fagen erklären mußte, das habe er nicht aus eigener Wahrnehmung und mehrmals seufzend zur großen Heiter teit des Publikums in den Schmerzensruf ausbrach: Ach wenn ich das wüßte."

Die aktenkundig gemachten Wahrnehmungen des Herrn Gehret gingen auch noch in anderer Weise in die Brüche. Eine Rellnerin, welche nach dem Wortlaut der polizeilichen und gerichtlichen Protokolle besonders belastend ausgesagt hatte, trat auf und erklärte mit größter Entschiedenheit, daß fie das ihr in den Mund Gelegte gar nicht gefagt, daß sie verschiedenes, was man fie fagen laffe, gar nicht verstehe, daß der Untersuchungsrichter ihr das Protokoll, das sie unterschrieben, nicht vorgelesen habe, was der sofort geladene Untersuchungsrichter nicht bestreiten konnte, und Saß sie überhaupt in der Birk'schen Wirthschaft, auf welche sich ihre Aussagen bezogen, nichts Verdächtiges bemerkt habe.

Nicht minder schlecht erging es Herrn Gehret mit einem feiner eignen Unterbeamten, dem Kommissar 3immermann, welcher aussagen mußte, daß mehrere besonders markante Säße in dem von ihm verfaßten Bericht über eine angebs lich geheime Versammlung in Pasing von ihm nicht her­rührten, wie andererseits der als Beuge geladene Bürger­meister von Pasing erklären mußte, daß die Vorgänge ganz andere als im Bericht geschilderte gewesen seien und er nichts Auffallendes in jener 3usammenkunft bemerkt habe.

Es entsteht noch eine andere Frage: Ist es Pflicht der Staatsanwaltschaft, auch dann die Anklage aufrecht zu er= halten, wenn selbst dem beschränktesten Laien einleuchtet, daß die Anklage unhaltbar geworden ist? Ist es Aufgabe der Staatsanwaltschaft, die Verurtheilung der Angeklagten auch dann noch um jeden Preis herbeis auführen, oder hat sie nicht vielmehr vielmehr die Pflicht, im Interesse der Gerechtigkeit, welche der Staat als oberster Hüter des Gesetzes repräsentirt, als Organ dieses Staates, die Anklage fallen zu lassen und für Frei­sprechung statt auf Schulbig zu plaidiren?

Auch der als Belastungszeuge verhörte Polizeikommissar Auer mußte sich von dem als Entlastungszeugen geladenen Buchbindermeister Schneider ins Gesicht sagen lassen, daß er, Schneider, Angaben über die geheime Verbindung der Sozialdemokratie in München , ihm Auer gegenüber nie gemacht habe und nicht habe machen können, da er nie hiervon das Geringste gewußt habe.

3um Ueberfluß bestätigten auch die Beugen Bebel und Singer, daß die Angaben über eine über ganz Deutschland verbreitete geheime Verbindung, an deren Spize unbekannte Obere stünden, wie die Behauptung, daß es zweierlei Partei­genossen gebe, Eingeweihte und Nichteingeweihte, Erfindung sei, und die Polizei nicht im Stande sei, den Beweis hierfür zu führen.

Diese Frage haben sich Tausende und aber Tausende gestellt, welche jenen Verhandlungen in München folgten. und schon aus den sehr kurz und mangelhaft gegebenen Berichten der Presse erkennen mußten, daß diese Anklage in allen ihren Theilen erschüttert war und fallen mußte. Aber noch eine dritte Frage entsteht. Liegt nicht ein Mißbrauch des§ 53 der Strafprozeßordnung vor, wenn die Polizeibehörden das Privilegium, das ihnen dieser Paragraph gewährt, dahin ausnuten, auf Angabe elender Subjekte die schwersten Anklagen zu erheben, ohne die Ver pflichtung zu besigen, ihre Gewährsmänner für diese An­lagen zu nennen? 3um ersten Male ist im Münchener Prozeß einer dieser Vertrauensmänner" an das Tageslicht getreten, und dieser Vertrauensmann hat sich als ein so kompletter Lump erwiesen, daß einer der Vertheidiger, Herr Löwenfeld, dem Staatsanwalt mit Recht zurufen konnte: ,, Sie werden diesem Menschen keine 5 Pfennig an­vertrauen, aber sein 3eugniß genügt Ihnen, um dreizehn Angeklagte ins Gefängniß zu bringen?"

Vernichtender für die Anklagebehörde ist noch nie eine Anklage in fich zusammen gebrochen, als in diesem Münchener Prozeß. Ein Anklagepunkt nach dem andern war im Ver­lauf der Verhandlung unhaltbar geworden, und als der Staatsanwalt schließlich das Wort ergriff, um zum größten Erstaunen des Publikums die Anklage voll und ganz auf­recht zu erhalten, stand er vor einem Haufen Trümmer, bie wieder aufrichten zu wollen eine Sisyphusarbeit war. Das mochte ihm endlich klar werden, als die beiden Ver­theidiger und der Angeklagte Auer seine Rede Punkt für Punkt widerlegten und die Anklage in Stücke zerrissen. Er verzichtete auf eine Entgegnung.

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so und so vielten Male Geltung erlangt. Die Verleger verbotenen Blattes, Schönfeld und Harnisch, werden gegen Verbot Beschwerde erheben. Dresden ist ruhig. Aus Wirn, den 3. November, wird urs geschrieb Seit Sabren lag fich die österreichische Arbeiterpartei, gefpall in zwi Parteien, in den Haaren und bekämpfte fich zur Fre ihrer Gegner als Radikale" und" Gemäßigte". Endlich i turs gemelde Stunde gekommen, wo diesem Bruderzwist ein Ende gem Freisprechung wird und wo in Desterreich wenigstens eine Partei befte die näheren die unberührt von dem lleinlichen unfruchtbaren Rtionalität Grade intere bader, ohne Rücksicht auf Sprache und Nationalität ibrethren Bertr hänger sucht und ihr Biel zu erreichen trachtet. Die neue fe den fau Nummer der Gleichhett", sozialdemokratisches Wochenblatt, ler der Be hält an ihrer Spige einen Aufruf, durch welchen die fobiefigen Buc demokratischen Arbeiter zu einem öffentlichen Parteitag ein einer Haus laden werden, der vom 30. Dezember bis zum 1. Januar fafchriften betr foll. foll. Der enge Nahmen unseres Versammlungsgefees Sozialdemo schränkt die Theilnahme auf namentlich geladene Gät der Hauptve heißt es unter Anderem in dem erwähnten Lufruf. Die The demokrat" 5 nehmer sollen fich bei einer der unterzeichneten Redaktion Schieden in S melden, von welchen die Einladung zum Parteitag ausgebt, beſtehe. awar find unterzeichnet: Die Redaktion der Arbeiterstimm Rechtsrath D Brünn, die Renattion der Gleichheit", Wien , hre Aussag Redaktion des Hlas Lida" Proknis, die Nedalbes Ariete Des Rovurst" Brünn , Brünn , die Redaktion Des Voll des indeß verstan freund" Brünn . Wir wünschen diesem nach langer ifante, bis zum ersten Male wieder ftatifindenden Parteitag der öfter Dem sozial gte er aus fchen Sozialdemokratie den besten Erfolg. Schuhmacher

Dieses Wort des Vertheidigers beleuchtet grell die Situation, in welcher wir in Deutschland uns befinden. Heute stehen hunderte von Lumpen die Herr v. Putt­die Herr v. Putt­famer höflich als Nichtgentlemen bezeichnete als Ver­trauenspersonen" im Dienste der politischen Polizei, jeden Tag bereit, ehrliche Leute an den Galgen zu bringen. Soll das noch länger so bleiben?

Politische Uebersicht.

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Bei der Stichwahl im Reichstagswahlk Ansbach- Schwabach erhielten in 118 Wahlorten Strnter falsche Wollspartet) 7120 und Lerchenfeld( Startell) nur titte Schäfer Stimmen. 9 Bezirke stehen noch aus. Kröber ist mit ungrünen Bau 2000 Stimmen Mehrheit zum Reichstagsabgeordneten gemi über die Be An Einzelresultaten ist zu melden, daß in Ansbad Kröber 1210, auf Lerchenfeld 1032 Stimmen entfielen. Schwabach fiimmten 1204 Wähler für Stöber, während Startellfandidat nur 185 Stimmen aufbrachte.( Wir stellen Vergleichung das Etimmenverhältniß hierher, welches fich ersten Wahlgange am 22 Oktober ergab: Kröber 2975, Le felb 3233, Leidig( deutschfreifinnig) 1449 und ( Sozialdemokratisch) 701 Stimmen. Ansbach gab dama Kröber 816, Lerchenfeld 800, Leidig 129, Schönlant 55 Sperr Beuge men ab; in Schwabach zählte man 837 Stimmen für An und 165, 101 und 96 für die übrigen Kandidaten in Reihenfolge wie oben.

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folche, die in Für den flint b nigten, öffnen, Der foziali treten." A Referenten den Ver stelletchi in wäre aben feines Wegen Theil theilte thn Bochen Gef

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Die Erklärung des Reichsanzeigers" geg freifinnigen Blätter Berlins wird von den fonservativen Kartellorganen ohne Kommentar abgedruckt. Die meisten finnigen Blätter antworten bereits und weisen die Vermut daß ihre Haltung gegenüber der Ansprache des Kaisers auf Verabredung berubte, als unbegründet zurüd Sie erklären die Anschauung des Kaisers über ihre Haltung auf falfder Information beruhen müsse, und fte bezeichnen die tiläre es al aussetzung, daß fie den städtischen Behörden irgend einen

Mit den üblichen Bauernfängerkniffen sucht die Reptilpreffe jezt die Thatsache der Brotvertheuerung durch die Kornzölle aus der Welt zu lügen. In den Vereinigten Staaten find ebenfalls die Getreidepreise in die Höhe gegangen, und hieraus folgt nun, nach der agrarischen Reptillogil, daß nicht die Korn zölle, sondern die amerikanischen Spekulanten und Kornwucherer" an der B: otvertheuerung in Deutschland schuld feien, und daß Die Kornzölle gar nichts damit zu thun haben, fintemalen ja nach einem berühmten Weisheitsspruch das Ausland den Boll bezahle. Nun ist es allerdings richtig, daß in den Vereinigten Staaten die Kornpreise in die Höhe gegangen find, was einestheils auf den schlechten Ausfall der Ernte in verschiedenen Ländern, anderntheils auf willkürliche Spekulation zurückzuführen ist. und wir wollen auch gern zugeben, daß es ein Vortheil wäre, wenn man der Kornspekulation in allen Ländern ein Biel sezen tönnte. Dies würde jedoch den Herren Agrariern durchaus nicht von Nugen sein, denn unsere agrarischen Kornproduzenten find ausnahmslos Kornspekulanten, die den Preis des Korns auf jede Weise in die Höhe zu treiben suchen, nament.

Nachdem nunmehr die Angeklagten, wie vorauszusehen und gar nicht anders möglich war, freigesprochen find, ents steht die Frage: kann ein Beamter, wie der Polizeikom­missar Gehret, dessen Aussage, wie die Entscheidungsgründe des Gerichtshofs selbst anerkennen, von, Subjektivismus" nicht freizusprechen ist, sich zu ,, gewagten Schlußfolgerungen" lich versteigt und diese mit den thatsächlichen Wahrnehmungen so vermengt, daß nicht mehr kontrolirt werden kann, was fichere Thatsache ist wir fragen, fann ein solcher Beamter noch im Amte bleiben?

Gesetzt den Fall, die Vertheidigung wäre weniger ges schickt gewesen, und es hätte den Angeklagten ein Mann wie Auer, der überall den Dingen auf den Grund ging und die Gegenbeweise und Entlastungszeugen be schaffte, gefehlt, so wäre 1000 gegen 1 zu wetten, die Angeklagten wären auf die subjektiv gefärbten Anklagen und gewagten Bes hauptungen des Herrn Gehret, die der Ges richtshof ohne genügenden Gegenbeweis für wahr annehmen mußte, verurtheilt worden, wie frühere An­getlagte in früheren Geheimbundspro zessen in München auf diese gleichen und ähnlichen Angaben des Herrn Gehret hin Dußend weise verurtheilt worden sind.

Welche Gefühle müssen die Richter beherrschen, die früher auf die Anflagen und Aussagen eines Gehret hin verurtheilten, wo sie heute freisprechen?

Wahrlich, diese Vorgänge find himmelschreiend und ver­langen Abhilfe.

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fluß gestatten, als thatsächlich unrichtig. Das Berl. Tageblat und der Börs. Courier" erklären, daß sie sich in dem Gebrau des verfaffungsmäßig freien Wortes nicht beschränken laffen nach wie vor des Kaisers allergetreuefte Oppofition" bleiben den. Die Voffische 3tg." glaubt in dem jezigen Vorgange ersten Symptome eines neuen Eystems gegen die kommu finnige Preffe werde ihre Unabhängigkeit ebenso gegen den Selbstverwaltung und die Preffe zu erkennen und sagt, die f gistrat und die Stadtverordneten wie gegen jeden Anderen Schw. vertheidigen wiffen, der fte bedrohe

auch durch die Kornzölle. Und da wären wir gerade an dem Punit angelangt, um ben es fich handelt. Die Kornpreise in Deutsch­ land find nämlich um den Betrag der Kornzölle, ja um beträchtlich mehr, über den durch die ameri fanische Preiserhöhung bedingten Say hinaus gestiegen. Und diese fünftliche Theuerung ist einzig und allein die Folge der Koinzölle, die einen schlimmeren Kornwucher" bedeuten, als er von jüdischen und christlich- germanischen Privatspekulanten

Dachte ich's doch! brummte er betroffen, ist das ärgste! Irgend eine solche Dummheit, eine jämmer, liche Kleinigkeit kann das ganze Vorhaben scheitern machen! Ja, ein auffallender... ein lächerlicher und darum in die Augen fallender Hut... Bu meinen Lumpen gehört unbe­dingt eine Mühe, eine flache, unscheinbare Mühe, nicht aber eine solche verfrüppelte Angströhre. Niemand trägt der gleichen, eine Werft weit fällt er auf und prägt sich dem Gedächtniß ein... und der Beweis, die Ueberführung ist

heimen Ver in obigem Daß es Int melden, ist d Dauerlich. Schuhmacher Gin k mlofen R brt hatte, Citer von babes Duge blichen ein

Ein hochangesehener Serr muß der nationalli Herr Staatsarchivar Dr. Sattler fein. Durch die Ka preffe geht nämlich folgende Notiz:" Für den Reich abgeordneten Dr. Satiler, der infolge feiner Ernennung Geheimen Staatsarchivar sein Mandat für den 5. Sabli Brosinz Hannover niedergelegt hat, ist eine Neuwahl

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13. d. M. anberaumt worden." Const pflegt man die or Gricheir

wahlen für die betreffenden Wahltreise anzuberaumen, für die Kandidaten. Vermuthlich soll mit der Neuerung

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jemals verübt worden ist. Uebrigens sollte der Umstand, daß gedrückt werden, daß der Wahlkreis des Herrn Sattler weg om zur S

an den deutschen Grenzen überall das Getreide billiger ist als in Deutschland , unseren agrarischen Bauernfängern eigentlich den

da ist, nicht umgekehrt.

Parlamentarisches. Es scheint jetzt ficher zu sein

bo

Refährlichtet

Muth benommen haben, das Publikum in so unverschämter die neuen Tagungen der Parlamente ungefähr zu benfel

Beitpunften beginnen werden, wie im Vorjahre. Im vorilebigung

Weise anzulügen.

Aus Dresden , 4. November, schreibt man uns: Wieder einmal ist der Staat gerettet. Die bieftige Kreishauptmannschaft macht bekannt, daß die Nr. 81, 83 und 90 des hier erscheinenden Abeiter organs , des" Sächsischen Wochenblatt", auf Grund des Sozialistengesetes verboten worden find. Die in diesen Num mern auf den Umsturz der bestehenden Staats- und Gesell schaftsordnung" gerichtete Tätigkeit besteht darin, daß in den felben Artikel aus anderen Beitungen, die bis heute un. beanstandet erschienen sind, abgedruckt wur den, darunter ein Artitel ber Franff. 8tg" über das Sozialistengeset. Die feiner Beit von Herrn von Gneist vertretene Theorie: es fommt nicht darauf an, was man brudt, sondern wer es druckt, hat hier wieder zum

es schon von früher, er hatte die Lokalität studirt und das ganze Ensemble gefiel ihm; in solcher Dunkelheit war auch ein neugieriger Blick nicht gefährlich. Wenn ich jetzt schon so ängstlich bin, wie wird's erst dann werden, wenn ich die That wirklich begehen sollte?" dachte er unwillkürlich beim Emporsteigen bis zum vierten Stoc. Hier vertraten ihm verabschiedete Soldaten und Laftträger, welche Möbel aus hinaustrugen, den Weg. Er wußte schon von früher, daß

Jahre trat der Reichstag am 25. November zusammen; diesjährige Termin wird um einige Tage früher fallen die Bereitstellung des Reichshaushaltes durch den Bund Irath früher als im vorigen Jahre zu erwarten ist. Die öffnung des Landtags ist für den legten verfassungsmäßig läfftgen Termin, d. h. für den 15. oder 16. Januar in Aus Auf die genauen Gewinn- und Verlustziffern bürgerlichen Parteien aus den Landtagswahlen wird man einige Tage zu warten haben. Sie find aber auch nur untergeordneter Bedeutung, da man weiß, daß wesentliche

genommen.

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änderungen im Befisstande nicht vorgekommen find, fond nur belanglose Korrekturen. So sehr die nationalliberale Bal Sie schon da waren, fagte die Alte, ohne indeß ihre frage

den Blicke von seinem Gesicht abzuwenden.

jezt bin ich wieder da, fuhr Nastolaifow

- Nun also einem ähnlichen Geschäftchen

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etwas verwirrt und über das Mißtrauen der Alten ve Vielleicht ist es so ihre Art, dachte er, und ich bulben G einer Wohnung merkte es früher nur nicht; war aber doch unangenehm

wundert.

berührt.

Die Alte schien

mich gebul Da

bertaufe.

nachzusinnen, trat dann etwa b

bedingt nothwendig... Kleinigkeiten, Kleinigkeiten sind oft sieht also jetzt aus, mithin ist im vierten Stock, auf dieser zur Seite und sagte, auf die Thür des Wohnzimmer

die Hauptsache!... Diese Kleinigkeiten verderben in der Regel alles.

Treppe, eine Beitlang nur die Wohnung Das ist günstig.. auf jeden Fall. die Klingel an der Wohnung der Alten.

der Alten befeßt. dachte er und zog Die Glode tönte

zeigend:

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Treten Sie ein, Väterchen.

Die kleine Stube, in welche der junge Mann jetzt

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Schritte es waren; von seinem Hausthor an gerechnet gerade schwach, als ob sie aus Blech sei. Er hatte den Klang trat, hatte gelbe Tapeten; am Fenster waren Geranien n neu

Er hatte nicht weit zu gehen, er wußte sogar, wieviel Siebenhundertdreißig. Als er einst in Gedanken dahin ging, dieser Glocke schon vergessen, jest war es ihm, als ob er

ihn an etwas erinnere

öffnete sich die Thür, aber nur eine schmale Spalte weit. Die Bewohnerin betrachtete durch diese Spalte den An

aut zu merken. Es war nichts besonderes vorhanden.

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hatte er sie gezählt. Damals glaubte er selbst noch nicht seine Nerven waren sehr empfindlich geworden. Bald darauf fuhr es ihm durch den Kopf und er warf einen flüchtigen Blick durchs Zimmer, um sich dessen Einrichtung mögli omme bo Monat später, fing er an, die Sache schon anders aufzus tömmling mit offenbarem Mißtrauen, nur ihre funkelnden Möbel aus gelblichem Holze waren sehr alt, ein Divan mi feine eigene Kraftlosigkeit und Unentschlossenheit, gewöhnte dem Treppenabsatz viele Menschen sah, so beruhigte sie sich Divan, eine Toilette mit Spiegel zwischen den Fenstern, Stübl Augen waren in der Dunkelheit sichtbar. Da fie aber auf großer, gebogener hölzerner Lehne, ein ovaler Tisch vor d

an seine Phantasiegebilde, er erhitzte sich blos an ihrer un geheuerlichen und verführerischen Frechheit. Jetzt aber, einen

faffen, und ungeachtet aller selbstquälerischen Monologe über

er sich nach und nach daran, die ungeheuerlichen" Phan tastegebilde als Möglichkeiten zu betrachten, obschon er sich selbst noch nicht ganz traute. Diesmal war er sogar im Begriff, eine Probe seines Unternehmens zu versuchen, und mit jedem Schritt, den er that, steigerte sich seine Auf­

und öffnete die Thür ganz. Der junge Mann trat in ein dunkles Vorzio mer, das durch einen Bretterverschlag, hinter

stand schweigend vor ihm und sah ihn fragend an. Es war

finden.

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an den Wänden und ein paar billige Bilder in gelben Rahme - das war die ganze Einrichtung. In der Ede, vor einem dem sich eine kleine Küche befand, abgetheilt war. Die Alte fleinen Heiligenbilde, brannte das Lämpchen. Alles wa sehr reinlich, Möbel und Diele waren wie gewicht, alle eine fleine, bürre Alte von etwa sechzig Jahren, mit scharfen, glänzte, Das ist Lisawetas Geschäft", dachte der jung boshaften Aeuglein, fleiner, spiger Nase, in bloßem Kopfe. Mann. In der ganzen Wohnung war fein Stäubchen ,, Bei boshaften, alten Wittmen pflegt immer folde ein kolossales Haus, dessen eine Seite dem Kanal, die andere Um ihren dünnen, langen Hals hatte sie einen Flanelllappen Reinlichkeit zu herrschen," fuhr Raskolnikow in Gebant Kleine Wohnungen und war von allerlei unbedeutenden zerlumpte und vergilbte Pelzjacke. Die Alte frächzte und welche in die zweite, fleinere Stube führte, in welcher Dieses Haus hatte lauter gewickelt und über den Schultern hing, trotz der Hiße, eine fort und schielte nach dem Rattunvorhang vor der Th Unter den hustete beständig. Der junge Mann mochte sie wohl beson- das Bett und die Kommode der Alten befanden; bort hatte

regung.

Unter Herzbeklemmungen und Nervenzittern fam er an

der straße zugewandt war.

-

Handwerkern und dergleichen Leuten bewohnt. Unter den beiden Thorwegen und auf den Höfen schlüpften beständig Herein und Hinausgehende an einander vorüber. Drei oder vier Haustnechte waren zur Aufsicht vorhanden; der junge Mann freute sich, keinem von ihnen begegnet zu sein, und er schlüpfte unbemerkt, den Thorweg paffirend, rechts auf eine Treppe. Sie war dunkel und schmal, er wußte

Die hellblonden, wenig ergrauten Haare waren stark geölt.

bers aufmerksam betrachtet haben, denn in ihren Augen zeigte sich wieder das frühere Mißtrauen.

Ich bin Raskolnikom, Student, war vor einem Monat bei Ihnen, sagte der junge Mann, sich leicht ver­neigend.

Ja wohl, Väterchen, ich erinnere mich sehr wohl, daß

fid

er noch nie hineingeblickt. Die ganze Wohnung beftand mur

aus diesen zwei Stuben.

Stube tretend und sich ihm gerade gegenüberstellend, um ihm -Was wünschen Sie? fragte die Alte troden, in bi

direkt in die Augen zu blicken.

-

Ich habe da ein Pfand gebracht!- Er nahm

So

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