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er Allgem eferung es fördert, er Lieferung

Beilage zum

r. 245.

zum Berliner Volksblatt.

Donnerstag, den 18. Oktober 1888

Das Füllen oder Plombiren der Bühne. unnöthige Qualen bereiten.

Roch feinen Philosophen hat es gegeben, der mit Geduld Rosmogowas Bahnweh ertragen fonnte. Dieser Ausspruch ist echt tlafftsch Bernährund stammt von leinem Geringeren als Shakespeare  . Für alle zum philofophisch nicht sonderlich reranlagten Menschen müſſen et hat, endo diese Schmerzen noch unerträglicher sein. Bum Troft hrhunden zur Lehre für solche Leidende soll heute von einem

bauptlapitel der konservirenden Zahnheilkunde, dem Füllen oder elches das Blombiren der Bähne, die Rede sein. Man versteht darunter ber technin furzen Worten den fünftlichen Erfaß der durch Karies  ( obl über Aellerden") entstandenen Defekte, wodurch gleichzeitig das Fort n Inhalt breiten des Zerstörungsprozesses aufgehoben und der sonst un­efannten usbleibliche Schmerz verhindert werden soll. über Bota

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om Alter

Die wunderlichsten Anfichten find- so heißt es in einem

Fülle der Artikel der Megd. 3tg." heutzutage noch unter den Laien b fachkundierüber verbreitet. Auf der einen Seite begegnet man diesem, uf wiffenschaftlicher Grundlage beruhenden Verfahren mit Revolutewiffem Mißtrauen, während andererseits den beffer Unter­ichteten die Geschichte als wer weiß wie schmerzhaft erscheinen nag. Erfreulicherweise wird schon von dem gebildeten Stande Werke bem Bahnarzte immer mehr Intereffe und Verständniß für die Sache entgegen gebracht, aber gerade in der breiteren Schicht nd Affroes Publikums herrscht oft noch tiefe Dunkelheit, und was och schlimmer ist, oftmals ein gänzlich unbegründetes Vor­theil

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Allgemeine Verwunderung mag es erregen, wenn hier der en, jedes Saß ausgesprochen wird, daß jeder sich seine Bahnschmerzen handlung elbst zuzuschreiben hat. Bon jenen verhältnismäßig feltenen flonsverlag Fällen, wie fie z. B. durch schwere nervöse Störungen, als Bes ichtsneuralgien und dergleichen entstehen, wird natürlich Ab­Sonft aber laffen fich weitaus die meisten bel, and genommen. Bahnschmerzen durchaus vermeiden, wenn der betreffende tranfe Bahn rechtzeitig plombirt wäre.

Sobald ein Bahn, bohl zu werden" anfängt, tritt leichter Schmerz ein, gleichsam ein Signal, daß nun etwas dagegen ge­ban werden muß. Vernünftige Menschen, denen etwas an brer Gesundheit gelegen ist, werden ja danach handeln, aber eider   und zu ihrem großen Schaden überlassen viele mit unbe reiflicher Nachlässigkeit die Sache sich selbst. Es wird lio gar nicht lange währen, so beginnt ein sich steigernder lin S. Schmerz berart zu peinigen, daß schließlich doch nichts anderes brig bleibt, als das vorher so aefürchtete Bimmer des Bahn­rstes zu betreten. Mit dem Erhalten eines solchen Bahnes st es dann meist sehr fraglich, im Mindesten aber ist es be= eutend erschwerter, als es gewesen wäre, wenn der Patient echtzeitig gefommen wäre. Geschicht das lettere, so braucht nur das erweichte tranfe nke Bahnbein entfernt zu werden, was

34.

abri bedingt der Vollkommenheit der heutigen Instrumente und einer

sbeding cheren leichten Hand des Operateurs so gut wie völlig schmerz es ist. Der Defekt wird dann durch ein passendes Material, wovon weiter unten die Rede sein wird, gefüllt, und der Be­reffende geht in dem frohen Bewuß sein fort, fich den Besiz eines Bahnes gefichert und, was gewiß auch sehr viel weith it, fich die sonst unausbleiblichen Bahnschmerzen erspart zu aben.

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erstraße wadufgehen müßte. Die Angst vor dem letteren mag denn auch

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Fachver

Eine völlig irrige Anficht ist unter den Laten verbreitet, Nämlich, daß dem Blombiren jedesmal das Nervtödten" vor serstraße batsächlich manchen von der rechtzeitigen Behandlung zurüc Freunde alten. Mit besonderem Nachdruck sei also hier gesagt, daß 1..ur in feltenen Fällen dies nöthig ist, speziell eben da, wo die eute zu lange gewartet haben und erit mit den heftigsten chmerzen zum Bahnarzte lommen. Der Defelt ist immer rößer geworden, der Bahnnero ganz oder ziemlich freigelegt, gsvereins urch die fortwährenden Insulte gereizt und entzündet, so daß Kollege ann ein Tödten deffelben faft immer erforderlich ist. Die atzner urcht vor dem sogenannten Nervtödten", was im Grunde ge ommen gar nicht so schmerzhaft ist, und wenn von berufener 3. D. M., and ausgeführt, schon in verhältnismäßiger furzer Zeit, etwa einer bis zwei Stunden, selbst den heftigsten Bahnschmerz Betheiligu beseitigen vermag, stammt hauptsächlich noch aus jener Beit, Der Vo die Ausübung der Bahnheillunde- wenn überhaupt von ner solchen damals die Rede sein konnte noch in den Hän­roher Empirifer war. Allerdings giebt es leider heutzutage Ausübung des ärztlichen Berufes, als segenannte Heil

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gräbnisspiele biefer Art, welche, geſtügt auf die gewerbliche Freiheit

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Drei Wünsche.

Eine bosnische Voltserzählung. Es war zu jenen 3eiten, da die Statthalter( Veziere) talversalbaniens noch in Travnik   residirten, als an einen derselben Ferman des Sultans gelangte, worin verordnet war, chiebenes. fich alle Moslims um die Mittagsstunde des nächsten eitags in der Mosche versammeln sollten, um vom Himmel baldige Genesung des schwer erkrankten Herrschers zu lehen. Wer sich um die festgefeßte Stunde also laus ber Inhalt des großherrlichen Befehles weiter- im tteshause zum Gebete nicht einfinden würde, dem sollte Befugniß ertheilt werden, dem Vezier gegenüber an

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Künstler" ihren Mitmenschen durch ihre Kunst" oft nur

Nochmals soll betont werden, daß bei rechtzeitiger und rich tiger Behandlung jener unerträgliche, bohrende Bahnschmerz durchaus in Wegfall tommt. Man ist beutzutage im Stande, folche Zähne, bei denen der ,, Nerv" hat getödtet werden müßen, noch zu plombiren. Die Behandlung erfordert dann allerdings mehr Mühe und Zeit und ist dementsprechend kostspieliger, was also auch schon ein Grund sein sollte, zur rechten Zeit zu handeln. Jeder Bahn, der nach dem Nerotooten nicht plombirt wird, brödelt in furzer Zeit ab, die Wurzeln bleiben im Kiefer und geben in sehr vielen Fällen später zu schmerz haften Entzündungen Veranlassung, die, weil sie mit ihren Ausgängen in Eiterungen und Bahnfifteln zu erheblicher Stö­rungen des Kiefers   und seiner benachbarten Theile führen fönnen, unbedingt eines chirurgischen Eingriffes benöthigen.

Ist es also nicht große Thorheit, sich alle dem auszusehen, was vermieden werden kann? Allerdings, wird man entgegnen, tann nicht Jeder in peluntärer Hinsicht auf derartige Pflege seiner Bähne bedacht sein. Einer gewissen Humanität wird fich aber der Bahnarzt nicht verschließen tönnen, braucht man doch nicht zu theuren Goldfüllungen zu greifen! Auch die Emaille Plomben vermögen oft für viele Jahre den Mundflüssigkeiten und der mechanischen Abnuzung zu widerstehen.

Bum Schluß soll nochmals auf den Werth der Zähne hin gewiesen werden. Vom ästhetischen Standpunkte abgesehen, wird ein frühzeitiger Verfall oder Verlust derselben unbedingt nachtheilig auf die Sprache und vor allem auf die Verdauung sein. Faulende Zähne bilden die besten Brutstätten für allerlei schädliche Mitroorganismen, und der solchen Mündern entströmende üble Athem macht diese Leute mit Recht der Ges sellschaft lästig.

Sollte also das Wenige hier dazu beigetragen haben, Manchen von dem Segen des Erhaltens seiner Zähne über­zeugt zu haben, so ist der Zweck dieser Zeilen vollkommen er reicht.

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung.

Sigung vom Mittwoch, den 17. Oftober. Der Stadtverordneten Vorsteher Stadtv. Dr. Stryd er öffnet die Sigung nach 5 Uhr mit einer Reihe geschäftlicher Mittheilungen.

foldeten Stadtraths ist von den Ausschüssen gewählt worden. Ein Ausschuß zur Vorbereitung der Neuwahl eines unbe­

Nach Eintritt in die Tagesordnung erfolgt die Bericht erstattung des Stadto. Esmann für den Ausschuß, betreffend straße. den Verlauf zweier städtischen Wegeparzellen in der Urban

Der Ausschuß ist den Anträgen des Magistrats im Wesent lichen beigetreten, denen fich auch die Versammlung anschließt. Die Umänderung des Aula Fußbodens Sophien Realgymnasium wird beschlossen.

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Eine Reihe weiterer, unwesentlicher Magistratsanträge wird debattelos genehmigt.

Einige Rechnungen gehen an den Ausschuß für Rech  nungsfachen.

Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Schluß 5% Uhr.

Es folgt eine nicht öffentliche Sigung.

Lokales.

Wie feiner Beit der Mesemrismus, so hat auch der ihm nahe verwandte Hypnotismus vorzugsweise bei Laien Be achtung und Verbreitung gefunden, während die zunächst dazu berufenen Kreise, die Aerzte, eine sehr berechtigte Burüdhaltung bewahrten. Das Auftreten der Herren Hansen und Böllert hat auch nicht dazu beigetragen, dem Hypnotismus einen wiffen fchaftlichen Chrafter zu verleihen, zumal fie ihn erquickten mit fleinen Täuschungen und Trics, um dem Publikum nur ge­lungene Experimente zu zeigen. Eine wirklich wissenschaftliche Behandlung erfuhr der Hypnotismus erst in Frankreich   durch die Profefforen Bernheim in Nancy   und Charcot in Paris  , und namentlich letterer hat in seiner Klinik in der Salpêtrière durch

Beit lang darüber nach, was er zuerst wünschen sollte, und verlangte schließlich tausend Dukaten, eine Summe Geldes, die der Bezier ihm ohne 3ögern auszahlte. Strahlend vor Freude über den unverhofften Gewinn verließ er den Statt­halter und das momentane Glück, dessen er theilhaftig ward, wehrte jeben Gedanken an das traurige Ende ab, welches ihm am dritten Freitage unabwendbar bevorstand. In Saus und Braus verbrachte er die Woche bis zum zweiten Freitage, an welchem ihn der Bezier abermals zu fich berief und ihn aufforderte, den ihm zu erfüllenden zweiten Wunsch zu äußern. Ermuthigt durch die rasche Gewährung seines ersten Begehrens, verlangte Almansor   dreist des Statthalters Tochter zur Frau und dieser mußte, wenn auch mit innerem Widerwillen, dem geftellten Begehren dreasstem der drei folgenden Freitage je einen, somit im ganzen Folge leisten, da es des Sultans firifter Befehl so vor schrieb.

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Uner Weg sen- Ecke

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Wünsche auszufprechen, die ihm zwar erfüllt werden ißten, nach deren Gewährung ihn jedoch ob seines Unge­Hams die Strafe des Todes treffen sollte.

Obgleich Fatme, die mit allen weiblichen Reizen und

Raum hatte der Bezier den Befehl seines Herrn erhal- Vorzügen reich begabte Tochter des Veziers, unseren un­Raum hatte der Bezier den Befehl seines Herrn erhal- Schlosser so beauftragte er den Hobscha, von dem Minaret der erschrockenen Gloffer vordem noch niemals geſehen und von dessen Dasein feine Kenntniß besessen hatte und auch oschee herab den Ferman des Sultans allen Ein­gerade ihm angetraut worden war, so verstrich dennoch die

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5. Jahrs.

jahrelang fortgesette Studien an Rranten die erstaunlichsten Erfolge erzielt. Der wissenschaftliche Ruf Charcots bewog auch viele deutsche und Berliner   Aerzte, nach Paris   zu reisen und auf seiner Klinik das Wesen der Hypnose zu studiren. Sie find nicht mit großer Begeisterung für den Hypnotismus zurüd gekehrt. Wohl haben fte hier und da an geeigneten Individuen hypnotische Experimente angestellt, ein und der andere Profeffor pflegt auch in seiner Alinit einen hypnotischen Versuch auszu führen, aber nur um seine Zuhörer mit den Erscheinungen be fannt zu machen und fie vor Wiederholungen dieser gesundheits gefährlichen Spielerei zu warnen. Als vor wenigen Wochen in einer Versammlung der preußischen Medizinalbeamten die foren fische Bedeutung des Hypnotismus erörtert wurde, da wurde derselbe als eine Spielerei mit Willen und Vorstellung, als eine Verkehrung hochphilosophischer Begriffe in fraßenhafte Phraseologie bezeichnet.

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Das ist der Standpunkt, den die Aerzte bei uns dem Sypnotismus gegenüber einnehmen. Nun tam dieser Tage ein Ruffe, Dr. phil  . Diftp Feldmann, welcher früher à la Cumberland Tourneen durch Rußland  , Amerita u. s. w. gemacht hat, nach Berlin  , führte in hiesigen Kliniken unter ärztlicher Aufsicht einige hypnotische Experimente aus und erbot fich honoris causa, den Berliner   Aerzten in öffentlicher Versammlung zu demon­ftriren, daß die durch die Hypnose erzielten Wirkungen ganz bes ftimmte reale Erscheinungen seien, welche in pathologischer und forenfischer Beziehung von Bedeutung seien und daher von den Aerzten nicht unbeachtet gelaffen werden dürfen. In der gestrigen Sigung der Berliner medizinischen Gesellschaft führte nun Dr. Feldmann zum ersten Male vor einem ausschließlich ärztlichen Bublifum die durch Hansen und Böllert schon be fannten Erperimente aus. Er versette sein Medium zuerst in einen lethargischen Bustand, dann in einen fataleptischen, rief bei ihm die verschiedensten Sinnestäuschungen hervor ( eine Bitrone wurde mit Behagen als Apfel gegeffen, das bittere Chinin als Buder 2c.) und demonstrirte schließlich die Wirkungen der Gedankenübertragung und der Suggestion". Das Medium machte, wie ihm während der Hypnose aufgegeben war, nach dem Erwachen die Bewegungen des Schlittschuh laufens, des Schwimmens, suchte ein versteckt gehaltenes Buch auf u. a. m. Jede Täuschung war hier ausgeschlossen, die Experimente gelangen vortrefflich, nur wurden dieselben dadurch beeinträchtigt, daß der Experimentator, welcher nach eigenem Be tenntniß geläufig englisch, französisch, russisch, italienisch und nur das Deutsche sehr unvollkommen sprach, fich gerade darauf ka­prizirt hatte, in einem fürchterlichen barbarischen Deutsch seine Manipulationen zu erläutern. Die anwesenden Aerzte ver folaten mit fritischem Auge und lebhaftem Intereffe die vors geführten Experimente, allein so augenfällig auch die hypnotischen Erscheinungen waren, so machte sich doch ein fichtlicher Widerwillen gegen diese Art von Schaustellung unter den Aerzten bemerkbar. Dieser Widerwillen gelangte auch am Schluß zum deutlichen Ausdruck. Dr. Sperling und Dr. Moll beleuchteteten vom wissenschaftlichen Standpunkte aus die eins zelnen Kategorien der bypnotischen Erscheinungen und bezeichneten bie hier vorgeführten Experimente weder als neu, noch als wissen schaftlich und daher in den Rahmen der medizinischen Gesells schaft gar nicht hineinpaffend. Geh. Nath Körte gab zum Schluß die Erklärung ab, daß er im Namen der ganzen Versammlung zu sprechen glaube, wenn er erkläre, daß Niemand unter den an­wesenden Aerzten die hier vorgeführten Versuche als ein wiffen­schaftliches Experiment auffaffe, sondern nur als ein intereffantes Schauspiel. Voraussichtlich ist damit der Hypnotismus, in Deutschland   wenigstens, endgiltig von der Tagesordnung ab­gesetzt.

Die kritischen Tage" des Jahres 1889. Man mag über Falb's Theorie vom Einfluffe der Sonne und des Mondes auf Erdbeben, Gewitter, Schneeſtürme, Wolfenbrüche, plötzliche Wetterstürze, Orkane und schlagende Wetter denken, wie man mill, eine unleugbare Thatsache ist es, daß das Publikum dieser Theorie von Jahr zu Jahr immer mehr Aufmerksamkeit schenkt und mit gespannter Erwartung den von Falb bezeichneten fris tischen Tagen" entgegensteht, um zu beobachten, ob die an den felben zu gewärtigenden Natuererscheinungen wirklich eintreten. Dies hat Rudolph Falb veranlaßt, einen fleinen Kalender der tritischen Tage des Jahres 1889" zu veröffentlichen und in dem felben nebst dem Verzeichnisse der kritischen Tage eine kurze Er flärung seiner Theorien nebst einem Rückblicke auf die Erprobung

Fatme's, ihres Gatten Schweigen zu brechen, und er theilte ihr die wahre Ursache seiner Kümmerniß mit. Er erzählte ihr, was ihm an jenem verhängnißvollen Freitage begegnet mar, unterrichtete sie davon, daß er an demselben tausend Dutaten gefordert und auch erhalten habe, und daß er am zweiten Freitage sie zur Frau verlangt habe, ein Wunsch, der ihm auch erfüllt worden sei.

,, Nun habe ich," so fuhr er fort ,,, die Dukaten durch­gebracht, Dich habe ich in dieser Woche satt bekommen, morgen aber, angesichts des unmittelbar bevorstehenden Todes irgend einen Wunsch auszusprechen, dazu fehlt mir vollständig die Besinnung."

Verzweifelnben: Fatme dachte eine Beitlang nach, dann fragte sie den Was für ein Handwerk betreibst Du?"

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lterwaardnern mit dem Beifügen zu verkünden, daß derjenige des nicht im Entferntesten ahnte, aus welchen Gründen fie legte sie lautlos vor sie hin. Die Frau unterzog die eins lus ftattungeneren Todes gewärtig sein müßte, der ihm nicht pünktlich erste Woche der Ehe in Wonne und Freude, in Glückseligs Stück in die Hand und wog es ab, ergriff endlich den

n Küchenmoge leisten würde.

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feit und Bufriedenheit.

Und in der That versammelte sich auch an dem be mmten Tage die ganze Bevölkerung Travniks mit Ausnahme es einzigen Mannes in der Moschee. Es war dies ein der Laner Schloffer, Almansor  , mit Namen, der bei seiner Handwerker sein junges Leben lassen sollte. Schon am

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auschvollen Arbeit die Kundmachung nicht vernommen

angt hatte.

Ich übe das Schlossergewerbe aus," antwortete A- So gehe und bringe mir Dein Werkzeug," sprach sie ſodann, bamit ich es fehe." Er folgte ihrem Begehren, holte seine Werkzeuge und zelnen Geräthe einer eingehenden Musterung, nahm jebes schwersten Hammer, den sie wegen seines bedeutenden Ges wichtes kaum mit beiden Händen halten konnte, reichte ihn ihrem Gatten und belehrte ihn darüber, was er morgen thun und wünschen solle.

fuur gold von dem ergangenen strengen Befehle teine Renntniß änderung vorgegangen; sein starker Körper war ganz ge der Morgen des entscheidenden Tages fand ihn in tiefem

Hiervon erstattete man dem Vezier pflichtschuldigst die er ließ fofort den unglückseligen Handwerker zu

und reinrufen, wies ihm den Ferman des Sultans vor und

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Auch diese Woche ging zur Neige, die Nacht, welche die lekte seines Lebens sein sollte, brach an und mit Riesen­die letzte seines Lebens sein sollte, brach an und mit Riesen schritten nahte jener Freitag, an welchem der unglückliche vorhergehenden Abende war mit ihm eine große Ver­brochen, starr blidte er umher, wies Speise und Trank von fich und war nicht zu bewegen, auch nur ein Wort zu sprechen. Seine Frau bemühte sich, ihn zu zerstreuen, war fortwährend um ihn beschäftigt und und ihn seinem traurigen 3uftande zu entreißen. Aber all das Bemühen war vergeblich, denn er hatte stets den Tod vor Augen, der ihn morgen erwartete und dem zu ent rinnen keine Aussicht vorhanden war.

arantie b. Gzu ihm: Nun wähle und verlange, was immer Du versuchte es auf jede mögliche Weise, ihn aufzuheitern

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st, denn Deine Wünsche muß ich erfüllen, so schreibt es des Sultans Befehl vor."

Der arme Mann, der bisher in größter Noth gelebt

er 10 P burch seiner Hände Arbeit kaum so viel verdiente, um

onka, caße Nr. 87

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bringendsten Lebensbedürfnisse zu befriedigen, dachte eine

Endlich jedoch gelang es dem unablässigen Buspruche  

Almansor schien von der Vortrefflichkeit des erhaltenen Rathes überzeugt, er gewann bald die Fassung wieder und Schlaf versunken.

Die Morgensonne lag golden und warm auf den Thürmen und Moscheen Travnits, als der Bezier den Miß­ächter des kaiserlichen Befehles zu sich rufen ließ. Der Schloffer folgte der Aufforderung, traf jedoch gleichzeitig Veranstaltung, daß sein gesammtes Werkzeug ihm nachgetragen werde. So erschien er vor dem Stellvertreter des Sultans, bei dem fich inzwischen die Honoratioren der Stadt und die Spigen der Behörden versammelt hatten; auch der Hodscha war zu gegen, der den Befehl des Sultans ausgerufen und an