Robert Warschauer  , Ed. Neit, Hugo Oppenheim  , Alb. Schwarz. 7) Mendelssohn u. Co., Franz und Robert Mendels sohn und Ernst Mendelssohn- Bartholdy  . 8) F. W. Krause u. Co., Inhaber W. v. Krause. 9) Mitteldeutsche Kreditbank, A. G. Wittelind und Alb. Ellendt. 10. Hardt u. Co., Heinrich, Richard und Engelbert Hardt. 11. Deutsche   Bant, Nud. Koch, Georg Siemens, Mar Steinthal, Herm. Wallich. 12. Anhalt u. Wagnener Nachfolger, persönlich haftender Gesellschafter Ed. Schmidt. 13. Gebrüder Schickler, Baron Arthur und Ferdinand v. Schickler und Arthur Bwider.

Wir kennen von den Direktoren nur wenige persönlich, darunter Protestanten und Juden. Von einigen wiffen wir, daß fte aus jüdischem Geschlecht stammen, aber selbst nicht mehr Juden find, von andern vermuthen wir das Gleiche. Wo die Direktion eine mehrföpfige ist, kann man nicht wissen, ob nicht einer oder der andere überstimmt ist. So erflärt bereits Stadt­rath Kämpf, ein politisch und religiös freifinniger Protestant, daß er als Mitglied der Direktion der Bank für Handel und Industrie seine Zustimmung zur Zahlung eines Beitrages für Die Zwecke des evangelisch firchlichen Hilfsvereins für Rechnung der Bank verweigert habe. Nach der Vosfischen Beitung" bes figen einzelne der genannten Firmen überhaupt feine christlichen Direttoren und Inhaber; jedenfalls seien unter den Vertretern der Firmen z. B. von der Nationalbank für Deutschland, von der Dresdener Bank und von der Berliner Handels­gesellschaft auch Juden bei Herrn von Dechend erschienen. Auch habe dieser an ein bekanntes, unter jüdischer Leitung stehendes erstes Bankhaus jedenfalls ist Bleichröder   gemeint die gleiche Einladung ergehen laffen, diese sei aber unbeachtet geblieben.

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Uns will bedünken, daß das Verfahren des Herrn von Dechend nicht im Intereffe der Reichsbant ist. Als 1885 zur Bismardootation gesammelt wurde. ließen viele fonservative und nationalliberale Fabrikdirektoren die Sammelbogen ihren Ar beitern mit einer entsprechen Aufforderung zugehen. Alle Arbeiter zeichneten natürlich freiwillig; ob aus Begeisterung für den von ihnen geliebten Kanzler wäre nicht zu ermitteln gewesen. Ebenso macht es herr von Dechend. Die Banken find nicht seine Angestellte aber fie befinden sich in der Lage, große geschäftliche Vortheile und Nachtheile von der Gunst oder Ungunst der Reichsbank zu haben. Sie dünken sich vielleicht abhängiger von der Reichsbant, als Fabritarbeiter von ihrem Fabrikdirektor. Sie zeichnen für den Stöcker, obschon fte da burch nicht um einen Pfennig Vortheil oder Nachtheil von der Reichsbank haben werden. Daß Herr von Dechend seine Stellung mit den Intereffen einer firchlich fonfeffionellen Parteis richtung in Verbindung sett, ist eine bedauerliche Ungehörigkeit und schadet dem Ansehen der Reichsbant.

Die in Charlottenburg   erscheinende Nene Zeit" ist, wie uns telephonisch mitgetheilt wird, gestern Abend tonfis sirt worden. In der Nummer vom 11. d. Mts. war ein Ar titel enthalten, durch welchen der Reichskanzler beleidigt sein soll. Die Einwohner von Schöneberg   find wenig erbaut über die Art und Weise der Anlage der neuen Dampfstraßen­bahn Nollendorfplat- Schöneberg- Friedenau- Steglit. Aus der Golzstraße fommend, führt das Geleise der noch im Bau be griffenen Bahn an der Südseite der Straße entlang, biegt sich dann zur Nordseite und führt hier von den Schulze'schen Häusern, unmittelbar an dem Bürgersteig entlang, wieder um die Ecke nach Süden, so daß sämmtliches die Straße passtrende Fuhrwert zweimal das Geleise überschreiten muß. Die Kurve aus der Akazienstraße in die Hauptstraße bildet nahezu einen Spigen Winkel, so daß hier voraussichtlich ein häufiges Ausseten der Maschinen unvermeidlich erscheint.

Die Briefmarkenbörse fonnte am geftrigen Börsenabend auf ihr einjähriges Bestehen zurückblicken. In diesem Zeitraum find auf der Börse Umfäße von über 50 000 M. erzielt worden. Auch am gestrigen Börsenabend, dem ersten, welcher im neuen Lokal, Leipzigerstr. 59, stattfand, entwickelte sich ein reger Ver febr. Größere Busendungen waren aus Buenos Aires  , Merito, Griechenland  , Neapel   und Paris   eingegangen; die legtere Sendung war an die Verwandlung der Berliner   Brief­markenbörse" adreffit gewesen. Angeboten wurde u. a. auch einer jener ersten Stadtpostmarkenscheine, welche in den 30er Jahren, lange vor Einführung der eigentlichen Briefmarken, in Gebrauch waren. Damals waren Kaufmannsläden als Sammelstellen für Briefe ausgewählt. Wer hier einen Brief abgab, erhielt gleichsam als Quittung einen jener Scheine, welche etwa die Größe einer österreichischen Telegraphen­marte haben und mit fortlaufender Nummer, sowie dem Datum und dem Stempel des betreffenden Kaufmanns versehen find. Intereffant war eine Sendung französischer Kolonialmarken, wie fie z. B. in Kochinchina und auf Réunion   zur Ausgabe gelangen. Die französische   Kolonialpost braucht hier im Inlandsverkehr nämlich die großen Bestände an Marken auf, welche bei dem mehrmaligen Wechsel der Regierungsform im Mutterlande faffirt werden mußten. Die Kochinchinesen erhalten daher z. B. thre Briefe mit Marken, welche das Lorbeergeschmückte Haupt Napoleons  , oder den Kopf der Republik  ", oder auch den Adler der ersten Kolonialmarten zeigen. Die alten Marken find mit dem Stempel C CH oder R, sowie der neuen Werthbezeichnung bedruckt. An Seltenheiten saben wir Marten des von einem Engländer begründeten Fürstenthums Sarawat auf Borneo  .

Ein Glaseffer, der nach der Schilderung der ,, Nat.- 3tg." geradezu Unglaubliches leistet, produzirt fich gegenwärtig in ver schiedenen Lokalen der Louisenstadt. Der Mann ist nicht blos im Stande, aus dem stärksten Bierglas ein Stück nach dem

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So weit die Erzählung der Pall Mall Gazette  ", der mir noch hinzufügen, daß der Fall in den weitesten Kreisen Englands Theilnahme erweckt und daß das englische Publi­fum, das bei solchen Fällen nicht zu fargen pflegt, ansehn liche Beiträge zur Unterstüßung des schwergeprüften Mannes gesandt hat und noch sendet. Wir lassen einige charakte ristische Buschriften an die genannte Beitung folgen:

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Geehrter Herr! Ich lese in der Pall Mall Gazette  " einen Aufruf zu Beiträgen für die Vertheidigung des Baters, der auf den Verführer seiner Tochter geschossen hat. Ich habe mich zwar nicht von den Einzelheiten des Falles unterrichtet, doch wenn diese sich zufriedenstellend erweisen, will ich 50 Pfund Sterling( 1000 Mark!) beisteuern. Das Gesetz gestattet dem starken Geschlecht, das schwächere deffen zu berauben, was werthvoller als das Leben ist, und läßt es mit einer so leichten Strafe davon kommen, die es niemals veranlassen wird, in 3ukunft anders zu handeln. Aus diesem Grunde ist der Vater, der den Ver­führer seiner Tochter straft, so lange als öffentlicher Wohl­thäter anzusehen, als solches Vergehen nicht als Mord an­gefehen wird.

Ihr aufrichtiger George Cadbury." Bournville bei Birmingham  , Sept. 7.

Geehrter Herr! Ich kenne nicht die Umstände des gestern von der Ball Mall Gazette" erwähnten Falles, wo ein Vater auf den Verführer der Tochter geschossen hat, aber es würde mich freuen, wenn ich zu der Vertheidigung desselben etwas beitragen fönnte und sende deshalb zu. Siefem 3wecke 5 Pfund Sterling.

Ihr ergebenster

Home Close, Greyswood. Haslemere, Surrey  . Sept. 7.

G. L. Brown.

anderen auszubeißen, sondern er bringt es auch fertig, die Glas­stücke selbst im Munde zu zermalmen und das zu Mehlstaub verkleinerte Glos herunterzuschluden. In origineller Weise be treibt er diese Leidenschaft ganz gefchäftlich. Hat er an einem befesten Tische Platz genommen, so weiß er das Gespräch auf feine eigenthümliche Kunstfectigteit zu lenken. Werden von anderer Seite Zweifel laut über die Ausführbarkeit dieser Kunst, fo preponirt der Glasefer eine Wette, die auch stets zu seinen Gunsten ausgetragen wird. An einem Abend gewann der Künstler" nach seiner eigenen Aussage auf diese Weise 27 M. Wie welt derfelbe die Liebhaberei des Glaseffens treibt, geht daraus hervor, daß er sich anheischig macht, ein states 3/10 Liter Seidel innnerhalb fünf Stunden mit Stumpf und Stiel" aufzueffen; dasselbe Kunststück will er in noch fürzerer Beit mit den noch stärkeren Gläsern ausführen, in denen die Wirthe Kornbranntwein zu verschänken pflegen. Der Befizer des Deutschen Hofes" in der Ludauerstraße bewahrt ein Bier­glas als Kuriofum auf, an dem sich der Glaceffer dieser Tage in einer Gesellschaft produzirte und deffen Rand vollständig- wie der Berliner fagt- abgefnabbert" ist. Auch in anderen Lotalen werden solche Ruriofitäten aufbewahrt und gezeigt. Der Mann hat ein prächtiges Gebiß Zähne von blendender Weiße; seine Bunge ist ganz raub und das Bahnfleisch vielfach aufge riffen und blutunterlaufen. Für Nervenschwache ist es unmög lich, der Prozedur des Glaskauens zusehen zu können, aber dem originellen Künfiler" macht es Spaß.

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Ein findiger Bopf aus dem Leserkreise des Berl. Tabl.", der schwerlich fich über Mangel an Beit zu beflagen haben dürfte, hat sich die Mühe gemacht, aus dem Berliner Adreßbuch" hundert fagen wir ungewöhnlich linaende Namen zusammen zu suchen und mit einem einleitenden Mahn wort an die Unzufriedenen" in schöne Reime zu bringen, die wir hier folgen laffen:

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Mancher ist, dem nichts behagt Und der ewig fich beklagt, Der an allem nörgelt, mäfelt, Sich das Leben selbst verekelt Mancher wieder lärmt und schreit Ueber jede Kleinigkeit,

Möchte aus der Haut gleich fahren, Sich wie toll und wild gebahren. Doch ein wirklich hartes Loos Pflegt man meistens still und groß, Würdevoll und ohne Klagen, Ohne Betern zu ertragen. Dics beweisen alle wir, Die wir unterzeichnet hier. Lernt von uns, schweigt und bewundert Uns, die unterschrieb'nen Hundert: Rindfleisch, Quaschnid, Knochenmus, Schlauderbach und Hennefuß, Bfudel, Klietsch, Stodgänger, Schlapp, Saurbier, Kubfuß, Dünnbier, Schnapp, Roggensad, Pump, Piepenbrind, Quasebarth und Femerling, Hummelspacher, Windelband, Rauchmaul, Rubwald, Pechöl, Schmandt, Bettsack, Wittsad, Buseback, Didhaut, Haubenreifer, Quad, Schweinichen, Schlamm, Butterbrod, Dünger, Knadmus, Wafferroth, Schuft, Müll, Knothe, Kolterjahn, Balg, Dunst, Flegel, Druselmann, Hafenbein, Fleischhammel, Blau, Sommerlatte, Kater, Grau, Unrath, Dremel, Spigbart, Asch, Asbrand, Wambeganß, Schnütpel, Lasch, Schöbchen, Zippel, Durstewig, Schnurre, Puffbahn, Milkuschüt, Schönbabe, Langnese, Stig, Feuerhale, Schmiegel, Mieß, Kludhuhn, Bratfisch, Langerhans, Schnapperelle, Schickedanz,

Wurmftich, Roßwurm, Hutschenreiter, Buvan, Bfüßen, Dafenreuter, Käse, Pieper, Pegenbürger,

Koste, Klößel, Klopsch und Würger, Bipperling und Windekohl,

Griepentrog und Stippekohl, Pfotenhauer, Käsebier, Biegenfped und Maffergier, Ungerathen, Klapperbein,

Sonnenstuhl und Mondenschein.

Ein Trauerspiel aus dem Künstlerleben erzählt eine Berliner   Lokalforrespondenz, wie folgt:" Ich habe mich vers giftet, weil ich nicht länger das Jammerleben erfragen fann," äußerte mit ersterbender Stimme ein etwa 35jähriger Mann, der anscheinend unter den gräßlichsten Schmerzen und dumpfem Stöhnen in dem Flur eines Hauses in der Liegmannstraße ges funden wurde. Der lebensmüde Mann, deffen unter der dürf tigen Kleidung befindliches, abgeschabtes buntes Trikot ihn als einen der herumziehenden Künstler fennzeichnete und deffen furchtbar abgemagerter Körper Kunde gab von den vielfachen Entbehrungen, von all dem entseglichen Rummer und Elend welches er in seinem Beruf als Luftgymnastiker" crduldet, wurde noch lebend nach dem Krankenhause Bethanien geschafft.

Mein Herr. Ich schließe eine Fünfpfundnote zu James Young Vertheidigungsfonds bei. Es wäre grausam, wenn ein Mann, der nur seine Pflicht gethan, verurtheilt werden sollte, weil es ihm an Mitteln fehlt, fich vor Gericht ver­theidigen zu lassen.

Ich bin Ihr aufrichtiger W. M. Gallimer.

5. Great Winchester Street, Sept. 19.

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Bulegt lassen wir einen Brief Vames Youngs an die Redaktion der Pall Mall Gazette  " folgen und fügen nur noch bei, daß schon eine ganz bedeutende Summe zur Vers theidigung Youngs wie für den Unterhalt der Familie aufs gebracht ist.

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Seit acht Tagen bereits irrte der Unglückliche hungern Verdacht, daß frierend in der Millionenstadt umher, Beschäftigung ohne den Anftalter Erfolg fuchend und doch zu stolz, um zu betteln. Hier meister des Hoher erhielt Carlo Ech. wohl in den Kneipen und Destillen e Liſt den Vorstäote von den Besuchern derfelben einige Biennischöffengericht Aequivalent für die Verstellungen, welche er auf einem achtet und zu oder auf dem Fußboden zum Besten gab, doch reichten der Berufu feltenen fleinen Spenden nicht hin, um den Hunger au site das Ergeb In den Hausfluren oder auf den Vänten unserer öffentiebftablsfalls Gartenanlagen nächtigend, feinen Ausweg findend, Brot Reber ein Dienen, wußte fich der Bedauernswerthe eine Quantitate 2. Straffam petersäure zu verschaffen, und als die letzte Soffnung flagte, Maure durch einen Agenten Stellung in seinem Berufe zu erb: Juni mit d deshalb gescheitert war, geinlicher Urfa weil er fein Geld zur lung der Einschreibegebühr mehr batte, vergiftete er fergholz seiner ift übrigens Hoffnung vorhanden, ihn noch am Leben auft in's li olgen für halten. Swoll sofort

Drei dreizehnjährige Berliner   Gymnasiaften ahnfinnig m vor 8 Tagen ihren Eltern entlaufen. Am 5. d.. zwei dieser Ausreißer in Kalbig bei Dichat und einer in geben. Der aufgegriffen. Die in Kalbis festgenommen Bürschchen cht wieder he an die Königliche Amtsanwaltschaft Dichat abgeliefert unas beschädigie am 6. b. M. auf erstattete Nachricht hier von ihren geu laffen, weil geängstigten Angehörigen in Empfang genommen word luges verloren

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Zwischen den Puffern_erdrückt. Auf dem nd trägt heute bahnhofe der Berlin  - Dresdener Bahn bei Schönebergu, entschuldigt Eisenbahnarbeiter Sidom gestern früh zwifchen 5 und abe, ben Botte mit dem Zusammenlovpeln der anzuhängenden Wagen eantragte ange tigt. Als eben ein Waggon in ziemlich raschem Tempoandlung gege rollte und nur noch eine geringe Entfernung ihn von Das Urtheil de vorstehenden Wagen trennte,( wollte Sidom noch in daingniß. ängniß. Der Sekunde zwischen den Buffern hindurch springen. Hatteommen. den Sprung zu kurz gefaßt oder die Geschwindigkeit des dommen. Die Scha unterschäßt, im nächsten Augenblide hing der Unglüdialter hat der eingediüdtem Brustlasten zwischen den zusammenpraehabt. In d Buffern und gab furz darauf den Geift auf. Sidow Berfon, die dur in Schöneberg   und ist Vater einer zahlreichen Familie. Instoß erregte. Leiche wurde nach der neuen Leichenhalle des Schön Buhlmann'schen Friedhofs gebracht. Otto Ludwig  Ein recht bedauerlicher Unglücksfall tug ähnte Person gestern früh in der Lindenstraße unmittelbar vor dem Giesen unliebsa zu der Markthalle zu. Ein junges Dienstmädchen, chtete J. an die Halle soeben verlassen hatte, versuchte es, Schreiben, in gleich darauf vorbeipaffitenden Pferdebahnwagen zu beines Kontrol Da der Wagen in voller Fahrt sich befand, so clüdie ihreiber gehört Versuch nicht, und frampfhaft an der Haltestanae des iner Bekannt perrons fich festhaltend, wurde fte zirka 15 Meter dreffat, der schleift, gerieth dann unter das Schutblech des Perro ab diefem den erft auf ihr lautes Hilfegeschret hin brachte der Kondultaffer gerichtlich im Wagen Billets verkaufte und von dem ganzen berube. Boc wenigen Sekunden abspielenden Vorgange nichts gefebenber Frühe des den Wagen zum Halten. Die wenigen Momente haltung des I. nügt, die Aermite in bedenklichster Weise zu verlegen. m Negligee einer tiefen Fleischwunde an der rechten Schulter hatten die Wohnst scheinend schwere innere Verlegungen davongetragen Frage, ob er polizeiliche Anordnung erfolgte die Ueberführung der ejaht wurde, glückten, die angab Ehristiane L. zu heißen, nach einem iel über ihn h hause. jandelte eine

Blutvergiftung. Der Voff. 8tg." wird aus chrei der Eh geschrieben: Vor kurzem wurde ich und meine Familndlich Nachbo die plögliche Erkrankung einer theuren Angehörigen in chreitung hatt Sorae verfest; ihr Fuß war bis zum Knie start angeid ich gestern v fte fleberte und der herbeigerufene Arzt erklärte ihr Leizu verantwort einen Fall von Blutvergiftung. Diese war, wie fich baz der Ang stellte, durch die mit Anilin gefärbten Strümpfe veruria weisaufnahme ben, welche in unserer farbenfrohen Beit von den gnügungslokale gern getragen werden. Ein ungeschicht eingefchlagener fremden Wohn Der Schubfoble batte dem Fuße eine kleine Wunde beig eine so brutale fo war das Git in den Körper gedrungen. Durch die 1 Monaten G falt des Arztes ist eine Befferung im Bustande der Bekannte wegen bereits herbeigeführt; aber wenn wir iegt auch auf ihes Hausfriede Der vi Genesung hoffen, so hat sie doch ein mehrwöchentliches haftes Krantenlager davongetragen und ihre Familie Dürfte nach be ruhigt. Vergegenwärtigt man fio, wie viel trautiger bit ahme erfal fich ohne rechtzeitige Hilfe hätten gestalten lönnen, foStadt Bofen cine Warnung vor dem Gebrauche solcher mit Anilin iz Ausiage bes deren Giftstoffen gefärbten Strümpfe im allgemeinen Theilnahme dringend geboten.

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Berbindun Polizeibericht. Am 11. d. M. Morgens glitt trafe verurt Bahnhofe Gesundbrunnen   beim Verkoppeln mehrerer aniszewski et waggons der Rangirer Kiwitt auf dem schlüpfrigen Bobes Distut und gerieth dabei unter das Rad eines noch in geringpohnt hat. A wegung befindlichen Waggons, so daß er eine bedeutende mals im Eberh schung des rechten Unterschenfels erlitt und nach dem hinzugefügt, b Strantenhause gebracht werden mußte.- Um diefelbe itglied des ein Mädchen vor dem Hause Lindenstraße Nr. 96 beat nach se fteigen eines in der Fabit befindlichen Pferdebahnman Bertheidiger S Boden, wurde eine Strede weit mitgefchleift und erlitt bes Wiederau nicht unbedeutende Verlegungen an der Schulter, io age dafür nach der Charitee gebracht werden mußte.- An be. Jannar 18 Tage Vormittags stürzte der Dachdeckergefelle Bollfrasiner eingefchri eigener Unvor fichtigkeit von einem an der Hinter front deserselben mit Müllerstraße 178 angebrachten Hängegerüst aus der acht zusamme etwa 6 Metern herab und brach das Genid. Die Leiden Bofen hat a nach dem Leichenschaubause gebracht. Nachmittas ruahme jegliche Mädchen auf dem Treppenflur des Hauses Ritterstroke 11 Anwesenheit jede Veranlassung von einem unbekannt gebliebener Betildollte; auf di telft eines Meffers in den Rüden gestochen, so bak cs claatsanwalt davontrug.- In der Nacht Beugen angeor d. M. wurde in der Staligerstraße nahe der Wafferthon, daß diese ein Mann von einem Eisenbahnzuge überfahren und fofden Prozeß g

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Am 11. b. M. Nachmittags geriethen auf dem Beb Haufes Schönhauser Allee   60 dort lagerndes Wera, Verein Grundstück Thurmstraße 72 eine Korimüble und in dem des Hauses Lothringerstraße 26 awei Fäffer Petroleum und Waaren in Brand. Das Feuer wurde in allen von der Feuerwehr in furzer Zeit gelöscht.

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Vergnügungs- Chronik.

Die Stähe der Hausfrau"- Stütze

An die and Umgege 3nd Umgeg Berlins   und Der seit dem

Brinzip gemad Mitglieder So

Mitglieder zu

des gewöhnlich großem Erfolge in Szene gegangen; für as materielle

wie schon ermäbbiegenen Kräf am 16. d. M. zur Aufführung gelangende erfte Poffen Sorträge halte Voltstheaters hat die Herren Karl und prechungen vo zu Verfaffern und ist am Thalia- Theater in Hamburgas   materielle James Young an die Redaktion Uebelstände in Die Stüße der Hausfrau" durchaus Novität. Die a Durch Errichtu der Pall Mall Gazette  ". Geehrter Herr, Ich bin soeben vom Gerichtshof liegen in den Händen ter bekannten Soubrette Clara Arbeitgeber un glieder nicht m der ersten schönen Ungarin" in Berlin  - des e heimgekehrt und fühle mich verpflichtet, Ihnen für milers Georg Zyrtoweli; auch in den anderen Rollen gar bei den T Ihren mächtigen Beistand Dank zu sagen. Der feige ausschließlich nur die ersten Kräfte des Vollstheater Stellenvermitt Edgar Woolley ist noch immer nicht erschienen. Wäre ich wendung. ohne Vertheidigung geblieben, wäre er schon dagewesen. Nun, da er gesehen, daß die allgemeine Theilnahme fich mir zugewendet, liebt er es, im Verborgenen zu fechten. Ich hoffe, daß es Ihnen gelingen wird, solch' Schurken in

Schrecken zu sehen. Ohne Ihre Hilfe müßte ich während dieses schönen Septemberwetters im Holloway- Gefängniß fißen. Nehmen Sie deshalb von meiner Frau, meinen Kindern und mir selbst aufrichtigsten Dant. Thr unterthänigster Diener

Jas, K. und G. Young. 6 Gladstone Terrace Hubert Road. Merton.

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Gerichts- Zeitung.

in Anspruch g schon eine bed ftehenden Unte raniten ode

Wegen wiederholter Diebstähle in hiztgen beren Wittw Au laffen. Bitte, schließ mitarbeiten an

anstalten ist der Kaufmann Heinrich Santer, wie wit Der jurge Mann hatte ein vollständiges Eystem erfunde die Gäste hiesiger Badeanstalten während der Beit, in sich dieselben im Bade befanden, zu beftehlen. Er vergaben. Durch diesem Bwede feine Thätigkeit hauptsächlich in die gemacht, allen und tömischen Bäder, wählte mit Vorliebe zum Ausflei werden. K sogenannte Doppelzelle, welche er mit einem andern Bichler andere autheilen hatte, und währe: d der letztere fich der Wohlen   nach T Bades hingab, benuste er die Gelegenheit, um Geld und 100 im Verein

Die Behntel im A

engeti

werth aus den Kleidern des Badegenoffen zu entwenden. meister der verschiedenen Badeanstalten hatten den