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Freitag, den 16. November 1888.
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Berliner Volksblatt.
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Der Triumph der Schutzöllner. welcher diefer Korruption feſt und ehrlich entgegentrat, noch einen fo großen Theil des Extrages der nationalen
James Garfield , fiel unter der Rugel eines fanatischen Meuchelmörders.
Man wird von Seite der europäischen Mächte keine begründete Beschwerde darüber erheben fönnen, daß die nordamerikanische Union den Wall von Schutzöllen beWir halten das allerdings für einen Rückschritt, aber die Union thut nur, was mit Ausnahme von England ganz Europa auch thut. Sonder
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Arbeit für die friedlichen" Kriegsrüstungen abgeben. Während wir uns so innerlich schwächen, erstarkt Nordamerita. Wenn es einmal seine Industrie so weit entwickelt hat, daß es seine 3ölle abzuschaffen sich entschließt, dann wird es von dem geschwächten Europa wohl faum mehr eine gefährliche Konkurrenz zu befürchten haben.
Ran tönnte heutzutage schon glauben, man lebte in der verkehrten Welt, und an Ueberraschungen, geeignet, diefen Glauben zu verstärken, fehlt es gewöhnlich nicht. Seit längerer Zeit schien die Bewegung gegen die hohen Schutzölle der nordamerikanischen Union stehen läßt, der sie umgiebt. eine so starke geworden, daß man eine Herabsehung, wenn nicht völlige Beseitigung derselben als unvermeidlich be ichnete. Es trat, burch die Einnahmen aus den Schuhallen hervorgerufen, die sonderbare Erscheinung auf, daß 4 im Schazamt zu Washington eine solche Menge baaren Gelbes anhäufte, daß die weisen Staatsmänner der Union , dem vielen Gelde anfangen. Sie waren findlich genug, die sonst doch gute Kaufleute sein wollen, nicht wußten, was mit e Finanzkalamität aus dem Ueberfluß an baarem Gelb u befürchten, während man sonst in dem Mangel an Die Bewegung gegen die hohen Schutzölle aber machte so schon große Hoffnungen darauf gesetzt, daß sie mit dem Lärm, daß der demokratische Präsident Cleveland Fallen oder mit der Herabseßung des nordamerikanischen schaft"( laubte, die Beit zur Revision des 3olltarifs sei gekommen. 3olltarifs ihr Absatzgebiet in Nordamerika bedeutend hätten eingegangener Vorschläge betrauten Subtommission empfohlen erweitern fönnen. Die Hoffnungen müssen nun zu Waffer
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neue Wahl des Präsidenten bewies das Gegentheil;
bar! Während sich alle Verkehrsmittel entwideln und wäh rend die meisten Fortschritte der Neuzeit fich auf diese Entwickelung gründen, ist man bestrebt, die Handelsbeziehungen zu Gunsten einzelner Interessengemeinschaften mit allen möglichen Einschränkungen zu bedenken. Unsere Industriellen fönnen bei dieser Gelegenheit einmal die schlimmen Wir fungen des Schutzzollsystems am eignen Rörper erproben. Sie wachen ängstlich darüber, daß Deutschland seinen engen
Cleveland fiel durch und sein Gegner, der Schußzöllner werden und unsere Herren Industriellen haben nicht einmal Barrison, ist zum Präsidenten der Vereinigten Staaten Don Nordamerita gewählt worden.
Vor fünfzehn Jahren wurde der Kampf zwischen Subzöllnern und Freihändlern auf blutigen Schlacht bern mit den Waffen in der Hand ausgefochten. Das
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unterlagen die Freihändler oder Demokraten, zugleich für Aufrechterhaltung der Sklaverei fämpften, republikanischen Schutzöllnern des Nordens, welche die Stlaverei beseitigt wissen wollten. Die Sklavenfrage war
ein Recht, sich zu beklagen, denn die Nordamerikaner treffen gegen unsere Industrieprodukte nur dieselben Maßregeln, die von dem Deutschen Reich gegen die Produkte der nordamerikanischen Landwirthschaft getroffen werden.
Man kann sich auch leicht denken, wie das Volk in der Union gegen eine Herabsehung oder gar Beseitigung des 3olltarifs eingenommen worden ist. Man brauchte ihm nur zu sagen, mit der massenhaften Einfuhr fremder Einwanderung frember Arbeiter eigen, were aneu Ariege; bie Frage, ob Schutzzoll, ob Freihandel, war es, brücken und längere Arbeitszeit als die Amerikaner fich ge beren Entscheidung dem Schwerte anheim gegeben war, wie fallen lassen. Auch das Schreckbild einer vermehrten ganz der Natur der großen Union entspricht, um 3. Donner andelsbedingungen einen großen Kampf zu liefern. Nun
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Restauran bermals die Schutzöllner gefiegt.
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Chineseneinwanderung ließ man emporsteigen. Man muß gestehen, daß es angesichts so verworrener Ber
hältnisse ben Massen allerdings schwer fallen muß, bem Leitfaden von Prinzipien zu folgen; der große Haufe wird Politisch hat der Systemwechsel keine große Bedeutung. fich naturgemäß auf das fürzen, was ihm als Intereſſe zuReichenba Die Demokraten mögen sich ein wenig mehr dem Föderas nächst zu liegen scheint. limus, die Republikaner mehr der Bentralisation zuneigen Die Engländer werden wohl am meisten über das
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Ausbleiben der sein. Industriellen denen der große Bundesstaat regiert werden soll, sind hatten schon lange auf die Beseitigung der Schutzölle ge= mal ba, wenn sie auch manchmal ziemlich lose zusammen lauert und hatten diesmal sicher darauf gehofft. Sie werden ingen. Die politische Korruption abzuschaffen, hat keine sich nun ohne neue Absatzgebiete behelfen müssen. der beiden Parteien bei dem wechselnden Besitz der öffents
Der Unterschied ist dabei nur der, daß die alten euro
Reis nach dem Siege bei der Präsidentenwahl theilten sich engen und ihre legten Kräfte erstiden werden. Die Ronligen Gewalt vermocht. Ihr System blieb das Gleiche; päischen Staaten in ihrem Schußzollsystem sich selbst eindie Sieger in die Beute", d. h. es wurden alle irgend- sumtionsschwäche mit der darauf folgenden Ueberwie bebeutenden Staatsstellen mit Gesinnungsgenossen des Reugewählten Präsidenten besetzt. Der einzige Präsident, wirthschaftlichen Aufschwung lähmen, und dabei müssen wir
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Die Alters- und Invalidenver ficherung, dieses Schmerzenskind unserer sozialpolitischen Geheimräthe, hat eine neue Verwandlung erlebt. Jndem wir uns vors behalten, auf die vorgenommenen Abänderungen des Näheren zurückzukommen, geben wir zunächst den offiziösen Bericht, der über die betreffenden Verhandlungen des Bundesrathes vorliegt:
Der Bundesrath hat gestern( Mittwoch) die Plenar
berathungen des Gefeßentwurfs, betreffend die Alters- und Invalidenversicherung, beendet. Der Entwurf wurde mit ben Abänderungen, welche von der zur Borberathung mehrerer noch wurden, angenommen.
Außer der bereits angedeuteten Umgestaltung in der Be meffung der Rente und dementsprechend auch der Beiträge be zogen fich diese Anträge auf einen anderen prinzipiell wichtigen Buntt. Jm§ 48 des bisherigen Entwurfes war nämlich bes ftimmt, daß für den Bezirk einer jeden Versicherungsanstalt zur Wahrung der Intereffen der übrigen Versicherungsanstalten und des Reichs vom Reichstanzler im Einvernehmen mit den Res gierungen der betheiligten Bundesstaaten ein Kommiffar bestellt werden sollte. Nach dem nunmehr genehmigten Antrage der Subtommiffion soll dieser Kommiffar", deffen Bezeichnung reglerungen in Einvernehmen mit dem Reichstandler Ernannt
werden. Was sodann die Aenderung in der Bemessung der Rente betrifft, so ist barüber nunmehr im Entwurfe folgendes bestimmt: Die sämmtlichen Ortschaften des Deutschen Reiches wer den nach der Höhe des für fte festgelegten ortsüblichen Tage lohns gewöhnlicher erwachsener männlicher Tagearbeiter in 5 Ortstlaffen eingetheilt. Jede D teklaffe umfaßt diejenigen Ortschaften, in welchen dieser Tagelohn innerhalb der nachstehend aufgeführten Grenzen liegt, nämlich in Ortsflaffe I bis zu 1,00 M. von 1,01 bis 1,40
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Als Jahreslöhne tommen in den einzelnen Klaffen in Anrechnung:
in Ortsflaffe I der Betrag von 300 M.
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nach Wassilij Ostrow, zu Nasumichin richtig, dahin ihn je in schlechte Laune versetzen und feine üblen VerAber weshalb denn eigenthältnisse ihn niederbrüden konnten. also, jetzt erinnere ich mich. lich? Und auf welche Weise ist mir die Idee in den Merk [ 11 Ropf gekommen, [ 11 Ropf gekommen, zu Rasumichin zu gehen? würdig!"
Aus dem Ruffischen überseht von Wilh. Hendel. Armes Mädchen! sprach er, auf die leere Ede der
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Wenn sie zu fich kommt, wird sie weinen, erfährt es die Mutter, wird sie schlagen, mit peitschen; Schmerzen und Schande wird sie ertragen
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nicht verstoßen wird, irgend eine Darja Franzowna wird
Er wunderte fich über sich selbst. Rasumichin war einer seiner früheren Universitätskameraden. Als Raskolnikow noch die Universität besuchte, hatte er fast gar keinen er faft gar keinen Rameraben, er hielt sich von allen fern, besuchte niemand und liebte es nicht, wenn man zu ihm tam. Auch wandten fich bald alle von ihm ab. Er nahm keinen Antheil, weder an Busammenfünften, noch an Unterhaltungen, noch an Vergnügungen. Er arbeitete angeftrengt, ohne fich zu schonen, war sehr arm, aber hochmüthig und nicht mittheilsam, als ob er etwas zu verheimlichen habe. Einigen Rameraden schien
Ob er unterm Dache wohnte, ob er einen Höller.hunger ober die ärgfte Rälte auszustehen hatte- nichts brachte ihn außer Fassung. Er war sehr arm, schlug sich aber durch allerlei Arbeiten, ohne fremde Hilfe, ganz allein durch. Er hatte eine Menge Quellen, aus denen er schöpfte, selbstverständlich nur Arbeitsquellen. Einst konnte er einen ganzen Winter hindurch seine Stube nicht heizen und bes hauptete dann, daß es sogar angenehmer sei, weil man in der Kälte besser schlafe. Jetzt hatte auch er die Univers fität verlassen müssen, jedoch auf nicht lange; er suchte mit aller Anstrengung, feine Angelegenheiten zu ordnen, um Raskolnikow war seit etwa vier Monaten nicht bei ihm gewesen und Rasumichin fannte nicht einmal dessen Wohnung, Vor
müssen, vielleicht jagt man fie gar davon. Wenn sie aber dafür wurde er zwar geachtet, doch niemand liebte ihn. Er seine Studien wieder fortsetzen zu können.
dorthin schlüpfen. Dann kommt das Hospital( so geht's es, als ob er sie alle wie Rinder behandle, von ober herab; ungefähr zwei Monnten hatten sie sich auf der Straße bea 2 leiner amentlich benen, die bei den Müttern anscheinend ganz
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abermals das Hospital.
...
nun, und dann
und mit neunzehn oder gar mit
als ob er, sowohl in der Entwicklung, als auch an Rennt nissen und Ueberzeugungen, alle überholt habe, und auf ihre Interessen und Ueberzeugungen wie auf etwas Unfertiges herabschaue. Nur mit Nafumichin war er etwas vertrauter, d. h., nicht Es wäre übrigens auch schwer gewesen, sich mit Rasumichin anders zu stellen. Es war dies ein außerordentlich heiterer
ebebar leben, aber heimlich fündigen), nun, und dann wieder das Hospital... der Branntwein... die Kneipe.. ur achtzehn Jahren ist sie verkommen. Als ob ich solche icht schon gesehen hätte! Und wie wurden fie so? Ganz eigentlich vertrauter, sondern nur mittheilsamer, aufrichtiger. auf dieselbe Weise ging es zu!... Pfui! Doch, was Behr's benn mich an? Man sagt ja, das sei so in der
Dronung. So und so viel Prozent, fagt man, müssen und mittheilsamer Bursche, gutmüthig und einfach. Unter
-
e Streichulich zu Grunde gehen, zum Teufel gehen fie wahrs feiner Einfachheit verbargen fich aber Tiefe und Würde. heinlich, damit die übrigen frisch und gesund bleiben können!
Der Antrag
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Nar die besseren unter seinen Rameraden begriffen ihn, alle
folde beruhigende, wissenschaftliche Worte. Man spricht schien, war er doch nichts weniger als bumm.
Sein
gegnet, Raskolnikom aber wandte sich ab und ging fogar auf die andere Seite hinüber, um nicht bemerkt zu werden. Rasumichin hatte es wohl gesehen, ging aber, um seinen Freund nicht zu irritiren, ohne ihn anzureden, vorbei.
V.
Ach ja, ich wollte ja Rasumichin unlängst noch um Arbeit bitten, er sollte mir Unterricht verschaffen oder sonst etwas"... entfann fich Raskolnikow, womit aber sollte er mir jett wohl helfen können? Angenommen, er würde mir
Prozent! Wahrlich, schöne Erklärungen hat man jeßt, aber liebten ihn. Obschon er zuweilen recht fimpel zu sein jet wirklich Lektionen verschaffen, angenommen fogar, er von Prozenten und braucht sich weiter nicht zu alteriren. Aeußeres war ausdrucksvoll; er war groß, mager, immer hat, damit ich mir Stiefeln faufen und mich ordentlich an Ja, wenn es noch ein anderes Wort wäre, nun bann... wäre es vielleicht beunruhigender... Dunetichla auch so irgend wie unters Prozent geriethe? fällie er mit einem einzigen Hiebe einen baumlangen Nachts mit dem bißchen Kupfergeld anfangen? Ist es etwa das,
g beizufügen Ber fich bel Raffe zu l wird nicht m
wohl erleb
unter bas eine oder andere?..
Wenn nun aber
schlecht rasirt, schwarzhaarig. 3uweilen liebte er Rrakehl; auch hielt man ihn für einen Herkules. Einst, des Nachts,
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wächter. Saufen fonnte er unendlich, konnte es aber Aber wo gehe ich denn eigentlich hin?" dachte er auch gänzlich laffen; zuweilen machte er auch Dummheiten, Plöglich. Sonderbar! Ich hatte doch eine Veranlassung fogar unverzeihliche, doch konnte er auch ganz artig sein. auszugehen? Als ich den Brief gelesen hatte, ging ich.. Rafumichin hatte auch die Eigenheit, daß kein Mißgeschick
ziehen kann, um im Stande zu sein Stunden zu geben hm. nun, und was weiter? Was tönnte ich denn was mir jetzt noth thut? Es ist rein lächerlich, daß ich zu Rafumichin gehe.
Die Frage, weshalb er jetzt Rasumichin aufsuche, beunruhigte ihn mehr, als es den Anschein hatte; mit Unruhe