berselben in den letzten Jahren zu geben. Falb theilt in diesem Kalender die kritischen Tage" in drei Ordnungen ein, je nachdem an denselben alle oder mehrere oder nur einzelne Fluthfaktoren"( als da find: Erdnähe und Aequatorstand der Sonne und des Mondes, Neus oder Vollmond und Finsterniß der Sonne oder des Mondes) in Wirksamkeit treten. Dabei bemerkte er ausdrücklich, daß gewöhnlich eine Verfrühung, oft auch eine Verspätung der Naturerscheinungen vor oder nach den theoretisch festgesetten„ tritischen Tagen" stattfindet. Die fritischen Tage" des Jahres 1889 macht er nach dem Einwirken der Fluthfaktoren in folgender absteigenden Reihenfolge namhaft:
Erfte Drdnung: 15. April, 15. Mai, 24. Ottober, 17. März, 9. September, 23. November, 11. Auguft.
Bweite Ordnung: 13. Juni, 25. September, 22. Des zember( totale Sonnenfinsterniß), 1. Januar( totale Sonnenfinsterniß), 31. Januar, 1. März, 9. Oftober, 12. Juli( partielle Mondfinsterniß), 31. März, 15. Februar. Dritte Drdnung: 26. August, 7. November, 30. April, 28. Juli, 17. Januar( partielle Mondfinsterniß), 7. Dezember, 29. Mai, 28. Juni( ringförmige Sonnens finsterniß).
Als die hauptsächlichsten kritischen Tage" des laufenden Jahres 1888 hatte Falb den 27. März, den 26. April, den 5. Ottober und den 4. November bezeichnet. Er erinnert nun in seinem Kalender daran, daß am 28. März ein furchtbarer Sturm mit enormen Hochfluthen Neuseeland heimsuchte, daß in den Tagen um den 27. März die Hochwasser- Ratastrophe bei Elbing stattfand und an vielen Orten Stürme und Gewitter fich entluden. Als Beleg für den 26. April zitirt Falb aus der " N. Fr. Pr.", daß dieselbe damals einen jähen Wettersturz in ganz Europa fonstatirte. Der 5. Oftober machte fich bekanntlich burch Schneestürme und hochwaffer sehr fühlbar, und was für Ueberraschungen der 4. November bringen wird, ist noch abzuwarten.
Das Fenster ist der Garten des Armen, sagt ein franzöftscher Schriftsteller mit sehr hübscher Kennzeichnung des Glasscheibengefüges, welches der Sonne Einblid gewährt in unsere Wohnungen und uns zum Suckloch dient in die große Welt, soweit diese von unserem Auge durchmeffen werden kann. Leider wird der Werth des Fensters bei weitem nicht genug com modernen Menschen geschäßt. Man vergegenwärtigt fich eben nicht gern Beiten, wo man nur winzige, bleigefaßte Noch in Scheiben von trübem, grünem Glase hatte. Luther's Tagen war das Fenster überhaupt ein Lurus, welchen fich höchstens die Fürsten und Herren im Reiche gestatten fonnten; um das Tageslicht hereinzulaffen, bediente man fich in Del getränkten Papieres oder ließ wohl gar, zumal die Witterung nicht eben streng mar, Luft und Licht ungehindert durch völlig unverschloffene Deffnung hinein. Dieses war um so mehr geboten, als damals die Wohnungen noch nicht die komplizirten Brennvorrichtungen unserer modernen Defen und Heerde hatten, jene Deffnungen in der Wand also gleichfalls dazu dienen mußten, dem Rauch, welcher sich im Raum entwidelte, einen Ausgang zu ge währen.
wenn
Wie anders nimmt sich das moderne Fenster des Berliners im 19. Jahrhundert aus! Duftige Vorhänge von Tüll oder Gaze verbrämen es, noch ausgepust mit einem schweren Stoff von Wolle oder Seide. Draußen find häufig Wetterrouleaur angebracht oder Roll- Jalouften, um nöthigenfalls dem Strahl Der Sonne oder dem neugierigen Auge eines Nachbarn den Einblick zu verwehren, des übrigen mannigfachen Bierraths nicht zu gedenken, durch welchen die Hausfrau diefen beften Platz im Zimmer auszuschmüden versteht. Denn am Fenster verweilt fte am liebsten, nicht mit müßigem Auslugen beschäftigt, sondern über die Arbeit gebeugt oder über ein Buch, bei welchem fie geistige Freuden sucht inmitten der Obliegenheiten des Tages. Dann steht wohl ein zierliches Tischchen neben den spiegelblanken Flächen und gestickte Polster bedecken bas Fensterbrett. Aber der schönste Schmud des Fensters bleibt doch die Blume, zumal im Winter, wenn die Natur ihren langen Schlaf thut. Es gab eine Zeit, wo ein Nellen
Auch für die Anreißer" der Friedrichstraße und anderer Viertel ift augenblicklich die Beit der Ernte. Mit scharfem Blid wiffen Diese Leute, welche vielfach nur Agenten von Geschäften find, Käufer und Verkäufer zu unterscheiden und meistentheils mit Sicherheit ihre Leute zu erkennen. Die Sachen werden gern aus der Wohnung abgebolt, für ein Weniges angekauft, dann ge reinigt und ausgebessert und für den vier- und mehrfachen Sat des Ankaufs wieder losgeschlagen.
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Am
Börsenstyllese. Brotftoffe waren durchgängig niedriger." -Weizen war affisirt." Mais und Weizenmehl hielten fich beffer." Das Exportgeschäft hat gelitten. fich beffer." Metallmarkt war Blei höher." Kupfer unverändert und Rindfleisch sehr ruhig." Wolle war apathisch." Und das alles in einem einzigen kurzen Börsenrubiger." bericht aus New York vom 14. September d. J. Da fann man deutsch lernen, und Pfeffel, Gellert, Leffing u. A., welche Thiere, alte Töpfe, Goldstüden, Tatafspfeifen u. f. w. in ihren Fabeln handelnd auftreten und reden laffen, mögen fich begraben laffen. Die Börse versteht es, den Waaren eine Menschlichkeit" zu geben, ihnen Affekte und Eigenschaften zuzu schreiben, die dem Fernstehenden lächerlich vorkommen. Aber bie Börsenleute verstehen sich. Was würden viele unserer Leser erst sagen, wenn Koursnotirungen, wie so oft, etwa mit folgenden Sprach Fragmenten begleitet werden: Eisen zog_an; Molle Blet war matt und schläfrig," Kaffee ging herunter. Gold hielt fich steif." verdichtete fich( für Bufuhr" gefeßt) Kupfer warf Prozent ab( es verlor)."" Baum wolle war wäfferig. Sinn ging menig um. Die Knappheit der Börsensprache mag vortheilhaft sein, aber, deutsch " ist es in alle Welt nicht mehr.
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Wie vortheilhaft gemeinnükige Anlagen fich rentiren, das zeigt fich gegenwärtig recht deutlich bei dem am Tegeler See eingerichteten Hafen. Als hierzu vor zwei Jahren Tegeler See eingerichteten Hafen. Als hierzu vor zwei Jahren Die erforderlichen Koften mit 3000 M. von der Gemeinde Tegel erfordert wurden, waren viele gegen die ganze Anlage, die ste für uneinträglich hielten. Im legten Jahre aber hat das nahe am Hafen gelegene unfruchtbare Gemeindeland 500 Mark an Stättegeld für Baumaterialien eingebracht, während es früher unbenutt dalag. Die Tegeler find nach diesem günstigen Res fultat natürlich einig über die Nüglichkeit der Hafenanlage und werden wahrscheinlich eine Vergrößerung derselben vornehmen, wenn, wie es den Anschein hat, der bisherige Hafen fich zu flein erweisen sollte, um den Verkehr mit Baumaterialien zu bewältigen, die von dort meist nach dem Norden Berlins be fördert werden.
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die ganze Int noch eben hine den Schauspiel talbe hat seine S Bewegungen und eit und fast nie
danken, daß er seine unbesonnene That nicht mit dem bezahlen mukte. Dagegen wurde er von den Hufen der in der schrecklichsten Weise zugerichtet. Bon Geficht und hing thin die Haut in Feßen herunter; besinnungslos er nach der in der Dresdenerstraße belegenen Bolizeim bracht und nachdem ihm dort durch einen Heilgehilfen eit und faft nie Hilfe geleistet wurde, überführte man ihn nach einem den biederen, e nen Ausdrud. hause.
Ser
Ein gefahrvoller Ritt feffelte vorgestern die bot eine durchau famkeit vieler Fußgänger bei dem Beugbaule. Der Bien pieler erreichten Tufführung war Auguft Hoffmann wollte von der Schloßfreiheit aus n Linden fahren. Bei der Schloßfreiheit scheute plößlich f jähriges Pferd, zerbiß einen Bügel und rafte in f Gangart bahin. Der Wagenführer, die Gefahr erla wagte einen fühnen Sprung vom Wagen aufs Pferd die Erhebung Sprung gelang, und der Reiter brachte den Durchgings seitens de der Neuen Wache am Stehen. ndung der§§ 43 Mitten im Menschen- und Wagengewühl 105, 247 Nr. 5 gestern Nachmittag an der Kreuzung der Mittel- und Brivattlagefache straße der dort seines Dienstes wartende berittene Schu im Sattel vom Schlage gerührt. Er neigte fich plöauf das Beugnif so macht das& wärts und glitt zum Schreden der Buschauenden D. die Vernehn Sattel auf das Straßenpflaster, wo er, anscheinend tob neffenen Vorschuff blieb. Hilfreiche Hände waren schnell dabei, den Ungen es droht, we nach§ 431
in die nahegelegene Apotheke zu schaffen, wo man einen es droht, we anfall feststellte und alle Mittel versuchte, dem nut brens Athmenden Beistand zu leisten. Die Bezirkswache estellten Frist ein dann die Ueberführung nach der Charitee. er Papieragent
ant
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Verhafteter Postdefraudant. Der Postbeamte verschiedenen A welcher vor ca. zwei Wochen nach Verübung amtlicher ptet und desha fchlagungen im Betrage von 3000 m. aus Friedenauflagen angeftrer geworden ist, wurde am Freitag in Zürich feftgen befindet sich in aber dennoch Fast der gesammte Betrag ist bei ihm vorgefund ben. en. Der Postdieb hatte im ganzen etwa 250 e Nun braucht. angeftrengten R fi Einen gewagten Sprung über einen Kana Borschüsse graben machte am Dienstag Abend ein in der Kastanie Bitte, ihm wohnender Tischleraefelle Wilhelm W., als er fiche, erfolgte in Wege nach seiner Behausung befand. Durch die Do stand in den straße gehend, mußte er den dort ausgeworfenen Kanat Dr. Friedman graben paffiten. Um fich nun einen furzen Umweg Rüdficht auf die nächsten Uebergangsbrüde zu ersparen, nahm W. einen ng des Verfahre und versuchte den ziemlich breiten und tiefen Graben altsgebühren dur springen. Leider hatte er seine Mustelhaft überschäßt der Gerichtsh glitt an der entgegegefesten Seite ab, und in Tagen bei Vern fallend, schlug er mit dem Geficht derartig heftig auf. zur Sicherheit Kante der die Grubenwand abfteifenden Blanken, definterlegen. Hier mehrere sehr schwere und ungemein schmerzhafte Be Eine an Freu an Geficht und Vorderkopf zuzog. Bwar gelang es enschenleben ve ohne Beihilfe aus dem Graben herauszuarbeiten, ab Auguft Strud wurde er derartig vom Schmerz überwältigt, daß ts I. Am 1. J fuchend an das nächste Bolizeirevier wendete, welagen der Braue ng. Etwa zwan Ueberführung nach einem Krankenbause veranlaßte. Mitt Unterirdisches Fener! Die Meldung n, welcher hinter alarmite am Dienstag Nachmittag gegen 1 Uhr einen Wege befand fi Theil unserer Feuerwehr und berief fle nach dem Hause hnen, der neur die unglückliche straße 16. Ein sonderbarer Feuerherd wer es jedoch, unsere braven Löschungsmannschaften nur schwer gelangen nach Knabenar der Ar hatte fich entzündet und war in das Rohr hineingebeiter: welchem die Flammen gefahrdrobend breausschlugen bzeitig trieb er f 223 790 Verpflegungstage absorbirt und ist somit jeder einzelne mußte telegraphisch das Abschließen der Leitung beim fahrenden Kranke durchschnittlich 26,41 Tage in der Anstalt gewesen. Für anstalt in der Gitschinerstraße verfügt werden, weitsche erreichen Mannschaftswagen eben dort hinellte, um einen Fageniach nähern sah, fammt Arbeitern zu holen, mit deren Hilfe nun die te, er sprang auf der Straße vor dem Hause freigelegt und dann eine. Der Angeflag
Die Bevölkerungsverhältnisse des städtischen allgemeinen Krankenhauses im Friedrichshain im Ver waltungsjahre 1887/88 geftalteten sich wie folgt: Als Bestand verblieben nlt. 1887 615 Rrante. Aufgenommen wurden vom 1. April 1887 bis 31. März 1888 7859 Atranke, so daß die Summe aller Aranten mithin 8474 beträgt. Entlassen wurden 6352 gleich 74 96 pCt., gestorben find 1484 gleich 17,51 pCt., an Bestand verbleiben 638 gleich 7.53 pCt. Die höchfte Bahl Der an einem Tage des Verwaltungsjahres 1887 88 aufge nommenen Kranten beträgt 37, der entlaffenen 56, verstorbenen 11. Die Aufnahme der Krantenfaffenmitglieder betrug 2312 ober 29,55 pet. der Gesammt Krantenaufnahme im Jahre 1887 88. Die Anzahl der an einem Tage vorhanden gewesenen Kranten betrug 555 als Minimum und 694 als Maximum, also mit einer Differenz von 139 Kranken. Von den oben er wähnten 8474 Kranten wurden während der Berichtjahte
fumme der Verstorbenen 1484 Personen gleich 28.78 pt. be. erdigt worden. Taufbandlungen sind von dem Prediger der Anstalt vollzogen worden bei 25 Kindern.
Fleißig geschwänzt". Von dem im vorigen Jahre ver ftorbenen Berliner Profeffor Chriftiani erzählt man fich folgende charakteristische Anekdote. Ein blutjunges Füchslein, dem der Genuß der neuen Freiheit teine Beit zum Besuch der Kollegien übrig gelaffen, tam am Schluß des Semesters zu Profeffor Chriftiani, um über ein bei demselben nicht gehörtes Kolleg den
in die Leitungsröhre hineingeschlagen wurde.
Den m
elben versette den zu halten, fu wohl vier Meter hohe Flamme zeigte das Fling von ihm anger gebrannt und nachdem auch noch die nothwendigen er bog zur vorgenommen, fonnte die Feuerwehr nach anderthen vorbeikomm am Boden Thätigkeit abrüden.
Rad
feine
stod in jedes Bimmer gehörte, von dem duftenden Boudoir der vorschriftmäßigen Vermerk ins Anmeldebuch fich eintragen zu schrieben: Windiges Wetter mit vielfachen Regenfällen ere Verlegung
Weltdame bis zu dem Mansardenstübchen der Grifette. Uebris gens hat die Natur gewiffermaßen auch dem Menschen das Fenster dazu geschenkt, daß es ihm im Winter ein Garten fet. Denn wenn draußen Schnee und Sturm das All bedecken, malt fte ihm als Erfaß für fehlenden Schmuck der Ecde an sein Fenster die Eisblumen.
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Es ist tannenswerth, was jest an neuen und getra genen Winterfachen der unbemittelten männlichen Bevölkerung zu fabelhaft billigen Preisen" unter Aufwendung größter Res flame angeboten wird. Da findet man Ueberzieher Mode 1888" von 6-30 M. und„ Extra, Extra" zum Preise von 36 M., Jaquets und Rodanzüge von 8 Dt. an, Prima, Brima" zu 28 M. u. f. w. Bumeist gehen diese Anpreisungen von großen Magazinen aus, welche die Sachen in Kontursen, Aut tionen oder unter der Hand" zu Spottpreisen erstehen und dann auf den Massenabsat rechnen. Auch Pfandleihen" veranstalten solche Ausverkäufe. Die Güte der Waaren entspricht meist höchstens dem Preise, und wer es hat, wendet lieber ein paar Mait mehr an und versorgt sich mit dauerhafteren Sachen.
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jenem ersten Freitage den Gottesdienst für das Wohl des Sultans zelebrirt hatte.
Nun wohlan," also begann der Vezier, thue uns Deinen dritten Wunsch fund, den wir Dir noch vor Deinem Tobe erfüllen wollen; denn Du weißt wohl, daß Du heute sterben mußt."
Der Handwerker verbeugte sich, wendete sich dann um, suchte aus dem bereitstehenden Werkzeuglaften jenen schweren Hammer aus, auf den ihn seine Gattin gestern aufmerksam gemacht hatte, und sprach dann:„ Ich verlange nichts weiter, als daß Du jedem der anwesenden hohen Herren mit diesem Hammer einen kräftigen Schlag auf's Haupt versetzest, dem Hodscha aber drei Schläge; denn durch ihn bin ich in dieses Unglück gerathen, weil er nicht laut genug des Sultans Willen verkündet und zum Gebete gerufen hat. Dies ist mein letter Wunsch," so fuhr er fort ,,, nach dessen Erfüllung ich zu sterben bereit bin."
Der Bezier ergriff den Hammer, der ob seiner Schwere fast seinen Händen entglitt, reichte ihn den anwesenden Würdenträgern und sprach mit verbußtem Gefichte: Seht Euch einmal diesen Hammer an!" und fügte dann hinzu: Mich will bedünken, daß dieser wackere Handwerksmann in der Moschee bei dem Gebet für unseren Herrn und Raifer zugegen war." Der Hodscha, welcher vor Angst und Schrecken an allen Gliedern bebte, stimmte zu und sagte: Fürwahr, dieser Maun stand beim Gebet in der ersten Reihe", und er schwur hoch und theuer, daß er ihn daselbst mit seinen eigenen Augen gesehen habe. Auch die Uebrigen waren ausnahmslos der Ueberzeugung, daß Almansor beim Gottesdienst nicht gefehlt habe, und sie erinnerten sich be
laffen. Der Profeffor betrachtete nachfinnend den jungen Mann und bemerkte, daß er ihn noch gar nicht in der Vorlesung gesehen hätte. Bruder Studio erröthete und erwiderte stodend,
indem er auf die oberste Reihe des terraffenförmig aufsteigenden Auditoriums zeigte:„ Ich habe immer dort ganz oben geseffen".
Christiani zeichnete lächelnd seinen Namen in das Teftirbuch und sagte, indem er das letztere fest in der Hand behielt: Jch muß Ihnen eine Geschichte aus meinen Studienfahren erzählen. Damals schrieben die Profefforen auch noch Prädifate über den Fleiß der Hörer am Schluß des Semesters in das Teftirbuch. Da tam ich einmal zu einem meiner Lehrer, der mir fleißig" einzeichnete, an das Wort aber einen langen Strich machte, einen Strich, der über die ganze Sette des Heftes ging und mit einem langen Schwanz eine entfernte Wehnlichleit hatte. Mir fiel dies auf und ich fragte, was es zu bedeuten habe. Lakonisch antwortete mein Lehrer: Fleißig geschwänzt!"-So, bitte, hier ist Ihr Heft." hier ift Ihr Heft." Der also gemaßregelte Student gehörte
zur
Folge
eir
in den legten Tagen, trog steigendem, ziemlich hohem nter auch durch die scharfen Drudgegensäge haroorgerufen, welche dem Westen und der Ostsee bestanden. Durch Stendeten, hatte der Barometers über Nordeuropa ist der Drudunterschied nicht gehabt, b
zu erwarten. Doch schon zeigen fich Anzeichen für baben. Trotzdem neuer Depreffionen, welche mahrscheinlich zunächst aus freien Stü I und östlichen Wind, dann Bewöllung und Regen gen hatte, bean
werden.
rafe von drei
Polizeibericht. Am 16. b. M. Morgens werer anzusehen se Chauffeegraben vor dem Haufe Greifswalderfir. 31 gemäß und or schauhause gebracht.- Vormittags kam in der Holzbeater Kurpfus eines neugeborenen Kindes aufgefunden und nach dem theilten an. anstalt von Schaul, Reinickendorferstr. 66, der Kreeftrafung eines bon fünf Mar Kreissäge zu nahe, so daß ihm der Beigefinger völlig bele ein von S Mittel, Ring- und fleine Finger zum größten genes Rezept, schnitten wurden. Der Verlegte wurde nach dem war, sollte sich Augusta Hospital gebracht. Abends stürzte an der en Straflammer Das große Werk der Spreeverbesserung innerhalb Friedrichs und Mittelstraße ein im Dierst befindliche fich wiederum
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im nächsten Semester zu den fleißigsten Buhörern des jovialen Profeffors.
Berlins soll nun beginnen. Der fönigliche Wafferbau- Inspektor erläßt die erste Ausschreibung zu den Gründungsarbeiten für Das Wehr unterhalb des Mühlendammes. Von ihrem Umfange geben die 3 ffern der Ausschreibung einen Begriff. Dieselbe umfaßt u.. 2250 Quadratmeter Spundwände, Ausbaggern der Baugrube 600 Rubikmeter und Einführung von 500 Rubit
meter Beton.
Der Verein Berliner Presse" besitzt in diesem Jahre laut Bericht des Schatmeisters ein Vermögen von 119 736 M. Im vorigen Jahre betrug daffelbe 111 375 M. Es find in diesem Jahre 5256 M. an Unterstügungen und Sterbegeldern ausgezahlt worden.
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der Charitee gebracht werden mußte.
mann infolge eines Schlaganfalls vom Pferde, so das franken Kinde
Der Tod des Pa gt werden, wet hatte.
Die bekannte
Vergnügungs- Chronik. Eldorado. Der rege Besuch, den fich ba inand Draat, Americant heater in der Dresdenerstraße seit seiner eine Anzahl A pramm stetig zu erweitern. Mit dem 20. bs. tritt den wollen, hat Geschmack der Beit entsprechend ein preisgekrönteilung wegen Mann" auf, ein Ereigniß, daß troß des Humors, der ihr Ende errei ausspricht, zumal den Damen Anlaß geben dürfte, im Eine Ente. Wir lesen folgenden Lügenbericht in der Verdikt darüber abzugeben, ob die Fama zu viel fagle Staatsbgr. 8tg.":" Die Wahlbewegung im Lager der Sozial- dieser preisgekrönte schöne Mann" wird fich in einzeln enthält diesel
Gerum
eine
Schöffengerichte
Irrenhaussch ngen schwerst Demokraten scheint sich diesmal nur einer sehr geringen Theil dann aber als bewährter Spezialitätentünstler zeigen Wallichs in Al nahme zu erfreuen. Am Sonntag war von den Agitatoren der abend gelangt eine überaus heitere Ensemble- Szene, Partei wieder in dem Grunewald eine Versammlung verabredet vom besten Erfolg gekrönt sein wird, zur Aufführung Draat geftelli zum Zwecke der Besprechung von Wahlangelegenheiten. In gegenwärtige Programm weist so viele Treffnummern einzelnen Trupps hatten fich die Theilnehmer auf verschiedenen der vortreffliche Besuch darin seine volle Erklärung finnin verfiel aber Wegen dorthin begeben. Die Genda merie batte indeffen auf fast allen Bugängen zu demselben Boften ausgestellt, von welchem fte empfangen wurden. Der Zug ging zunächst in die Gegend von Schildhorn, wo sich nach und nach ein Trupp von etwa
Theater.
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Das verzweil
Im Volkstheater ging am 16. b. M. Die Feinde erhob 40 Personen zusammengefunden hatte. Als etwa acht Gen der Hausfrau", Poffe mit Gesang in 3 Aften voen. darmen auf der Bildfläche erschienen, zogen unter dem Gesang bert Karl, Bearbeitung und Gesänge von Hermann verschiedener Lieder die mit rothen Nellen im Knopfloch ge nicht ganz ohne Erfolg über die Bühne. Das Stid after Dieb, der zeichneten Theilnehmer, stets von der Gendarmerie begleitet, dem alten bekannten Poffenrezept gearbeitet: Der lg gebabt.
nach der Saubucht, von hier nach Paulsborn, dann nach Halen
bem Spandauer Bod, von wo fie, ohne ihren Swed erreicht zu
amler in der S
haben, auf der Pferdebahn nach Berlin zurücklehrten." see, von dort nach Bichelsberge und endlich gegen Abend nach welcher hier Hausverwalter ist, und die luftige, tede welche den Herrn Papa auf mehr oder weniger glau wobei dem Di fürlich ist an der Geschichte kein Wort wahr. Na Weise zu seinem Besten beschwindelt; die Tochter erfblenen Gegens mal als„ Stüge der Hausfrau", welche den Komödieichein und die
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Rechts absteigen! Troß dieses deutlich sichtbar angebrachten Hinweises auf unseren Pferdebahnen wird dennoch gar viel von Seiten des Publikums gegen diese Anordnung ge
fich verliebt macht. Es freut einen immer, wenn
stimmt, ihn dabei gesehen zu haben. Man tam überein, fündigt. So ereilte gestern wieder auf der Linie Kreuzberg Berechnung eingestreuten Wige zuweilen gelacht.
daß sein Tob unter solchen Umständen bas größte Unrecht wäre und daß ihn die angedrohte Strafe nicht treffen dürfe. So wurde ihm das Leben erhalten; er blieb ferner der Schwiegerfohn des Veziers und lebte mit seiner Frau, die ihm durch ihren klugen Rath das Leben gerettet hatte, noch viele Jahre in ungetrübtem Glück, in Wohlstand und Bufriedenheit.
Gesundbrunnen den Kaufmann Eli Schaal ein trauriges Ber
sprang er, um fich den kleinen Umweg um den Wagen zu ers
man
auf
That verdäch nehmung ninalschußmann Amenen Sachen enden Tische. er Augen ließ,
fannte einmal wieder fleht, und deshalb wurde aud Personen und über die verschiedenen, mit weifer blon der Kritik einen Begriff vom Inhalte des Stüdes hängniß. Jm Begriffe, an der Dresdenerstraße auszusteigen, ist nicht leicht, denn selbst die Buschauer werden den Schein, bekommen haben. Die Autoren hätten ihre Arbeit leben Schein, sparen, von dem Hinterperron nach Lints ab, und direkt hinein die Einleitung des Stoffes beschränken lönnen, benn The der Kutscher es verhindern fonnte, mar der Sch. von den in die Pferde eines des Weges fommenden Pferdebahnwagens. selbst ist ja der alte; man sollte also meinen, daß diefe le und drückte Pferden zu Boden geriffen und nur dem Umstande, daß das Schußblech ihn vor den Rädern schütte, hatte er es zu vers
besonders gut wäre, fte ist aber sehr schlecht. Der e ohne jede Handlung; die Handlung beginnt erft Aft; weil nun nachher im dritten Alt der Raum ju
ng aber noch re
gte die Papierf