abend stattgehabte Wahl aus 45 Bezirken bekannt. Darnach hatte v. Bennigfen 3134 Stimmen, Moltenbuhr( Sozialdemokrat) 1528 Stimmen erhalten, während 345 freifinnige und 189 beutschhannoversche( welfische) Stimmen abgegeben waren.- Es läßt fich noch nicht absehen, ob es etwa zur Stichwahl zwischen Moltenbuhr und v. Bennigsen tommen sollte.
Die Reichstags- Erfahwahl im Wahlkreise AntlamDemmin für den zum Reich schaßfekretär ernannte Herrn v. Malzahn- Gülg ist auf den 20. November anberaumt worden. Die Konservativen haben einen weiten Sproffen der Familie Malzahn aufgestellt; wird es in Pommern in den standesherr lichen Familien doch immer mehr Sitte, die Reichs- und Landtagsmandate als erbliches Befigthum anzusehen. Von Seiten der Freifinnigen ist ein Dr. Mar Ruge aus Steglig bei Berlin als Kandidat aufgestellt worden.
Maren Wortlaut der in Frage kommenden gefeßlichen Bestime manafiti Frankreich . mungen leine Renntniß haben. Die Direktion besteht aus dem Stadtverordneten und Mitgliede der Handelskammer Herrn Brauers, sowie dem Vorftzenden des nationalliberalen Wahl fem tees Herrn Ottermann. Swet Hauptsäulen des dortigen Nationalliberalismus. asdong dubio,& mulls
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Unterbaus. Der Staatssekretär des Innern, Mat. thews, theilt mit, der Chef der hauptstädtischen Bolizet, Warren, habe ein Entlaffungsgefuch eingereicht, die Regierung habe daffelbe angenommen( Beifall). Der erste Lord der Admiralität, Lord Hamilton , erklärt in Beantwortung einer Anfrage, für dieses Jahr seien feine neuen Forderungen wegen Verstärkung der Flotte beabsichtigt, wohl aber für die nächste Seffton.
Eine nähere Nachricht über die Herkunft des Gelbs die boulangistischen Schürungen. Die d'Uzds, Entelin der Wittwe Clicquot, hat den von die erbten Antheil an der gleichnamigen Champagnerfabr Weinbergen für 2 800 000 Frts. Dem Grafen Werlé von bello verlauft, der nun einziger Eigenthümer der Marke Veuve Clicquot ist. Die Herzogin d'Uzès ist mit dem b von Montebello verschwägert und gleich diesem eifrig, partistisch. Sie war auch bei der Hochzeit der 2268 Boulanger's. Thr Vermögen erlaubt es ihr, einige Mi für den Boulangismus zu opfern. Der Graf Werlé von bello ist der Sohn der Wittwe Clicquot ans ihrer zweiten mit ihrem Geschäftsführer Werlé. Dieser ftammte Württemberg, trat als einfacher Angestellter in das Clicq1 Geschäft, wo er bald bis zur höchsten Stelle emporstieg und Cagesor schließlich mit der inzwischen verwittweten Befizerin verheineten- e Unter dem Raiserreich spielte er eine politische Rolle. war Rachmi geordneter, Senator und bei Hofe wohlgelitten. Während bellung Friedrich Will legten Krieges war er noch Maire von Reims . Daß folcher Stellung und seinem nach vielen Millionen ablereffend bie Vermögen irgendwo den Grafentitel erhielt, ist leicht lich, befonders auch wegen der Verschwägerung mit den
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Auch in Barcelona fanden am Montag feindl ungen der sta Rundgebungen gegen die Konservativen lligung ein
die Mehrzahl der Betheiligten waren Studenten. Vor
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Redaktionslokale des Diario von Barcelona" und betaltung bes nung des hiesigen Führers der fonfervativen Bartei mut lofes unb pfiff n. Auf dem Konstitutionsplaze verbrannten die April 18 feftanten das Bild Canovas. Auf eine Aufforderung fetten zerstreuten sich die Studenten.
Die Aufregung in Whitechapel aus Anlaß des neuesten Frauenmordes fennt faum noch Grenzen. Der Wachsamteits ausschuß, welcher in der letten Belt ermüdete, wird seine Thätigteit verdoppeln und der Minister des Innern, Matthews, bat fich wohl oder übel veranlaßt gesehen, etwaigen Genoffen des Mörders Begnadigung zuzufichern, falls fie den Behörden Mittheilungen machen, die zur Ergreifung des Un Daran zweifelt Niemand, daß der lezte Mord holdes führen. auf baffelbe Ungeheuer zurückzuführen ist, welches seit Monaten bas Ditende Londons mit Schreden erfüllt. Die Ermordete war eine Jiländerin, 23 oder 24 Jahre alt, und lebte mit einem Rohlenträger Namens Kelly zusammen, der fie für seine Frau ausgab. Sie war der Trunksucht start ergeben und führte ben Spottnamen Ginger". Sie bewohnte ein möðlirtes Simmer in einem Hause in Dorset Street, zu dem der Eingang Don Miller's Court aus führte. In dem ärmlich ausgestatteten Bimmer fand die Polizei die Ermordete auf dem Bette unter dem Bettzeug liegen. Nichts ließ auf einen staitgehabten Kampf Schließen und ebenso wurde lein Meffer oder sonstiges Instru ment gefunden. Von den anwesenden Aerzten wurde festgestellt, daß im Gegensatz zu den früheren Mordthaten tein Stück des Körpers fehlte. Jack der Aufschliger" hat wieder etwas von fich bören laffen und in einem an die Bolizei gerichteten Briefe angefündigt, daß er beute Abend seine Thätigkeit in dem Stadt thell Marylebone wieder aufnehmen werde, wo er 3mei Frauen zimmer bereits für seine Bwede aufgezeichnet habe. Dem Briefe wird wenig Beachtung geschenkt, wenn auch die Polizei Darauf. hin einige Vo fichtsmaßregeln trifft.
Noch einmal der Abkehrschein der Dortmunder " Union". Bu dem von der Union" beliebten Abkehrschein mit dem Betchen haben wir noch folgendes nachzutragen: Die Direktion der Dortmunder Union" fagt in ihrem Schreiben an Die Voffische Zeitung", daß die Rubrik wird entlaffen" durch einen wageredten Stich ausgefüllt sei. Das ist aber nicht wahr; die Stelle des in Rede stehenden Abkehrs war mit den Worten von uns" ausgefüllt. Angenommen, die Stelle wäre mit einem wagerechten Strich ausgefüllt gewesen, so wäre auch Das schon ein Belchen, das nach dem Gesez unzulässig ist. Der Arbeitgeber ift nach der Gewerbeordnung(§ 113) auf Wunsch Des Arbeiters verpflichtet, ihm ein Beugniß über die Art und Dauer feiner Beschäftigung auszustellen. Alles übrige ist unzu läffto. Der Arbeiter fann nach demselben§ 113 verlangen, daß das Zeugniß auch auf seine Führung ausgedehnt wird. Das müßte die Direktion der Union " wiffen. Wir können den Arbeitern nur rathen, daß, wenn ihnen ein Abkehrschein mit der Bemerkung ,, auf seinen Wunsch" oder unter irgend einer anderen Rede wendung angeboten wird, ihn furzer Hand abzuweisen, denn die Unfitte ist nicht nur auf der Union ", sondern auf vielen Werken Westfalens und Rheinlands eingeführt. In dem Falle, daß fich ein Arbeitgeber weigern sollte, ein anderes Beugniß ohne jede Bemerkung auszustellen, ist bei der zuständigen Be hörde Klage zu führen, denn der§ 112 sagt, daß der Arbeit geber dem Arbeiter entschädigungspflichtig ist bei unzulässigen Vermerkungen und Eintragungen". Wir halten es für ange zeigt, die Mitglieder der Direktion der Union befannt zu geben, man wäre sonst versucht anzunehmen, daß die Herren von dem
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rend des Montags in Madrid noch fort, ein größererbtheilung X Derselben zog unter la menden Fundgebungen durch die den Finalabic der Stadt. Die Behörden haben Maßnahmen getroffen der fädtischen Wiederholung der Rundgebungen am Abend vorzubeugeleichen, betre im föniglichen Balaft wurden mehrere Truppenabtheilung Alt Moabit
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