Lurusartikel geworden, auf den fie gerne verzichtet, sobald ihr nur im Profitschneiden keine Schwierigkeiten bereitet werden und die herrschende Staatsgewalt vor allem dafür sorgt, baß die Arbeiter in ihren Ansprüchen höchst genügsam
bleiben.
Es giebt nur eine Klasse von Staatsbürgern, denen es mit der Opposition ernst ist. Dies sind die Arbeiter. Nur wer die Interessen dieser Klasse auf seine Fahne schreibt, ber hat auf Heerfolge bei den Massen zu rechnen.
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Dazu wird sich aber die deutschfreifinnige Partei nie entschließen können, denn sie ist eine Bourgeois Partei und wird auch eine solche bleiben, bis die letzten Refte von ihr verschwunden sein werden. Als Bourgeois- Partei wird fie aber in allen entscheidenden Augenblicken die Loosung wählen: Lieber Lucius als Rapell!
Der internationale Bwerkschafts- Kongref in London .
Vierter Verbandlungstag. Vorfigender Stellvertreter Christensen, Kopenhagen . Zu Beginn der Verhandlung wird folgende Resolution ange
nommen:
Die Arbeiterparteien in den verschiedenen Ländern werden aufgefordert, die Abschaffung aller Gef ge, natio, naler wie internationaler, welche die freie Vereinigung Der Arbeiter hindern, in ihr Programm aufzunehmen und dafür zu agitiren."
Darauf schlägt Keir hardie ( Cumnod) folgende Orga nifation vor: Jede Gewerkschaft wählt ein Erekutivkomitee. Aus den Exekutiokommitee's soll ein nationaler Generalrath hervorgehen, in dem alle Gewerbe vertreten find. Tie Gewert fchaften eines Gewerbes sollen jährlich internationale Be #rathungen pflegen, und ein allgemeiner internationaler Kongreß
foll alle Nationen und Gewerbe von 3 au 3 Jahren vereinigen. -Dies wäre seiner Meinung nach der Rahmen für eine inter nationale Verbindung, an der auch politische Körperschaften theilnehmen tönnten.
Frau Annie Besant ( London ) ist gegen eine solche Drganisation, welche ben fontinentalen Bedürfnissen nicht ent fpreche. Ein großer Theil der französischen und alle deutschen Vereine wären von der Verbindung ausschloffen. Sie dürfen fagt fte, indem fie fich zu den Engländern wendet nicht von #thren engherzigen und veralteten zünftigen Jdeen ausgehen, wenn fie wirklich eine internationale Organisation gründen wollen.( Leb. Shafter Beifall, Widerspruch.) Die englischen Trades Unions
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haben von jeher Tage: öhner und unqualifizirte Arbeiter( unskilled labour) ignorirt oder verachtet.( Nein, Nein! bei den englischen Delegiten.) Doch! Se behandeln den Tagelöhner, wie die Bourgeoisie Ihre Väter behandelt hat.( Nein, Nein! und lebhafter Beifall.)
Anseele erklärt, daß er die Kraft und Disziplin der englischen Gewerkschaften bewundere; fie müßten fich jedoch auf breitere Grundlagen stellen, wenn sie im Kampfe mit der wachsenden Macht des Kapitals nicht untergehen wollen. ( Beifall.)
Carling( Durham ) verfichert, daß die Durhamer Kohlen gräber sehr gerne eine Verbindung mit den Bergleuten anderer Länder anfnüpfen möchten, weil sie wissen, daß ihre Intereffen identisch seien. Wie fönne aber an eine internationale Ver einigung aller Berufsgenoffen gedacht werden, wenn fie in einem Lande nicht in vollkommener Weise zu Stande geTommen sei?( Hört, Höri!)
D
Gelé beantragt im Namen der franzöfifchen Delegirten: Die Arbeiter aller Länder aufzufordern, fich in Ge wertschaften zu organifiren; die organisirten Ge werkschaften einzuladen( mit oder ohne Hilfe der Ge meinden) Arbeitsbörsen zu gründen, welche zum
Hierauf wird eine von Lazzeri beantragte Resolution, welche fich gegen den Chauvinismus erklärt, der die Völler trenne, einstimmig angenommen.
der Produktion durch Verkürzung der Arbeits Bu dem Punkte der Tagesordnung: Beschränkung der Produktion durch Verkürzung der Arbeits. seit, liegen eine ganze Reihe von Resolutionen vor, welche einen internationalen Normalarbeitstag an streben. Es entspinnt sich eine lebhafte Debatte, während welcher Herr Shipton, welcher fich nach der vorhergehenden Ab. stimmung offenbar sehr unbehaglich fühlte, die erlösende Entbeckung machte, daß es 5 Uhr geworden sei. Unter lebhaften Protesten der fremden Delegiiten und ohne seinen Stellvertreter Bapiere unter den Arm und macht sich eiligst aus dem Staube. zu hören, erklärt er die Sigung für geschlossen, nimmt feine Bapiere unter den Arm und macht sich eiligst aus dem Staube. In großer Entrüftung und Aufregung über diese Ungezogenheit beschließen die fremden Delegirten unter dem Vorfty Christensene, beschließen die fremden Delegirten unter dem Vorsitz Christensene, den nächsten und legten Tag der Verhandlungen um 9 anstatt um 10 Uhr Morgens zu beginnen. ( Schluß folgt.)
Politische Uebersicht.
Goblet- gleich allen Franzosen strebt nach der Wiedereroberung Elsaß Lothringens . Trogdem betheuert er die friedlichen Abfichten Frankreichs ." Also zu lesen in unseren Kartellblättern. Angenommen nun, ein franzöfifches Kartellblatt ( zum Glück für Frankreich find fie dort weit feltener als bei uns), wir meinen ein Boulanger Organ, imperialistischer oder royalistischer Kouleur, würde schreiben:„ Fürst Bismard's ganzes Dichten und Trachten ist darauf gerichtet, Frankreich zu über fallen und aus der Reihe der Großftaaten auszuftreichen. Trogdem betheuert er die friedlichen Abfichten Deutschlands . Man sucht vergebens nach einer maßvollen Bezeichnung solchen Ver haltens, unwahr ist das mildeste Wort, welches fich dafür finden läßt. Was aürden unsere Kartelblätter hierzu sagen? D, diese verkommenen Franzosen, die unsere friedliebende Re gierung verleumden und die Frechheit haben, den Klarsten und bündigsten Versicherungen nicht zu glauben! Wohlan, ganz dasselbe werden die franzöfifchen Kartellbrüder von jener Un gezogenheit unserer Kartellp: effe sagen. Bum Glüd, wie schon bemerkt, ist der Einfluß der franzöfifchen Kartellbrüder bei
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Bei der wird wahrsche
Albernheiten und Infonsequenzen fich der Chauvinismu Kartellbrüder versteigt. Zu den neuesten Abänderungen am Alters( natlib.) und Invalidenversicherungs- Gesehentwurf fagt die ausstehenden Beitung" u. a.: Die Abänderungen betreffen lediglich vermehren als führungsbestimmungen zu dem Prinzip der 3wangsverfid für Sattler Richtig ist es ja, die Beträge der Renten möglichst ben( freif.) 649. denen Lohnfäßen en sprechend verschieden zu tarifiren. Der en wachsen in demselben Maße für die Ausführung der 8 Garantie leiste versicherung und die Verwaltung der Verficherungsanftalle Beweis für di Schwierigkeiten. Bunächst hat die Verschiedenheit der Buffisches Blat auch eine Verschiedenheit der Marken zur Folge, die beit und Unre Dittungsbücher als Belag für die Bahlung der Beitrag liegerische Re zulleben find. Indem die Quittungsbücher mufo barmlos m verschiedene Marken verschiedener Ortsllaffen aufweisen we laufe ruhig ru gewinnen fie noch mehr den Charakter eine die Rußland beitsbuches, da fte nun auch bis zu einem gewiffen Die Bantiers barüber Ausweis geben, inwieweit der Arbeiter an verfchi ihre Tasche fte Orten bisher gearbeitet hat. Die verschiedene Abstufur das Bublifum Rente ist auch von Bedeutung für den Begriff der befreit, dann validität. Bisher follte als Invalide derjenige an die schönen ru werden, welcher nicht einmal den Jahresbetrag von 120 Schaden hat durch seine Arbeiten zu erwerben im Stande war. Swerden nicht d an die Stelle des Betrages von 120 M. der Minde der glaube auf der Invalidenrente, also nach Verschiedenheit der Difriedliebende I ein Mindestbetrag von 72 M., von 96 M., 120 M., 168 Mart. Für die niedrigen Ortellaffen wird also in einer Pole griff der Invalidität verschärft, für die höheren Driella mildert."
bi
"
Reichspreßgefe bestimmungen
Nicht gehauen und nicht gestochen waren ordnungen, die der Bundesrath in Sachen der Sonn arbeit dem Reichstage angeblich vorlegen wollte. fest offiziös verfichert wird, ist selbst diese Kleinigkeit den Times" groß, und in Wirklichkeit wird nicht daran gedacht, abeffen Belaftur mit diesen schwächlichen Vorschlägen vorzutreten. Det, Btg." wird nämlich offiziös folgendes geschrieben: Bor
Aeußerungen
über beren m
gingen genaue Angaben durch die Blätter über BoRailers gezeich
über
unverfolgt gebl Deutschen Re Röln. Btg."
weitem nicht so groß, als der Einfluß der unfrigen, und sie ist davon bis ist nicht das Mindeste belangeht, denn offe
haben namentlich weit weniger Presorgane zur Verfügurg. Bei dieser Gelegenheit noch einmal die Frage: Was wird
welche der Bundesrath bezüglich Verordnungen Sonntagsfeier zu machen entschloffen sei; dieselben fich an Anträge anschließen, welche von anderer Seite früher angeregt worden waren. In Bundesraths will dort auch um so weniger daran glauben, als annehmen will, daß die Regierung ibr werde.(!) Danach herrschten allerdings Bweifel ba die bisher in den Einzelstaaten vorban denen Borsch die Sonntagsfeier einer Erweiterung bedürften; es bekanntlich eine Untersuchung angestellt worden und gebnisse derfelben haben zu der Ueberzeugung geführt
mit diesem Geheze und Geschimpfe auf Frant herigen oft betonten Standpunkt au
B
Eingreifen des Reiches nicht erforderlich sei. Hieran
bu
bestehenden Vorschriften vollständig ausreichten und einm wie uns mit Bestimmtheit gemeldet wird, nichts geanbe regierungsfeitig seien Vorschläge, nächsten Session nicht zu erwarten, dageg lautet, daß die Parteien, welche bisher die Frage der Con feier im Reichstage zur Anregung gebracht hatten, fbre fi
Anträge in dieser Richtung zu erneuern entschloffen
find
retch denn eigentlich bezwedt? Was hat man an der jeßigen radikal demokratischen und deshalb friedlichen Re gierung denn auszusetzen? Daß fie friedlich ist? Es steht fast so aus, läßt sich jedoch nicht annehmen, wenigstens nicht beweisen. Daß fie radikal demokratisch? Das erscheint ja sehr natürlich, allein es rechtfertigt doch das Echimpfen in feiner Art. Vorausgefeßt, daß die Pindter und Konsorten nicht bloß gleich den Fischweibern von Billingsgate schimpfen, weil es ihnen Spaß macht" müffen wir annehmen, daß fie einen vernünftigen, wenn auch nicht gerade guten und ehrenbaften Bwed verfolgen. Was aber tann dieser 3wed sein? Doch offenbar nur: die franzöfifche Regierung in ihrem Ansehen zu schädigen, oder mindestens fie zu ärgern. Thatsächlich hat das Geschimpfe jedoch die entgegensepte Wirkung. Es stärkt die Regierung und giebt ihr Stoff zum Lachen. Das Ansehen einer Regierung hat befanntlich mit dem Siege des Herrn von Benn wird allerdings durch diese Schimpfereien und Hezereien ge hädigt, allein es ist nicht die franzöftiche Regierung. Für Frankreich ist also die Thätigkeit der Pindter und Genoffen Frankreich ist also die Thätigkeit der Pindter und Genoffen nur erfprießlich. Die Franzosen find nun einmal entschlossen, diesem Geleife die vollständigste ,, Wurftigkeit" entgegen zu fezeu, und so ist teine Explosion zu befürchten. Die Regierung des Herrn Floquet aber gewinnt durch das günstige Beugniß, welches die Muthausbrüche der Pindter und Konsorten thr ausstellen, täglich an Festigkeit, und der Einzige, der Urfache hat, unzufrieden zu sein, das ist das Schoßfind der Pindter und Konsorten, Herr Boulanger, der von unseren zärtlichen Kartellbären lang sam todtgedrückt wird. Da die radikale Demokratie, welche mit
Die Nachwahl im 18. hannoverschen
Wahl
30gen zu baber Strafgesetzbuch bas Sozialisten fchreiben. Die Wahrheit nicht bre Rebaltion fonders ins bwebt jeden ihrer trofilofen
nung dadurch und vieles An große politische Canten der Re Btg." freilich el profeffions Die Freiheit, D bod jebenfalls Gegen männerverfa leitung eine B berfelben wird bollständig zu bie Berhandlun t, als Serr Berhandlungen orauf Herr Theils der Ver ausgefdloffen, wurden, und D folgt, daß biefe gemeldete Ber ohne Berechtig
endigt, der mit 1706 timmen über die absolute Majo Glänzend ist diefer Sieg gerade nicht, besonders wenn Bahl der bei der Nachwahl abgegebenen Stimmen Stimmen, die bei der Hauptwahl im Februar 1887 wurden, vergleicht. Damals erhielten: von Benn Barth( dtschfr.) 1402, Döscher( Welfe) und Molter 1620 Stimmen. Es haben also verloren die Natio 3424, die Deutschfreifinnigen 666, die Welfen nommen haben allein die Sozialdemokraten und a
liberaley
144; 7
weniger als 425 Stimmen, um 26 Prozent. Hätten bie! und Deutschfreifinnigen nur einigermaßen thre Stimmenga 21. Februar 1887 gemabrt, fo wäre es zur Stichwahl
der Belt zur Sozialdemokratie fich entwickeln muß, den Frieden dem neuernannten Oberpräsidenten von Hannover und sollen. Die so organ fiten Arbeiter sollen fich im Gegen Pindter aufrichtig freuen. Möge er nebst seinem Geschwister Aber auch so lönnen wir mit dem Wahlergebniß febru bedeutet, fo tönnen auch wir uns über die Thätigkeit des Herrn sozialdemokratischen Bigarrenarbeiter aus Rellingbufen gelo
fag zu allen anderen politischen Parteien, sowohl in politischer mie ökonomischer Hinsicht als Atlas se fonftituiren und die Erringung politischer Macht in der Gemeinde, der Broving und dem Staate anstreben. Die Arbeiterparteien ber verschiedenen Länder sollen nationale Romitee's bilden, welche in beständigem Zusammenhange unter einander 2 steben und so eine Verständigung der Arbeiter der ganzen Welt in allen Fragen möglich machen, welche fie gemein sam berühren. Ein internationaler Rongreß soll jedes Sabr stattfinden, womöglich in einem der betheiligten Länder. Auf dem nächsten Kongreß sollen die Einzelheiten der Organisation festgestellt werden."
Für diesen Antrag stimmen 12 Engländer, 14 Franzosen, 10 Belgier, 9 Holländer, 2 Dänen und 1 Jtaliener. Dagegen 30 Engländer und 1 Fanzose. Derselbe ist also mit 5 gegen 1 Nation oder mit 48 gegen 31 Stimmen angenommen.
solchen Mähre so schwere Laft ziehen zu lassen! fügt ein anderer hinzu.
nur hübsch weiter schimpfen, feifen und hetzen!
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Scherz und Ernst. Ein beliebiger X. im New York Herald " einem Blatt, das in der Macenzie Sache durch Bublikation gefälschter Auszüge den Heßern auf die„ Eng. länderin", den englischen Charlatan" und andere Leute einem höht verdächtigen Dienst geleistet hat, veröffentlicht eine Butunftslandkarte, auf der Frankreich nur als fleincs Ländchen erscheint der Neft ist unter die Nachbarn vertheilt. So erzählen die Kartellblätter und nennen das einen„ Scherz". Und dieselben Kartellblätter erzählen in derselben Notiz von
Kandidaten nur Inapp 13 Prozent aller abgegebenen
Stin
fielen, votirten diesmal zirka 23 Prozent für die So fraten. Die Steigerung der sozialdemokratischen Stimm folgende Biffern auf: 1884: 644, 1887: 1624, 1888 Wird von den Genossen im 18. hannoverischen Wa der bisherigen Weise weiter gearbeitet, so ist die Belt fern, wo Heir von Bennigsen die Säule des Nation mus, in seinem angeftammten" Wahlkreise die G
Sozialdemokratie freisen muß. Glüd auf den Weg Aus verschiedenen Gegenden Bayerus
Karte veröffentlicht und in der er nach dem Grundsatz Wurst Nachrichten über Brotoertheuerung. In Erlang
wider Wurst" das Deutsche Reich ziemlich übel mitgenommen hat. Das ist aber fein Scherz, sondern bitterer Ernst, der Grundgedanke, der in jedem Franzosen schlummert- schreiben dieselben Blätter. Es ist wutlich fast wunderbar, zu welchen
-
fahreiben
Peitscht sie, peitscht zu! Was gafft ihr denn! rufen Stimmen aus der Menge.
die teigerung des Preises 2 Pf. pro Pfund. zogenaurach wird der Laib Brot, der seither
70
jest au 80 Bf. verlauft. In Lauf ist der Breis
pro Laib um 5 Bf. erhöht.
g
Blafemann lof Bufammentunfi Bolizeipräfidium Angelegen beit eirsgefeges unt Berjammlung Dorgefchriebene
Als ein
Me Bürgermei iformirung metern zu vol erung gebeten abzuhelfen und gleich die Drts pleid Ebrjurch Edhon werden label, ob fel Deilen fcheinen
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Der arme Knabe ist ganz außer sich. Schreienb er fich durch die Menge zum Pferde hin, umarmt fein was ich will. Sett euch, sett euch alle drauf! Ich will fie lichen Thieres. Es sinkt auf das Hintertheil nieder, springt wirft sich in voller Wu'h mit seinen fleinen Fäufid
-Laßt mich zufrieden! Sie gehört mir! Ich thue, Schlag fällt mit voller Wucht auf den Rücken des unglück Augen, auf die Lippen... Plötzlich springt er au
schon noch rennen lassen!
Plöglich erschallt allgemeines Gelächter, das alles über tönt. Die Stute tann die immer dichter fallenden Schläge nicht länger ertragen und fängt an auszuschlagen. Sogar der Alte mußte mitlachen. Es war auch zu komisch; solche elende, alte Stute fängt noch an auszuschlagen!
3wei Bursche aus der Menge holen noch Peitschen herbei und fangen an das Pferd von beiden Seiten zu
hauen.
Aufs Maul, auf die Augen peitscht es, auf die Augen! schreit Mikolla.
Ein Lied, Brüderchen! ruft jemand auf dem Wagen, und alle, die im Wagen fiken, stimmen an. Ein freches dr Lieb erschallt; das Tambourin flingt, der Refrain wird ge pfiffen. Das Weib knackt Nüsse und lacht vergnügt.
aber wieder auf und zerrt, zerrt mit den letzten Kräften nach allen Seiten hin, um nur von der Stelle zu kommen; aber von allen Seiten fallen die Peitschenhiebe auf das arme Vieh nieder, die Deichselstange fällt zum dritten, dann zum vierten Male, regelmäßig, mit Wucht nieder. Mikolka ist rasend, daß es ihm nicht gelingen will, das Thier auf einen Schlag zu tödten.
- Sie hat ein zähes Leben! ruft man. Tayl
Mitolta.
der ihn schon längst zu faffen suchte, ihn endlich zu
und aus dem Gedränge hinauszubringen.
-
Hause!
-
Komm, laß uns gehen! sagt er ihm
Väterchen! Weshalb haben fie
.
-
tomm
bal
ber
geht ihm aus und der gepreßten Bruft entringt fi
Gleich wird sie niederfinken, Brüder, hier wird sie Schluchzen. verenden, schreit einer aus der Menge.
-Sie find betrunken, Rind, treiben Unfug
-Gieb ihr eins mit dem Beil, macht ein schnelles uns nichts an, fomm! sagt der Vater. Er schlingt b
Ende! ruft ein anderer.
-
um den Hals des Vaters, aber seine Bruft ift fram
schreit Mikolka wüthend, wirft die Deichselstange fort und holt aus dem Wagen eine eiserne Brechstange. Acht gegeben!
- Ach, daß dich die Mücken beißen! Plaz gemacht! zusammengepreßt. Er will Athem holen, auffchrei
und erwacht.
Er war ganz in Schweiß gebadet; die Haare ruft er und verseßt seinem armen Thier mit voller Wucht ihm naß ins Gesicht, er war außer Athem, und no
einen Hieb; die Mähre schwankt, fnidt zusammen, will anziehen, aber die Brechstange fällt nochmals mit voller Kraft auf ihren Rüden auf ihren Rüden vier Beine auf einmal abgeschlagen wären.
Er läuft zum Pferde hin, er läuft voraus, er fieht, wie man es auf die Augen schlägt, gerad auf die Augen! Er weint. Das Herz quillt ihm über, die Thränen fließen. Einer der Peitschenhiebe ftreift ihm das Geficht; er fühlt es nicht, er ringt die Hände, schreit, läuft zu dem Alten mit dem grauen Bart, der mit dem Kopf schüttelt und alles mißbilligt. Ein Weib nimmt ihn bei der Hand und will ihn er ihnen in fängt aber noch einmal an auszuschlagen.
wie von Sinnen vom Wagen herunter. Mehrere Burschen, auch betrunken und roth vor Aufregung, raffen auf, was
Angst und Schrecken erhob er sich.
Traum!"
und sie sinkt nieber, als ob ihr alle fich unter einen Baum seßend und schwer aufa Macht ihr den Garaus! schreit Mikolka, und springt ein beginnendes Nervenfieber?... folch ein wiber Sein Körper war ganz wie zerschlagen; trüb unb -Peitschen, Knüppel, Deichfel war's in seiner Seele. Er setzte die Ellbogen wieder zu dem Pferd hin. Dies ist am Ende seiner Kräfte, stange und laufen auf das verendende Thier zu. Mikolta Knie und stützte den Kopf auf beide Hände. Sen stellte sich an die Seite und schlägt mit der Brechstange brauf rief er, ist es denn möglich, ist es benn wirklic
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-
Daß dich der Teufel hole! schreit Mikolka in voller Wuth. Er wirft die Peitsche weg, bückt sich und holt eine Lange, dicke Deichselstange vom Wagen, hebt sie mit beiden Händen und holt mit der größten Anstrengung aus. - Er schlägt sie nieder, rufen die Umstehenden. Er tödtet fie!
Sie ist mein Eigenthum! schreit Mikolla, und läßt mit wuchtigem Hieb die Deichselstange fallen. Man hört den schweren Schlag.
los. Die Mähre streckt das Maul vor, seufzt tief und verendet.
-
Er hat ihr den Reft gegeben!
Weshalb wollte sie auch nicht rennen!
daß ich ein Beil nehme, ihr den Schädel einfchlo daß ich in klebrigem, warmem Blute tappen werbe;
ein Schloß erbrechen, stehlen
-
mit Blut befleckt mich verstecke
benn noch? G
überzeugte ich
über mich brin boch noch? 28 bodh fchon ge
gemein, efelb Bebante bara Rein, id
aud meinetwe mag auch alle flar wie ber Herr Gott ! id 3 balte es i
as benn, w Er ftand
barüber, wie
brüde zu. Er
maren fraftlos athmen tönne.
ihn fo lange b
leichter und f
eige mir me Babngebilbe!
nisdie
An
Ein Elez Genbes Erlebni Elephanten an Schuß, daß fofort nieberb trophäen", Die Des Elephanten begab ich mich thiere au feben. Ichau genügte,
und zittern werde;
.
.
mit dem Beil
Es ist mein Eigenthum! schreit Mikolka, mit der Hand... Herr Gott , ist's denn möglich?"
Brechstange in der Hand und mit blutunterlaufenen Augen; gleichfam bedauernd, daß nichts mehr zum Schlagen da sei.
Er zitterte wie Espenlaub.
Was thue ich denn eigentlich!" fuhr er,
fich fell
-Nun wahrlich, bu mußt wohl kein Kreuz am Leibe ruhigend, tief bestürzt fort, ich wußte es ja bod
tragen! rufen mehrere Stimmen aus der Menge.
-
ich es nicht würde ertragen fönnen; wozu quale i
Die Nacht bind
Eifelbafte E