Bwede, um wie auf dem Puppentheater zu dirigiren, sondern nur, um über alles informirt zu sein und allen Eventualitäten gegenüber die Faffung zu bewahren.
leitung gehört in erster Linie, daß der Vorstand von allen Vor gängen im Verein unterrichtet ist; wie er fich diese Kenntniß verfchafft, ist nicht nöthig auseinander zu setzen, ein intelligenter Kopf wird sich schon zu helfen wiffen. Sweites Erforderniß ist, - daß das Vorstandskollegium vor der Versammlung stets solidarisch erscheine, das heißt, daß es wenn es eine Meinung anzugeben bat, über einen Buntt nur einer Meinung Ausdrud gebe. Stellt der Vorsitzende dann eine Versammlungs. Tagesordnung fest, so gewinnt er sammt seinem Kollegium eine fichere Stellung und wird von der Meinung der Versammlung und ihrer Partelen nicht überrascht.
sd Die Tagesordnung selbst soll ein solches Aussehen haben, baß fie den Mitgliedern Intereffe einflößt; es muß ihre Feft ftellung daher im Einvernehmen mit den Wortführern refp. An tragstellern erfolgen und dabei find alle zweifelhaften oder viel fagenden oder stereotypen Ausdrüde und Wendungen zu ver meiden. Ueber ,, Stoffmangel" wird ein ordentlicher Vorsitzender nie zu flagen haben, denn erstens ist er selbst unterrichtet, zwei ren bat er line ute und Drittens wird er bem, wasim tens hat er seine Leute" und drittens wird er dem, was im Vereinsorgane steht, stets die größte Aufmerksamkeit widmen. Bu jebem einigermaßen bedeutungsvollen Berathungspunkte wird am beften ein Referent bestellt, derselbe kann sowohl dem Vorstands follegium als der Versammlung entnommen werden, auch ist es gar nicht nothwendig, ja in vielen Fällen gar nicht einmal der Stellung des Vorfigenden dienlich, daß dieser das Referat felbft giebt. Für große Vereine und Versammlungen wird es fich außerdem auch als sehr zweckmäßig erweisen, wenn zu dem Referenten ein Korreferent gestellt wird, der den vorliegenden Gegenstand von einem anderen Gefichtspunkt als den des Referenten erläutert. Die Versammlung erhält auf diese Weise von vornherein ein flares, deutliches Bild der Sache und dies ist für die endliche Meinungsabgabe unzweifelhaft von Vortheil. Auch auf den Versammlungsbesuch fann eine derartige Einrichtung nur be lebend wirken; denn wenn auf der Tagesordnung schon befannte oder beliebte Kollegen als Referenten resp. Antragsteller erscheinen, werden fich weit mehr Mitglieder in der Versamm lung einfinden, als wenn fich der ganze Gegenstand hinter einem nichtssagenden Stichworte verbirgt.
"
Ganz besonders ist die zweckmäßige Versammlungsvorbereitung bel einer in Fluß befindlichen Lohnbewegung von Nöthen. Hier barf fich kein Bersammlungsleiter überraschen laffen, er muß über alles unterrichtet sein, er darf den Stoff" nicht an fich berantommen laffen, er muß den Stoff" schaffen, indem er hineingreift ins volle Menschenleben und dem Gefundenen eine anziehende Form giebt. Bestimmte Kapitel, bestimmte Punkte, bestimmte Vorkommnisse, bestimmte Wünsche müssen auf die Tagesordnung gefeßt und methodisch behandelt werden, dann werden die Kollegen auch in die Versammlung kommen, dann werden auch Einzelheiten, trodene Dinge, denn mit Bathos ab folut nicht beizukommen ist, die gebührende eingehende Erö.terung finden
Eine fernere, in jeziger Beit überaus bedeutungsvolle Auf. gabe ist es, die Abgrenzung der Debatten innerhalb der bestehen ben Geseze zu halten, dabei aber nicht das für ein Vereinsleben so wirkungsvolle und erhebende politische Intellekt zu verlegen. Gestattet find a) Vereine, welche fich rein sachlich halten, und bann in Verbindung treten können mit anderen Vereinen behufs Bentralisation zur Einführung von Befferstellung durch Nachweise Bureaus , Reise und andere Unterstügungen, fur, durch Regelung von Angebot und Nachfrage: b) Vereine, welche von der erstgenannten Haltung wenig erwarten und daber eine Befferstellung des Einzelnen, außer der gewerblichen Haltung. noch durch Erzielung von Gefeßcsbestimmur gen herbeiführen wollen. Derartige Vereine dürfen aber nicht mit Vereinen aleicher Art( das gleicher Art" wird bald herausgefunden) in Verbindung treten.
Aber auch wenn dieselben fich rein örtlich bewegen, so droht bas Damollesschwert der Auflösung durch das Sozialisten gefet", wenn in den Debatten immer wieder das sozialdemofratische Prinzip als das allein richtige und zu unterstügende bingestellt wird. Nicht die Erörterung von politischen Thematas ist daher untersagt, nicht die Anrufung der Gesetzgebung, sonbern der Hinweis darauf, daß es nur allein durch die von der fozialdemokratischen Partei verlangten staatlichen Einführungen und Umänderungen möglich ist, eine dauernde Befferung zu erzielen.
Bedeutungsvoll wird es oft für einen Verein und deffen fernere Entwickelung, wenn ein Boifigender zu dieser Stellung nicht durch seine Fähigkeiten, sondern durch den Einfluß einer Heinen Partei gelangt, weil er zum Beispiel ein guter Kollege ist oder in einflußreicher Stellung fich befindet. Derartige Perfonen geben sehr leicht übereifrigen oder schlecht unterrichteten Beamten gegenüber Rechte des Vereins, also von Staatsbürgern, preis, während es gerade ihre Aufgabe ist, die selben durch intelleftuellen Widerstand zu schüßen. Noch gefährlicher fann ein derartiger Vorfigender für die Bestrebungen ber Mitglieder werden, eine allgemeine Befferstellung zu ers ringen. Pflicht eines Vorfigenden ist es gerade hierbei, nicht feine Stellung als Norm oder lang eingewurzelte traurige Bu ftände als unabänderlich" zu betrachten( denen man möglichst nocht gute Seiten abgewinnt), sondern rüdfchtslos für eine Befferstellung zu agitiren, also Die Indifferenten aufzurütteln und die Zufriedenen zur Theilnahme zu veranlaffen. Die wahr. hafte Begeisterung und fonsequente Haltung findet ihren Aus. brud in der Stüße des einzelnen Mitgliedes auf den Verein, und des einzelnen Vereins auf die Prinzipien der allgemeinen Arbeiterbewegung.
Derjenige Versammlungsleiter, welcher in der angedeuteten Weise den Vorftz führt oder zu führen gewillt ist, der wird über mehr als eine angeftammte fleine Anbängerschaft zu verfügen haben und der Gesammtgeh Ifenschaft zu Dant arbeiten, und dem Vereine, der einen solch n Vorfizenden bat, wird man es anmerken, daß er von einer Seele belebt ist, deren Harmonie durch Widerwärtigkeiten nicht ge flört wird.
-
Nach Ansicht des bürgerparteilichen Stadtverardneten Hoffmann ist die Verbreiterung der Friedrich naß schon beshalb dringend nothwendig, damit sich die Trupp.nmärsche burch diese Straße effektvoller gestalten. Im Anschluß an diesen geiftvollen Gebanten geben die Luftigen Blätter" folgende Berliner Topographie":
n
Die Leipzigerstraße ist zu dem 3 ved errichtet worden, damit bas Kriegsministerium eine Umgebung babe. Bablreiche Paffanten bevölkern die Trottoirs, um die beiden Wachtposten vor Langes weile zu bewahren.
Die Straße Unter den Linden füllt die leere Fläche zwischen ber Ruhmeshalle und der Brandenburger Thor Wache aus. Sie
Berliner Konditoreien. Mit ein charakteristischer Aus druck heutigen Lebens find die Konditoreien. Gewiß, fie haben fich im Laufe dieses Jahrhunderts gewaltig verändert und der
"
-
punite für literarischen, politischen und gesellschaftlichen Ges bantenaustausch aus ihnen verschwunden seien. Man spielt viel fach die Wiener Cafés" gegen die Konditoreien aus, nicht ganz ohne Begründung. Diese Schöpfungen der Neuzeit spiegeln getreulich den Kulturfortschritt, den Glanz und das Wachsen der Weltstadt" wieder. Es ist nicht zu leugnen, daß die Berliner Wiener Cafés" ein hochmodernes Gepräge tragen; fie verleihen Dem nächtlichen Verkehr eine eigenartige Phyfiognomie, fie bringen die verschiedensten Gesellschaftsflaffen zusammen, fie zeigen wie prompt die Bedienung" des Publikums fein fann und fte schaffen endlich zum Theil die Märkte, auf denen Die verlorenen Kinder des Volkes fich den Höchstbietenden leiblich überliefern. Dem Tagesbedürfniße dienen nur weniae ,, Cafés", so Bauer" Unter den Linden , Kaiserkos"," Börsen- Cafe" und Schiller Safe". Ihr Publikum, das fast nur der reichlichen Journalleftüre und des Schach c. Spiels wegen erscheint, fett sich aus Fremden und Einheimischen gleichmäßig zusammen. Die Konditoreien haben ein sßhafteres, beinahe ausschließlich aus Berlinern bestehendes Publikum, den sogenannten Mittelstand". Bet Kranzler" Unter den Linden mag es allerdings anders fein: Hochftapler, Aristokraten, alte Millionäre und reiche Börsen jobber figen gemeinsam auf der Terraffe" und lassen ihre Stiefelfohlen und ihre häufig recht zweifelhaften Gefichter von der vorüberwaller den Menae in Augenschein nehmer. Jm Benttum, in der Nähe des Rathhausts und in anderen Vierteln schaut es weniger sedig aus, da überwiegt der Kaufmannsstand, dort das Beamtenthum u. f. w. Es giebt Inhaber von Kon ditoreien die im Laufe der Jahre Hunderttausende von Mart ansammeln; der Verkauf von Backwaaren 2c. und Kaffee, Chokolade und Thee geht dabei hand in hand. Vorn ist der Verkaufsstand, im Hintergrunde oder zur Seite liegt das„ Lese-" oder Rauchzimmer". Die letteren Räume werden in einer im Janern der Stadt belegenen Konditorei von früh 7 Uhr bis Abends 11 Uhr nach ungefährer Schäßung Don 400-500 Menschen besucht. Eine dumpfe Luft, Bigarren und Bigarettenrauch lagert über dem Gelaffe, aber die Leute hier scheinen lein Unbehagen zu empfinden. Es ist zum Theil ein merkwürdiges Publikum, das oft stundenlang bei einer Taffe Kaffee au 25 Bf., einer Chokolade zu 30 Pf., oder bei einem Stückchen Apfelkuchen zu 15 Pf. vermeilt und die 150 deutschen, franzöflichen und englischen Zeitungen und Wochen schriften auf den Inferaten oder den redaktionellen Theil hin prüft. Greifen wir einige Typen beraus. Da fist ein Herr, über deffen„ urgermanische" Herkunft tein 3meifel walten kann. Allmöchentlich fommt er einmal, um die Jüdische Breffe", das Jüdische Literaturblati" u. a. ähnliche Organe auf das Eingehendste zu studiren. Bisweilen bricht er im Lesen ab, um lange Säße in dem vor ihm liegenden Notizbuche niederzuschreiben. Ist dies geschehen, so wird die Abschrift nochmals sorgsam mit dem Original verglichen. Der Liebhaber dieser Lektüre ist ein hier Material" sammelnder Antisemitenführer und ein vertrauter Gesinnungsgenoffe jenes verfloffenen Herrn Bidenbach, auf dessen kunstvollem Haus. Meffingschild
"
-
a. D. ſepte dort das Wörtchen Stadtverordneter" prunite;
"
einst ein Unbekannter daneben.
-
werden fonnten.
Von
wird. In diesem Falle beginnt die Frist aufs neue von fellung, die bas Lage an zu laufen, an welchem die legte Bins oder zahlung bezw. das Anerkenntniß des Schuldners erfolgte in Ritterftüd, bem Jahre 1886: 1.2 Subtitunternehmen, Deute , Stil banebifo Künstler und Handwerker für Waaren und Arbeiten, som moderne Dichter Apotheker für Arzneimittel, mit Ausnahme solcher Forderuder Darstellung welche in Bezug auf den Gewerbebetrieb des Empfängers Leiftung bot nu standen find, 2) derselben Kategorien wegen der an the flens glauben, b beiter gegebenen Vorschüsse, 3) der Schul- und Erzieh war, der geächte anstalten aller Art für Unterricht, Erziehung und Unt wußten mit ihre 4) der Lehrer für Honorar, 5) der Fabritarbeiter, Gesellen err Beaurepair Handarbeiter wegen rückständigen Lohnes, und 6) der die ligte Hälfte leute und Schiffer wegen Fuhrlohnes und Frachige piel baperte es sowie ihrer Auslagen, 7) der Gast- und Speisen rechte Mühe auf für Wohnung und Beföstigung. Aus dem 1884 verjähren am 31. Dezember dieses Jahres die rungen 1) der Kirchen, Geistlichen und Kirchenbe wegen Gebühren aus firchlichen Handlungen; 2) Det * Mit ein miffarien von öffentlichen Behörden, Anwälte und gestern die 3. C Medizinalpersonen 2c., der Beugen und Sachverständigen am 22. Oftober ihrer Gebühren und Ausiagen; 3) der Haus und Wirth with Krüger in offizianten, der Handlungsgehilfen und des Gefindes a berlangte. Es halt, Lohn und anderen Bezügen; 4) der Lehrherren weg and schon im s Lehrgeldes; 5) der Rückstände an vorbebungenen Bin Schließen des Mieths- und Bachtgeldern, Penfionen, Besoldungen, Alim treffen; ben Renten 2c.; 6) wegen Rückstände und Abgaben, die infolier verabfolgt. vom Staate besonders verliehenen Berechtigung an Gaft und wand fonen zu entrichten find, als Wege, Brüdengelder 2c. Erstattung ausgelegter Prozeßtoften von dem dazu verpflontroliren und Gegner; 8) auf Nachzahlung der von den Gerichten, Glommen sollte, tommiffionen, Reoiftonstollegien und Verwaltungsbehörde wäre mir das se nicht oder zu wenig eingeforderten, oder auf Erstattung der Mann hina dieselben zu viel gezahlten Kosten, mit Einschluß der Sfältig zu. Dem
-
ausgenommen bleiben jedoch die
Vert
befizer: ch b
und noch mehr
fo peinlich binte
um den Verblei
stempel, welche mehr als ein Prozent betragen oder zu oder Schuldverschreibungen zu verwenden sind. berichten: Die von den Jnnungsbrüdern erhofften Grund einem Sd Jnnungsbrüder beim Reichskanzler. Dieftae Beerblickte den le
Anträge des im Auguft abgehaltenen deutschen Inn find bis jetzt ausgeblieben; die Innungsmeister maßen die den Zwischenbehörden bei und befchloffen, den Rei
gegenüberliegent Die Straße, um fonderbaren polt
direkt in Friedrichsrub aufzusuchen. Die Tage dan beraus, daß fich
brei Obermeister Meyer, Brandes und Fafter dabin dem fte das hiesige Polizeipräsidium davon benachrichti -in Friedrichsruh nicht verdächtig zu erscheinen! um
um sechs Uhr famen fie an; der einzige Gasthof war mit B liner Polizisten von oben bis unten besett. In dem
beredn
viel
loeben als Ge
Der falsche Bea über fich ergeber To fich herausft thun hatte.
ubung eines öffe Daft behalten, a
nannten Berfionat, einem nur für den Sommer Haus ohne Defen, fanden sie ein Unterkommen, um Stunden zu ruben. Dann ging es nach dem Schloffe Rath Rottenburg hielt es für unmöglich, daß fie den schäftigten Reichskanzler sprechen fönnten. Obermeifter Medagegen aber widerte, daß er nicht eher von Friedrichsruhe weggehen werd der Reichskanzler von einer Promenade mit seinem Soine Grafen Wilhelm, zurücteh te, traf er die Herren Schloffe und ließ fich von ihnen auf- und abgehend
einen
gehenden Bericht erstatten. Dann führte er fte ins Gal
Soal
ein.
tourde. Aus bürgerlichen Leb beitung reip. S nach feiner hien leidenden mußte.
antwortete
Mer
Guldigung als twas angetr
auch die lange üttet, daß er Thun habe. Er fchafft worden Meiben mußte, Sollte wobl Bekundung früger ging her Ariminalbeamter den Angeklagten behauptete. De Staatsanwalts
mitein
Highte
den mit den zahlreichen Jubelgeschenfen geschmüdten lud fte zum Frühstück im Kreise seiner Familie Handwerksmeistern zu Ebren bestellte er schließlich no besonders guten Wein. Auf ihre Entschuldigung, das fostbare Beit fo lange in Anspruch genommen hätten, cr ,,, dazu haben wir hier immer Beit, nur nicht " Und als Obermeister Meyer andeutete, ob gnügen dem Befuche öffentlichen Gebrauch machen fönne, der Reichslanzler:„ Wir haben hier feine Geheimni ander. Das lann Jeder wiffen felbft Eugen Gearbeitet wird in Friedrichsrug in der That gewal dem einen Tag famen 189 Depeschen aus allen Welttheilen Der Reichskanzler ließ seine Gäste zur Bahn fahren, von Hamburg fommende Expreßzug auf telegraphische fängniß, welche Sturz aus dem Fenster. In einem Haufe der Ch bereits über 3 2 firaße, in der Nähe der Keffeistraße, wohnt der Graveur
hielt, um fie aufzunehmen.
Die vierjährige Marte, das jüngste der Kinder,
Se
wurd
seiner Familie, bestehend aus seiner Frau und zwei Ri Tage vorigen Jahre von einem Augenleiden befallen und der Vater brachte auf Anrathen feines Hausarztes das Kind
Nun eine andere Persönlichkeit. Füb und Abends erscheint ein alter Herr, den nichts als der Börsentheil der Beitungen und der Räsetuchen inter - ffirt. Da er bei diesem ebenso angenehmen, wie schmackhaften Geschäft unbewußt laut vor fich hin spricht und das G. ftoht jede innere Regung wiedergiebt, so weiß man immer, ob des Alten Papiere gut oder schlecht stehen. Wenn Freitag Mittag die neuen illuftrirten Journale an angen, ge wahrt man auch eine im mittleren Alter" befindliche, unbe mannte Dame, die mit hast 4-6 Romanfortiebungen hinter einander left, mit der Werner- Bürstenbinder beginnt und mit der Verfafferin des Gänseblümchen" endet. Die begüterte Jungfrau hat feine männliche Annäherung zu befürchten; ganz anders ist's mit den zwet böberen Töchtern", weide fich wage halfig in die überwiegend von Herren frequentirte Konditorei begeben haben, um einen Windbeutel mit Schlagfabne zu ver sehren. Unabläffia ruben die Blide auf den Schönen, man fucht in thre Nähe zu gelangen, ibnen fleine Aufmerk famfeit zu erwiesen. Und die Damen selbst brausen gar nicht auf. Es fealt an dem erwähnten auch nicht der überall beliebte, auch nicht der überall beliebte, so überaus als wisig geltende junge Mann". Wit rühmlichfter Aufmerksamkeit nimmt er von dem Inhalte der neuesten Fliegenden Blätter ", der„ Wespen" und des Schalles" Kenntniß Ein Gegenstüd ist der in den zwanziger Jahren stehende Kommis, der seit einigen Wochen pünftlich um adt Uhr früh eintritt und bei einer Taffe Motta" die Annonszen ließt. Welche Veränderung der äußere Mensch doch während der stellungslosen Zeit erfahren hat. Der ehemas pidfeine" Anzug wird nicht mehr getragen, andere, etwas fadenscheinige Sachert bilden den Anzug, auch nach der Taschenuhr wird längst nicht mehr geblidt. Das ganze Sinnen dieses Besuchers gipfelt darin: Wist Du unter hun beiten von Bewerbern Giüd haten?" Bleitt Izteres aus, bann find binnem furzem alle die Mittel verbraucht und der Konditoreien." und ,, Café" Besucher von ehedem versuchts nun mit den Lefeballen", um für 5 Pf. die Jalerate zu lesen. Und endlich nachdem jede Hoffnung dahin ist und fich feine Rettung mehr bietet, tommt als legte Station das Asyl für Obdach.
hiefige Augenti nif; doch die Kunst der Aerzte wat geistig gewedt, suchte Marie ihre Spielfameraden bel
dern der Nachbarin. Das Haus, in welchem der wohnt, hat nach dem Hofe hinaus einen mit einem versehenen Balkongang, welcher zur Hintertreppe sowohl aus T.'s als auch aus der Wohnung der münden Thüren auf diesen Ballon hinaus. fich nun
blinde Marie zu einem Fenster gelaufen, bis zu
erachtet wurden.
Ein rech
Derbunden mit Giraffammer D Louis Burchard mehreren Jahren boburch er nach gebendste ver en Bovina feinem Sob Gellung einer un schleu poilagernb
Naghbariy
Sie
welchem
Gobr
Dem Wuniche
er
Belb aber nicht feines Sobnes. mit der Unterfah Blejer mittheilte, tals Bierbeba Crefche jun. und gefälscht
Die Kinder oft zu gemeinschaftlichem was auch am Mittwoch Vormittag wieder der Fall fe fuchten fich zu haschen und pasfirten dabei nicht Thür n, sondern auch eines der Fenster, durch welches den Bailon hinausstiegen. In ihrem Eifer aber war bi Ballongalerie nicht führte und fürste aus der zweiten G den Hof hinab. Durch das Geschrei der anderen Kinder merifam gemacht, eilten die Hausbewohner herbei, während lofe." Dann gehts, strahlt fein Stern mehr, mit rafender Mutter des Kindes vor Schred ohnmächtig auf dem zusammenbrach. Ein in der Nähe wohnender Art alücklicher Weise an dem Kinde nur eine Verftauchung
"
Schnelligkeit tiefer und tiefer in den Abgrund des Vagabunden oder gar des Verbrecherlebens. Von Noth und Elend tennt nichts das Liebespaar, das allabendlich in einer andern Konditorei zusammentrifft. Hier bieten fich dem Publi fum wie in den meisten dieser Stätten nur an 20-30 Beitungen, aber auch hier find Kellner und Trinkgelder unbekannte Dinge. Freundliche Mädchen oder Lehrlinge warten überall auf. Aber das Liebespaar! Ableits von den übrigen Gästen auf einem Sopha fiend, veriorgen fich die 3 vei, die nicht mehr jung find, mit einer Unmenge Blätter. Auf dem Schoße, hinter dem Rüden unb wo sonst noch we den die Schäße verborgen. Eine
linken Fußes und eine unbedeutende Verlegung Ellenbogengelent fonstatiren. Das blinde Kind wat
wurde.
auf
toaren
Det Thaterfchaf Los rührten Don einer Han fertigte Probefch E dem ander
Das Wort Rau
*
Soniger batte Angellaaten ben berurtheilte the Monaten Gefän Ein H Saladtergefeller Landgerichts I. Hagte sabit au
furz zuvor angefahrenen Haufen Riessand gefallen, wound Gen alt des Sturzes in so bedeutender Weife abgeld Die früher lange Jahre Karlstraße 30, julest Wilhelmstr. 25 belegen gewefene Politiinit für Obren und Heleleidende befindet sich jest Ratlftraße 32 von
Stunde scheint Jeder nur in die Lektüre vertieft, dann aber daselbst täglich zwifchen 8 und 9 unentgeltliche Behandluude aus den
tommen Kreuzzeitura" und" Post" an die Reihe. Nun weiß Alles, das jest das Getose und Mlinnen beginnt. Hinter dem großen, schüßenden Format der erwähnten Blätter, angesichts der gedruckten Worte des frommen Herrn von Hammerfiein vergeffen diese Menschen die ganze Umgebung. Ja, überraschend reich find die Berliner Konditoreien an Stoff zu luftigen
und ernsten Betrachtupaen.
Forderungen ist wieder gefommen. Mit dem Ablauf des Kalenderjabies geben befanntlich die Fristen einer großen Reihe zivilrechtlicher Ansp.üche zu Ende, und will fich der Gläubiger vor Schaden hüten, so muß er dem Schuldner bis zum 31. De
Polizeibericht. Am 14. d. M. Nachmittags our Landwehrtanal an der Schlesischen Brücke die Leide Schneiders aufgefunden und nach dem Leichenschauhaufe g beiter Maue etwa 3 Meter hoch von der Leiter und erli Um dieselbe Beit fil in dem Neubau Marfusftr. 7 D scheinend schwere innerliche Verlegungen, so daß er nad Krankenhause im Friedrichshain gebracht werden mußte. Die Zeit des Mahnens und Einklagens älterer demselben Tage Nachmittags zerbrachen in der Tischle Brecht u. Borkenhagen, Adalbertstr. 95, zwei als Wind dienende Ballen einer zur Aufbewahrung von Brettern Zwischendede, so daß die Bretter herabfielen. Der Tifchler mann wurde von ihnen getroffen und erlitt einen
Des 30. Jult b
Belannten in
wo fie fich an
batten. Leibger
gehangen und wo
an derfelben Stel
während fein g
fab, daß diefe eines Mannes wegs auf eine etwas Umbau einem Tisch mit
Brud
hat neuerdings elektrisches Licht erhalten, damit jeder Offizier bet alfo nicht, daß die Klage oder der Antrag auf Eriaß eines gebracht werden mußte. Im Laufe des Tages entflant
8ember die Klage oder den Zahlungsbefehl zustellen. Es genügt linfen Unterschenkels, so daß er nach dem Krantenbaufe B
Nacht erkennen fann, ob die Rockknöpfe der ihm begegnenden Einjährigen blank gepust find.
Die gewaltige Strede Chauffee Friedrich Belle Alliance straße vermittelt die Verbindung der Mailäferlaserne mit dem Tempelhofer Ererzierfelo. Bivilisten düchen den gesammten Weg, soweit der Raum dienstlich freigegeben werden kann, auch benüßen.
Die Bedeutung des Gendarmenmarktes ist nicht llar. Für einen Rafernenhof ist er zu groß, für einen Manöverplag zu flein. Das Schauspielhaus wiederum ist als Schanzwert zu hoch, als Beobachtungsthurm zu niedrig; die ganze Anlage muß mithin als ein militärisches Monstrum bezeichnet werden. Dem Bernehmen nach wird der Verein für die Geschichte Berlins Die Sache demnächst gründlich untersuchen und jene Bauwerke bem märkischen Provinzialmuseum überweisen.
Bahlungsbefebles vor Jahresschluß beim Gericht eingereicht ist, sondern es muß auch die Bustellung der Klage nebst Ladung oder des Bahlungsbefehls an den Schuldner noch vor dem 1. Jaruar erfolgt sein. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich ganz besonders, nicht big su ben liten Tagen des Jahres zu zu warten, weil dann Gerichte und Gerichtsvollzieher überaus start belastet würden und manche Zustellung nicht rechtzeitig erfolgen lönnte. Kürzer und einfacher als die Klage ist der Antrag auf Erlaß eines Zahlungsbefebles, schon um deswillen, weil dieser blos in einem, jene aber in mehreren Eremplaren eingereicht werden müßte. Uebrigens wird auch die Verjährung durch jedes gegenseitige Anerkenntniß des Schuldners unterbrochen, set es, daß es ausdrücklich, set es, daß es stillschweigend durch Handlungen, z. B. Sicherheits bestellung und Annahme derselben, sei es durch Bins oder Abschlagszahlungen, erfiärt
der Alexanderstr. 25, Königstr. 31 und Neu- Kölln am Wa fleinere Brände, welche von der Feuerwehr gelöscht wurd
Theater.
Auf das Gefuch bielt Leibger ein ihn verlagte, fich Denirte, bequemt Gerauszugeben, Filz ein zweites gefchoben war. forbert und ba Don diefem zur in die Unterfud bof gab der Un
Volkstheater. Mittwoch, 14. November. Die Bu
bemerlen
werb
von Desirot. Schauspiel in 5 Aften von Henrik Jofen. Drama ist ein Jugendwerk des Dichters. Es ftammt a 3.it, wo er noch ganz im Banne der alten Dramatif fland mo taum die Keime seiner späteren Eigenart zu Wie mag Jbsen jetzt selbst über dieses Wert mit feinen! Monologen, seinen mit souveräner Verachtung der Wahrschein feit fich aufbauenden Szenen denken? Bugestanden mag a daß in dem Stüde Iyische Schönheiten enthalten find dringliche Stimmungsbilder, die selbst durch die fablete
mit bem er a
gebracht habe.
und derfelbe f
Die Hüte au bo
und fich gemet
Franz fei bar