Manuskripten lebender und gestorbener bekannter Sozialisten, auch nimmt daffelbe Beichnungen, Photographien und Kairi taturen sozialistischer Tendenz zu dem gleichen 8wed entgegen. Alle Sendungen find zu richten an Ed. Anseele, Lokal, Vooruit", Marché au Fil, Gent ( Belgien ).

Die Vorlage wegen Erhöhung der Zivilliste des Kaisers foll, nach einer Meldung des offiziösen Hamb . Rorrefp.", nicht bem Reichstage, sondern dem preußischen Landtage zugehen. Dort ist man vor jeder unangenehmen Distuffton so ziemlich ficher.

Als Nachfolger des Fürsten Bismarck für den Fall des damals sehr wahrscheinlichen und sehr nahen Rücktritts Deffelben soll von dem Kaiser Friedrich der Freiherr von Roggenbach ausersehen gewesen sein, bei dem jezt kürzlich eine umfangreiche Haussuchung in Sachen der Tagebuch Ange Iegenheit stattgefunden hat. So melden wenigstens freifinnige Blätter, die noch hinzufügen, daß es unter solchen Umständen nicht Wunder nehmen tönne, daß Freiherr von Roggenbach von Seiten der eifrigen Anhänger des Fürsten Bismard nicht mit allzu freundlichen Augen angesehen wird.

Für die rechte Hand" des Reichskanzlers, den Ge heimrath Rottenburg, wird in dem neuen Etat der Reichs fanzlei eine Erhöhung des Gehaltes gefordert und mit deffen umfangreicher Thätigkeit begründet, welche in der Vermittelung des amtlichen Verkehrs der Reichskanzlei mit den Reichsrefforts und den Ministerien besteht.

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Bourgeoissprößlinge, die ihre franken Lungen an Riviera oder in Meran furiren lassen, find Opfer der schweifung, und ihnen mag der" theure Gottesmann" Strafpredigten halten. Wir müssen es uns aber verbitten, die durch die kapitalistische Ausnüßung ruinirten Arbeiter den frommen Seelsorgern auch noch verhöhnt werden besha weil sie im Intereffe des Unternehmerthums zu Grunde richtet werden.

Magde oberen Saale fammlung de tants beschäft flatten Rege ertheilte der Refler das 2 fation" Spra

Zur Brotverthenerung wird der Voffischen Btg." fein, wenn In dem fächfide den Tag der Sadien, 1. November, geschrieben: Städtchen Grimma bei Leipzig find im Oktober d. J. bei den überwac Auflösun dortigen Bädern und Brothändlern Echebungen über die tigen Brotpreise angestellt worden. Dabei hat sich im Jahre 18 ein Durchschnittspreis von 0,19 M. pro Kilogramm, im Di d. J. aber ein folcher von 0,216 M. herausgestellt. Der Me aufwand, der einer 4-5 Röpfe zählenden Familie hieraus wächst, beziffert sich also auch dort auf mindestens 1 dem Regieru

Wäre nun der Inhalt der Leitartikel in allen, oder einigen, oder einer der verbotenen Nummern ein derartiger, daß offensichtlich die Merkmale vorlägen, welche§ 11 des Sozialisten gefeßes zum Verbote erfordert, dann könnte man über den for mellen Mangel der Begründung hinwegsehen. Das ist aber nicht der Fall. Ohne Zweifel ist die Bremer Volkszeitung" ein Sozialdemokratisches Blatt, aber die Leitartikel unterscheiden sich in ihrer Kritik der bestehenden staatlichen und gesellschaftlichen Bustände weder rach Inhalt noch Form von demjenigen, was auch die nicht eigentlich sozialistischen, radikal­demokratischen Beitungen täglich und zum Theil in noch viel roberer Form bringen, und wo fie sozialistische Tendenzen hervortreten laffen, ist doch die vom Gesetz vorausgesette Friebensgefährlichkeit der Form der Rundgebung nicht erfindlich, wenn sie auch nahe genug hinan ftreifen mögen. Die Reichsfommiffion. Herrfurth." Verlag der Bremer Boltszeitung" bemerkt hierzu in einem in Bremen am Sonntag in vielen tausend Exemplaren verbreiteten Flugblatt: Dieser Entscheidung der Reichskommission ist vom rechtlichen Standpunkte aus wohl faum etwas hinzuzufügen. Nach derselben ist die von der hiesigen Behörde verfügte Maß­regel als den Jntentionen des bez. Gesezes nicht entsprechend, denselben vielmehr geradezu widersprechend, aufgehoben und und das Weitererscheinen der Bremer Volkszeitung" nun­mehr geftattet. Die juristische Wiedereinseßung in den vorigen Stand deckt sich jedoch leider keineswegs mit dem durch das ungerechtfertigte Verbot geschaffenen wirklichen Stande der Dinge, denn jenes Verbot hat nicht nur die Wirkung ge habt, den hiesigen Arbeitern, wie überhaupt allen wahrhaft frei­finnig denkenden Elementen der hiesigen Bevölkerung ihr Organ, bas rückhaltlos für Recht und Wahrheit, für die Intereffen des Voltes fämpfte, vorübergebend, d. h. bis zur nunmehr getroffenen Entscheidung der höchsten Reichsinstanz, zu rauben, sondern es hat diese Wirkung auch für die Folge behalten, trop der durch jene Entscheidung geübten Rektifitationen der hiesigen Behörde. Die, wie nunmehr feststeht und offen ausgesprochen werden soll, völlig ungefeßliche Unterdrückung der Bremer Volkszeitung" durch die Bolizeifommiffion des Bremischen Senats, eine Maß regel, der fich die von derselben Behörde verfügte, später als un berechtigt vom Senat wieder zurüd genommene Ausweisung eines der Rebalteure des Blattes würdig anreibt, hat den Verleger finanziell auf das Schwerste geschädigt und zwingt ihn, zu seinem tiefften Bedauern, allen ehemaligen Lesern der Volkszeitung", allen Freunden der Wahrheit und Gerechtigkeit, in Beantwortung zahlreicher Anfragen, die Erklärung abzugeben, daß an ein Wieder erscheinen der Bremer Volkszeitung" trotz der Wiederaufhebung des Verbots leider nicht gedacht werden kann. Im übrigen über läßt derselbe. hinweisend auf diese Folgen des Vorgehens der hiefigen Behörde, die Beurtheilung deffelben vertrauensvoll allen gerecht und billig denkenden Menschen."

Die alte Schachtel Sozial- Correspondent" regt fich darüber auf, daß die heranwachsende Generation des weib. lichen Proletariats fich nicht mehr zu Gesinde diensten bequemt. Nach Berlin , jammert fte, stehen jährlich an 57 000 weibliche Personen, darunter 54 000 allein. ftehende. Die meisten Fabritmädchen werden durch die kürzere Arbeitszeit am Tage angezogen, während städtische Dienstboten in der Regel der Herrschaft von früh 6 bis 8 Uhr Abends zur Verfügung stehen müffen." Dies ewige Geschrei der Bour geoifte über den Mangel an Dienstboten ist ein außer ordentlich erfreuliches Symptom für das zu. nehmende Klassenbewußtsein unter den Arbeite. rinnen, die nicht mehr Lust haben, fich in die Haussllaverei Des modernen Dienstbotenthums hineinzwängen zu laffen. Aus denselben Ursachen setert das Großbauern und Groß­grundbesizerthum über den Mangel an Dienstboten, an Knechten und Mägden. Diese Erscheinung kann der denkende Arbeiter nur lebhaft begrüßen.

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An einer amtlichen Wahlstatistik über das Ergeb der preußischen Urwahlen zum Landtag feblt bemerkt die Frantf. Btg.", schon seit länger als 20 Jabire faßte Da aber sämmtliche Wahlatten an das Haus der Abgeordn den Beschluß gelangen und daselbst während der Dauer der Wahlpe Arbeitern bec verbleiben, so würde es möglich sein, durch das Bureau Grubenbefige Abgeordnetenhauses eine solche Wahlstatistik aufstellen zu Roften fortie wenn im Etat des Hauses entsprechende Geldmittel für Theilen des geeignete Hilfskräfte ausgeworfen werden. Aus einer fo größten Bru Statistit würde man endlich zuverlässig erfahren, mie flein Don 10 pCt. Betheiligung der Wahlberechtigten bei den Urwahlen in fachlich beend Städten und auf den Lande in den verschiedenen Abtheilu In der ift, wie groß die Bahl der Wahlberechtigten in den eingeführte der m Abtheilungen ist und wie dieselben nach der Steuerfumm Webster, den abzweigen. Allem Anschein nach hat sich in den höheren Freundes un theilungen die Bahl der Wahlberechtigten im Verhältnis Genannter v Im Unterbaut britten Abtheilung fortgesezt vermindert, so daß hier für i wablt, legte Wähler der Einfluß auf die Wahlen fich vergrößert Barnell. De Verlauf der

während in der dritten Abtheilung das Umgekehrte fa mit endete a

funden hat.

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Gin wahres Wort. Die wirthschaftlichen Verhält laffen teinen Raum für romantische Auffassung.... gewiß, vom abstrakten humanen Standpunite aus, leider damalige freuliche Beobachtung, wenn wir in stetiger Folge Kleinbetrieb nach dem anderen aus dem Zustande Freiheit in denjenigen der Unfreiheit übergehen sehen. handelt sich heute thatsächlich nicht darum, das Kleingewensterer die 1 einem großen Aufwande von Kosten und Mühen zu oder beffer gesagt, seine Lebensverhältnisse noch auf e hinaus hinzuschleppen. Im Gegentheil, diese burd unpraktise Produktionsform muß gebrod Das Kleingewerbe muß auf einem mo glatten Wege umgeformt und übergeleitet werden in die bi Arbeitsform, die Fabrik." So zu lesen in einem Artile Remscheider Handelskammersekretärs Dr. R. Stegeman der Zeitschrift für Handel und Gewerbe", dem Organ für deutschen Handelskammern.

Aus Leipzig wird telegraphisch von geheimniß­vollen Verhaftungen gemeldet, und zwar in einer fol­chen Form, daß der arglose Leser, der die herrschenden Bial­tifen nicht fennt, unwillfürlich auf den Gedanten fommen muß, Die betreffenden Verhaftungen stünden mit dem kaiserlichen Be such in Verbindung und die findige Polizei habe wieder einmal ein Attentat verhütet. Obgleich nun Leipzig vor und während dem kaiserlichen Besuche in bekannter Weise mit Polizei über schwemmt war, so haben doch, wie uns mitgetheilt wird, jene Verhaftungen weder einen geheimnißvollen Charakter, noch hän gen fie irgendwie mit dem taiserlichen Besuche zusammen. Dret Tage vor demselben vorigen Sonntag Abend- wurden in einer Leipziger Vorstadt einige Arbeiter verhaftet, von denen ein zufällig herantommender Polizeibeamter annahm, fie hätten fich geheim" versammelt. Kurz, eine jener Verhaftungen, wie fte unter dem Sozialistengeset alle Tage vorkommen, und wie fte unter dem Sozialistengefeß jedem, auch dem politisch un schuldigsten, jeden Tag pafftren tönnen. Bei dieser Gelegenheit muß erwähnt werden, daß das Benehmen der importirten Polizei, die fich theilweise in die absonderlichsten Verkleidungen geworfen hatte und ihre Streifzüge bis auf drei und vier Stunden im Umkreis von Leipzig ausdehnte, weder einen guten noch einen imponirenden Fana gemacht hat.

Die Entscheidung der Reichskommission betreffend das Verbot der Bremer Volkszeitung". Wir haben be reits mitgetheilt, daß das durch den Bremer Polizeisenat er folgte Berbot durch Entscheidung der Reichskommission aufge. hoben worden ist und iheilen nachfolgend die Begründung von Seiten der genannten Kommission mit, da dieselbe gewiß von allgemeinem Jnteresse ist. Die Reichskommisfion sagt: Nach § 11 des Sozialistengefeßes fann bei periodischen Druckschriften, fobald das Verbot einer einzelnen Nummer erfolgt, das Verbot auch auf das fernere Erscheinen erstreckt werden. Unzweifelhaft fann hiernach sogleich mit dem ersten Verbot einer einzelnen Nummer das Verbot des ferneren Erscheinens verbunden wer den, und wird hierbei die Gesammthaltung des Blattes wesent lich ausschlaggebend sein. Nichtsdestoweniger erscheint das im vorliegenden Falle eingeschlagene Verfahren, wonach eine ganze Reihe von Nummern, 13 an der Bahl, deren Erscheinen sich fast über einen Monat rückwärts erstreckt, zugleich verboten und hieran das Verbot des ferneren Erscheinens geknüpft wird, als ein der Abficht des Gesetzes wenig entsprechendes. Wenn die verbotenen Nummern wirklich etwas Gesezwidriges enthielten, so mußten fie bei der imperativen Faffung des Gesezes in Abfat 1- alsbald nach ihrem Erscheinen verboten werden, nicht aber durfte durch Zögern bei Redakteur und Verleger der Frrthum erweckt werden, als hielten sich die betreffenden Num mern noch innerhalb der Schranken des Gesetzes und sei bei fortgesezt gleicher Haltung ein Verbot nicht zu besorgen. Freilich bleibt das begründete Verbot der einzelnen Nummer der Verspätung ungeachtet nicht weniger gerechtfertigt, aber bei der in das Er meffen der Behörde gestellten Frage, ob das fernere Erscheinen zu verbieten sei, würde doch erwogen werden müssen, ob nicht vielleicht die Haltung des Blattes eine andere geworden wäre, wenn die Landespolizeibehösde bei der ersten Ueberschreitung zeitig eingeschritten wäre. Nicht entsprechend der Vorschrift des § 13 des Soziolistengefeßes erscheint aber vor allen Dingen die Begründung der angefochtenen Verfügung, insofern sich dieselbe begnügt, zu sagen, daß in der Bremer Voltszeitung" na mentlich in den Leitartikeln" gesetzwidrige, näher bezeichnete Tendenzen zu Tage getreten seien, daß sich hierin insbesondere Die Nummern 34, 35 u. s. w. auszeichneten" und daher die ge nannten Nummern verboten würden, während es Aufgabe der vom Gesez erforderten Begründung gewesen wäre, die einzelnen Artikel namhaft zu machen, in welchen die Behörde eine gesetz­widrige Tendenz und Haltung finden zu sollen glaubte, und die Gründe darzulegen, weshalb das der Fall sei. Bei der hier beliebten höchst summarischen Begründung ist eine Nachprüfung in der Beschwerdeinstanz zum Mindesten sehr erschwert, bas Beschwer derecht selbst aber geradezu illusorisch gemacht.

Ein Pastor Trautloff, natürlich ein Sächser, hat den Schlüffel zur Lösung der sozialen Frage gefunden. Auf der Diözesanversammlung in to chlit hat dieser erzkluge Herr, der in d m industriellen Hartmannsdorf die Lämmlein auf die geistige Weide treibt, u. a. gefagt: Nicht die schwere Arbeit, nicht die ungefunde Luft der Arbeitsstätten, sondern Unfittlich feit und Ausschweifung find der eigentliche Grund so mancher Krankheit und bitteren Noth." Die Weber, die 16 Stunden hausindustriell sich abrackern, die Wirter, die am Koulirſtuhl schanzen, bis fte zusammenbrechen, in ungesundesten Arbeits räumen bei einer Ernährung, die hauptsächlich aus Brot und Kartoffeln besteht, find ja ganz verfluchte Kerls. Die gehen Abends in die feinsten Restaurants und verschlampampen mit Balleteusen und Schönheiten der Halbwelt ihren Riefenlohn­

Falschheit der nihilistischen Moral zu beweisen; ein ebler Mensch geht zu Grunde, weil er an die falsche nihilistische Moral geglaubt hat, und er erhebt sich wieder, als er im Christenthum seine Welt findet.

ber Bwischen Abschluß brac auf freien Boycotten in Regierung im alle rüdständi Die Regierun wurden Bar Mit Bezug Cavendish im O'Shea, es den Erlaß ei bombastischen feftes getadel

Einen Kreuzzug gegen die Araber predigt Berliner Tageblatt. Man müsse von Reichswegen au

,, überschüssigen deutschen Menschenmaterial" 1000 Freim anwerben und derart Reichskolonialtruppen bilden. Die Kolo in Ostafrika müßten in Reichsverwaltung genommen w

Festungen müßten gegen die Araber angelegt werden, und dergleichen abenteuerliches und dreiftes Beug mehr ist. dem überschüssigen deutschen Material" find die arbeit Arbeiter gemeint, die nun nach dem Vorschlag des edlen den schwarzen Welttheil mit ihrem Blute düngen folle Grund und zur höheren Ehre des privatkapitalistischen buktionssystems.

Zu den Vorgängen am württembergische wird offiziös gemeloet, daß die Nachricht eines Stu Blattes über das Entlassungsgesuch des württembergis fammtministeriums erfunden fel.

im Phönir- B fundheit habe wähnten Ma gefahr fchweb zeichen Schu bem damalig Der Attorney belannten Br über die Erm Bezug auf di

Straflammer

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des Münchener Landgerichtes hat, wie schon furz gemeldet, bi

Begenfor

Geheimbunds prozek in München . Die S wegen Geheimbündelei angeklagten Sozialdemokraten und Genoffen) freigesprochen. Bemerkenswerth im zu vielen ähnlichen Prozeffen neuerer Beit gegen

Sosial

fraten ist die Begründung dieses Urtheils. Diefelbe be

dem B. T." zufolge, daß diejenigen Beugen, die aus Wahrnehmung belastend ausgesagt, theils unzuverlä theils in der Verhandlung ihre Aussagen abgefchwad

flügt

zurüdgenommen hätten. Die Aussagen der Polizei auf die Mittheilungen Dritter, die aber wegen des Amteg niffes verschwiegen bleiben mußten. Dadurch sei die feit dem Gericht entzogen, die Richtigkeit dieser Angabe prüfen. Auf unfontroliste Angaben aber sei eine Beru nicht zu stügen. Ueberdies seien in diesen Angaben Irrthümer nachgewiesen, insbesondere wäre der Haup nicht freizusprechen. Die Verdachtsmomente mären burcha

fo 1 M. 50 Pig. p: o Tag etwa in Auftern, Fasanen, Bolizeifommiffar Gehret, von einem gewiffen Subjetti

Seft. uno Der Herr Burgunder Trautloff leidet Kurzfichtigkeit und ver vechselt die Vertreter gewiß an Der goldenen Jugend mit den Proletariern. Gewiß, die

Gesetzgeber, Könige haben gemordet. Napoleon hat Millionen gemordet; ihm wurden Denkmäler aufgestellt, man nennt

als einen Geheimbund leicht zu erklären. den Prozeß noch ausführlich zurüd.

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Wir tomm

dieser Ursachen. Wenn einem Stein die Unterlage

ent

sachen folgen mit unerbittlicher Nothwendigkeit bie ihn einen großen Mann, einen Wohlthäter der Menschheit; wird, so fällt er, und wenn ein Mensch in bestimmte

einen gewöhnlichen Mörder richtet man aber hin. Aber

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es fei Barnel Unterschrift menten. Do Sir Charles

bie intereffar

Sir William Unterhandlu Gefängniß b politischen G

Die Morde t Schreiben an politischen Le

hältnisse gebracht wird, so handelt er so, wie er nach bi

einem großen Menschen ist es erlaubt, zu morden, einem Verhältnissen handeln muß. Der Stein ift nicht daß er fällt, und der Mensch ist nicht schuld, daß

Aber man kann den Roman noch anders auffassen, als ihn der Dichter selbst aufgefaßt hat; die Wahrheit Menschen nicht. Wenn bringt durch die falsche Weltauffassung des Dichters 3wed erreichen will, so darf man morden. durch; ohne es zu wissen und zu wollen, hat Dofto­

Dieser zweite Gedankengang setzt sich in seinem Gehirn

handelt.

jewski die Falschheit und Unnatürlichkeit der sozialen Vers feft, er wird zur figen Idee. Und nun führt Raskolnikow Mensch etwas dafür, daß er Hypochonder ift. Rastola

einen Mord aus, er tödtet eine alte Wucherin, um zu sehen, ob er ein Napoleon ist; wenn er wirklich ein großer Mensch

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gemachten Bo Antiagefamm

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Raskolnikom ist Hypochonder; offenbar tann zieht sich in die Einsamkeit zurück, weil er Hypochonba Er muß hungern; er fann nichts dafür, daß er nichts ist, so darf er ja tödten, und er wird also keine Gewissens, dient. In der Einsamkeit, in dem Hunger, in den chondrischen Launen bildet sich eine eigenthümliche Man sieht schon an der nüchternen Inhaltsangabe, daß störung bei ihm heraus; es ist nothwendig, daß fich man es nicht mit der That eines freien Menschen zu thun Geistesstörung herausbildet, Raskolnikow fann nicht bekommt von seiner Mutter nichts als das Geld für seine hat, sondern daß Raskolnikow geistig gestört ist, als er seine Die Folge dieser Verfassung ist der Mord; der Mor

hältnisse bewiesen, unter welchen ein so edler Mensch, wie Raskolnikow , zum Verbrecher werden konnte und werden mußte. Bei uns in Deutschland pflegen die Studenten aus den mittleren Kreifen der Bourgeoisie hervorzugehen, in Rußland gehören sie dem Proletariat an. Raskolnikow

Rollegien, das Uebrige muß er mit Stundengeben sich selbst verdienen. Als er seine Stunden verloren hat, steht er ohne jebe Mittel da; er lebt von den Ueberbleibseln, welche ihm das Dienstmädchen der Wirthin aufhebt. Er hat An­

bisse haben.

That begeht.

Schon während des Mordes verliert er die flare Be finnung; er raubt nicht die breitausend Rubel, sondern er nimmt einige Pfänder, die ihm gerade in die Hand tommen; Verdacht auf ihn fällt.

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mordet hat.

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die so nothwendige Folge einer Verfassung, wie das F des Steines die nothwendige Folge davon ist, daß man Bringt diesen Mörder in eine andere Umgebung

bie Unterlage entzieht.

Lage zum Wahnsinn, er ist Hypochonder, und diese Anlage durch einen Zufall gelingt es ihm, sich zu retten, so daß kein ihm eine sorgenfreie Existenz, das heißt, die Mögli Mensch

, seine Verwirrung während der That hatte er bes

werden, er wird nicht tödten. Nicht er ist Schuld an

I durch seine Arbeit Geld zu verdienen, und er wird Also er hatte sich getäuscht, er war doch kein großer hungern, nicht einsam sein, sein Geist wird nicht ihr widerwärtigen Mann verheirathen. Er hat ausgerechnet, wiesen. Und nun folgt der eigentliche Inhalt des Romans, Morde, sondern die Gesellschaft, welche ihm die Mögl

tritt in seiner Einsamkeit und in der Noth, in der er lebt, immer mehr hervor. Um ihm die Mittel zum Studium zu verschaffen, will sich seine Schwester mit einem reichen, aber

daß er zehn Jahre lang warten muß, bis er eine Stellung bekommen fann; felbst wenn er diese 3eit durchmacht, was

die Schilderung der Scham, der Neue, der Furcht, der geistigen Umnachtung, bis Raskolnikow sich selbst dem wird.

ber Existenz entzog.

Br

sollen seine Schwester und Mutter in der Seit anfangen? Gericht stellt, nach Sibirien geschickt und dort gläubig lichkeit, aber in der Möglichkeit. Seine Theorie ift f

Sie werden zu Grunde gehen. 3wei, vielleicht drei gute Menschen werden zu Grunde gehen, weil ihm dreitausend Rubel fehlen, um sich zu erhalten, bis er angestellt wird. Wäre es nicht richtig gehandelt, wenn er, um diese breitausend Rubel zu erlangen, irgend einen überflüssigen oder gar schädlichen Menschen tödtete; wäre es nicht moralisch, um drei gute Menschen am Leben zu erhalten, einen schlechten Menschen zu tödten?

führt.

zu dem Sch

aber sie besitzt die Eigenschaft, welche allein ben Dostojewski hat das Hauptgewicht darauf gelegt, daß Menschen kennzeichnet, die Kühnheit des rücksichtslofen 2 Raskolnikom eine falsche Moraltheorie befolgt; das ist mit der Vergangenheit, mit den alten Traditionen von

seine Schuld; diese Schuld büßt Raskolnikom ab, und nun beginnt für ihn ein neues Leben.

der

ihn umgebenden Spießbürger.

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des Verbrechens; ihm ist nicht die Schuld das Leßte, er

Der Sozialismus hat eine andere Betrachtungsweise den Muth zu sagen: Auch ich kann denken, ich habe geht weiter, und fragt: Wie kommt der Mensch zu dieser den noch größeren Muth, seine Gedanken That werbe

als neuer Mensch in der alten Gesellschaft

zu

leben.

Das ist die eine Gedankenreihe, welche ihn zum Mord Schuld? Die Antwort lautet: Die sozialen Verhältnisse lassen. Er ist ein neuer Mensch, welcher ben Muth Aber er kommt in seinem einsamen Grübeln noch auf für ihre Thaten, sondern die Verhältnisse, in denen sie lebt, das kann ihm die alte Gesellschaft nicht geftatten, er

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einem anderen Wege zum Morde. Alle großen Helden,

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großen Gef gemorbet ha

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bas fo, baß

Brenzen ber

fie es für g

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Beib, weld

Man tann

den Wucher

Richter mi

wie Nasto

die sie zu ihren Thaten trieben.

Aus den gegebenen Urs

zu Grunde gehen, auch wenn sein Gedanke richtig if

würbe