verwendet, tönnen und

in Lange r hat für

Duftrie haberdings die Einwirkung, die auch schon von dem Plane einer die grinationalen revolutionären Organisation auf die Haltung der are Bumuistischen Gruppen der einzelnen Länder ausgehen muß. Und iefem Sinne ist die Internationale" das Signal dafür, reftion Milen Ländern gerade die verwegenften und radikalften Ele te in den Vordergrund der Arbeiterbewegung zu rufen.- der größten Bedeutung ist jedoch diese Bewegung für die ftichen Eiferthe Sozialdemokratie. Wir glauben zwar gerne, daß die Königl Geen Bebel und Liebknecht nicht als aktive Mitglieder einer ren die Augen ſtatutenmäßig organifirten Internationale" beitreten n des Innen, ebenso bestimmt wissen wir aber auch, daß diefelben schon Jahren die größten Anstrengungen gemacht haben, an den gitation, fo threr Priolitischen Organisationen in Frankreich , Belgien , England und rett, Damit besonders Dänemart feste Stüßpunkte für ihre eigene Bro­he Agitation Anda zu finden. Die vielfachen Heiſen der Herren Liebknecht Singer ins Ausland hatten erwiesenermaßen diesen Zwed. inern der Erkenntniß, daß innerhalb des feſtgefügten ſtaatlichen Gebäudes Deutschen Reiches die Sozialdemokratie feine Aussicht habe, thre ruttiven Pläne auch nur in irgend einem Punkte zu verwirk Jerfaßt mit en, trieb diefe Leute ins Ausland, um längs der Ausdehnung unferer westlichen Sozialismu en ndesgrenzen sozialistische Vorwerke zu er mmt: ten, von denen aus die Sozialifirung und Revoltirung tischen Pat beutschen Arbeiterbevölkerung mit um fo größerem Nach wirklichen 3d fortgesetzt werden soll." Der haarsträubende Blödsinn welches ngt in die Augen. Daß die deutschen Sozialisten im Aus te, fie berumreisen, um längst der ganzen Ausdehnung unserer ir ernstlichen Grenzen( warum nicht auch der südlichen, östlichen wunge nördlichen?) sozialistische Vorwerke zu errichten", ist, ers Thr vielefenermaßen" eine Thatsache, b. h. Spigel iten en es ausgefrigelt. Authentisch" ist in dem ganzen Ein Euch ieu blos, daß es Spigelarbeit ist; und das einzig thafte dabei ist der Umstand auf den wir schon wieder. e Soziale aufmerksam machten, daß nämlich die Bersonen, die wieder den en haarsträubenden Blödfinn schreiben und diese fauftdiden 3 schwerer en verbreiten, dieselben Personen sind, welche n deutschen Behörden das, Material" über e Sozialdemokratie und die sozialdemo itische Bewegung liefern und durch ihr ,, Material" innere Politit unserer Regierung ganz wesentlich be

icht.

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liche poli Die Bohheit unserer Gebildeten" meidet zwar gern welche Tageslicht, aber zuweilen vergift fie ihre gute" Erziehung Bolizei wirft die Maske ab. Die Dresdener Frauen Beitung Münch ein Organ für das Haus und die Familie sein und wendet Ittentate suf, wie alle derartigen Blätter, vorzugsweise an die Frauen 1 aus Mieft der befferfttuirten Stände. Man sollte nun meinen, es vom 11. De Aufgabe eines solchen Blattes sein, alles Robe, Anstößige ausgefproche vermeiden und gute Sitte und Anstand zu pflegen. Aber Kaisers geit gefehlt! Man sehe fich einmal die Probenummer jenes f befonattes an, die vor wenigen Tagen hiesigen Blättern beigegeben gane, be, also in sehr viele Hände gelangt und gewiffermaßen e beglei Bild von dem geben soll, was das Blatt bietet und bieten eschiedenen. Da steht auf der letzten Seite an erster Stelle ein ,, Wig". er über e Ueberschrift lautet: Hundesperre", die Unterschrift:§ 1. ch die Frande müssen an furzer Leine geführt werden". Bwischen diesen fürchtungen den Beilen befindet sich ein Bild, das den Wig" veranschau hten Siden foll. Ein grimmig dreinschauender Gendarm führt an maßregeln gem Riemen den Hund", einen abgeriffenen, herabgekomme

"

mäßig furzer Zeit war ich mit Gießen fertig und sah nach dem Ohnmächtigen, gleichzeitig auch der Meister und ein paar andere Kollegen. Wir waren aber nicht wenig überrascht, als wir hier einen so überaus ernsten Fall vor uns hatten. Eine herbeigeholte Droschke verweigerte die Aufnahme des Kranken, da er fich beschmutzt hatte. Ich verlangte nun, daß das Fuhr­werk des Herrn Dehne zum Transport erbeten werden sollte. Dies wurde aber abgeschlagen. Nachdem nun endlich aus der fönigl. Alinit ein Krantenkorb geschickt war, konnte der Kranke tönigl. Alinit ein Krantenforb gefchickt war, fonnte der Krante nach Verlauf von 2 Stunden endlich der ärztlichen Pflege überfrage", selbstverständlich aber nur unter der Aegide der allein geben werden. An dem auf diesen Tag folgenden Sonntag be fuchte ich den Anlauf. Als ich dort, wo ich andere Leipziger Ausgewiesene traf, anlam, fand ich eine Leiche. Der Arzt hatte gesagt, daß, wenn die Ueberführung zur Klinit zeitiger er­

Aus Heidelberg wird geschrieben: Kaum ist die Ar beiterbewegung wieder etwas in Fluß gebracht, kommen auch schon die Gewerkvereinler und wollen Quertreibereien machen. So hielt der Gewerkvereinsapostel Mauch aus Berlin am 1. ds. eine öffentliche Versammlung des dortigen Gewerkvereins in ,, Ammans Konzerthalle" ab, in welcher er das alte, oft ge- und zerfungene Lieb von der Harmonie zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit Einlage ebenso alter Rouplets vortrug: Voll ständige Organisation der Arbeiter zur Regelung der Arbeiter feligmachenden Gewerkvereine. Der in der Versammlung an wesende Maurer Dhse bezweifelte diese den Gewerkvereinen Aus geschriebene Macht, indem er darauf hinwies, daß zur vollstän bigen Organisation der Arbeiter ja auch sämmtliche Arbeiter gehören, und der Vorsteher des Sewerfvereins in Heidelberg , Herr Jacob, bei Gelegenheit der vorjährigen Christbaumber loosung in Schiffwirths Bierkeller" die Intereffenten der Filiale

folgt wäre, Anlauf zu retten gewesen wäre. Die hoch schwan­gere Frau des Anlauf fam an diesem Sonntag mit ihren Rin dern von Leipzig , um ihren Gatten, die Kinder um ihren Vater zu sehen, nach Halle. Dieses Wiedersehen läßt fich nicht schilder Maurer Zentralfaffe als Sozialdemokraten" bezeichnet habe, Dern. Es war herzzerreißend. Der Anlauf wurde von seinen ausgewiesenen Freunden till zu Grabe getragen. Dies ist einer von den hunderten unbekannten Fällen, von welchen der Artikel in Nr. 118 dieser Zeitung spricht."

Das Mitgetheilte enthält die Wahrheit. Und wie viele ähnliche Fälle tönnen noch aufgezählt werden.

Die Reform des Eisenbahn- Personentarifs fängt an, die Preffe und das Publikum zu beschäftigen. Und tomischerweise ist bereits ein Streit darüber entbrannt, wer zuerst die Idee, das System des einheitlichen oder Bonenportos habt habe. Daß Herr Dr. Engel, der jetzt in Deutschland auf den Eisenbahn Personentarif anzuwenden, ge die Sache in Vorschlag gebracht hat, nicht der Erfinder ist, das haben wir schon gesagt. Aber ebensowenig hat Herr Dr. Perrot in Mainz ein Recht, fich als den Entdeder aufzu meist auf eine Schrift, die er im Jahre 1869 veröffentlicht hat. spielen, wie er es Dr. Engel gegenüber thut. Herr Perrot vers Wie wir bereits mittheilten, ist der Vorschlag weit älteren Datums. Schon in den 50er Jahren wurde das einheitliche Personenporto" in England vorgeschlagen, wo ja auch das einheitliche( Benny)-Porto für Briefe zuerst in An wendung fam. Und seitdem ist die Frage in Eng land mehrfach biskutirt worden, ohne daß man jedoch Die zu überwindenden Schwierigkeiten sind nämlich sehr groß, und bisher zu praktischen Ergebnissen gelangt wäre. obgleich es feinem Zweifel unterliegt, daß fie mit der Zeit über­wunden werden, so find wir doch gegenwärtig noch nicht so weit. Jedenfalls hat weder Dr. Engel, noch Dr. Perrot irgend England gemacht worden wäre. Wir Deutsche find aber jest einen Gefichtspunkt geltend gemacht, der nicht schon vorher in urplöglich eine so große Nation geworden, daß es in ,, nationalen" Kreisen verpönt ist, die Verdienste anderer Nationen anzus ertennen. Die fremden Federn, mit denen man sich schmückt, werden ohne Umstände für eigene Originalfedern ausgegeben. Das ist nicht sehr ehrlich, aber es tit, patriotisch".

Unmittelbar nach den Wahlen, so entnehmen wir mehreren auswärtigen Blättern, steht ein Wechsel im Justiz ministerium bevor. Herr v. Friedberg hatte sein Entlaffungs gesuch unlängst schon eingereicht, theilt die Freis. 3tg." im Anschluß hieran mit.

Fußtritt hin und wieder erhalten," soll Abg. von Hell. Ronservative Selbstständigkeit. Wenn wir auch einen

Wenn Menschen. Das ist der Wiz", den ein gebildet sein ng liegt nallendes Frauen" Organ den Frauen bietet, den deutschendorff Bedra auf dem konservativen Parteitag in Halle be izet für die auen, die nach der Moral unserer patriotischen Auten" Se dann fordenschaft die Hüterinnen alles Edlen, Schönen und Guten sein ingen in balen! Es lebe die Lüge und die Heuchelei!"

Nad

e folche Noch ein Opfer des Sozialistengefehes. Der Chem en Mister Preffe", die in ihrer Str. 118, anknüpfend an den Tod von ihren der's und das Schicksal hasen clever's, von den lreichen Opfern des Sozialistengesetes sprach, ist nachstehende Der Kreuz ittheilung zugegangen:" In der Nr. 118 Ihrer Beitung be daß bag die det fich ein Artikel, in welchem der beiden Abgeordneten äder und Hasenclever gedacht wird. Ich werde das üge ift. Das Art of an einen anderen Fall erinnert, über den ich wahrheits­Spigel zu, eu berichten will. Unter den ersten Ausgewiefenen n Leipzig befand sich unter anderen auch der ehemalige nicht" erfol

Dem nächfij

Pläne für Daß der anisationsplan Freunden in der Fabrik des Herrn Kommerzienrath Dehne Former Beschäftigung. Man sah es dem Anlauf schon in ternationale ersten Tagen an, daß er die biße beim Gießen nicht mehr bag, wie motragen fonnte und fo fürste er denn auch nach einigen Tagen tattor.ale" mächtig zufammen. Wir schafften den Unglücklichen auf den Sozialisten fftüßten ihn an einen Stoß Roheisen, an welchen wir Stroh en soll, biegt hatten und gaben ihm Erfrischung. Wer die Beschäf ufzufaffen fang der Former während des Gießens kennt, wird wiffen, Rongreß abg während dieser Beit seine ganze Thätigkeit und Aufmerksam ne derartige feiner Arbeit zugewandt sein muß, da hiervon das Gelingen enten verfchelanger Arbeit abhängt. Es kommt überdies bisweilen vor, gerade über Former ohnmächtig werden und fich nach kurzer Zeit er be, der Been, weshalb man glaubte, es liege hier ein solcher Fall vor iduen geftato alle wieder an ihre Beschäftigung gingen. Nach verhältniß­fo gefährlid

mer Anlauf, welcher seit 12 Jahren die Formerei nicht

er Stimme und dem Ausdruck ihrer Augen, wenn sie ihn em Heimah, ein gewisses etwas, das sein Herz höher schlagen dfahrt bere und ihn mit freudiger Hoffnung erfüllte. Auf dem Stungen ange zum Kosthause und während des Frühstücks grübelte Bedanken, darüber nach und wurde aus seinen rofigen Träumereien Verlo geweckt, als ein anderer Gaft über den Tisch herüber feiner Beit ihm fagte: bustriellen archie und

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Machen Sie doch auf, Wallace, ich habe eine Idee möchte Sie um Ihre Meinung ersuchen." m niedrigsten Laffen Sie mich Ihnen Glück wünschen, daß Sie eine Ben Nation fee haben, Freund Watson. Schießen Sie los!" er­et, als Wasserte Harry. eit beendet h Philofophen бит Grenzen du die uns un ben fom

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( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und Leben.

Chicago ist unter allen amerikanischen Städten efer alten jenige, welche am meisten von sich reden macht. ndungstalen es schießt bei ihr ins riesenhafte. Thre Entwickelung in jett wurden abe 50 Jahre von der vereinzelten Blockhütte bis zur Stadt die kühnfte 800 000 Einwohnern, der Brand im Jahre 1871, das find orhersehen uth.

Die

einige Punkte, die am lebhaftesten und frischesten in der Er erung find. Kürzlich fonnte von einer Schlacht zwischen tenden Pferdebahnbeamten und der Polizei in Chicago ge aller bet werben, bei welcher hundert Verwundungen vortamen ihrer oiegt berichtet uns ein mit amtlichem Material reichlich aus­feit. Die tattetes neues Unternehmen, der Chicagoer Post Offices hide" von dem größten und systematischsten Postdiebstahl, der Ernste zu Staatsfu jemals vorgekommen. Daß ein Postbeamter einen ge tigen Griff in die Bostkaffe gethan, daß Eisenbahnräuber mit arbie Boot hengeführt, ist schon öfter vorgekommen. Aber himmelweit ver Maeden von diesem großen einmaligen Koup" ist der fortge

licher.

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te Schwindel und die durch Jahre erfolgreich durchgeführten Ein debstähle der endlich verhafteten Pofträuber Friedrich Oberkampf zweifellos ein Deutscher und Thomas J. Mad.

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Für uns Deutsche , denen die Post trotz der hin und wieder tommenden Unterschlagungen die größtmögliche Sicherheit der Förderung gewährt, ist es nahezu unfaßbar, daß dergleichen

geistert ausgerufen haben ,,, wir müssen doch mit dem Reichs. fanzler gehen. Die fonservative Partei würde schwer ge fehlt haben, hätte fte den Stanzler nicht voll und ganz unters ftüßt, wenn fte auch nicht immer ganz einverstanden mit ihm gewesen ist."

Die Sozialisten der Vereinigten Staaten haben fich nach den neuesten Berichten doch noch entschlossen, in den Präsidentschafts- Wahllampf einzutreten. Man schwankte längere Beit. Da die amerikanischen Sozialdemokraten augenblidlich Beit. Da die amerikanischen Sozialdemokraten augenblidlich teine Drganisation haben, welche die gesammte Partei umfaßt, so mar an einen praktischen, unmittelbaren Erfolg von vorn herein nicht zu denken, und die Furcht vor einem Fiasko, die fich bei diesem und jenem hinter prinzipielle Erwägungen" ver­steckte, hielt Viele zurück. Indeß das Demoralifirende der Un thätigkeit machte fich doch bald fühlbar, man sah ein, daß ein

Nichtsteg keine Niederlage zu sein braucht und die Vorbereitung

des Sieges sein fann

und so wurde denn Ende des vorigen Monats in New York von den Sozialdemokraten die Wahlbetheiligung in einer begeisterungsvollen Versamm lung beschlossen, und es unterliegt keinem Bweifel, daß es zu einer Verständigung unter den Sozialisten aller amerika nischen Staaten fommen wird. Allerdings ist es schon sehr spät die Wirkungen der Verräthereien, Fehler und Berwürf niffe des letzten Jahres laffen sich nicht in wenigen Tagen und Monaten aufheben, aber ein fräftiger, wohlgeleiteter Feldzug, wenn auch mit geringen Streitkräften begonnen, ist das beste Mittel, um die Partei emporzubringen und ihr die Maffen zu zuführen. Es muß nun zunächst ein geeigneter Kandidat ge­fucht werden. Indeß das wird keine sonderlichen Schwierig teiten machen.

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dort vorkommen fonnte. Wir stecken den Brief, den uneinge bort vorkommen konnte. Wir stecken den Brief, den uneinge schriebenen entweder in die Bost" selbst, oder in einen der geld­Schrantähnlichen Raften. Wir sehen, wie die Briefe bei der Lee rung in einen Sack fallen, bei dem fein einziger vorbei fallen tann. Unsere Briefträger haben die Briefe in fest verschlossenen Taschen, alle erdenklichen Voifichtsmaßregeln find getroffen, ein treues Per fonal heranzuziehen. Der Amerikaner ist bei weitem nicht so gut baran. Seine Postkarten hängen an einem Laternenpfahl, winzige Dinger mit einer Deffnung, in die der Beamte mit der Hand hinein faffen muß und die fich schnell füllen. Beitungen legt er aber offen auf den Raften, wo fie fich auch bei Regen­wetter hoch aufthürmen. Diebstähle solcher Beitungen gehören allerdings zu den Seltenheiten. Das Objekt ist ein zu fleines, der Vertrauensbruch gegen die Deffentlichkeit wird viel härter bestraft, als schwerer Diebstahl. Der Postbote ist stets ein Bo litiker. Er hat feine dauernde Anstellung, teine Aussichten, in seinem Amte zu verbleiben, wenn bei der Präsidentenwahl die andere Partei flegt. Daber fehlt ihm wohl auch das Bewußt sein der Beamterqualität. Die Briefe trägt er in New York nicht in einer Tasche, sondern mit einem Bindfaden umwidelt in der Hand. Kommt er an ein Haus, in welchem nur eine Familie wohnt, so wirft er den Brief wohl durch das geöffnete Fenster in die Stube, wo man ihn nachher findet. Jm vielbewohnten Hause pfeift er unten auf dem Hausflur, ruft die Namen aller derer, für die er Briefe hat, und giebt fie wohl einem Hausbewohner für Alle in die Hand.

Die Diebstähle nun, die den Anlaß zu diesen Bemerkungen geben, find bei den Briefkasten vorgenommen worden. Wie viel bie Gauner gestohlen haben, läßt sich nicht ermeffen. Man fann es nur aus der Unsumme für fte unverwerthbarer Checks schließen, die man bei ihnen noch gefunden. Es find nicht weniger als 232 Cheds, einige in Höhe von 10 000 Dollars und barüber, viele in Höhe von vielen Tausenden von Dollars, ins­gesammt viele hunderttausend Dollars. Und das Alles ist un­eingeschrieben gesendet worden! Die Diebe tannten eben den

Anweisungen, wichtige

die also von der allgemeinen Seligkeit ausgeschloffen werden müßten. Als sich dann noch mehrere bekannte Mitglieder von Fachveeeinen zum Wort meldeten, wurde die Versammlung eiligst geschloffen."

Ans London schreibt man uns: Die neuefte Nummer bes Commonweal", des offiziellen Drgans des Sozialist League, fündigt für den Monat November eine Anzahl Versammlungen, an, in welchen die Wittwe des voriges Jahr in Chicago hinges richteten Anarchisten Parsons Vorträge halten wird. Die erfte dieser Versammlungen soll Sonnabend, ben 10. November, in der Wornum Hall stattfinden. Sonntag, den 11. November, sollen dann zwei weitere Versammlungen im Regents- Bark und Hyde Park abgehalten werden. Auf Verlangen wird Frau Parsons auch noch an anderen Orten Englands sprechen.

Oesterreich- Ungarn.

Den Geheim bundsprozeß, welcher gegen Dr. Adler in Wien vom Reichenberger Kreisgericht angeftrengt wurde, hat das t. t. Oberlandesgericht in Prag nach Anhörung des t. t. Oberstaatsanwalts" dem t. t. Landesgericht in Prag zur weiteren Durchführung und Entscheidung zuzuweisen be funden". Das Schriftstück enthält als Motivirung der Delegi rung des Prager Landesgerichtes die vielsagenden Worte: aus Gründen für die öffentliche Sicherheit!"

Schweiz .

Die N. 8. 8tg." schreibt: Eine Ediftalvorladung des Bes zirksgerichts Bürich fordert den Pamphletär Hauptmann a. D. v. Ehrenberg auf, Dor dem genannten Gericht am hobene Ehrverlegungsflage als Brivatkläger zu begründen. 23. Ditober zu erscheinen, um die von ihm gegen Krüger er Selbstverständlich ist diese Aufforderung eine ganz platonische, denn wie wohl auch die Mitglieder des Bezirksgerichtes wiffen Ehrenberg ist aus dem Gebiete der Eidgenossenschaft ausgewiesen.

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Stalien.

kleiner Bettel beschlagnahmt, welche einen ähnlichen In Nach der Riforma" wurden in Ventimiglia sechs Rilo halt hatten:( Es lebe Frankreich ! Nieder mit dem Dreibund!) wie die am Donnerstag in Rom bei der Ankunft des Kaisers geworfenen. Dieselben stammen aus Marseille (?) und sollten nach Neapel geschickt werden, um am Tage der Ankunft des Kaisers daselbst vertheilt zu werden.

Frankreich .

Wie der Temps" meldet, habe der englische Bof­schafter, Lord Lytton , von Goblet einige Aufflärungen über die Anwendung des Defrets, betreffend die Fremden, ge forbert; Goblet habe dieselben sogleich gegeben und hinzugefügt, daß er bereits dem Minister des Innern mehrere Beobachtungen über die Anwendung des Dekrets mitgetheilt habe. Goblet sek der Anficht, man müsse eine Art von allgemeinem Birtular ab faffen, welches den Beamten Instruktionen für gewiffe Fälle an die hand gebe. Wie der" Temps" außerdem meldet, würde der Verfassungs- Revisionsentwurf, welchen Floquet einbringen wird, die Befugnisse des Senats beträchtlich eine schränken, ihm zwar das Recht des suspenstven Betos belaffen ihm jedoch die Befugniß entziehen, über die Auflösung der Rammer mit zu beschließen.

Ueber die innere Lage und die Aussichten des Boulangismus hat sich einer der Intimen des brave général", der Deputirte Laguerre, vernehmen laffen. I'm Laufe einer längeren Unterredung sprach er fich etwa folgender maßen aus: Er glaube, daß das Kabinet loquet fehr bald fallen werde; brächte es einen Entwurf der Verfaffungsreviffon ein, dann werde es, gleichviel wie dieser Entwurf fet, stets eine Majorität finden, um denselben zu bekämpfen. Schlüge es eine völlige Revifton vor, dann fiele es nach links, beantrage es par tielle Revision, dann fiele es nach rechts. Sollte es von dem Reviñonsprojekt ganz absehen, dann würde es bei der Voltrung des Budgets Schiffbruch leiden. An seine Stelle würde dann wahrscheinlich ein opportunistisches Kabinet von der Farbe Carnot's treten. Es läge übrigens sehr wenig daran, ob die Ministerien in schneller Folge hinter einander wechseln und die geheimen Fonds dazu

Niemand länger als 5 Minuten zu geben, um zu einer Post anstalt zu lommen, dort ist's oft eine Reise und infolge der geringen Zahl der Bostämter der Andrang so groß, daß das Warten nach dem Grundsaß, daß Beit Geld ist, ein Vermögen repräsentitt. Da läuft der Yankee lieber das Risiko des Vers luftes. Man zerbricht sich drüben eben den Kopf, was mit den Mehreinnahmen der Union anzufangen ist. Die" Post" scheint nach alledem noch recht verbesserungsfähig zu sein.

Ein Schauerliches Familiendrama bat fich jüngst in dem im Kreise Offenbach a. M. gelegenen Städtchen Seligen ftabt abgespielt. Der unverheirathete Klempner Karl Andreas Burkard war vor einigen Jahren nach Amerika ausgewandert, dann nach Hause zurückgekehrt und hatte sich bei seinem Vater niedergelassen. Eine fich von Zeit zu Zeit einstellende Schmers muth, sowie Arbeits- und Menschenscheu legten den Gedanken nahe, daß der von Amerika Burückgekehrte an einer Geiftesge ftörtheit leide, die jedoch zu besonderen Befürchtungen bisher teinen Anlaß gegeben. Als jedoch an einem der legten Abende der 75jährige Bater des Genannten denselben wegen eines ge ringfügigen Anlaffes zur Rede stellte, zog der Sohn plöglich einen Revolver und gab auf den Vater aus unmittelbarer Nähe drei Schüffe ab, worauf letterer todt zu Boden fant. Die sur Hilfe herbeleilende Schwester verwundete derRasende mit einer Nes volverfugel am Kopf. Dann flüchtete der Mörder in den oberen Stock des Hauses und verbarrikadirte fich dort mit der Drohung. Neden zu tödten, der fich ihm nähere. Die Gendarmerie des Drtes, welche zur Verhaftung schreiten wollte, wurde gleichfalls mit Kugeln empfangen, deren eine dem Fußgendarm Gunft die Oberlippe verwundete, während die andere die rechte Seite des selben streifte. Mittlerweile hatten sich vor dem Hause grofe Menschenmassen angesammelt, und man suchte die Aufmerksam feit des Wüthenden von den Vorgängen im Innern babinch abzulenten, daß man das Fenster des von ihm besetzten Zimmers mit der Feuersprite angriff und unausgefeßt einen starken Waffer strahl nach dort gehen ließ. Nur so gelang es, die Thür des Bimmers zu erbrechen und den Unmenschen zu bewältigen, der durch Schuß in den Oberarm verwundete. Der Vater mörder wurde zuerst in das Amtsgerichtsgefängniß abgeführt, wurde. von wo aus er der Landesirrenanstalt zur Beobachtung übergeben

fabelhaften Seichiſinn de Dormente , in linfache stones seen, noch einen der zu ſeiner Berhaftung behilflichen Tagelöhner

Kouverts stecken. Sind doch bei den Dieben auch 50 Lebensversicherungs- und gegen 100 Feuerversicherungspolizen gefunden worden. Selbst auf weite überfeeische Strecken werden die Werthsachen in dieser Weise geschickt. Der Grund ist allerdings ein naheliegender. Man macht das Registriren" den Leuten zu schwer. In der ungeheuer gestreckten Stadt New- Yort giebt es nur 10 Post annahmestellen gegen 110 oder 115 in Berlin . Bei uns hat