Abends 8 Uhr im Restaurant Beese, Alte Schönhauser| ftraße 42, Unterricht und Uebungsstunde. Roller'scher Stenographenverein Süd Berlin". Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstraße 97 Sigung und Uebungsstunde -Arends'scher Stenographenverein ,, Amicitia" Abends 8 Uhr im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße 6.- Arends'scher Stenographenverein" Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten", Kochstraße 7.- Verein ehemaliger Schüler Der 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann, Kurfürstenstraße 31.- Berliner Rauchklub Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Röpeniderstraße 191.- Rauch flub Havanna SO" Abends 8 Uhr im Restaurant Baezoldt, Reichenbergerstraße 16. Rauchflub Gemüthlichkeit" Abends & Uhr im Restaurant Achsel, Köpenickerstraße 161. Rauch flub Columbia" Abends 8 Uhr im Restaurant Beyer, Prinzenstr. 96. Rauchklub Frisch gewaat" Abends 8 Uhr im Restaurant Tempel, Breslauerstr. 27. Rauchflub ,, Krumme Piepe Abends 8 Uhr Dstbahn 4 bei Trumpf. Vergnü gungsverein Fröhlichkeit", gegründet 1880, Abends 9 Uhr Grüner Weg 29.

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Kleine Mittheilungen.

Eine Ausschreitung des Militärs erzählt die Frantf. Dber 8tg." wie folgt: Sonntag Nacht 11 Uhr hat in Sonnen­burg eine höchst bedauerliche Ausschreitung stattgefunden. Der bei dem dortigen Wachtkommando Feldwebeldienst verrichtende Sergeant hatte sich der Ehefrau des Wirthes Eichler gegenüber, angeblich wegen Verabfolgung schlechten Bieres, ungebührlich benommen. Der erwachsene Sohn des Gastwirths Eichler trat für seine Mutter ein und stieß den Sergeanten hinweg. Um wegen dieser persönlichen Beleidigung Genugthuung zu erhalten, ließ der Sergeant Wachtverstärkung von der Kaserne herbei bolen und durch die mit Gewehr und aufgepflanzter Seiten­waffe angetretenen Mannschaften das inzwischen fast leer ge wordene und abgeriegelte Lokal stürmen. Die sehr festen Eingangsthore wurden unter Anwendung der Gewehrkolben aufgeschlagen, der allein im Hausflur anwesende Wirth mit dem Gewehrkolben und der Seitenwaffe zu Boden geschlagen, so daß er sich noch heute in Lebensgefahr befindet. Der neben ihm aufgefundene abgebrochene Gewehrkolben be zeugt die Wucht des Hiebes. Troß Ermangelung jeder Gegen­wehr wurden die sämmtlichen Räume des Hauses noch wieder holt durchſtürmt, eine verriegelte Thür, hinter welche der bewußt lose Wirth von seinen Angehörigen geschafft war, mit Biers flaschen bombardirt, die noch anwesenden vereinzelten Gäste mit bem aufgepflanzten Seitengewehr bestürmt, so daß fie unter Tischen, Sopha 2c. Schuß suchend flüchten mußten. Da durch cus im Hause fein Widersacher aufzufinden war, ließ der Sergeant die Soldaten auf der Straße wieder antreten, tom­mandirte fertig geladen", ließ auf die neugierig herbeigeellten Nachbarn anlegen und drohte, die Fenster des Eichler'schen Hauss mit ein paar Salven zu bedecken. Der Nachtwächter war machtlos, die Ruhe wieder herzustellen, und der von den Bürgern herbeigeholte Polizeibeamte wurde, als er einschreiten wollte, von dem Sergeanten höhnend abgewiesen, ia sogar mit Arretiruna bedroht. Wie verlautet, ist der Thatbestand von der bortigen Polizeiverwaltung durch umfassende Beugenvernehmungen festgestellt und die Sache der königlichen 5. Divifion zu Frank­ furt a. D. zur weiteren Verfügung unterbreitet. Der Vorgang hat in der Bürgerschaft selbstverständlich große Entrüftung her­Dorgerufen.

Barmen. Ueber die verhängnißvollen Folgen eines Scherzes wird folgendes bekannt: Ein in der Färberei in der

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Dede bei Langerfeld beschäftigter 14jähriger Arbeiter von hier| Tage, der Köchin den Hof zu machen. schlug am Mittwoch Nachmittag, wie die. 3tg." berichtet, einen seiner Mitarbeiter Scherzes halber mit einem Strang Garn auf den Kopf, worauf der Geschlagene ihn ergriff. aufhob und ihn ebenfalls aus Scherz in einen seiner Meinung nach nur naffes Garn enthaltenden Abzugskessel warf. Unglüd licher Weise war letzterer jedoch zur Hälfte mit kochendem Waffer angefüllt. Auf das schreckliche Jammergefchrei, welches Der arme Mensch ausstieß, wurde er zwar sofort aus dem Kefsel herausgezogen, jedoch war er am Unterleib und an den Beinen bereits so start verbrüht, daß der hinzugerufene Arzt seinen schleunigen Transport ins biefige Krankenhaus anordnete, wo­felbft nun der Bedauernswerthe, an deffen Aufkommen nach dem Ausspruch der Aerzte taum zu denken ist, an den entsetzlichsten Schmerzen darniederliegt.

Ans Rheinland. In der Karbonitfabrik zu Schlebusch wurde am 20. d. M. Nachmittags eine Patronenbude durch Explosion zerstört. Drei verheirathete Arbeiter fanden dabei ihren Tod. Die Verstorbenen waren zur Beit des Unglüds nur aftein in der Bude und es kann deshalb über die Ursache des selben nichts ermittelt werden.

Nentitschein. Am 16. b. M. war das in der Nähe von Freiberg liegende Neffelsdorf der Schauplatz eines schauder erregenden Verbrechers. Der in dem genannten Orte seit fleben Jahren ansässige, 35 Jahre alte Bädermeister Franz Michna hatte vorige Woche einen ziemlich verlotterten, wenig Bertrauen einflößenden Gebilfen aufgenommen. Derselbe wußte fich aber durch sein freundliches Entaegenkommen und seine Emfigkeit in das Vertrauen seines Meifters so einzuschmeicheln, daß Michna ihn weder um seinen Namen noch um sein Arbeitsbuch befragte. Als Frau Midna am 16. vom Hause weggegangen war, um Milch zu holen, war ihr Mann mit dem Rühren des Teiges beschäftigt, während der unbekannte Gehilfe Holz spalten sollte. Der Bursche ergriff plöglich die Hacke und führte gegen den Kopf seines mit dem Gefichte abgewendeten und nichts ahnenden Meisters einen wuchtigen Schlag, melcher denselben fofort bewustlos niederstreckte. Im Zimmer schlief das vier­jährige Söhnchen Michna's, während der sechsjährige Knabe, welcher seinen Vater blutüberströmt zusammenbrechen sah, um Hilfe schrie. Mit erhobener Hacke, so erzählte der Knabe, ging der Mörder auf ihn los und brachte ihn durch die Drehung,

er werde auch ihn tödten, wenn er noch weiter schreien würde, zum Schweigen; dann sperrte der Mörder die Thür zu und Schleppte den bewußtlosen Meister in das Nebenzimmer, wo er demselben noch fieben Mefferstiche in Kopf und Hals versezte, die den sofortigen Tod herbeiführten. Hierauf erbrach er die Schublade, aus welcher er etwa 700 Gulden, eine goldene und eine filberne Uhr raubte, worauf er durch das Fenster die Flucht ergriff.

Wien 17. Dltober( Bestrafte Untreue.) Ein Erzieher in einem wohlhabenden Raufmannshause in der Nähe Wiens, ein gebildeter, aber weder junger noch schöner Mann, wurde von der Hausfrau ersucht, die vielen Loose, die ihr von den ver schiedenen Dienstleuten zur Aufbewahrung anvertraut worden waren, zu ordnen, mit dem Namen der Inhaber zu bezeichnen u. s. w. Er that dies um so lieber, als ihm Rofa, eine arme Verwandte des Hauses, dabei behilflich sein wollte, zu der er eine halberklärte Buneigung hegte, die erwidert wurde, aber vor der Hand ohne Aussicht war. Ohne i- doch zu wiffen, weshalb. schrieb er die Nummern der Loose auch in sein Taschenbuch. Mehr als ein Jahr war vergangen, als er die Entdeckung machte, daß die Röchin 40 000 fl. gewonnen hatte. Die Glückliche ahnte nichts und der E.zieher schwieg ebenfalls. Mit auffallendem Eifer begann er jedoch von diesem

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mühungen wurden mit Unwillen im Hause bemerkt, von ihm frivoler Neigungen nicht mehr versehen hatt groß war das Erstaunen, als er erklärte, daß et Bwed, eine Heirath beabfichtige! Die Heirath fand das erste Frühstück der Neuvermählten sollte zuglei der Nachricht sein, daß die junge Frau, außer dem Mann bekommen zu haben, noch einen anderen Hau macht hatte. Kaum hatte der junge Ehemann den Sache erzählt, als eine Ohnmacht der ehemaligen R Das war aber nicht infolge der Freude, sondern be Erklärungen fanden statt: die Köchin hatte in eine drängenden Geldbedarfs das Loos schon Monate scheidenden Ziehung der Frau verkauft, der fle wahrung gegeben hatte. Und was bat denn die dem Loose gethan?" stammelte der Mann mit beben Sie hat es dem Fräulein Rosa zum Geburtstag g

Neueste Nachrichten.

Der Reichsanzeiger" enthält folgende machungen:

r. 251.

sscheint täglich

Die unterzeichnete Königliche Kreishauptman aus viert Landes Polizeibehörde hat die Nummer 85 der Mart. Einze Druckschrift:

" Der Wähler, Drgan für die Intereffen a zum Reichstage, zu den Landtagen und zu den Vertretungen. Redaktion und Verlag v

Heinisch in Leipzig . Drud von Guft. Herm in Leipzig "

auf Grund von§§ 11, 12 und 15 des Reichsgefes

gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemo Konse

21. Oftober 1878 vrrboten.

Die Nor

Leipzig , den 20. Oftober 1888. Königliche Kreishauptmannschaft. ubte diefer von Ehrenstein. reich geführt

Ferner: Die in der Preffe verbreitete Nachricht va tiven in der Untersuchungsfache wider den Geheimen Ratheitere M Ober- Hof- und Hausmarschalls von Liebenau entbeh durch den Untersuchungsrichter stattgehabten Vereeniger er Was hinter gründung. Herr von Liebenau ist in der Sache thüllen. Die nicht vernommen worden.

Leipzig , den 22. Oftober 1888.

Dir Ober- Reichsanwalt. Tessendorff.

dieses Jahr ten wohl sein

ob das a

fes nicht meh b so tommt Volkes Man weiß all Windischg

Telegraphische Depeschtieres Bottes

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Nürnberg , Dienstag, 23. Ottober. Nach batensch fär der Reichstags Erfagwahl im Wahlkreise Ansbad eute, welche Stichwahl zwischen dem freilonservativen Ranineswegs ausg Lerchenfeld und dem Kandidaten der Volkspartei, hr zahlreich forderlich. eutsch- tonservat

Rom, Dienstag, 23. Dltober. Die Rettum pruch des öste Potenza merden, weiteren Nachrichten zufolge, an oird ihnen gar ftarlen Schneefall geftött; die Telegraphenleitungen Muth habe Erdabrutschung zerstört. Die Zahl der Baffagi uthun, was in dem verunglückten Buge befanden, schäßt m nüffen, daß 380, die der geretteten Berfonen ist schwer festzun Allgemeine derselben die Unglücksstätte eiligst verließen. chen Junter en ihre lette

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Metallschrauben- Facordreher Landtagswahl f

und Berufsgenosses Berlins

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