reten; aber
im Sinne der Anklage schuldig bekenne, was von allen utachten des Angeklagten mit entschiedenem Nein beantwortet wurde. er legte die Sundcft gab nun auf Veranlaffung des Vorsitzenden der enen Koften Angellagte Lehmann, welcher in der Anklage als„ Führer" be ne Benfioneinet wird, ein Bild über die historische Entwickelung der erurtheilung Sozialdemokratie von der Zeit des von Lassalle begründeten deutschen Arbeitervereins bis zu dem Vereinigungstongres in Durch Uthell Botha, ebenso spricht Lehmann sich auf Veranlaffung des Präft Srende Ahn denten über das Programm und deffen Durchführung aus.
n der Nacht
|
ihren Bwed nicht erfüllt hat. Es wurde auch von mir tein Werth darauf gelegt. Der Kommiffar Tilger, welcher die Durchfuchung geleitet hat, zeigt eine Vorliebe für geheime Fächer, daß er nichts gefunden, ist nicht meine Schuld. Auf Fächer, daß er nichts gefunden, ist nicht meine Schuld. Auf Befragen erklärt nun noch Lehmann, daß er den Kongreß zu St. Gallen , zu welchem die Einladung öffentlich erfolgt fet, besucht habe. Er habe mit Herrn Rechtsanwalt Belles darüber Rüdsprache genommen, ob derfelbe den Kongreß besuchen wolle, Dieser habe abgelehnt, das tönne er thun. Darauf habe ihm Belles 50 M. zur Mitbestreitung der Kosten gegeben. Hierauf tolle, Programme und Stellen aus dem Sozialdemokrat" ver lesen werden sollten, den Ausschluß der Deffentlichkeit. Befagte Druckschriften wurden darauf verlesen.
Darnach wurden die Versammlungen, Ausflüge und Flug. auerei einer blätterverbreitungen zum Gegenstand der Verhandlung gemacht erfolgt auf Antrag des Staatsanwalts, da die Kongreßproto zu dürfen, und die Angeklagten einzeln über deren Theilnahme baran eine ent befragt. Unter anderem war ein Ausflug nach Neanderthal er neben und die befannte Stoffeler Damengeschichte Gegenstand eingehen chfeiten ab der Erörterungen. Ebenso die fachgewerkschaftliche Bewegung. Müller fein auptete, baf
8 weiter Verhandlungstag.
Vereine und Verfammlungen.
Der Verein zur Unterstühung der aus dem
Nach Eintritt in die Verhandlungen, welche wie am ersten Entrüftung Lag um 9 Uhr ungefähr begonnen, fragt der erste Staatsan Müller feine walt den Präfident, wie die Beweisführung zu führen sei; zur Wade gestern set der Angefl. Lehmann gefragt worden, durch welche ung aufred Umstände er dahin tam, Sozialdemokrat zu werden( Lehmann Beitungen lesen, im Schulz'schen Restaurant in der Beuthstraße Die Beamten verweigerte dorüber die Auskunft, will aber im Laufe der Ver Engeber ein bandlung darauf zurüdtommen); er bitte nun den Präftoenten, arde daß auch die übrigen Angellagten barüber zu befragen. Präsident felschäfte og nun der Reihe nach diejenigen Angellagten, die fich als
rankenhaus entlassenen Frauen und Mädchen, welcher am Montag, wie wir in deutschfreifinnigen und fonservativen eine Vorstandsfigung abhielt, hat seine Aufgaben nunmehr, wie folgt, präzifirt: 3wed des Vereins ist, den aus dem Kranken entlaffenen Frauen und Mädchen, so weit dieselben beffen be dürftig find, Obdach und leichte Arbeit zu gewähren, damit die doch vor Rückfällen und vorzeitiger Anstrengung und Ausbeutung ihrer schwachen Kräfte geschützt werden. Der Verein verpflichtet sich zur Beaufsichtigung der Kinder erkrankter Mütter. wofür der Vater nach Uebereinkunft seinem Cintommen entsprechende Entschädigung zu zahlen hat. Weiter verpflichtet fich der Verein und diese Aufgabe ist ganz neu in die Sagungen aufgenommen bei Erkrankungen der Mitglieder, sogleich nach erfolgter
= den Stemp Sozialdemokraten bekannt haben. Angefl. Tietge: Ich habe selben sich nach und nach wieder an die Arbeit gewöhnen, je m das Port über in verschiedenen Städten gearbeitet und wurde efteckt habe die Sozialdemokratie aufmerksam durch den Besuch flage wege richiedener Volksversammlungen. Im übrigen war ich schon Schuld wu Sozialdemokrat, als ich im Jahre 1876 nach Düsseldorf kam. rauf ber bestreite, auf irgend eine geheime Weise für die Sozial Salts zu bemotratie gewirft zu haben. Angell. Schiffers verweigert die
eine
Austunft und will im Laufe der Verhandlungen darauf zurüc Zob eindommen. Angell. Temes: Durch den Besuch öffentlicher Ver egefternammlungen wurde ich Sozialdemokrat und gehörte dieser Meldung der Kranten ein Mitglied auf Roften des Vereins zu flage richte Bartei schon im Alter von 18 Jahren an.
baß
ber
Se
und
melde
örper, Deimontlige ste nod
te bejedne Natur otlicher
Reffer belo c
ettannte
auf
Jm Jahre 1879
Vierteljahr Mitglied ist. Die Mitgliedschaft, welche ursprünglich vom 16. Lebensjahr erworben werden konnte, soll von jest ab auch jüngeren Mädchen, bis zum 14. Lebensjahre herab, zugängig sein. Die Vorstands, und Vereinsmitglieder, welche für den Berein thäig find, sollen nach Uebereintunft befoldet werden.
In der Nad lam ich nach Düsseldorf und habe hier, so gut ich fonnte, durch hat. Dieser Paragraph triit erst in Kraft, wenn die Kranke ein Er Schillings eine Agitation von Mund zu Mund für die Partei, der ich anLeuten gehöre, gewirkt. Angell. Heldt: Als ehrlicher Handwerksmann ausartete babe ich meine Handwerksburschenzeit durchgemacht und bin ge einem feiner reift. Bei meiner im Jahre 1883 nach hier erfolgten Ueber febelung war ich noch fein Anhänger der Sozialdemokraten, uf ihn at aber schon im Jahre 1876 zu Hamburg Mitglied der Retallarbeiter Gewerkschaft. Staatsanwalt: Ich bitte den Berrn Bräfidenten zu fragen, ob der Angeklagte Heldt Der Sozialdemokrat" war noch nicht bei mir im Hause; ich Breffe" feiner Beit folportirt au haben. Angefl. Lingweiler: of hielt im Jahre 1884, vor der Reichstagswahl, gehörte ich noch der Deutschfreifinnigen Partei an und vertheilte auch bei der Wahl stischen und der idealistischen Poefte auseinander, er zeigte, daß Slimmzettel für dieselbe. Durch die großartigen Wahlerfolge der Sozialdemokraten bei der 84er Wahl und durch Lesen nicht Intereffen und Neigungen der Bourgeoifte übereinstimmen; fle erften botener Zeitungen habe ich allmälig zu der Lehre der Sozial Demokraten bekannt. Auch ich habe f. 3. die„ Frete Preffe" Bierfelbft tolportirt.( Angeflagter giebt auf Befragen zu, daß bei der Bausfuchung, die bei ihm stattfand, eine Anzahl ver botener Drudschriften beschlagnahmt worden set. Bittlop: Ich gehöre schon seit 20 Jahren zur sozialdemokrati When Bartei und fam schon sehr früh zu der Ueber
me
ferde mi
Straf
rofchlenführ
toerlegung er Angellag
in Biero
Das als big den wenige in Anfpa des vorb berarm.
Di
Der Gerid getlagte
Den laffen uf ein
ungefah
ewerbebetri
wurde.
ugung,
daß
-GOO
Angell.
diese Partei für nur Die Intereffen Arbeiter eintritt. Die Information darüber holte mir aus Voltsversammlungen und Arbeiterzeitungen.
Sonit babe ich nur privatim auf der Arbeitsstätte und bei Meinen Freunden für die Sozialdemokratie gewirft, aber auf nerlei geheime Art. Angefl. Horn verweigert die Auskunft.
, Schadwill: Im Jahre 1882 habe ich in Effen vers
"
Polizeilich aufgelöst wurde die am Montag, den 12. d., stattgefundene Versammlung des Fachvereins zur Wahrung der Interessen ber Riften, und und Koffermacher. Nachdem das Protokoll über die beiden vorhergehenden Ber fammlungen verlesen war, ergriff Herr Paul Ernst das Wort zu einem Vortrag über Die Revolution in der Dichtung". Der Redner setzte zunächst die Unterschiede zwischen der reali Die idealistische Dichtung die Dichtungweise sei, welche mit den set heuchlerisch, verlogen und unmoralisch, ihre Tendenz set auf der einen Seite müßige Unterhaltung des Bourgeois, auf der Der andern Seite Beschönigung der sozialen Uebelstände. Redner führte dann aus, daß diese Erscheinungen ihren Ursprung in den sozialen Verhältniffen haben, indem die Dichter ge zwungen find, so zu schreiben, wie es den Käufern ihrer Werte, den Bourgeois, aufagt, und daß auch hier wiederum der Kapita lismus seine unhetloolle Macht offenbare. Dann führte er weiter aus, daß es trotzdem eine Richtung gebe, welche nicht in iene Lüge mit einstimmen möge, und daß dies die sogenannte realistische Boefte set, welche das Leben und die sozialen Ver hältnisse darstellen wolle, wie fte wirklich seien. In Deutschland seien bis jetzt allerdings kaum Anfänge dieser neuen Richtung zu be merfen, allein in anderen Ländern habe sie bereits bedeutende Werte hervorgebracht, namentlich in Rußland , Norwegen und
H. Weigt und R. Beeskow wurden zu Fachkommiffions- Mitgliedern gewählt. Ferner sprach Rennthaler nochmals auf Grund ber legten Berichtigung des Berliner Voltsblatt" in der Donnerstagsnummer über Herr Knaat, da derselbe es fertig ge bracht hat, feine Handlungsweise zu einer ganz harmlosen und geringfügigen au stempeln; es ist deshalb entschieden nothwendig, in der Deffentlichkeit die Angelegenheit nochmals zur Sprache zu bringen; also G. Rüstom ist aus dem Vorstand, und. Anaal aus der Fachkommiffion ausgestoßen worden. Dieser Anficht schloffen fich die Herren Wallenthin, Schmidt und Rohlstädt vollständig an und die Versammlung erklärte fich mit dem Vorgehen des Vorstandes gegen die beiden Herren ein verstanden. Wer in einer Kleineren Angelegenheit strauchle, tönne auch leicht in größeren fehlen. Die Matinee foll am 16. Dezember veranstaltet werden in Kaufmann's Varieté, Rönigstraße; nähere Mittheilungen werden in der nächsten Vers fammlung fundgegeben. Für ein Mitglied, das schon seit fechs Wochen frant liegt, wird eine Unterstüßung von 20 Mart gewährt.
-
Fachverein der Tischler. Die Rahlstellen des Vereins befinden fich in folgenden Lotalen: 1. Friedrichsbergerstraße 25 bei Chriften. 2. Staligerstraße 107 bei Runstmann. 3. Belles allianceplay 6 bei Hilscher. 4. Bionsti chplag 11 bet Sohn. 5. Mariendorferstr. 5 bei Schmidt. 6. Göbenftr. 15 bei Eitlich. 7. Alte Jakobftr 38 bei Schumann. Die Bahlstellen find jeden Sonnabend Abend von 8 bis 10 Uhr geöffnet; daselbst werden Beiträge von den Mitgliedern entgegengenommen und neue Mitglieder aufgenommen,
Nicht genehmigte Versammlung. Die zu heute Abend geplante große öffentliche Versammlung der Mechaniker und verwandten Berufsgenossen, welche bel Lammers, Kommandanten Straße 71/72 mit der Tagesordnung: Vortrag über die Alters und Invaliderficherung der Arbeiter", Referent Herr Werner, stattfinden sollte, fällt aus, da die Polizei die Genehmigung versagt hat.
Ernte Vereinsversammlung der deutschen Maler, Lamirer, Auftreicher und verwandten Berufsgenoffen Filiale 5) findet am Mittwoch, den 14. November. Abends 8 Uhr, Brunnenstr. 34 statt. Tagesordnung: 1. Wahl des Vorstandes. 2. Vortrag über: Rechte und Pflichten der Mitalieber". 3. Wahl einer Arbeitsvermittlungs Rommiffion. 4. Verschiedenes. Gäste willkommen.
-
B
Versammlung des Lokalverbandes Berlin Ost und Amgegend, Verband deutscher Bimmerlente, ant Donnerstag, den 15. d. Mts., Abends 8 Uhr, tm Lokal des Herrn Hoffmann, Gr. Frankfurterstraße 72/73. Tagesordnung: 1. Vortrag über Treppenbau. 2. Innere Verbandsangelegenheit. 3. Verschiedenes und Fragekasten. Mitglieder werden aufge nommen. Gäste willkommen.
bene Boltsversammlungen beigewohnt und mir in einer Birthschaft das fozialdemokratische Liederbuch gekauft. Später Frankreich ; auch in Italien und Portugal sei die Bewegung bonnirte ich auf die in Hamburg erscheinende Bürger Beitung". zum Ausdruck gekommen, allein die Literaturen dieser Länder hervorrag batte immer die Ueberzeugung, daß die Arbeiter unterdrückt berben, und biefe Ueberzeugung wurde bei mir bestärkt, als ich rztliches Sabre 1887 bei der Reichstagswahl in Gerresheim zusehen alle alleinte, wie die Arbeiter des Herrn Kommerzienrath Heye daß die beiden auch in ihrem Leben die Joeen verwirklichten, Elisabethstraße 57-58.
and ausfal noch ande ur Entstehu
beigetrage
Prüfung
t, ward resverdien augebillig
als Biegel
gen in
efte au fiel mi er S
6.
hvon
als
Sellen
genau
er Baftand b
tenen
Betrieb
ch indeffen Meinung
tente als 7. Erfter m 8. b. folgende
Am
tath; Beif er Kiel, srichter:
wird vertre
Affeffor den der De lt Belles
men: 1. S
บ
ktionsweise an die Wablurne geführt und ihnen die Stimm wurden. Angeti Erbert: Ich bin durch den Besuch von Volts. Berfammlungen und Lesen von Arbeiter- Beitungen Sozialdemokrat sozialen Stellung entsagt habe, um als einfacher Arbeiter zu Beworden und gehörte schon im Alter von 18 Jahren dieser Partei an. Staatsanwalt: Ich bitte ten Herrn Präsidenten, den Angell. Selmann zu fragen, ob er zugiebt, Vertrauensmann zu sein?- gell. Lebmann: Ich beftrette ganz entschieden, Vertrauens
er Stelle im„ Sozialdemokrat" heißt, daß daß das Ins fitut ber Bertrauensmänner mehr fultioirt werden müßte. Das
zu sein. Es wurde gestern Gewicht darauf gelegt, daß es
menden sich an Leute, die ihnen bekannt find.
toat
Daß
-
-
"
Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Mittwoch Männergesangverein ,, Jugendlust" Abends 8 Uhr im Restaurant. Baffod, Gartenstr. 162.- Männergesangverein ,, Cäcilia" Abends 9 Uhr im Restaurant, Köpniferstraße 127a. Gefangverein Männerchor Linde " Abends 81, Uhr im Restaurant Haller, Naunynstraße 70. Männergesangverein" Sangesfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstr. 31.- Freya ", Gesangverein der Freireligiösen Gemeinde, Abends 8 Uhr im Restaurant Benede, Große Hamburgerstraße 16.Huppert'sche Sängervereinigung jeden Mittwoch nach dem erffen im Monat, Abds. 9 Uhr, im Restaurant Heise, Lichtenbergerstr. 21. -Seeger'scher Gesangverein" Abends 9 Uhr im Restaurant Schulz, Brenzlauerstr. 41.- Gesangverein Schwungrad" Abends 8 Uhr im Restaurant Sahm, Annenstraße 16. Männergesangverein Lorbeerkranz" Abends 9 Uhr im Neftau rant Karsch, Dranienstr. 190. Gesangverein Nord- Jubal Abends 9 Uhr in Vettin's Bierhaus, Veteranenstr. 19.- Männergesangverein Schneeglöckchen" Abends 9 Uhr im Restaurant Doberstein, Mariannenftr. 31-32.- Gefangverein Sängerrunde" Abends 8 Uhr Budowerstraße 9. Berein " Sangestreue" im Restaurant Hendel, Brüderstr. 26. 1. Uebungs stunde von 8 bis 11 Uhr Abends. Gesangverein Bruder bund" Abends 9 Uhr bei Päboldt, Reichenbergerstr. 16. Lübeck 'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Turnverein Wedding", Banfftr. 9. Männer- Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends; des gleichen 1. Lehrlings Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends. Mehr Licht", Verein für Scherz und Ernst, Abends 8 Uhr im Restaurant Heid, Fruchtitraße 36a Schleftscher Verein Holtei" Abends 9 Uhr im Restaurant Hente, Hollmannstraße 33. Bergnügungsverein Fröh lichkeit" Abends 9 Uhr im Restaurant Säger, Grüner Weg 29. -Schleftscher Verein Holtei" Abends 8 Uhr Prinzenstr. 106 bet Gehrt. Wiffenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Beefe, Alte Schönhaufer ftraße 42, Unterricht und Uebungsstunde.- Roller'scher Stenographenverein Süd Berlin". Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstraße 97 Sigung und Uebungsstunde.
übten doch nicht den großen Einfluß aus, wie diejenigen der brei erstgenannten. Aus der rufftschen Literatur wurden beson ders Tolstoi und Dostojewski hervorgehoben; es wurde gezeigt, für welche fte fämpften, indem Dostojewski wegen seiner Theil Tolstoi freiwillig allen Vorrechten seiner Geburt und seiner leben, der sich von seiner Hände Arbeit ernährt. Von Tolstol wurde dann der Roman Krieg und Frieden " angeführt, wo zum ersten Male in der Kriegsschilderung dem Proletarier sein Recht gegeben werde; Tolstoi zeige hier, wie entgegen der Auffaffung der Bourgeoifte, der einfache Soldat derjenige sei, welcher das eigentlich Ausschlaggebende in der Schlacht herbeiführe, der
meines Erachtens fo zu verstehen, daß derjenige Mann Ver überflüssige oder schädliche set. In einem zweiten Roman ,, Anna frauensmann ist, der Vertrauen verdient; es ist durchaus nichts Karemina" stelle der Dichter die Bourgeofie dar und zeige, wie die Gesellschaft durch das allmälige Berfreffenwerden dieser Stüße anfange zu wanten. Auch in seinen Novellen trete dann wieder Von Dostojewski wurde nur der Roman Raskolnikom" ange religiöse Stellung der beiden Dichter einging und ihre fonder bare Verschmelzung sozialer Jdeale mit religiösem erwähnte, wobei er den Gegenfaß dieser Männer gegen Stöder betonte
Duittungen an mich geschickt worden find, kommt daher, weil der Gegensatz zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie auf. is bier öffentlich aufgetreten bin und sogar bei der legten Meidstagswahl in einem Wahltreise als Kandidat aufgestellt zogen. Als der Redner dann mit einigen Worten auf die
Bertheidiger Dr. Meschelson läßt an Lehmann die
-
"
sprochen habe, sondern zu den Mühseligen und Beladenen, und gelten, zu denen die Landräthe und Hofprediger nicht gehörten,"
Frage ftellen, ob in Düsseldorf eine Drganisation bestehe und mit von einer Bezirkseintheilung, von Organisation und Ben- und hervorhob, daß fie zu ganz anderen Resultaten gekommen Bezirkseintheilung vorhanden set. Angell. Lehmann: Es fralisation nicht das geringste bekannt. Verth. Dr. Meschelson feien, als Stöder, daß nach ihrer Anficht Chriftus vor zwei lift an Lehmann die Frage stellen, ob denn die Vertrauens- tausend Jahren nicht zu den Landräthen und Hofpredigern ge Bertrauensmännern, denen bestimmte Bezirke unterstellt find, daß seine Worte auch heute noch den Mühseligen und Beladenen mir nichts befannt. Auf Veranlaffung des Staatsanwalts iro Angeli. Lehmann gefragt, ob er mit den Angeklagten löfte der überwachende Polizeibeamte die Versammlung auf. Tietje, Heldt, Lingweiler, Tewes und Wittlop geheime Ver idhaftlich oder zufällig war? Angefl. Lehmann: Ich gebe zu, ammlungen in Wirthschaften abgehalten habe, ob dies freund einigen anderen Angeklagten, die ich näher kenne, Wirth Ichaften befucht zu haben, theils weil sie in meiner Nähe mobnen, theils in geschäftlicher Hinsicht; dagegen lenne ich meinen Mitangeklagten Witttop nicht näher, habe auch
Bilhelm Tie
beiter Aug
Richard Lichard
Bel
Wutle
rbeiter Lub
Maurer G
afob
14.
Dod
Schrei
16. Schre Schreiner
vegen Berge
9, 360, 48
fonit noch nicht mit ihm verkehrt.
Präs. Es soll da eine
Berjammlung aufgelöst worden sein und Sie mit mehreren eingeschlichen, von ihm selbst in der Versammlung richtig ge
troffen fein. Angell. Lehmann: Das ist richtig. Da man fich Der Angefchuldigten in einer Wirthschaft zusammen ge boch einmal die Beit eingetheilt hat, und einem die Zeit durch uflösung der Bersammlung zur Verfügung gestellt wird, so ift ganz natürlich, daß man dann in den meisten Fällen eine tbichaft auffucht. Präs.: Es soll aber den Eindruck gemacht baben, als wenn in der Wirthschaft etwas geheim verhandelt berben sollte, und als der Polizei- Sergeant Hörisch hereintam, Bellagter Lebmann: Es follte blos dem Hörtsch das Lauschen läuft, erleidet werden.( Auf Befragen giebt L. an, daß Hörisch fich tragte ber Bivillleidung befand. Auf Veranlaffung des Staatsanwalts
es Gefeßes
ichtsverfaffun
dem Thatfad
nung zu for
gung
wies b
Ostaliftenpro
chfelt ve ban
ung nicht j
Der Verein zur Wahrung der materiellen Intereffen der Steinträger und verwandten Berufsgenoffen Berlins bielf am Sonntag, denn 11. November, in Scheffer's Salon, Inselstr. 10, ſeine Mitgliederversammlung ab. Tagesordnung: 1. Ersatzwahl eines zweiten Vorfißenden und eines Fachkommiffionsmitgliedes. 2. Vereinsangelegenheiten, Verschiedenes. Nachdem der Schriftführer das Protokoll ver lesen hatte, wurden einige Jrrthümer, welche fich in den Bericht stellt. Bunächst sprach darauf der Vorftgende sein Bedauern aus, daß in letterer Zeit das Intereffe vieler Kollegen, welches fte in der ersteren Zeit entgegen brachten, erlabmt sei, und legte ben Anwesenden dringend ans Herz, daß ein jeder verpflichtet fet, babin zu streben, diejenigen, welche dem Verein abtrünnig geworden seien, wieder zu gewinnen. Denn die Vortheile, welche uns durch unser geschloffenes Auftreten durch den Verein geworden find, find doch entschieden von jedem bentenden Kollegen nicht wegzuleugnen, wenn auch der Arbeiter Gefahr von seinem Arbeitgeber aufs Pflaster geworfen werden, falls er fein Recht fordert. Man tann es ja zuletzt dem Arbeitgeber nicht verdenken, wenn er den Arbeiter auf jede Art auszubeuten sucht. Allein man fann doch dagegen protestiren, daß wir als Steuer zahler von Berlin , sowie als Steuerzahler eines Staates von Unternehmern ausgenust und überflüffig gemacht werden durch bie Maschinen, wie es augenblicklich auf den städtischen und Staatsbauten betrieben wird. Da uns nun immer von Seiten der Arbeitgeber der Vorwurf gemacht wird, wir seien unver vorwirft, wir schwelgten in Champagner und führen 1. und 2. Klaffe auf der Bahn, so ist uns ein Schreiben zugestellt von Seiten der Gewerbebeputation des Magistrats von Berlin , wo uns Gelegenheit geboten wird, diese lächerlichen Vorwürfe durch
lärt Wittlop, daß er eine Nummer des Sozialdemokrat" von nem Schreiner Fischer erhalten habe, deffen Person und Woh Agitations er nicht näher lenne, ebenso giebt derselbe Auskunft über ine bei ihm befchlagnahmte Postkarte, worin er über men gewiffen Richarß, der in einer Düsseldorfer Karnevalsge leichaft ein Amt befleidete, Auskunft erhielt, ob demselben in Belblachen zu trauen sei. Präs.: Während einer bei Ihnen fte, welchen Smed hatte diefelbe? Angell. Lehmann: Es find gebe auch zu, daß die fchwarze Lifte bei mir auf dem Speicher gefunden wurde. Ich muß dabei bemerken, daß mein Schwager,
aby
lichteit, geftellt wa gefragt, ob Angellagten
zu
Der Bergenommenen Hausfuchung fand man eine sogenannte schwarze schämt, wir verlangen Unmögliches von ihnen, und da man uns ftüde, bel mit mehrere Hausdurchsuchungen vorgenommen worden, und
Anban
elne gefragt
bei mir wohnt, nach meiner Verhaftung am 10. März Aufstellung einer Lohnstatistik zurüdzuweisen. Die Versammlung als es Jabres alle Druckschriften, alles Nichtverbotene versteckt beschloß darauf, fich an der Aufstellung der Statiftit zu be at. Ich tonftatire, daß die Liste drei Jahre alt ist und
theiligen. Als zweiter Vorsitzender wurde sodann L. Rohlstädt,
-
-
Arends'scher Stenographenverein ,, Amicitia" Abends 8 Uhr Im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße 6.- Arends'scher Stenographenverein Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten", Kochstraße 7.- Verein ehemaliger Schüler der 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann, Kurfürstenstraße 31. Kurfürstenstraße 31.- Berliner Rauchklub Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Köpenickerstraße 191.- Rauch flub Savanna 80" Abends 8 Uhr im Restaurant Baegolot, Reichenbergerstraße 16. Reichenbergerstraße 16. Rauchflub„ Gemüthlichkeit" Abends 9 Uhr im Restaurant Achsel, Köpeniderstraße 161. Rauch flub Columbia" Abends 8% Uhr im Restaurant Beger, Prinzenstr. 96. Rauchklub Frisch gewaat" Abends 8 Uhr im Restaurant Tempel, Breslauerstr. 27. Rauchflub Krumme Rauchflub ,, Krumme Piepe Abends 8 Uhr Ostbahn 4 bei Trumpf.- Vergnü gungsverein Fröhlichkeit", gegründet 1880, Abends 9 Uhr Grüner Weg 29.
-
Kleine Mittheilungen.
-
Mainz . Das Großherzogliche Kretsamt Mainz erläßt ein Ausschreiben, durch welches ein vor vier Jahren in New York verübtes Verbrechen ermittelt werden soll. Ueber den Thatbes stand erfahren wir folgendes: Anfangs November des Jahres 1884 wurde auf dem lutherischen Friedhofe zu Brooklyn bei New Vort ein sauber gekleidetes, etwa drei Jahre altes Midchen halb erdroffelt von dem dortigen Friedhofswächter aufae funden. Das Kind war dem Tode nabe und in völlig bewußtlosem Bustande, um den hals war ihm ein Tuch ge schlungen, durch welches die Rehle feft zugeschnürt war, die Augen waren aus ihren Höhlen getreten, die Bunge des Kindes war fest zwischen den Bähnen geklemmt und das Gefichtchen start angeschwollen. Den Bemühungen des Friedhofswächters gelang es, das Kind wieder ins Leben zurückzurufen, und heute noch befindet sich das Mädchen frisch und gesund in dem Haufe eines Arztes in New York , der fich des heimathlosen Kindes vollständig angenommen hat. Als damals das Mädchen wieder zu fich gekommen war, gab es an, Elise Engelmann zu beiß und in Begleitung der bösen Tante" mit dem großen Saiff von Mainz gekommen zu sein. Die Nachforschungen der ameri tanischen Behörden blieben lange ohne Erfolg und erst später gelang es, durch die hiefige Kriminalpolizei, in Verbindung mit einer in New York wohnenden deutschen Familie, einiges Licht in diese Angelegenheit zu bringen. Ueber seine Familiens verhältnisse in Deutschland hatte das Kind folgende Angaben gemacht: Ich wohnte bei der Redl- Tante, diese batte eine fleine Tochter, ich weiß nicht, wie diefelbe hieß. fie hatte auch einen fleinen Knaben, der hieß Frit, er war aber so grok, daß er mit ins heu fahren fonnte. Die Nedl- Tante hatte Kub und Pferd. Es tam ein Großvater und eine G oßmutter, der Großvater schnitt mir die Haare turz, die Großmutter nahm mich weit mit fort, bis zur Tante auf das große Schiff, wo ich