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Magdeburg  , 31. Ottober. Die am Dienstag Abend im fer der oberen Saale der" Buckauer Bierhalle" angefette öffentliche Ver mann" fammlung der im laufmännischen Gewerbebetriebe und Restau  berbitten, tants beschäftigten Arbeiter, Hausdiener u. f. w. war trotz des Arbeiter farten Regenwetters zahlreich besucht. Nach der Bureauwahl den besh theilte der Vorfigende dem ehemaligen Regierungsbaumeister Grunde Resler das Wort, der über die Nothwendigkeit einer Organi­

fation" sprach. Als er die Anwesenden aufforderte, wach zu en 3tg." fein, wenn die neue Beit hereinbreche und nicht unvorbereitet m fächlich den Tag der Erlösung herankommen au laffen, erfolgte durch d. J. bei den überwachenden Bolizeikommiffar im Namen des Gesetzes die m Jahre 18 , im Dtio Der Me

über die duflösung der Versammlung.

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Schweiz  .

3ürich. Die Petition, betreffend den Erlaß einer Streitverordnung, ist, mit 2064 Unterschriften versehen, em Regierungsrath zugegangen. In Anbetracht des nicht ge tingen Sammeleifers ein magerer Fang!

Großbritannien  .

Die Kohlengrubenbefizer von Süd York. 3 20 Jah hire faßten in einer in Sheffield   abgehaltenen Versammlung Abgeordn den Beschluß, daß, obwohl die Lage des Geschäfts die von den Wahlper Arbeitern beanspruchte Lohnerhöhung nicht rechtfertige(?), die = Bureau Grubenbefizer in Yorkshire   den Kampf nicht gänzlich auf eigene Hen zu Roften fortseßen würden, nachdem die Grubenbefizer in anderen ittel für Theilen des Landes eine Lohnerhöhung bewilligt haben. Die einer größten Grubenwerte in Derbyshire   haben die Lohnerhöhung mote flein von 10 pCt. ebenfalls augestanden, so daß der Ausstand that. ahlen   in Abtheilu

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ächlich beendet ist.

In der Verhandlung gegen Parnell und Genossen den einz führte der Vertreter der Times", Attorney- General Sir R. = uerfumm Webster, den ersten wichtigen Zeugen in der Person des früheren höheren Freundes und Kollegen Parnell's, Kapitän O'Shea, vor. Berhältniß Genannter vertrat von 1880 bis 1885 die irische Grafschaft Clare hier für im Unterhause. Im Jahre 1886 wurde er für Galway   ge

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wählt, legte aber schon im Juni sein Mandat nieder, und da­tehrte filmit endete auch seine feit 1880 bestandene Freundschaft mit Barnell. Der Zeuge schilderte in Beantwortung der an ihn vom Attorney General gerichteten Fragen sehr eingehend den Verlauf der Unterhandlungen, welche 1881 zwischen Barnell und der damaligen liberalen Regierung zwecks der Befreiung Par gefängniß in Dublin   gepflogen wurden. O'Shea fungirte als der Zwischengänger zwischen der Regierung und Parnell, welch' Abschluß brachte. Er verpflichtete fich, falls er und seine Kollegen auf freien Fuß gefeßt würden, den Ausschreitungen und dem Boycotten in Jrland Einhalt zu thun, vorausgesetzt, daß die alle rüdständigen Bachtzinse in Irland   erlaffen werden sollten. Die Regierung nahm diese Bedingung an, und am 2. Mai wurden Barnell und Dillon aus dem Gefängniß entlaffen. Mit Bezug auf das die Ermordung von Burke und Lord Fr. Cavendish im Phönix Park   verdammende Manifest bemerkte O'Shea, es wäre ein Frrthum, zu sagen, daß Parnell gegen den Erlaß eines solchen Manifeftes gewesen. Er hätte nur den bombastischen Stil des von Michael Davitt   verfaßten Mani im Phönix- Park   hätte Parnell tief erschüttert, und seine Ges Der Beuge fügte hinzu, das tragische Ereignis fundheit habe darunter lange gelitten. Nach dem Erlaß des ers gefahr schwebe, und ihn ersucht, ihm von der Regierung der po lizeichen Schutz zu vermitteln, der ihm von Sir W. Harcourt  , seblenem damaligen Minister des Innern, auch gewährt wurde.

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Gilly vor das Ende dieses Monats zusammentretende Schwur gericht zu verweisen.

Der Maire von Bordeaux   bat infolge angeblicher Ruheftörungen, welche die erste Sigung des 3. Kongresses ber Arbeiter Synditate begleiteten, jede weitere Ver fammlung im Weichbilde der Stadt verboten. Die Mit alieber des Kongreffes nahmen bereitwillig das Anerbieten des Maires von Bouscat  , eines Borortes non Bordeaux, an, der ihnen den Saal des Stadthauses zur Verfügung stellte. Dort murden zwei Sigungen gehalten; in der ersten empfahlen alle Redner die Gründung von Arbeitsbörsen in sämmtlichen Arbeitszentren, und in der zweiten einigten fich die Arbeiter barüber, daß der allgemeine Streit das beste Mittel ist, der Ausbeutung durch die Kapitalisten ein Ende zu machen und die Emanzipirung der Arbeiter zu fördern. Nach einer gründ­lichen Brandmarkung des Ministeriums, der Polizei und des

| einigten Staaten stattgefundenen Ehescheidungen ver anstaltet. Die Untersuchungen umfaffen einen Beitraum von 20 Jahren, von 1866-1886; ihr Ergebniß wird wahrscheinlich der Bundesgesetzgebung in den ersten Tagen des Januars 1889 vorgelegt werden können. Der Bericht erstreckt sich aber nicht auf die Scheidungen allein, sondern giebt auch auf Grund der Gerichts atten die Ursachen der Scheidung, des Alters der Geschiedenen, die Zahl der Kinder, den Ort der Scheidung, die Dauer der Ehe und manche andere Umstände an, welche Licht über den Gegenstand verbreiten. Außerdem wird die Arbeit möglichst genaue Angaben über die in dem erwähnten Beitraum ge fchloffenen Ehen enthalten und über alles, was in den be deutendsten Ländern Europas   hinsichtlich der Chefcheidungen statistisch festgestellt ist. Vorläufig find 30 000 Dollars zu dem oben erwähnten Swede bewilligt worden.

Gemeindevorstandes von Bordeaux   wurde die zweite Sigung Vereine und Versammlungen.

gefchloffen. Der Präfekt der Gironde   hat nun drei Erlaffe vers öffentlicht, wonach 1. das Aufstecken der rothen Fahne im ganzen Departement verboten ist, 2. der Maire von Bouscat angewiesen wird, gegen die Suwiderhandelnden einzuschreiten und 3. dem Maire von Bouscat befohlen wird, einen delegirten Beamten den Sigungen des Kongreffes beiwohnen zu laffen. Als Antwort auf diese Anordnungen des Präfetten gab der Maire den Mitgliedern des Kongreffes die Versicherung, daß, falls ein Spizel Unruhen hervorrief, er ihn sofort in Haft nehmen laffen würde."

Belgien  .

In Belgien   ist das gerichtliche Nachspiel der Arbeiter, unruhen von 1886 noch nicht zu Ende. Die Gemeinde Jumet, auf deren Gebiet fich die damals zerstörte Glasfabrik von E. Baudour befindet, ist durch Urtheil des Landgerichts von Charleroi   zu Schadenersatz verurtheilt worden und hat Berufung eingelegt, während der genannte Fabrikant auf demselben Wege eine um mehrere Millionen höhere Ent schädigung beansprucht, als ihm vom ersten Richter zuerkannt wurde.

Holland.

In Holland   erhält fich hartnäckig das Gerücht, daß die Regierung des langen und aussichtslosen Krieges mit Atieh, welcher bereits Unfummen verschlungen hat, müde, die Räumung des erwähnten Landes beabsichtige und nur für den Leuchtthurm auf Pulu Bras eine fleine Besatzung an der Küste zu halten entschloffen sei. Jest heißt es, eine derartige Vorlage werde demnächst an die Generalstaaten gelangen.

Rußland.

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und

Ueber die Versammlung von 300 Vorstandsmit­gliedern der in Berlin   vertretenen freien eingeschries benen Hilfskaffen, die am Donnerstag in Jordan's Saal, Neue Grünftr. 28, stattfand, liegt noch folgender auss führlicher Bericht( vergl. geftr. Nummer) vor: Die Einberufung Dieser Versammlung ging von einem Komitee aus, das in einer am 12. September stattgehabten engeren Versammlung von Vorstandsmitgliedern erwählt worden. Ueber den Zweck der Versammlung berichtete Herr Heinrich Nöske, Vorstandsmitglied der zentralisirten Hilfskaffe der Tischler: Dem voraussichtlich bald zusammentretenden Reichstage dürfte die Regierung in Gemäßheit der Ankündigung des Ministers von Boetticher auch einen Entwurf betreffs Abänderung des Hilfskaffengefeges unterbreiten, der nach der Aeußerung des Herrn Ministers zu schließen, das Krankenversicherungsgefet vertheile Licht und Schatten nicht gleichmäßig; es belaste die Ortstrantenfaffen mehr als die freien Hilfskaffen, die Lebensfähigkeit der freien Kaffen in Frage stellen dürfte. Die Feindschaft der Driss frantentaffen, wie der Jnnungsvorstände, deren einer auf dem Jnnungstongreß die freien Hilfskaffen die Brutstätten Sozialdemokratie genannt direkt ihre Be Man feitigung gefordert hat, laffen dies befürchten. dürfe angesichts dieser Umstände die Hände nicht in den Schooß legen, sondern müffe dem Reichstage so zeitig als möglich durch ein zahlreiches Material den Beweis liefern, daß Licht und Schatten freilich nicht gleichmäßig in der Krankens versicherung vertheilt sei, daß aber der Schatten fich auf Seiten der Hilfskaffen und nicht der Ortstrantentassen befinde. Bum Beweise deffen führte der Redner mehrere Fälle der Begünsti gung der Ortstrantenkaffen durch die Behörden und Drangs falirung der freien Hilfskaffen an. Er bat, alle diese jedem Borstandsmitgliede einer freien Hilfskaffe nur zu gut bekannten Mißstände und alles einschlägige Material von einer zu wählen ben Kommission zu einer Petition verarbeiten zu lassen und dem Reichstage zu unterbreiten. In einer lebhaften Diskussion, an welcher sich auch Fräulein Jagert in ihrer Eigenschaft als Vors standsmitglied der Offenbacher Frauentrantentafe betheiligte, wurde den Ansichten des Redners zugestimmt und ein Komitee von 17 Personen mit der Ausarbeitung der Petition beauftragt Sämmtliche freien eingeschriebenen Hilfskaffen, deren es allein ca. 60 in Berlin   giebt, sollen diesem Komitee baldmöglichst das in der betr. Kaffe gesammelte Material unterbreiten. Nach er folgter Ausarbeitung soll die Petition einer neuen Versamm lung der Kaffenvorstände zur eventuellen Genehmigung unters breitet werden. Dem Komitee wurde anbeimgegeben, auch in Berlin   Maffenversammlungen der den Hilfskaffen angehörigen Arbeiter einzuberufen, um die Petition durch entsprechende Refo lutionen zu unterstüßen. Die Versammlung der Vorstandsmit glieder selbst nahm einstimmig folgende Resolution an: Die am 1. November 1888 in Jordan's Saal, Neue Grünstr. 28 von 300 Vorstandsmitgliedern freier Kaffen besuchte Versamm lung erklärt: Es ist Pflicht der Preffe, dafür zu sorgen, daß in ganz Deutschland   freie Kaffenversammlungen zusammentreten, um in Form von Petitionen dafür Sorge zu tragen, daß der Reichs tag bei der Berathung des Kranten- Versicherungsgesetzes die Wünsche der freien Kaffen berücksichtigt. Ale Grundlage wäre Die Denkschrift des Geraer   Kongreffes zu betrachten, welche ja in diesbezüglichen Versammiungen unterstüßt oder, wenn mög lich ergänzt werden kann." Der dritte Punkt der Tagesord nung Verschiedenes" wurde mit mehrfachen Beschwerden über die Denunziationssucht der Ortskrantentassen Vorstände gegen die freien Hilfskaffen ausgefüllt. Frl. Jagert betonte hierbet besonders, daß die Männer ihre Frauen nicht genug zu dem Beitritt zu den Frauenfaffen und zu Bestrebungen der Arbeis terinnen veranlaffen.

Wie der Regierungs- Anzeiger" meldet, wurden bei dem Eisenbahnunfalle in der Nähe von Borki der Kaiser Eisenbahnunfalle in der Nähe von Borki der Kaiser am Fuße verlegt, die Kaiserin an der Hand verwundet. Dem Flügeladjutanten Grafen Scheremetieff ist ein Theil eines Fingers abgeriffen und die Brust gedrückt worden; das Hoffräulein Gräfin Golenitschem- Kutosom ist am Fuße beschädigt, ausminister Graf Worontom Daschtow, Graf Worongow Dafchtow, Kriegsminister Wannowski und die Flügeladju tanten Danilowitsch und Tscheremin erhielten erhebliche Kon­tufionen. Der Dber Snipettor der Eisenbahnen Stiern wall, wurde so schwer verlegt, daß er auf einer Bahre in den Sanitätswagen gebracht wurde. Von den Bediensteten wurden insgesammt 21 getödtet, 37 mehr oder weniger schwer verwundet. Von legteren ist einer bald gestorben. Ueber die Ursache der Entgleisung berichtet der Regierungs- Anzeiger", daß der Kaiser an Ort und Stelle einem Gendarmerie Offizier persönlich einen Theil einer verfaulten Schwelle eigenhändig behufs Vorlegung bei der Untersuchung

Wie eine Depesche aus Odessa   meldet, hat sich daselbst der Direktor der tautaftschen Eisenbahnen, Staatsrath Alennikom, erschossen; der Selbstmörder hinterließ einen an die Adreffe des Baren gerichteten Brief.

Der Attorney General behändigte schließlich dem Beugen den belannten Brief Parnell's vom 15. Mai, morin er Bedauern übergab. über die Ermordung Lord Fr. Cavendish's ausdrückt, aber mit Bezug auf die Burke's sagt, daß letterer sein Schicksal nur vers bient habe. Er fragte ihn, ob er die Unterschrift erkenne. D'Shea antwortete, er wäre fein Sachkundiger; er glaube aber, es fel Barnell's Unterschrift. Der Beuge identifizirte auch die Unterschrift Barnell's in fteben anderen Briefen und Doku.  menten. Das mit Kapitän O'Shea von dem Vertreter Parnell's, Sir Charles Ruffel, angestellte lange Kreuzverbör brachte u. a. bie intereffante Thatsache zu Tage, daß er auf Veranlaffung von Sir William Harcourt   und Gladstone 1883 sämmtliche auf die Unterhandlungen zwischen ihm und Parnell im Kilmainham Gefängniß bezugbabenden Memoranda vernichtete und zwar aus politischen Gründen. D'Shea wiederholte, daß Parnell durch Die Morde im Phönig Park tief erschüttert wurde und ein Schreiben an Gladstone richtete, worin er fich erbot, fich vom politischen Leben zurückzuziehen. Er behauptete, daß die Unter Grift Barnell's in den ihm gezeigten Briefen echt sei. Er könne och nicht sagen, wer die Briefe geschrieben habe.

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Frankreich  .

Amerika.

Der Kongreß hat seine Arbeiten bis nach den Wahlen eingeftelt. Die prophezeite Anarchisten oder Sozialisten bill ist nicht gefommen. Es war nur ein Schreckschuß für alte Weiber männlichen Geschlechts. Ebenso ist es still von dem Chicagoer   Dynamitattentat. Der Streit in Chicago   ist zu Ende und Herr Bonfield braucht deshalb teine Ver schwörungen mehr zu machen.

Das landwirthschaftliche Departement schäßt die amerikanische  Weizenernte in diesem Jahre auf 411 Mill. Bushels in runder Bahl, während sich dieselbe 1887 auf 456 Mill. Bushels belief; die Weizenernte der ganzen Erde wird für 1888 auf 1832 Mill. Bushels geschäßt, gegen 1977 Mill. im legtvergange. nen Jahre. Hierzu kommt, daß der in den Vereinigten Staaten  gewonnene Weizen von feiner besonders guten Qualität ist. Troß allebem befürchtet man nicht, daß die Bevölkerung der Union   allzu sehr unter der verringerten Weizenernte zu leiden

In der Anklagefache des Deputirten Andrieur gegen den Deputirten des Gard  - Departements, Numa Silly, wegen Berleumdung durch den den Mitgliedern der Budgetkommission haben wird.

Anklagefammer des Gerichtshofs von Nimes  , den Angeklagten beschluffes genaue statistische Angaben über die in den Ver

Vor ungefähr 2 Jahren wurden auf Grund eines Kongreß

Aber fein Gedanke ist nicht richtig. Raskolnikom quält haben; Raskolnikom aber empfand Neue; die That fich nach dem Morde, nicht weil er gemordet hat, sondern ist demnach eine solche Ueberschreitung der Grenzen", weil fein Gebante nicht richtig war, aus dem heraus er ges er nagordet hat.

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welche nur den großen Männern freisteht, nach Rastol nitow's Theorie; der mittelalterliche Richter ist aber durch aus tein großer Mann, er ist ein gewöhnlicher Mensch, wie

Wenn man ganz abstrakt überlegt: Soll man einen Menschen tödten dürfen, weil durch seinen Tod mehr Glück Raskolnikow  ." erzeugt wird, als durch sein Leben, so wird man nothwendig zu dem Schluffe kommen, zu dem auch Raskolnikom tam, baß man allerdings einen Menschen tödten dürfe. Aber Sobald man diesen abstrakten Gedanken in Wirklichkeit um­fehen will, so taucht die schwierige Frage auf: Wer soll empfinden. benn nun entscheiden, ob wirklich durch den Tod dieses Menschen mehr Glück erzeugt wird, als durch sein Leben? Wer kennt das Leben des

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Also nicht auf dem Wege der Berechnung der Nüßlich keit oder Schädlichkeit eines Menschen, und auch nicht auf Grund einer Berechtigung, die man als großer Mann" hat, darf man die Wucherin tödten ohne Reue darüber zu

Die Frage: darf ich dies oder das thun, ohne darüber Neue zu empfinden, wird einfach durch das Gewissen ents schieben. Das Gewissen ist durchaus nichts Mystisches und Menschen", wie er die Religion darzustellen pflegt, sondern es ist lediglich eine Fähigkeit, welche ihre Bedeutung durch

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Freie Vereinigung der Schneider Berlins. Ver sammlung am Dienstag, den 6. d. Mts., Abends 8 Uhr, in Deigmüller's Salon, Alte Jakobftr. 48. Tagesordnung: 1. Wie stellt fich die Freie Vereinigung der Schneider Berlins zur Fachzeitung der Schneider und der Filiale des Deutschen Schneider Verbandes? Referent: Täterom. 2. Wichtige Ver einsangelegenheiten. Der Vorstand ersucht jeden Kollegen, in Dieser Versammlung zu erscheinen.

auffassen; Dostojewski   gebraucht es hier in einem ana deren Sinn, als ich es in der Analyse ange wendet habe: Abschon er sich prüfte, fand fein verstocktes Gewissen dennoch keine außergewöhnlich schwere Schuld in seinem Vorleben, höchstens einen ganz gewöhn lichen Mißgriff, der Jedem hätte pafsiren können. Naments lich schämte er sich darüber, daß er, Raskolnikow  , so blind lings, hoffnungslos, stumpf und dumm, wie durch den Richterspruch eines blinden Fatums, in sein Verderben ge­stürzt war, und daß er, nur um sich einigermaßen Nuhe zu verschaffen, gezwungen war, sich zu demüthigen, sich einem sogenannten Urtheilsspruch, einer solchen Absurdität zu unterwerfen." So denkt Raskolnikow   noch in Sibirien  .

genau, daß er sagen kann: der Mensch ist schädlich; Geheimnißvolles, nicht eine Stimme Gottes im Herzen der äußerte in der Verwirrung während der That, war also das der Morb dieses Menschen wird andere Menschen die Erziehung und Lebenserfahrung bekommt. Aйe bis­wer fennt die Bufunft so genau, daß er sagen kann: glücklich machen. Die erste Frage kann offenbar nur der zu Löbtende selbst beantworten, und er wird sie natürlich herigen Lebenserfahrungen haben dem Feldherrn gezeigt, verneinend beantworten; auf die zweite Frage kann aber daß man in gewissen Fällen Menschenleben opfern darf Niemand eine Antwort geben, denn die Komplikationen der

Bufunft tann Niemand ausrechnen.

tödten barf oder nicht.

und er opfert diese Menschenleben; die Lebenserfahrungen haben den mittelalterlichen Richter gelehrt, daß er die Wucherei

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Also auf dem Wege der Berechnung, wie es Raskolnikow erfahrungen haben Raskolnikom nicht gelehrt, daß er that, tann man nicht entscheiden, ob man einen Menschen die Wucherin tödten darf, und deshalb erhebt sich bei ihm

bie Stimme des Gewissens.

großen Gesetzgeber und Könige Millionen von Menschen gethan hat, die nicht der vernünftigen Ueberlegung nach

fie es für gut hielten.

Das ist das Unglück Raskolnikows, daß er eine That

Die Reaktion des allgemeinen Bewußtseins, welche sich Erste; das sofort darauf Folgende war die Scham, die Scham darüber, daß er dieser Reaktion unterlegen war, und daß er nun doch also nicht ein großer Mann war wie er es geglaubt hatte.

Und hier zeigt der Grundirrthum Raskolnikows zum zweiten Male seine verhängnißvolle Kraft: zuerst hatte es ihn angetrieben zu der That, jetzt nach der That quälte und marterte es ihn mit den entsetzlichen Beinigungen der be schämten Eitelkeit.  -

Das ist in abstrakten Worten der Inhalt des gewal tigen Romans; schon aus diesen, nothwendiger Weise dürftigen und ungenügenden Ausführungen wird man die Größe des wunderbaren Werkes erfennen fönnen; und bas

gemordet haben, ohne darüber selbst Neue zu empfinden, verbrecherisch ist, aber dem allgemeinen Bewußtsein nach. ist schon ein seltener Beweis für diese Größe, denn es giebt ober von anderen getabelt zu werden! Raskolnikom erklärt In dem allgemeinen Bewußtsein ist er erzogen und aufge wenige Werke der Poesie, welche eine nüchterne Darlegung bas so, daß große Leute das Recht in sich hätten, über die wachsen, und er lebt inmitten von Menschen, welche dies ihres Inhaltes ertragen können, ohne vollständig ihr An Grenzen der gewöhnlichen Menschen hinauszugehen, sobald Bewußtsein haben, und deshalb hat dieses Bewußtsein, ziehendes zu verlieren.

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Diese Erklärung Raskolnikow's ist nicht richtig. Das Macht über seine vernünftige Ueberlegung, die er erst mit

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tödtete; und

welches durch das Gefühl wirkt, eine so außerordentliche

einem Jahre angestellt hat, die von niemandem aus seiner

Einen vollständigen Begriff von dem gewaltigen Werke, dem großartigsten der neueren Literatur und vielleicht der Literatur überhaupt, jenem Werke, das neben seinem litera­

Man tann fich denken, daß irgend ein mittelalterliches Gesetz Umgebung getheilt wird, und die nur auf seinen Verstand rischen Werthe auch von der größten sozialen Bedeutung den Wucher mit dem Tode bestrafte. Ein mittelalterlicher wirkt. Dostojewski's scharfe und wahre Darstellung unterscheidet ist, kann man natürlich nur durch die Lektüre gewinnen. Richter würde also das Weib haben tödten lassen, daher auch immer zwischen dem, was Raskolnikom der Ver­

über diese That keine Reue

dieser Richter stand sagt, und dem, was das Gefühl ausdrückt. Man empfunden muß in dem folgenden 3itate das Wort Gewissen" richtig

warten.

Wir hoffen, daß das eingehende Studium des Romans für unsere Leser von dem Nußen ist, den wir von ihm er