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euen G. 271. Sonnabend, den 17. November 1888. 5. Jahrg. r. 271.bini di ave

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Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Boltsblatt"

micheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei tus. Bin's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Bostabonnement Mart. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntage- Nummer mit dem Sonntage- Blatt" 10 Bf. ( Eingetragen in der Boftzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)

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Bedaktion: Beuthstraße 2.

Häuslicher Zwist.

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beträgt für die 4 gefpaltete Petitzeile oder deren Naum 25 Bf. Arbeitsmarkt 10 B. Bel größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittage in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, che Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

schoben wird. Wir glauben im Gegentheil, daß, wenn heute überhaupt noch eine deutschfreisinnige Partei existirt, dies Es ist eine alte Geschichte, wenn Noth und Elend in ausschließlich das Verdienst des Herrn Richter ist. Seiner bie einer Familie ihren Einzug halten, dann stellt sich fast rücksichtslosen Energie, schneidigen Beredsamkeit und der Rofe regelmäßig auch 3wist und 3ank unter den Familienmits außer bei ihm bei keinem der Führer der bürgerlichen Par gliedern ein. Das, was aber für die Familie gilt, gilt auch für stoßen politischen Verbindungen, die Parteien. So lange time Partei Terrain gewinnt, an Ausdehnung, Bedeutung Einfluß zunimmt, so lange kann die Leitung immer uf Buftimmung zu ihren Maßnahmen rednen, und die nzelnen Gruppen werden, auch wenn sie einmel in dem oder anderen Punkt abweichender Meinung sind, doch biefelbe aus Liebe zum Ganzen und um die Aktionsfähig leit nicht zu schwächen, zurüddrängen.

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Punkten Opposition zu machen, hat es nur fertig gebracht, daß überhaupt noch ein Häuflein Mitglieder des Bürger­thums vorhanden ist, das sich getraut, Opposition zu machen. Hätte Richter gefehlt, die Hänel und Rickert fäßen längst mit an der reich befeßten Tafel, an der fich's die National­liberalen in Gesellschaft der Kardorfs, Puttkamers und Webells so wohl sein lassen.

Bartei Niederlage auf Niederlage erleidet, ihr Anhang zus Ganz anders gestaltet sich aber die Sache, sobald die fammenfchrumpft und ihr Einfluß auf den Nullpunkt herab, proklamirt wird:

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ret Jatt. Dann beginnt das Klagen und Schmähen, die unzu- immerhin ein Kunststück, ein auch nur fleines Häuflein von

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den Kreisen, die sich- mit Recht oder Unrecht bleibe

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stritten werden können, fie wahrt die Interessen der bes fizenden Klassen nach allen Nichtungen. In diesem Um­stand liegt auch das Geheimniß des allmächtigen Einflusses und der zweifellosen Popularität des Reichskanzlers in allen bahingestellt mit zu den besitzenden Klaſſen zählen. Die Schutzöllnerei, die indirekte Besteuerung, die Ausnahme­gefeßgebung gegen die Arbeiterbestrebungen, es find lauter Maßnahmen, gewesen ganz nach dem Herzen und den Wünschen der überwältigenden Mehrheit aller berjenigen, welche sich nicht zu der Arbeiterklasse zählen. Und es wählt deshalb mancher heute aus alter Gewohnheit deutschfreifinnig, der in seinem innersten Herzen ein begeisterter Verehrer Bismard's In einer Zeit, wo für unsere Bourgeoisie nur noch ist. Das, was man politische Ideale nennt, das sind für das Guizot'sche: Bereichert Euch!" als Richtschnur für ihr unsere Bourgeoisie längst Dinge geworden, welche sie in die politisches Verhalten gilt, und wo von dem allmächtigen Rumpelfammer gelegt hat. Und im übrigen hieße es Vertreter der Regierung als einer ihrer 3wede offen wieder der Wahrheit die Ehre nicht geben, wenn man nicht proklamirt wird: Millionäre zu züchten", da ist es anerkennen wollte, daß unsere Bourgeoisie gar keine Ursache hat, sich über Mangel an politischer Freiheit zu beklagen. Bourgeois von der allgemeinen Jagd auf die Beute, welche Bourgeois von der allgemeinen Jagd auf die Beute, welche Alle jene kleinlichen Quälereien, über die zum Beispiel die zurück zu Dieses Arbeiterpartei, ganz abgesehen von den Wirkungen des Aus­nahmegefeges, so viel zu flagen berechtigte Ursache hat, die will, doch fertig gebracht. Unterstützt hatte ihn darin bis finden gegenüber der Borgeoisie, selbst so weit sie oppos zur Katastrophe im Kaiserhaus allerdings die fefte, wenn fitionell ist, teine Anwendung. Man denke da nur an die auch nicht offen ausgesprochene Hoffnung, daß der Thron Handhabung des Vereinsgefeßes. Eine aufgelöfte Vers wechsel gleichbedeutend mit einem Systemwechsel sein werde, sammlung ist für die Freifinnigen eine eben so große Selten­heit, als sie für die Arbeiter etwas alltägliches ist. Subtag ist das Fähnlein dieser Partei so sehr zusammen werde. ten, und sowohl im Reichstag wie im preußischen das Miteffen aus den gefüllten Schüsseln des Staates geben schmolzen, daß der Kremser wirklich nicht zu groß zu sein Diese Hoffnung ist nun freilich zu Grabe getragen worden, braucht, wenn Herrn Eugen Richter einmal die Lust an haben anbeln sollte, mit seinen Getreuen einen Ausflug nach den Richter in der nächsten Seit ein noch größerer fein wird, und wenn deshalb der Abfall von dem ewigen Nörgler" fern der Spree oder in den Grunewald zu machen. Diese als er es bisher schon war, so wird das niemanden Wunder Rieberlagen haben nun neben dem erklärlichen Spott und der Schadenfreude der Gegner anch große Unzufriedenheit nur, daß es in der bürgerlichen Welt immer noch hie und end. Da der eigenen Partei hervorgerufen und vom rechten und no, foten Flügel derselben werden Stimmen laut, welche die

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dann auch die verkannten Größen, deren es ja überall Element werden laut und gewöhnlich beginnen giebt, fich wieder breit zu machen und suchen sich für stück hat aber Eugen Richter, man mag sagen, was man den Fall des Bedarfs in Erinnerung zu bringen.

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solch fritischen Situation befindet sich nun genblicklich die politische Vertretung der bürgerlichen position, die deutschfreifinnige Partei. Innerhalb weniger

Sabre hat diese Partei bei 4 Wahlen schwere Niederlagen und daß dann die liberale Gesinnung mit ein Anrecht auf

Herrn Eugen Richter aufhalfen.

nehmen, am allerwenigften aber uns. Wir wundern uns

ba Idealisten giebt, welche der Meinung sind, der Abfall von der deutschfreisinnigen Partei hätte fich dadurch aufs

Shuld an dem Unglück der Partei der Leitung derselben, halten lassen, wenn die freisinnig- demokratischen Grundsäge

schärfer betont worden wären, und wenn die Partei in allen sozialpolitischen Fragen und besonders auch in der

Ben Richter, benn gerade fein Verhalten unserer Partei Frage des Arbeiterschußes eine flarere Stellung eingenom Wir find nun gerade feine besonderen Verehrer des

enüber war nicht nur allezeit ein ungemein gehässiges

feindseliges

men hätte. Diese Idealisten sind es auch, welche es der Parteileitung besonders verargen, daß sie die Abhaltung

Jondern ein geradezu bornirtes. Und über diese Bornirtheit eines allgemeinen Parteifongreffes bisher zu hintertreiben

big erscheinen läßt,

ihre

Es ist also durchaus erklärlich, wenn das Bürgerthum von der Opposition gegen den Reichskanzler und sein System nichts wissen will. Sicher ist ja, daß es für den that fräftigeren Theil der Bourgeoisie ein unangenehmes Gefühl fein muß, daß er von dem Mitregieren so ganz und gar ausgeschlossen ist. Und hierin liegt ja mit der wesentliche Unterschied zwischen den Nationalliberalen und dem Gros der Deutschfreifinnigen. Die ersteren begnügen fich, wenn fie nur Gaben empfangen, wenn dieselben auch von fremder Hand fommen, die letzteren dagegen machen Anspruch darauf, die Gaben sich selbst zuzutheilen und gieren sich, diefelber als Geschenke von ihren alten politischen Gegnern anzu nehmen. Die Gaben selbst aber wollen die einen wie die anderen. Die Bourgeoisie will herrschende Klasse fein, und sie ist es trob trotz allebem und alledem auch in Wirklichkeit bei uns. Die einzig in ihrer Art dastehende Stellung, welche der Neichskanzler in Deutsch­

No, land einnimmt, ſite iſt nur möglich und nur erflärlich, wenn

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daß die sozialdemokratische dem Lieb

eingeweihteren Freunde haben sehr genau gewußt, warum fie diesen Parteifongreß nicht berufen haben. Wäre er berufen worden, so ift Eins gegen Hundert zu wetten, daß das Endresultat eine allgemeine Schwenkung nach

Eriftenz und Stärke Lafalle verdankt, haben wir uns schon manches Mal ge Herrn von Bismard mit gert. Trotzdem stehen wir aber nicht an, unsere Meinung rechts gewesen wäre.. bahin auszusprechen, daß Herrn Richter Unrecht geschieht, Denn ihm die Schuld an dem Unglüd seiner Partei zuge

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Feuilleton.

Raskolnikow.

Roman von F. M. Dostojewski.: Mus dem Nussischen übersetzt von Wilh. Hendel.

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Man mag über die Gesetzgebung der letzten 10 bis 15 Jahre sagen, was man will, bas eine wird ihr nie bes

Geschrei, mit Gesang, mit Balalaitent) heraus, toll und voll betrunken, große Rerle in rothen und blauen Hemben, die Oberkleider auf die Schultern gehängt.

Sett euch drauf, segt euch alle drauf! ruft einer, ein junger Kerl mit breitem Nacken und einem fleischigen, rothen Geficht; fett euch auf, ich nehme euch alle mit Alle lachten und schrien:

bem Weg zum Kirchhof sei und daß sie bei der Brannt Und nun träumte ihm, daß er mit seinem Vater auf fpannt haft!

Hand und er fchaut sich furchtsam nach der Schenke um.

vorüber fommen; der Bater hält ihn an der

-

-

Solch eine Mähre, die wird viel ziehen können! Bist du denn bei Sinnen, Mikolta"), daß du eine schwache, elende Stute an solch ein Lafifuhrwerk, ge­Die Hellbraune hat doch gewiß schon ihre zwanzig Jahr auf dem Buckel!

-

-Seßt euch nur drauf, ich nehme euch alle mit!

Den Braunen hat Matwej) vorhin mitgenommen,

man sich stets vor Augen hält, daß Fürst Bismard es ver­standen hat, wie selten einer vor ihm, die Intereffen der herrschenden und tonangebenden Klassen zu wahren und zu fördern. Diese Klassen repräsentiren aber nicht die Herren von Kleist- Rehow und von Miningerode, sondern der Millionär Dr. Hammacher und der Industrielönig von Stumm. Die politische Opposition ist für unsere Bourgeoisie, ein

Sie war geputzt, fnacte Nüsse und war fehr vergnügt. Die Menge ringsumher lachte; es war ja auch zum Lachen, daß solch eine hinfällige Mähre diese Last ziehen und noch bazu rennen soll! 3wei Burschen auf dem Wagen nahmen ihre Peitschen zur Hand, um Mikolka zu helfen. Es erschallt ein Hüh! die Mähre zerrt aus Leibeskräften, fommt aber taum Schritt vor Schritt vorwärts, frächst und fnidt vor Schmerz von den drei Peitschen, die wie Hagel auf fie nieberfallen, ein. Das Gelächter im Wagen und in der herumstehenden Menge verdoppelt sich, doch Mifolta ärgert fich und peitscht wüthend auf die Stute los, als ob er sie wirklich zum Rennen bringen wolle.

Laßt mich auch mit, Brüderchen, ruft ein Bursch aus der Menge, ber gleichfalls Luft bekommen hatte, mits big nur auf

Ein besonderer Umstand zieht diesmal seine Aufmerksamkeit fchreit Mikolta wieder, indem er auf den Wagen springt, zuthun. auf fich es fieht hier aus, wie bei einem Volksfest; ein die Bügel ergreift und sich in Lebensgröße vorn hinstellt. Saufen geputzter Mädchen, Weiber mit ihren Männern und allerlei Gefindel ist da. Alle sind betrunken, alle fingen, ruft er vom Wagen herunter; diefe elende Stute aber und vor dem Eingang der Schenke steht ein Bauerwagen, ärgert mich schon lange, Brüder; am liebsten möchte ich sie mit er wohl noch hauen könnte. ein sonderbarer, großer Bauerwagen, einer von denen, die umbringen, es ist nur ein unnüßer Fresser. Ich sage euch, cht bean großen Lafpferden bespannt werden und auf denen man fegt euch nur drauf Rennen laß ich fie, rennen, muß fie!

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Seh dich nur auf! Seßt euch alle brauf! schreit Mikolla Mitolta ie muß alle ziehen. Ich peitsche fie todt! Und dabei haut er, und haut und weiß vor Raserei nicht, wo­Papa, Papachen, ruft das Kind dem Vater zu, Papachen, schau was sie da thun! Papachen, wie fie

Baaren und Branntweintonnen zu führen pflegt. Er hatte Und jetzt nimmt er die Peitsche in die Hand, um mit das arme Pferdchen schlagen! immer biefe maffiven, langmähnigen Lastpferde gern gesehen, Wolluft die Hellbraune zu hauen."

nen bas Bichen von Laffen nur ein Spiel fei. Jetzt aber zogen, anscheinend ohne besondere Anstrengung, als ob toar, fonderbarer Weise, an dieses große Lastfuhrwerk nur

wie fie ruhig, gemessenen Schrittes, ganze Berge hinter fich Nun, sett euch doch, ihr hört's ja, fie soll ja übermüthig; es find Narren. Komm, schau nicht hin!-

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Hausfrieb

eine Heine, magere, hellbraune Bauernmähre eingespannt,

rennen!

spottet die Menge. Seit zehn Jahren ist die nicht mehr gerannt,

Wird schön springen!..

hoben Fuhre Holz oder Heu abquälen, namentlich wenn sie zur Hand... und nun macht euch fertig.

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Romm, tamm! fagt der Vater, fie find betrunken,

und er will ihn fortführen, das Rind aber reißt sich von ihm los und läuft, ohne jemand zu beachten, zu dem armen mein' ich Pferde hin. Dem armen Thier aber geht's übel; es fann faum noch athmen, bleibt stehen, zerrt wieder, und will Kein Mitleid, Brüderchen, jeder nehme feine Peitsche jeden Augenblid umfallen. Peitscht fie todt! schreit Mikolka, mag fie fre piren. Ich werde fie todthauen. Haff denn du lein Kreuz,*) Elender! ruft ein Alter

Mit Gelächter und Gespött letterten alle auf Miloltas

but fo web, fo sehr weh, sogar auf das Maul und über Wagen. Es waren ihrer sechs und es blieb noch Platz aus der Menge. Die Augen schlagen sie; und das schmerzt ihn immer jo genug übrig. Man nahm noch ein bides, rothes Weib mit.

lebe es that ihm so leib, bas mitanzusehen, daß er kaum be Thränen unterbrüden fonnte; Mütterchen führte ihn baxin immer vom Fenster hinweg. Jetzt begann plöglich Mifolta, populär für Nikolaj ein großer Lärm; Menschen tamen aus der Schenke mit

Eine primitive Art Guitarré . dec

**) Malthäus.

-

Hat man je schon so, etwas gesehen, gesehen, einer

* Bist du denn lein Christ! Jeder Ruffe bekommt bei der Taufe ein Kreuz umgehängt, daß er sein Leben lang nicht wieder ablegt.