Schluk b

Annie

Thür, ampelte re Bab

n wate Die arm ung, b

par bis

26 zu

Beilage zum Berliner Volksblatt.

babe g. 246.

te Mutte

inem B n Verg

ung ein!

Die ver große

Swing

Neue Schage der Natur.

Unter den Gaben, welche die Natur den Menschen bietet, 1 schlug gehören die Mittel zur Erzeugung eines fünftlichen Lichtes und t ben die Metalle zu den werthvollsten, dies, weil sie mit der kultur­ng an geschichtlichen Entwicklung unseres Geschlechts in dem engsten Den 3 und innigften Busammenhange stehen. Gewiß war man schon bewehr in den frühesten Beiten bestrebt, bet Abwesenheit des Sonnen uf, ſties lichtes deſſen Helle durch eine fünftliche Lichtquelle zu ersetzen, Dieselbe und ebenso ficher läßt sich behaupten, daß eigentlich erst mit der auf den Renntniß der Metalle eine des Menschen würdige Existenz mög­lich geworden ist. ußte the Bfie fi

Unter den letteren ist es aber aunächst das Eisen, von dem rverlegt man fagen darf, daß ohne deffen Vorhandensein unsere ganze den Kultur in Frage gestellt wäre. In prophetischem Geiſte ſagt schon der Koran  : Wer das Eisen am besten bearbeitet, wird fammelt bie Welt beherrschen."

Wenn wir daher in der Neuzeit von dem Auffinden nahezu unerschöpflicher Schäße dieser so wichtigen Bedürfnißgegenstände erfahren, so müssen solche Nachrichten gerechterweise einen jeden, dem das Wohl seiner Mitmenschen nicht gleichgiltig ist, auch mit hoher Freude erfüllen. Wir müssen solches bei dem Leser­Treise dieses Blattes voraussetzen und berichten in dem nach folgenden daher fura über neue Fundorte dieser werthvollen Naturprodukte.

Es war im Jahre 1884, daß man in der Nähe der Blos ruffischen Stadt Batu am Kaspischen Meere   einen Petroleum­brunnen erbohrte, der in 24 Stunden 3400 000 Kilogramm Petroleum ergab, ca. 4 250 000 Liter; beiläufig gesagt, ein Achtel des Quantums, das die Schweiz   im Jahre verbraucht und mehr, als die 25 000 Brunnen Ameritas zusammen ergeben. Man erstaunte ob diesem Reichthum, war aber gleichwohl überzeugt, daß man, wie dies bet ähnlichen mächtigen Quellen der Fall war, auch hier auf ein baldiges Verschwinden des Stromes ge­faßt sein müffe. Es geschah dies jedoch nicht, die Quelle fließt noh beute; es wurden zudem in deren Nähe noch andere Brunnen erschloffen, welche ebenso mächtig wie dieser find und sogar ein solcher, der Bagieff'iche, der Tag für Tag 11 000 000 Kilogramm oder 13 750 000 Liter Petroleum spendet. Es ist bies mehr, als die sämmtlichen Quellen von Amerita, Galizien  , Rumänien   und Birma zusammengefakt per Tag liefern. Bis jezt hat man aus 500 Brunnen der Umgebung von Baku   nur etwa jährlich 2 000 000 000 Liter Erdöl   gewonnen, weil es an Abfat fehlte. Eine große Anzahl von Brunnen ist daher vor

tallar eft au 3weden einer fünftigen Ausbeutung gefchloffen und bei

ampl

Abend

P's Lola

lung

ung

ed Chil

Frageafte

einem anderen Theil derfelben fließt das Produft unbenüßt in Das Kaspische Meer! Dabei ist zu bedenken, daß sich die er wähnten 500 Brunnen auf einer Fläche von nur 5 englischen Quadratmeilen vertheilen, während das als ölbergend bekannte Land volle 1600 Quadratmeilen umfaßt.

Im Weiteren ist es als günstig anzusehen, daß die Bohr. 1öher nur 7-800 Fuß tief getrieben werden müssen, während zum Beispiel in Pennsylvanien   die Delschichte gewöhnlich 2000 Fuß unter der Erooberfläche liegt. Vertiefungen der Bohrlöcher find hier wie in Amerika   nöthig, doch sind ste nicht so bedeu­

teit dabei ein.

er tend wie dort und die Quelle büßt auch nicht an ihrer Mächtig

erfamm

Begrä

Während nun der größte Theil des Deles noch unbenügt in das Meer geleitet wird, stellen die 120 Raffinerien gegenwärtig 600 000 000 Liter gereinigtes Produkt bar, tas zu ein Drittel mit der Bahn nach Batum   und den Häfen des Schwarzen Meeres  geht, der Rest jedoch in Deutschland  , Desterreich und Rußland

Beruf einen Abfat findet.

S

nung"

In den legten fünf Jahren wurden für das Kaspische Meer und die Wolga   allein 100 Exportdampfer mit einem Rostenauf­and von 25 000 000 Franten erstellt, um den Transport des Abends Produktes zu vermitteln, außerdem dienen für den gleichen Zweck

antenftra ng:

al 88.

eine außerordentlich große Bahl von Segelfchiffen.

Infolge der Untersuchung kompetenter Fachleute läßt sich Ingen, daß die Qualität des russischen Petroleums, eine richtige Raffination vorausgesetzt, dem besten amerikanischen   Leucht Da aber durch das Naffiniren bei dem ruffischen Erdöl nur 30 pCt., hier jedoch 70-75 pCt. reine

ing vom hoff gleich kommt.

n zahlreid aare   gewonnen wird, so ergiebt sich dementsprechend auch er Por bafterweise zu dem Schmieren der Eisenbahnfahrzeuge verwend­

ein her.

Abends

eine größere Menge von Rückständen, welche indeffen vortheil

bar find. Neste, die auch hierzu nicht mehr taugen, werden in bas Waffer geworfen oder verbrannt. Gegenwärtig follen 250 Dampfer, einige hundert Lokomotiven und über 1000 flebende Dampfmaschinen diese Refte als Feuermaterial mit Bortheil benüßen, weil Kohlen daselbst, des Transportes wegen, Jehr hoch zu stehen lommen und diese Abfallprodukte bei gleichem lische Kohle.

euthftr. Gewichte 2 mal mehr Waffer verdampfen als die beste eng

mm

ng:

und Wa bweis.M inem Fab

age, bak

peit getre

Das Bankett.

Nach dem Polnischen des Joz. Blizinski. Meine Herren, ich beantrage die Abstimmung-" Bum Rudud mit der Abstimmung! Der Antrag ist ja errathen mit Afflamation angenommen."

eladen.

Ritglieber

bittetu

er Vor

" Ich meine nicht das Projekt selbst, sondern die Kol­lette, mit der ich mich nicht einverstanden erklären kann." In Betreff der Kollette möchte ich eine Abänderung beantragen."

Herr Felix hat das Wort contra!" " Gut, aber nach ihm komme ich."

1. Fach Paul mit feinem Abänderungsantrag."

Sonnaben

er Vor

pale

or billig

werk

3.

B

Jum

"

Freitag, den 19. Oktober 1888.

Ein Liter gereinigtes Del toftet in Batu gegenwärtig 2 Centimes, in der Schweiz   jedoch 25 Centimes; im Groß handel stellt es sich um mehr denn zwei Drittel billiger als zum Beispiel in London   das amerikanische   Produkt gehandelt wird, das heißt, man zahlt per Gallone( 4% Liter) in Baku  1 Bence und in London   für die gleiche Quantität bei gleicher Güte 6 Pence.

Welche Vortheile der europäischen   Bevölkerung aus diesem Reichthum mit der Zeit erwachsen lönnen, welche Umge staltungen im Heizungs- und Beleuchtungswesen dadurch her. vorgerufen werden, läßt sich zur Zeit noch nicht ersehen, da die Verkehrsmittel noch unvollkommen und nicht genügende Lagerräume vorhanden find, um einen geregelten Transport der Waare zu ermöglichen. Immerhin bleibt intereffant, daß Rußland   es ist, das Europa   dereinst mit Licht versorgen wird!

Gleichzeitig von dem Narden her wird uns eine andere wichtige Thatsache berichtet.

In Bezug auf Vorkommen von reinen Eisenerzen war Schweden   das gesegnetste Land der Erde. Die Erze find haupt sächlich Magneteisenerz  ( Eisenoxiduloryd) und Eisenglanz( Eisen­oryd) und es fällt dabei als ein Hauptvorzug der Umstand in Betracht, daß dieselben höchstens einen Phosphorgehalt von 0,003 bis 0,05 pSt. zeigen. Der größte Erzreichthum findet fich hoch im Norden, jenseits des Polartreises unter dem 67. und 68. Grad nördl. Breite, also nördlicher als die am bottnischen Meerbusen und der russischen Grenze legende Stadt Haparanda  . Dort liegt der feit alter Belt berühmte Erzberg Gellivara, der von einem Flächeninhalt einer geographischen Meile bei 400 Meter Höhe ist. In der Nähe befinden fich noch ähnliche Berge, wie 3. B. der Kirunavara, und fünf Kilometer nordwestlich hiervon ber Luofavara. Alle bestehen aus dem reinsten Magneteisen, das beim Verhütten bis zu 85 pCt. reines metallisches Eisen liefert, etwa die doppelte Ausbeute derjenigen, die man im Durch schnitte bei den deutschen   Erzen erzielt. Nun fommt noch dazu, daß man durchaus teine Stollen oder Schächte für den Ab­bau der Lager nöthig hat, sondern das Erz steht völlig zu Tage und fann, wie in einem Steinbruch die Steine, durch ein faches Absprengen gewonnen werden. Diese Erzlager find bis jezt die bedeutendsten der bekannten Welt und man fann fich von deren Reichthum einen annähernden Begriff machen, wenn man erfährt, daß nach sorgfältigen Berechnungen und Abs meffungen der erwähnte Kirunavara einzig und allein eine Summe von 300 Millionen Tonnen metallisches Eisen repräs sentirt! Die Eisen produktion der Welt ist gegenwärtig etwa per Jahr 20-21 Millionen Tonnen. wofür 47 Millionen Tonnen Erz gefördert werden müffen. Es ist nun flar, daß diese unge heuren Vorräthe so vorzüglicher Erze, wenn einmal versendbar, auf das Eifengewerbe einen Einfluß üben werden, welcher noch nicht in seinen Einzelheiten übersehbar ist. Er dürfte vielleicht atn ehesten mit demjenigen au vergleichen sein, der nach Bes fanntwerden des Bessemer Prozesses und des hochwichtigen Thomas'schen Entphosphorungs- Verfahrens eintrat; Hüttenpro­zeffe, welche die wirthschaftlichen Verhältnisse aller Kulturländer auf das Engste berührten.

-

Die Abficht, diese Metallmaffen auf den Markt zu werfen, besteht wirklich, da man das erste Mittel hierzu, den billigen Transportweg, herzustellen im Begriff ift. Man baut nämlich eine Bahn hierzu- die nördlichste Bahn der Erde! Dieselbe beginnt in der schwedischen Hafenstadt Lelea an dem gleichnamigen Fluffe, folgt dem Thale   deffelben auf 180 Kilo­meter, überschreitet den Polarkreis und geht rund um den Gellivara vorüber an zwei Seen, dem Tjantjas und Panki, zu den Eisenbergen Kirunavara und Luojavara. Von hier aus weiter durch ausgedehnte Fichtenwaldungen an dem bedeutenden Tornersee vorbei nach der norwegischen Grenze. Die Linie überschreitet sodann die 500 Meter über dem Meere liegende Hochebene des Nordlands und tommt über das Kjölengebirge in einem 42 Kilometer langen Abstieg zur Endstation Ofoten Fiord an der Nordsee. Die Bahnstrecke auf dem schwedischen Boden ist bereits fertig, der in Norwegen   liegende Theil im vollen Bau.

Das im Tagbau gewonnene Erz wird unmittelbar von der Bruchstelle weg durch geneigten Riemen in die Bahnwagen befördert und stellt fich loco Dit, alle Kosten einbezogen, unge fähr auf 2 Fr. 50 C. pro Tonne. Bedenkt man, daß in Deutschland   die geringbaltigeren Erze mit 38-50 pCt. Eisen Ausbringen etwa 4 Fr. 80 C. bis 12 Fr. 50 C. fich stellen. so ist bei der ausgezeichneten Güte der Waare, selbst die Frachtkosten bis zur Schmelzstätte in Betracht gezogen, Der Breis immer noch äußerst gering.

Die Eiſeninduftrie bietet gegenwärtig ein großartiges Bild der industriellen Thätigkeit und wenn erst die erwähnten Schäße dem Allgemeinen zugänglich find, fann es nicht fehlen, daß der

habe: Täuschen wir uns nicht! so war ich, Herr Wohl­thäter, auch im Stande, dafür die Beweise zu erbringen!"

Und ich sage, wenn es auf Beweise ankommt, so fann ich Sie überzeugen, daß man sich nicht nur für zwei, sondern sogar für einen Rubel dicksatt essen und trinken fann."

,, So? Vielleicht beim Eberlein an Bratwürfteln?" Vor allem bemerte ich, daß, Herr Wohlthäter, der Ausfall mit Eberlein und seinen Bratwürsten nach meiner Meinung außerhalb des Bereiches aller­,, Meine Herren! Ich bitte um's Wort!" ließ sich Herr Alexander vernehmen. Sie reden da ohne alle Orb

"

" Ruhe, meine Herren, nach Herrn Felir kommt Herr nung und Methode, und vor allem muß man doch jede

Also hören wir Herrn Felix!"

Herr Felix räusperte sich und begann wie folgt:

Meine Herren! Vor allem: geben wir uns feiner Täuschung hin! Ein Bankett, Herr Wohlthäter, mit Wein, zu zwei Rubeln per Person ist, mit Respekt zu melden, die pure Hungerleiberei, deren Verwirklichung ganz außer dem Bereiche

H

Mit Berlaub! Wenn irgend etwas, so ist es gerade die augenscheinlich auf eine Erhöhung der Beitragsleistungen abzielende Bemühung des Herrn Felix, welche außer dem

ge- Stun Bereiche der Leistungsfähigkeit unserer Taschen liegt."

cht. Refl

onstirdi

20 Ma

Fing

Hill

"

Bitte ums Wort!" rief Herr Paul; ,, an mir ist es, bie Worte des geehrten Herrn Vorrebners zu ergänzen, da gerade mein Antrag dahin gerichtet sein sollte, daß absolut feine Erhöhung, ja, wenn es möglich wäre, vielleicht sogar Arnold eine Ermäßigung der Beiträge stattfinden möge."

nußen

tragen

Bafferth

cine

" Ich bitte um Vergebung! Ich habe noch nicht auß­gesprochen! Wenn ich ich bitte zu beachten gefagt

-

-

Frage präzisiren. Und so ist die erfte, ob es sich gebührt, daß wir Herrn Karl aus Anlaß seiner Versegung eine Dvation

_"

Gebührt sich! Natürlich!"

" Ich erfühne mich da, die Ausführungen des geehrten Herrn Vorrebners zu unterbrechen, und bemerke, daß er die Herrn Vorrebners zu unterbrechen, und bemerke, daß er die Sache, anstatt sie zu entwirren, nur komplizirt. Es ist ein stimmig beschlossen worden, Herrn Karl durch Veranstaltung eines Festmahls zu ehren, und infolge dieses Beschlusses haben wir uns hier versammelt, um zu erwägen Ich bitte, Herrn Paul zur Ordnung zu rufen!" Bravo! Ganz richtig! Herr Alexander soll aus­Mit vieler Mühe und unter beständigem 3ischen wurde die Ordnung wieder hergestellt und Herr Alexander fuhr bann fort:

"'

reden!"

-

Also! Nachdem mit Stimmeneinhelligkeit beschlossen wurde, Herrn Karl durch ein Festmahl zu ehren, bleiben noch die weiteren Fragen: pro primo die Höhe der Bei­träge 3wei Nube!!"

H

5. Jahrg.

| Einzelne wohl auch schwer dadurch getroffen wird. Es bleibt aber immer zu beachten, daß mit der Einführung von Vers befferungen in der Industrie und mit dem Auftreten von bisher unbekannten Reichthümern der Natur die Menschheit in threr Gesammtheit sich jeweilig auf eine höhere Kulturstufe emporschwingt.

Wir führen nur an, daß fich der durchschnittliche Geld werth der Gesammtproduktion einzia der deutschen   Eisen- und Stahlwerke zwischen 800-900 Millionen Franken beziffert. Diese respektable Summe rechtfertigt das hohe Intereffe an einer gedeihlichen und vortheilhaften Lage dieser In­dustrie und es fommen wirthschaftliche Fragen dabei in Betracht, welche eine Steigerung des Nationalvermögens be dingen. Mit dieser aber wächst die Lust und tritt die Mög lichkeit ein, der Lösung idealer Fragen auch näher zu treten, und die Vervollkommnung bleibt ja der Endzweck des menschlichen Daseins.

S

Kommunales.

Nach mehrmonatlicher Unterbrechung hielt am ver gangenen Montag die gemischte Deputation für die Stryd'schen Anträge eine mebrstündige Sigung. Nach vielfachen Aus­führungen über Reform der städtischen Steuern im allgemeinen und über Miethssteuerreform inbesondere wurde der Antrag gestellt, vorläufig fich auf einen Erlaß der Miethssteuer für Wohnungen bis zu 300 M. zu bes schränken und event. die Wohnungen von 300-500 M. nur mit 3 pet. heranzuziehen. Der Erlaß der Miethssteuer für Wohnungen unter 300 M., so wurde als Begründung ange führt, würde einen Ausfall von ungefähr 1 300 000 m. herbei führen und dies tönne bei dem vorhandenen jährlichen Ueber­fchuß der Stadthauptkaffe der Etat ohne Nachtheil vertragen. Bur Berathung dieser Anträge und insbesondere zur Prüfung derselben den bestehenden gefeßlichen Bestimmungen( Mieths fteuerregulativ) gegenüber wurde eine fleine Kommission von 5 Mitgliedern unter Vorfiz des Stadtraths Hagen eingesetzt.

Die Brutto- Einnahme der Neuen Berliner   Pferdebahn­Gesellschaft in dem Zeitraume vom 1. Januar bis 30. Septem ber d. J. hat aus der Personenbeförderung die Summe von 874 796,83. betragen. Die Gesellschaft veranschlagt nun die Einnahme für die drei Monate Oftober, November und Dezember auf rund 305 000 M. mit Rüdficht auf den Einnahmezuwachs durch die demnächst zu eröffende Linie Schleftscher Bahnhof Ackerstraße, so daß fich die Jahreseinnahme auf 1180 C00. stellen dürfte, von der vorläufig eine Abgabe von 4 pCt. an die Stadtgemeinde zu zahlen ist.

Lokales.

Was die Bildung" in Berlin   werth ist, davon haben die wenigsten Leute in der Provinz eine richtige Vors stellung. Gewöhnlich glauben die guten Leute, es genüge, feinem Sohn oder seiner Tochter den Kursus einer bestimmten Schulanstalt durchlaufen au laffen, dann ist der gebildete junge Herr oder das gebildete Fräulein fertig, auf die man in einer großen Stadt wie Berlin  , wo man für Bildung noch Verständ niß hat, längst wartet. Diese unrichtige Vorstellung von dem Werthe der Bildung führt wohl das herzbrechendste Elend in unserer Stadt herbei. Aber das sind die unausbleiblichen Folgen jener Manchesterdoktrin, die im freien Spiel der wirth schaftlichen Kräfte den Gebildeteren besser stellen zu können glaubt, als den minder Gebildeten, und wenn die Anhänger dieser unheilvollen Theorie überhaupt noch durch flare That fachen zu belehren wären, so müßte gerade das Elend der Ges Allein bildeten fie von ihren Theorien zurückgebracht haben. noch immer reden Die statistischen Aufstell­ungen Don dem gelehrten Proletariat thre beredte Sprache in den Wind, noch immer tönen die Warnrufe humanitärer Vereine aus den Hauptstädten aller Länder auch zu uns herüber und warnen vor dem Zuzuge gebildeter" Elemente beiderlei Geschlechts, namentlich aber junger Mädchen, weil diese trotz aller Bildung bald dem größten Elende vers fallen. Auch in unserer Stadt tritt uns dieses gebildete" Elend in den mannigfachsten Gestalten vor Augen, man muß es nur aufmerksam zu betrachten verstehen; wohl möglich, daß es dem Auge eines Manchestermannes entgeht und in dem Treiben der Großstadt verschwindet. Ich wohne in einem meist von Arbeitern bewohnten Stadtviertel- so schreibt uns ein Berichterstatter und in dem von mir bewohnten Hause bes findet fich eine größere Speiseanstalt, die zu den gewöhnlichen Effenszeiten start von Arbeitern und Arbeiterinnen besucht wird. Bereits seit längerer Zeit war mir aufgefallen, daß bald nach dem

-

Viel zu wenig, Herr Wohlthäter!" ,, Uebergenug!"

Mit Berlaub! 3weierlei ist zu erwägen und in Eins flang zu bringen: erstlich die Verwaltung des Festes, zum Andern die Sparsamkeit, welche auf den Stand der P. T. Taschen Rücksicht zu nehmen hat."

erlaube ich mir zu bemerken, daß, wer zwei Rubel hergeben Was den zweiten Punkt betrifft, Herr Wohlthäter, so fann, auch noch einen dritten verschmerzen wird!"

Das ist wahr!"

,, Ganz und gar nicht!"

ausschließen."

" Nun, wem's gar so schwer ankommt, der kann sich ja Tiefes Stillschweigen.-Herr Alexander macht sich das zu Nuße und beginnt abermals:

,, Daher beantrage ich, daß die Höhe des Beitrages von zwei auf drei Rubel erhöht werde. Um diesen Preis kann man ein Mahl schaffen mit Wein, Liqueur und Vorspeisen."

"

Wird's auch Fische geben, Herr Wohlthäter?" " Natürlich; für die Fische garantire ich."

" Ich lenfe die Aufmerksamkeit des geehrten Vorrebners noch darauf, daß er, als er den Wein erwähnte, offenbar nur Rothwein und weißen Tischwein meinte; da bleibt aber noch, pro primo: Bier, ohne das--"

,, Das ist eine Kleinigkeit; Bier wird da sein." Secundo: Weißwein, aber nicht solcher, wie der ers wähnte. Es soll das ein Festmahl sein; während eines Fefimahles ergeben sich naturgemäß Toafte. Toaste ohne Champagner sind ein Nonsens."

" Da hat er Recht, Champagner ist unbedingt nöthig, aber in Anbetracht dessen, daß er außer dem Bereiche ,, Was außer dem Bereiche wessen?"