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Beilage zum Berliner Volksblatt.

r. 271.

Lokales.

Sonnabend, den 17. November 1888.

Bearbeitung der Muschelschalen entwideln fich große Mengen dichten Perlmutterstaubes, welche die Atmosphäre der Arbeits­räume erfüllen und, von den Arbeitern eingeathmet, direkt in die Lungen gelangen. Bei der Untersuchung des Staubes ergab fich außer fohlenfaurem Kalt ein organischer Stoff, der Conchiolin genannt wurde. Legteres foll nun nach der Annahme der Aerzte Der schädliche Stoff sein, welcher bei den Perlmutterdrechslern, namentlich den fugendlichen Arbeitern, eine eigenthümliche Knochenentzündung hervorruft. Gewöhnlich tritt plöglich unter heftig reißenden Schmerzen an irgend einem Knochen eine An schwellung auf, welche die darüber liegenden Weichthelle in Mit leidenschaft zieht und nach kurzer Zeit bei paffender Behandlung zurücgeht. Es ist charakteristisch für diese Krankheitserscheinung, daß fie fast nur bei jugendlichen Personen beobachtet wird, und daß dieselben, wenn sie einmal davon ergriffen waren, fast regel, mäßig von einem neuen Anfall an demselben oder einem anderen Knochen heimgesucht werden, sobald sie ihre Beschäftigung wieder

Die Friedrichstraße , deren beabsichtigte Verbreiterung jur Beit das öffentliche Intereffe in so hervorragendem Maße in Anspruch nimmt, ist gleichsam eine Berlörperung des durch . an, die Jahrhunderte sich hinziehenden Wachsthums Berlins , denn mit der Ausdehnung der Stadt ist sie auch immer größer ges jeden P worden, bis fie schließlich die vielbewunderte Länge von fast einer halben Meile erlangt hat. Die Friedrichstraße ist allmälig ruftra entstanden und hat die verschiedensten Namen gehabt. In der Stralsund Dorotheenstadt hieß fie zuerst Der Damm", demnächst Quer traße", auf der Neustadt bieß fte Potsdamer Straße " und erst als die Frichdrichstadt vollendet war, erhielt fe e in threr ganzen Ausdehnung den feßigen Namen und riedrichstraße". Die erste Anlage der Friedrich­Allg. beufladt begann vor jegt gerade 290 Jahren, im Jahre in 1698. Der Grund und Boden, auf welchem dieser Stadttheil S Der 25 baut worden und durch welchen ein gut Theil der Friedrich Rahmen ftraße fich hinzieht, gehörte ursprünglich zur Feldmark der Stadt prompt b Rölln und enthielt damals Gästen, Wiesen und Aecker. Der chol älteste Theil der Friedrichstraße , von der Weidendammer Brücke an, gehörte mit seinem Grund und Boden zum furfürstlichen Bormerte, dem jezigen Monbijou. Die Weidendammer Brücke, zur Verbindung mit der Dorotheenstadt ange legt war, erhielt ihren Namen von dem mit Weiden

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bepflanzten Damme, der über den Wiesengrund von ben Linden bis zu thr angelegt war. Nachdem bas gebachte Vorwerk aufgelöst war, wurde der an dieser Straße gelegene Grund und Boden parzellitt und zu Baustellen ver äußert. Das älteste Gebäude, welches daselbst entstand, ist nach Fibicin, bas Nr. 105. Hinter demfelben wurde der Platz,

orouf Friedric II. im Jahre 1764 die jetzige Kaserne des beiten Garderegiments erbauen ließ, zum Kirchhafe für die Dorotheenstadt eingerichtet. Auf der linken Seite der Friedrich Stadt war das Terrain lange Zeit unbebaut. Häusern 132 bis 136 befanden sich noch im vorigen Jahrhun dect alte Fischleiche. Im Jahre 1720 reichte die Straße nur zum Ha se Nr. 118, wo sich das Thorschreiberhaus und Das babinter gelegene

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Hinter den

Terrain bis zum späteren Oranienburger Thor hieß damals noch ,, Bor bem Spandauer Thor". Auf demselben befanden sich Maul beerplantagen; auf einer derselben wurde unter Friedrich 11. die Raferne für die reitende Artillerie gebaut. Jenfeit der Behren fraße bis zum Hause Nr. 202 hieß die Friedrichstraße ehes mals Botsdamerstraße", der übrige Theil dieser Straße bis um Belleallianceplay wurde unter Friedrich Wilhelm 1. erbaut. Speziell von der Mauerstraße bis zu diesem Plaz gehört fie bem neuen Anbau von 1733 an. Besonders waren es die Ges werke, welche diesen Straßentheil auf angewiesenen Plägen be­bauen mußten; die in der Nähe der Mauerstraße befindlichen Häuser wurden von königlichen Beamten erbaut.

Eine Junung der Berliner Fuhrherren bestand, wie

der Boff. Stg." mit Bezug auf das mehrfach erwähnte neue Banner ber jetzigen Jnnung mitgetheilt wird, bereits im vorigen Nahrhundert, und zwar unter der Bezeichnung Bunft der Fuhrleute". Als im Jahre 1734 die Verlängerung der Koch­Hoaße von der Charlotten bis zur Wilhelmstraße erfolgte, wurde bie Bebauung berselben durch fönigliche Räthe und die Bünfte bewirkt. Solche Zunfthäuser errichteten: Nr. 3 die Holzhändler, Nr. 7 die Mehlbändler, Nr. 8 die Gold und Silberdraht Bieber, Nr. 9 die Gärtner, Nr. 10 die Destillateure, Nr. 11 die

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aufnehmen.

Hinsichtlich der Mittheilungen über die Unter­schlagungen des Bureauvorstehers Lehmann wird uns von zuständiger Seite mitgetheilt, daß nicht die Raiser Wilhelm- Stiftung die betroffene Stiftung ist, sondern vielmehr sind es der Berliner Verein der Kaiser Wilhelm Stiftung" und die Vittoria Natio Vittoria Natio nal Invalidenstiftung", Stiftungen privater Natur, bei welchen fich L. als deren Rendant Beruntreuungen zu Schulden kommen ließ. Dieses Amt steht außer Zusammenhang mit seinem Amt als Magistrats- Bureauvorsteher und kann die ganze Angelegenheit mit der städtischen Verwaltung auch in feinerlei Berbindung gebracht werden. Auch die übrigen An­gaben, so namentlich über die Höhe der unterschlagenen Summe, entsprachen den wirklichen Thatsachen nicht und find daher un­richtig. Uebrigens ist die Untersuchung im vollen Gange und werden wir zur Zeit in die Lage versezt werden, über diese Angelegenheit richtige Mittheilungen zu machen.

Die Ofenklappe- welche legthin erst wieder in einem der Berliner Vororte Unheil gestiftet hat ist für Berlin zwar ein überwundener Standpunkt, doch sind die eisernen Defen geblieben, gegen deren Verwendung fich ebenso große Bedenken geltend machen laffen, ja deren die menschliche Gesundheit Schädigenden Einflüsse unstreitbar nachgewiesen find. Die erste Oppofition gegen eiserne, insbesondere gußeiserne Defen, welche durch Kohlen geheizt werden, ging von Frankreich aus. Es fandte nämlich im Jahre 1865 Dr. Carret, Arzt am Hospital zu Chambéry , über die schädlichen Wirkungen, welche er überall dort, wo eiferne Defen im Gebrauch waren, beobachtet zu haben glaubte, an die franzöfifche Akademie einen Bericht, in welchem er unter Anderem eine ganze Epidemie beschrieb, an welcher seiner Arficht nach nur eiserne Defen Schuld hatten. Von da an begann man sowohl im Publikum wie in ärztlichen Kreisen der Sache größere Beachtung zu schenken. Die Afademte schloß fich damals indeffen ben Ansichten an, welche Regnault und Chevreul darüber äußerten. Die genannten waren nämlich der Meinung, daß der Antragsteller übertrieben hätte, und daß die in seinem Berichte erwähnten Erkrankungen eher von einer mangelhaften Ventilas tion der betreffenden Räume, als von den Defen hergerührt haben möchten. Die Sache wurde barum ad acta gelegt.

Dr. Carret fette indeffen seine Beobachtungen fort; er stellte Untersuchungen und Thierversuche an und schrieb einen neuen Bericht, welchen er 1867 an das Handels- und Aderbauminiftes rium einfandte, von wo aus derselbe an die berathende Gefund

Blumpen( Brunnen) macher, Nr. 12 die Gattöche, Nr. 16( das heitskommission zur näheren Prüfung gelangte. In diesem Bericht

iBige Friedrich Wilhelms Gymnaftum) das Sattlergewerk, Rt. 67 die Gaftwirthe, Nr. 68 Die Maler, Nr. 69 die Damast macher, Rr. 70 die Weinhändler, Nr. 73 die Knopfmacher und Nr. 71 die Fuhrleute. Das erste Berliner Fuhr Reglement" erging bagegen schon vom Kurfürsten Friedrich III. unterm 30. Auguft 1700. Die Anführung einiger Bestimmungen aus demfelben dürfte für die Gegenwart nicht ohne Interesse sein. geführt wurden, wo man nur in Kaminen oder in Fayence

Nachdem Se. Churfürstliche Durchl. 2c., Unser grädigster Herr, der Nothdurft ermeffen, nach dem Exempel des in Dero Pro Dingien mit gutem Succeß introduzitten Fuhr Reglements dem Bublico zum Besten und zur Commodität der Reisenden in Dero elbteftigen Churf. Refident Städten eine gewiffe Berfassung zu machen; alg fegen, ordnen und wollen Sie hiermit und krafft dieses, bas 1, alle Diejenigen, so mit Pferden, Garoffen, Chaisen, Land, Tutichen, Calefchen in gedachten Dero allhiefigen Refident- Städten Rabrung treiben und Leute für das Lohn fahren wollen, fich bei Dero General- Erb- Post- Ambt an Ort und Stelle, wo fte angewiesen, angeben. 2. Die Angegebenen in eine Rolle vers zeichnet und außer denen, so fich angegeben und enrolliret wor

5. Jahrg.

mögen."- Die Untersuchungen des Engländers Graham haben ergeben, daß das rothglühende Eisen 4,15 Mal sein Volumen ( Mafe, Körperinhalt) an Koblenoryd aufnimmt, wenn es einer dieses Gas enthaltenden Luft ausgefegt wird. Das auf der inneren Fläche des Ofens absorbirte Kohlenoryd diffundirt also durch das Eisen hindurch in die den Ofen umgebende Luft und dieser Prozeß geht unabläfftg weiter vor sich. Hieraus entsteht ienes Unwohlfein, welches man empfindet, sobald man fich in einem Raume aufhält, welcher durch gußeiserne Ofen geheizt worden ist. Troß der wissenschaftlich nachgewiesenen gesundheit schädlichen Einwirkungen find bei uns noch immer eiserne, durch Rohlen, Koats u. f. w. gebeizte Defen, die man Magazin, Spar, Regulir, Füll- u. f. w. Defen genannt hat, an der Tagesordnung.

Der Schneidige Wind, der seit einigen Tagen durch unsere Straßen fegt, bat wieder ein ganzes Heer von Krants heiten hervorgerufen. Aus den Schulen werden Kinder wegen eines beginnenden Keuchhuftens und der damit verbundenen Ansteckungsgefahr vielfach nach Hause geschickt und die Sprech stunden unserer Augenärzte find zahlreich besucht, denn der schneidige Wind erzeugt jenes schmerzhafte Augenübel, das den Aerzten als Augenschnupfen wohl bekannt ist. Bei vielen Dorfichtigen Leuten gehört deshalb die mattgefärbte Schut brille zur Wintergarderobe und ist an solchen Tagen von großem Nußen.

Die Zahl der Sterbefälle im prenßischen Staate war im Jahre 1887 ungemein gering. Sie betrug 730 076 gegen 786 465 im Jahre 1886 und 761 130 im Jahre 1885. Es find also im vorigen Jahre 56 389 Menschen weniger gestorben als im Vorjahre. Die Abnahme der Sterbefälle beträgt mithin 7.2 pet. Unter den Verstorbenen befanden fich 382 607( 1886 412 493) männliche und 347 469( 373 972 weibliche Personen. Abgenommen hat insbesondere die Zahl der verstorbenen Kin­der bis zu 15 Jahren, die 360 710 befrug gegen 409 816 und 384 339 in den Vorjahren. Erwachsene starben 325 460 gegen 333 058 und 352 671 in den Vorjahren. Die Zahl der im Alter von 80 bis 90 Jahren verstorbenen Personen betrug 23 149, die der im Alter von 90 bis 100 Jahren verstorbenen 2042, die der über 100 Jahre alten 83( darunter 61 Frauen.) 1786 geboren waren 24, 1785 10, 1784 3, 1783 4, 1782 5, 1881 4, 1780 2, vor 1780( leider find die Geburtsjahre nicht angegeben) 10.

Bum Potdiebstahl erfahren die N. N.", daß Schröder vor mehreren Monaten die übficht begte, fich auf ebenso ein fache wie ingeniöse Art eines sogenannten Geldfarriols zu be mächtigen, welches mehrere Male des Tages, von der Hauptpost fommend, sämmtliche große Postreviere Berlins durchläuft und diesen die bei der Hauptpoft eingegangenen bedeutenden Baars mittel zuführt. Ein solches Karriol hat nicht selten auf seinen 4 Rädern die Kleinigkeit von mehreren Millionen Mark und enthält thellweise Goldftüde in fleinen Lederfäden à 10 000. oder auch in einzelnen Badeten mehrere 100 000 M. in Bant noten. Schröder, welcher den postalischen Verwaltungsapparat mit den Augen eines Verbrechers studirt zu haben scheint, wußte ganz genau, daß sich besonders das sogenannte Morgen Karriol, welches auf den im Zentrum gelegenen Alemtern oft schon vor Tagesanbruch eingeht, zu einem solchen Gaunerstreiche eignete, Aumal ihm hierbei nicht, wie bei dem später ausgeführten Raube, Werthpapiere, sondern direkt baares Geld in die Hände fallen mußte. Sein Komplize Braun follte bei diesem Vorhaben eine stumme, aber sehr wichtige Rolle übernehmen. Den Hergang scheinen fie fich folgendermaßen zurechtgelegt zu haben: In jedem Postamt exiftirt ein sog. Schlüffellasten, welcher vorschriftsmäß'g geschloffen sein sollte, leider aber meistentheils offen steht. Dort hängen an langen Stahltetten die Karriolschlüffel, welche, wenn bas goldbeladene Gefährt einläuft, von dem dienstthuenden Unterbeamten zur Aufschließung derselben benutzt werden. Sehr oft nun fommt es vor, daß Unterbeamte, die am nächsten Morgen Frühdienst haben, mit Rüdficht auf die Möglichkeit des Verschlafens diesen Kasten abfichtlich offen laffen, damit in ihrer Abwesenheit auch ein anderer ihren Dienst versehen fann. Darauf scheinen die Gauner spekulirt zu haben. Mehr aber noch auf einen zweiten Weg, um sich in den Beftz des werthvollen Schlüffels zu feßen. Vorschriftsmäßig sollten alle Bostbeamten in Dienstuniform erscheinen; dagegen ist es notorisch, daß be sonders die höheren Beamten, voran die Direttoren bis zu den Assistenten herab, innerhalb der Diensträume in Sivil fich be­wegen. So ist es denn unlängst vorgekommen, daß ein neu eingetretener Affiftent, als er den in Bioil gekleideten Direktor dem Geldbriefbotentische sich nähern sah, denselben scharf zurüc wies und ihm die Thür zeigte. Weiter ist im Postdiensts reglement vorgeschrieben, daß alle zum Tragen eines Degens berechtigten Beamten, soweit fie beim Karrioldienst in Betracht tommen, denselben als Erkennungszeichen mit der Uniform an legen sollen. Theilweise, aber nur in vereinzelten Fällen geschieht das auch, doch werden solche gewissenhaften Beamten von ihren eigenen Kollegen einfach als übereifrig genect. Schröder hätte also, im Bestze der beim Tröbler Epstein in der Rosenstraße gekauften alten Uniform und der vorhandenen Portion Unverschämtheit, bei der Ausübung seines Planes vers hältnißmäßig leichtes Spiel gehabt. Der auf dem Wagen

führt der Verfaffer nun zunächst aus, wie jenes epidemische Leiden, welches sich durch aufsteigende Hiße und Blutanbrang nach dem Kopfe, dann Schwindel, Kopfschmerzen u. s. w. zu erkennen gäbe, nur im Winter auftrete und dann nur in Räumen fich zeigte, in welchen man gußelserne Defen benutte, daß dieses Leiden aufhörte, wenn die Kranken nach Dertlichkeiten über Defen heizte; daß im Lyzeum zu Chambery die Krankheit erst bann ausgebrochen wäre, als man eiserne Defen eingeführt haite, und daß fie wieder aufhörte, als man feinem Rathe Folge gegeben und wieder Fayence Defen statt der eisernen benutte. Es waren viele von der Krankheit Befallene daselbst an Cerebral­Kongeftionen( Blutandrang nach dem Gehirn) gestorben. De. Carret stellte mit fich selbst und Anderen einschlägliche Versuche an und es zeigte fich dabei, daß die Personen nach nur furzem Aufenthalt in einer gefchloffenen, mit einem gußeisernen Ofen geheizten Räumlichkeit sammt und sonders erkrankten. An Thieren( Kaninchen, Tauben) angestellte Versuche ergaben ein gleiches Resultat; diese Thiere wurden sogar von Asphydie

ben, Riemanden umbs Lohn und für Geld zu fahren verstattet( Lähmung der Athmungswerkzeuge) befallen. Dr. Carret ertiärt

lafen, in eine gewiffe Beurt und Ordnung, wie fie im Fahren fegn. 3) Diejenigen aber, so fich angegeben und enrolliren einander nach der Reihe zu folgen, eingetheilet werden sollen. Da bann ein jeder, zu dieser Fuhr- Ordnung Enrolliter, Boft Calefche, auch 2, 3, 4 oder mehr tüchtige Pferde zur Hand

werben, welcher auch die Rolle" der Fuhrleute zu fontroliren

diese gefährliche Wirkung, welche ein Hart erbitter elferner Ofen aus übt, aus der großen Porofität des erhißten Eisens, infolge deren die gefährlichen Verbrennungsprodukte, namentlich das Roblenoxydgas, vom Feuer aus durch die Poren hindurchdränge und damit die Luft der Zimmer und Räume verderbe. General Morin, Mit­glied der französischen Akademie und anerkannte Autorität in

gaben muß Des weiteren follte ein guter, tüchtiger, fleißiger allen auf Heizung und Ventilation bezüglichen Dingen, nahm und des Fuhrwerts verständiger" Wagenmeister angenommen

Broschen erhalten. Den nach auswärts fahrenden Fuhr

infolge dieses neuen Berichtes Veranlaffung, in der Sigung der Alademie vom 13. Januar 1868 Dr. Carret's erste Dentichrift

bitte. Für diesen Dienst sollte er von jeder Wagenbestellung zur Erinnerung der Akademie zu bringen und machte fodann figende Postillon ist Morgens gewöhnlich noch so verschlafen,

Leuten war die Mitnahme von Briefen, fleinen Bacteren lichten Untersuchungen aufmerksam. Die Untersuchungen­

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beru Schaden und Nachtheil der hiefigen Fuhrleute Erklärung, warum und daß die gukeisernen Defen bet starter ficheren Boden des Auslandes zu gewinnen. Es galt nur, den

poftmelfter

ernannt worden war, und das Institut nach dem

auf die von Saint Claire Deville und Troost 1863 veröffent welche es außer allem Bweifel ließen, daß gewiffe Metalle, barunter auch das Eisen, bei starker Erbigung gewiffe Gafe durch fich hindurchgehen laffen können enthielten für ihn die beizung, besonders wenn solche durch Steinkohlen bewirkt würde, für die Gesundheit schädlich seien. Er sähe deshalb die hierüber entstandene Frage als eine sehr wichtige der Gesundheitspflege an und habe er deshalb die genannten Herren um Anstellung birelter Versuche mit solchen Defen gebeten.. Diese Versuche baben nun nicht nur dargethan, daß die erwähnten Defen jene Gafe durch ihre Wände hindurchzulaffen vermögen, sondern man ist auch durch eben diese Versuche sogar in den Stand gesetzt sowohl die Menge des durch eine gegebene worden gußeifernen Dfens hindurchgehenden, Oberfläche Metall selbst ver wie die Menge des von dem

unb Raufmannsgütern bei 10 Thalern Strafe untersagt. Auswärtige Fuhrleute tonnten innerhalb 24 Stunden Be Rellungen auf Rückfahrten annehmen; längerer Aufenthalt, blenen tönnte, war ihnen nicht verstattet. Noch hatten die fremben und hiesigen Fuhrleute von jedem Thaler Verdienst einen guten Groschen an die furfürstliche Postkaffe zu entrichten. Das Reglement ist gegengezeichnet von dem Grafen v. Warten­berg, welcher furg zuvor, am 21. Juni 1700, zum General Erbs Saufe Nr. 1 in der Poststraße verlegt hatte. Aus der An toelfung eines solchen Boftwagenmeisters geht hervor, daß ges miffe Fuhrleute zur Gestellung von Pferden verpflichtet waren, auch unter Umständen zur Reisefahrt Tag und Nacht mit den Bierden parat ftehen und zu feiner andern Arbeit sich rühren 2. April 1735, leutet: Beiger dieses, Frau Therbuschen, ist mit Eine ber uns vorliegenden Bescheinigungen, vom dem Herrn Lieutenant v. Verse nach Königsmart i. N. Mart Den Fuhrleuten Boeßenstedt, Martin Noad, Ambrofius Martin

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schluckten und in seinen Boren zurückbleibenden Kohlenoxyds au bestimmen. Aus den von General Morin mitgetheilten Experimenten ist nun ersichtlich, daß erstens die einen bis zur

daß er, wenn in der Dunkelheit eine uniformirte Person mit dem Schlüffel herantritt und die loftbaren Sendungen citato cursu ablädt, den Abnehmer nicht auf seine Originalität" zu prüfen vermöchte. Ein Leichtes wäre es dann dem Schröder ge­wesen, mit dem Gelde, allen Polizeirecherchen zum Troß, den in Frage kommenden Beamten auf irgend eine Weise faltzu­stellen", was sich unschwer hätte machen laffen. Wie uns ver fichert wird, soll gerade im Kartioldienst jetzt eine verschärfte Wachsamkeit geübt werden; der begleitende Schaffner wird nunmehr den dienstthuenden Beamten immer erst aus den Bosträumen herausholen, damit irgend eine unbe fugte Einmischung ausgeschloffen ist. Die Post tann fich dazu gratuliren, daß Schröder es vorgezogen hat, seine gaunerische Fertigkeit an den Postbeuteln Des hannoverschen Kouriers zu versuchen. Uebrigens wird auch feben Ersten des Monats allen Berliner Geldbriefträgern auf Anordnung der Oberpostdirektion eine besondere Wachfamteits Instruktion vorgelesen, worin fie mit Rüdicht auf den Fall Roffäth- Sobbe immer wieder zur allergrößten Vorsicht bei der nungen ermahnt werden. So erklärt es sich, daß selbst seßhafle

fich

gefahren." Und ein anderes Attestat, vom 5. April 1735, ift Rothglühbige erwärmten gußeifernen Ofen umgebende Luft eine Aushändigung des Geldes und beim Betreten fremder Woh

und Johann Rohrbed darüber ausgestellt, daß fie mit Russisch daß zweitens die bei der Berbrennung entwidelten Gasarten Miether, welche den Beamten persönlich nicht bekannt find, es

nad Bernau gefahren seind." Jm Jahre 1739 waren in Berlin Rothglühbiße erwärmten 91 Mieths Chaisen und 16 Kutschen vorhanden, denen fich Dann im folgenden Jahre die ersten Fiafer, 16 an der Babl, binzugefellten. Von den entollirten" Fuhrleuten schreibt sich bie noch heutige Benennung der Rolllutscher" her. Die Reihe der Arbeiter- Krankheiten ist um eine neue vermehrt worden; fte befällt ausschließlich die mit der Briparitung von Muschelschalen beschäftigten Arbeiter. Bei der

bedeutende Menge Wafferstoff und Kohlenoxydgas enthält, und dunkleren wie helleren durch die Wände eines bis zur gußeisernen Ofens hindurch Das Resultat findet nach Anficht oben ge bringen. nannter Untersucher in der von ihnen schon früber nach biefelbe ist bei Gußeifen gewiesenen Borofttät des Eiſens dieselbe ist bei Gußeifen noch größer als bei anderem Eisen- feine natürliche Erklärung; nfte hätten auch," so heißt es in den Mittheilungen über diefe Berfuche wetter, noch bei feiner gußeiſernen Röhre beobachten fönnen, daß diefelbe einen luftleeren Raum hätte zu halten ver.

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fich gefallen laffen müffen, daß der Wirih seinen Naren als Bürgen mit auf die Quittung sept. Die Briefträger sollen fich auf Legitimationen irgend welcher Art nicht mehr einlaffen. Weiter soll der bis jetzt übliche Modus des Herauswerfens der Poftbeutel aus den durchfahrenden Kourierzügen auf fleineren Stationen eine wesentliche Umänderung erfahren, weil gerade bier die Unterschiebung eines Pseudobeamten sehr leicht vorkommen kann. In der Nähe Berlins an der Oftbal n

ist es erst fürzlich passttt, daß ein Posibeutel durch den Luft­