Straße 36-40, von dem mit Brettern beladenen Wagen vor das Borderrad deffelben und wurde überfahren, so tag er einen Bruch des rechten Oberschenfels erlitt. Der Verlegte wurde nach dem Krankenhause in Moabit   gebracht. Um dieselbe Beit wurde ein 5 Jahre alter Knabe vor dem Hause Borsigstr. 16 mit einer start blutenden Kopfwunde aufgefunden und nach der Charitee gebracht. Der Knabe hat sich wahrscheinlich an einen vorüberfahrenden Wagen gehängt und ist dann zur Erde ge fallen. stürzte fi In der Nacht zum 16. b. M. ein Regie rungsbauführer im Fieberwahn aus seinem ein der Händelstraße im zweiten Stod   belegenen Schlafzimmer auf den Hof hinab und verstarb auf der Stelle infolge des erlittenen Schädelbruchs. Im Laufe des Tages fanden an sechs verschiedenen Orten fleinere Brände statt.es fanden an ſechs

bruck unter die Räder des Buges gerieth und ganz und gar zerstört wurde. Auf alle diese Punkte hat der Fall Schröder Brunn die Aufmerksamkeit der leitenden Postbehörden gelenkt, und wir dürfen aus zuverlässiger Quelle verfichern, daß in dieser Beziehung tiefgreifende Reformen im Innen- und Außendienst zu erwarten find. Die vorbereitenden Schritte hierzu find be reits gethan. Die beiden Beamten übrigens, der Schaffner und der Postillon, welche sich von Schröder haben übertölpein laffen, find inzwischen von der vorgesezten Behörde entsprechend be ftraft worden und haben dabei ein sogenanntes Protokoll" be tommen; um ein Haar wäre ihre Entlaffung als Ahndung ihrer Leichtgläubigkeit erfolgt. Schröder hat vor der Polizei, als man auf seine Verftrafen zu sprechen tam, erklärt: Die Postgehilfen bekommen täglich ungefähr 2 Matt, wovon noch das Kleider­gelb und andere Abfnapfungen abgerechnet werden. Bei solchem Lohn muß man ja mit Gewalt stehlen!" In aus,

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wärtigen Boſitreiſen ſcheint man fich übrigens gerade darüber dute Gerichts- Zeitung.

zu freuen, daß der Koup nicht auf einer Uebergansstation, son bern   gerade in der Zentrale Berlin  , die sonst immer als musters haft gilt, verübt worden ist.

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Cirrus wolken zeigen fich in der letzten Beit häufig in ben Nachmittagsstunden, um gegen Abend wieder zu verschwinden. Wir würden den Lesern nicht von einer Sache berichten, die fie auch obne uns längst bemerkt haben werden, wenn diese Sache nicht ihre Bedeutung hätte, und zwar Bedeutung für die Ge staltuna des Wetters in den nächsten Tagen. Das Auftreten Dieser Cirrus oder Federwollen deutet stets auf eine Aenderung der Witterung hin und zwar in dem Sinne, daß die Tendenz besteht, an die Stelle einer Wetterlage mit hohem Luftdrud ( Barometerstand) ein sogenanntes Morimum eine solche mit niedrigem Luftdruck oder eine Depreffion treten zu laffen. In Süddeutschland   haben fich in der That an mehreren Punkten bereits Spuren einer solchen Depreffion gezeigt, die in Karls rube in plöglichem Barometerfall mit schneller Erwärmung und Regenfall fich äußerte. Auch für uns deutet das Auftreten der Cirruswolfen mit Sicherheit darauf hin, daß die Zeit der trocknen Kälte demnächst einer solchen mit Schneefällen weichen muß. Die Cirruswollen sind übrigens besonders intereffant als die höchsten Wolfen in unserer Atmosphäre. Sie find immer höher als 6000 Meter. Sie bestehen aus Eistrystallen und bringen durch diese zuweilen die schönsten Lichtbrechungs- und Reflektionserscheinungen zu Wege.

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indem ein Sieb mit den zu reinigenden Sachen hineingeftelde Sozialdem wird. In demselben Raum befindet sich ein Dfen, der zur E von Moft v hizung von Lauge dient. Am 4. Auguft d. J. erhielt de adreffen ben Lehrling Stresov den Auftrag, den Ofen zu heizen. Er zerkleinere gitation fet" zu diesem Zwecke etwas Holz, nahm dann einen Spahn, den geheime Sigu in den zwei Meter entfernt stehenden Benzintopf tauchte und millen der feste derselben mittelst eines Bündholzes in Brand. Er hat eine Bartei fich aber auch die Finger benest, lonnte den brennenden Spa den. Das für nicht halten und ließ ihn fallen. Durch die Handhabung mi(?) und dem Benzin war auch der bretterne Fußboden theilweise efect worden tränkt worden, im Nu stand er in Flammen. Das Fuer wähnte Verl  griff den Inhalt des zunächst stehenden Benzintopfes und fprang dies eine Wei mit außerordentlicher Schnelligkeit auch zu den übrigen Töpfe emesen sei. über; der Lehrling batte Sloth, sich selbst in Sicherheit ialdemokrati bringen. Der Brand nahm einen bedeutenden Umfang an, beren Lokale ist ein Schaden von 4200 Mart entstanden. Nach einlammenhing. Polizeiverordnung dürfen überhaupt nur zwei Stilo Benzin demokraten, do in Räumen, die zum Aufenthalte von Menschen dienen mede verfolgt aufbewahrt werden. Daß diese feuergefährliche und auf Organist geme ordentlich flüchtige Füffigkeit in verschlossenen und malofen Int offenen Gefäßen aufbewahrt wird, ist nicht vorgesehen habe ihn auf fondern wohl als felbstverständlich angenommen werden. Den, bei Bece Anklagebehörde hat deshalb nicht nur den eigentlichen Urheber Blafe Bier des Brandes, sondern auch die Fabrikinhaber zur Beran aspettor Abel wortung gezogen. Die letteren erklärten, daß nicht vier, femüht, einen bern nur drei Benzintöpfe zur Verwendung gelangen folleteranlaffen, der vierte sei trotz ihres Verbotes von den Arbeitern eingang mache. 3 richtet worden, um in demselben das unbrauchbar geworden Fall lonfta

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Berzin zu sammeln. Es sei der Befehl gegeben worden, bocateur gemo Benzin nicht zu sammeln, sondern jedes Mal ins Kloset digung bes Kloftigung gießen. Der Staatsanwalt schloß schon aus lepterer Bemerkungelehnt wurd der angeklagten Fabrikanten, daß in ihrem Betriebe höchft leid finnig mit dem Benzin umgegangen worden wäre, denn leicht fönne ein Besucher des Klosets aus prophylalti Rücksichten sich eine Bigarre anzünden wollen und berechenbars Unglück herbeiführen. Er hielt Fabrikanten für welt strafbarer, als den jugendlichen Lehrling und beantragte gegen erstere eine Geloftrafe von je 500

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gegen den Lehrling 50 Mart. Der Gerichtshof verurtba Saal bis auf b

Geldstrafe.

Gin alter Bekannter in den Gerichtsfälen sierte gestern wiederum die Anklagebank der Straffammer des Land­gerichts 11. Es war dies der Fuhrknecht Rudolf Donath aus Nixdorf, der troß seiner Jugend bereits eine ftattliche Anzabl von Bestrafungen wegen Diebstahls hinter fich hat. Diesmal lag der gegen ihn erhobenen Anilage wiederum ein Diebstahl zu Grunde, der vor einiger Zeit bei dem Fuhrheirn Köppen in Rigdorf paffirt ist. Der Angeklagte wurde nämlich ab und zu von Köppen zur Aushilfe beschäftigt und war daher in der Lage, fich mit deffen Gepflogenheiten vertraut zu machen, fowle die Räumlichkeiten der Köppen'schen Wohnung fennen zu lernen. Vor einiger Beit zahlte der Fuhrherr feine Leute in der zu dem Hause gehörenden Veranda aus und ließ bei dieser Gelegenheit feinen Schlüffel zum Geldbehälter auf dem Bahltisch liegen; als er nach einigen Augenbliden wiederkehrte, war der Schlüffel ver schwunden. Bu den Personen, die zur entsprechenden Zeit in der Laube gewesen waren, zählte auch Donath und Köppen hatte ihn start in Verdacht, den Geldschlüssel behufs späteren Dieb­ftahls an fich gebracht zu haben. Nach einiger Zeit gerieth die Sache jedoch in Vergessenheit und Donath wurde von Köppen nach wie vor bei bestimmten Anläffen in Beschäftigung ge­nommen. Am 28 September hatte fich Köppen aus geschäftlichen Gründen von Hause fortbegeben müssen und auch seine Frau mußte zufällig eine nothwendige Besorgung verrichten, so daß niemand in der Wohnung zurüdoleiben fonnte. Als Köppen zurückkehrte, waren ihm 67 Mart aus seinem Geldkasten ver­Schwunden. Nun erinnerte er sich wieder an den gestohlenen Schlüffel und in Verbindung mit dieser Thatsache an Donath, dem der Diebstahl wohl zugetraut werden konnte. Sein Vers bacht erhielt neue Nahrung, als ihm mitgetheilt wurde, daß Donath am Abend desselben Tages verhältnismäßig größere Ausgaben gemacht hatte, obgleich derselbe Tags zuvor Geld borgen wollte. Am folgenden Tage traf der Kutscher Juft den Verdächtigen und rief ihm zu: Warte nur, Köppen wird Dich einsteden laffen, weil Du ihm das Geld gestohlen haft. Wie Donath dies hörte, lief er, so schnell ihn feine Füße tragen fonnten, davon. Der Kutscher folgte ihm jedoch und es gelang ihm schließlich mit Hilfe einer dritten Pason, den Flüchtling fest zunehmen. Der Angeflaate leugnete die That mit aller Ent fchiedenheit; er habe fich 9 Mart gespart und von diesem Geide allerdings einige Ausgaben gemacht. Da aber durch einen an deren Beugen festgestellt wurde, daß der Angeklagte an dem fraglichen Abend mindestens 7-9 Thaler im Portemonnat hatte, fo gelangte der Gerichtshof zu einem Schuldig und Donath muß auf 2 Jahre ins Buchthaus wandern.

Die erste Sendung Weihnachtsbäume tam am Mitts woch zu Wasser in Berlin   an und fand sofort reißenden Absatz. Die Käufer waren zumeist Geschäftsleute und Restaurateure, so wie Gärtner, welche die Bäume zu Dekorationen brauchen. Uebrigens beginnt das Scoßgeschäft mit Weihnachtsbäumen erst in 14 Tagen. Bumeist sind es Silbertannen und Weibmuts fiefern, welche in Berlin   abgesetzt werden. Der theuerste Baum ist die Silbertanne, beren glatter, brauner Stamm in hübschem Gegenfaz zu dem hellen Nadelschmud sieht. Die stärksten Bu fuhren in Weihnachtsbäumen gelangen aus Schleswig- Holstein  , Schleften und dem Harz nach Berlin  ; dort befinden sich die Berliner   Aufläufer schon seit Anfang dieses Monats. Welche Mengen Weihnachtsbäume Berlin   verbraucht, beweist eine von Fachleuten aufgestellte Berechnung, wonach die Millionenstadt nicht weniger als 180 000 Chriftbäume zum bevorstehenden Weih­

nachtsfeste anzündet.

Grßtarrt vor Kälte wurde gestern Nachmittag ein ob dachloser Arbeiter in dem Haus flur Seydelstr. 25 an der Erde Itegend aufgefunden. Infolge des Frostes war er schon seit einiger Beit arbeitslos, Noth und Entbehrung haben seine Kräfte aufgezehrt. Auf Veranlaffung des 40. Polizeireviers fand der unglückliche Mann in einem Krankenhause Aufnahme.

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Eine Wichtigthueret führte gestern den Kanzliften Striegel unter der Anklage der unbefugten. übung eines Amtes vor die dritte Straftammer Landgerichts 1. Der Angeklagte besuchte im Auguft d. J Restaurant mit Damenbedienung. Kellnerin gegenüber gab er fich als ein Kriminalbeamter der mit den wichtigsten und schwierigsten Miffionen be werde, so habe er u. a. an demselben Morgen erst die haftung einer Kellnerin vornehmen müffen, während diele im Bette lag. Diese in seiner Joee hohe Stellung lick Verabfolgung eines Trinkgeldes nicht zu, der schüchterne fuch der Kellnerin, von dem Gaste ein Glas Bier gefchen erhalten, wurde vielmehr von diesem mit den Worten: Denken Sie von mir? laffen!" zurückgewiesen. laffen!" zurückgewiesen. Nach 14 Tagen erschien Angeklagte wiederum in dem Lotale und diesmal spielte noch wichtiger auf, als das erste Mal, drobte wiederbolt eine Veranlassung mit Verhaftung und geberdete fich überha so, daß man die Echtheit seiner Beamteneigenschaft bezweifel Da er nicht zu bewegen war, fich zu legitimirin, fo ging ihm nach seiner Entfernung nach und ließ ihn durch

Ich könnte Sie sofort verhaften, auf die

Der Angeklagte glaubte wohl selbst faum, daß er straflo gehen würde, und doch tam es fo, denn der Gerichts mit dem Staatsanwalte der Anficht, daß in dem Verbal Angeklagten noch nicht die Thätigkeit eines Beamten werden könne, es sich vielmehr nur um den Streich Narren" handele.

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als Beuge vernommen und gab ein vollständiges Bild der hältniffe des Büricher Sozialdemokrat". Deiselbe set 1879 Unterstügung der Reichstagsfraktion von in der Schweiz  

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* Den Zug zu verpassen ist immer eine mißliche Sache, Schußmann zur Wache bringen, wo er bald entlarot mu namentlich wenn es sich um den letzten Bug handelt und den Säumigen alsdann weiter nichts übrig bleibt, als die Meilen mit Schuhmachers Rappen zu mefen. In einer solchen fatalen Lage befand sich am 26. Auguft eine größere Gesellschaft von Herren und Damen, welche den Sonntag im Freien verbracht batten und nun mit dem legten Buge von Südende nach Berlin  zurüddampfen wollten. Gerade als der Trupp in den Bahnhof einbog, börte man den schrillen Pfiff der Lokomotive und im nächsten Moment rollte der Bug davon, begleitet von einigen Dußend Verwünschungen der zurüdgebliebenen Baffagiere. Dem Schneidermeister Johann Döring wollte es gar nicht so recht einleuchten, daß der Bug der ganzen Gesellschaft so zu sagen vor der Nase wegrutschen fonnte und deshalb rief er dem Schnellläufer einigemale ein donnerndes" halt" nach, was nas türlich nicht den geringsten Erfolg hatte. Mergerlich über das Malheur und in der Meinung, daß der 8ug 2 Minuten zu früh abgefahren sei, wandte fich Döring darauf an den Dienst habenden Babnwärter Weinert, den er bei der Gelegenheit mit habenden Babnwärter Weinert, den er bei der Gelegenheit mit ben Worten: Ein Lump find Sie! beleidigt haben soll. Außerdem soll er dem Weinert noch einen Schlag oder Stoß mit dem Fuß verfekt haben. Döring will weder geschlagen noch beleidigt haben. Der Bug sei nach seiner und der Meinung der ganzen Gesellschaft zu früh abgefahren, was um so unangenehmer ge­wesen sei, als die Wartenden fast durchweg mit Retourbillets

Das Polizei- Kommando in Zürich   ſtellt Ermittelungen nach einem Manne an, welcher in Zürich   wohnte und seit Mitt woch, den 7. d. Mis., vermißt wird. Derselbe ist 35 Jahre alt, sehr groß, schlank, bat blonde Haare, blonde Augenbrauen und Vollbart, mittlere Stirne, blaugraue Augen, große Nase, mittleren Mund, gute Bähne, ovales Geficht, raschen Gang mit lebhafter Bewegung der Arme, spricht deutsch  , Zürcher Dialekt, trägt goldene Brille, grauen Sommerüberzieher, dunkle, elegante Kleidung von gleichem Stoff, schwarzen, welchen Filzbut und goldene Uhr, Rette und Medaillon. Der Vermißte fann ver­unglüdt oder geiftestrant sein; vielleicht liegt auch ein Ver brechen vor. Auf die Ermittelung des Verschwundenen oder die Ento dung des etwa vorliegenden Verbrechens wird eine hobe Belohnung zugefichert.

Die Verhaftung des Geschäftsführers des Herren­garderoben. Ateliers K. N, Unter den Linden  , über welche wir bereits berichteten, zieht immer weitere Kreise, denn inzwischen wurden auch der Buchhalter und Vorschneider dieses Etabliffe ments verhaftet und die Geschäftsbücher auf Antrag der Staats­anwaltschaft mit Beschlag belegt. Den Verhafteten wird zur Laft gelegt, daß fie das Konto eines in der hiesigen Lebewelt als Freund" der ehemaligen fleinen Operettensängerin D. be tannten jungen Mannes B. dadurch zu einer außerordentlichen Höhe gebracht haben, daß fie darauf nicht nur die für fich an­gefertigten Garderobenstüde, sondern auch die allerhand unficherer Kunden und Gläubiger des betreffenden B.( Kellner, Restau rateure u. f. m.) gesezt haben. Auf diese Weise soll, wie das Kl. J." verfibert, Herr B. dem Atelier N. in einem Zeitraum von einigen Monaten für Kleider" über 15 000 M. schuldig geworden sein. Die Untersuchung wird in alle diese unkontro lirbaren Gerüchte Klarheit bringen.

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den deutschen Sozialdemokraten begründet worden und b Eigenthum gewesen; die Ueberschüsse hätten fte der Partei üb wiesen. Die Reichstagsfraktion babe stets nur einen allgemeüberall, ber Einfluß auf die Haltung des Blattes ausgeübt, der aber Revaltion nicht von zeitweisen Angriffen auf die Frattion halten habe. Seit 1886 habe die Reichstagsfraktion jebe hältniß zu dem Blatte gelöst. Mit der, theils durch Sch theils durch Versendung an unverdämtige Personen, fog Decadreffen, erfolgenden Verbreitung des Blattes habe f Die Fraktion, noch Beuge persönlich befaßt; diese sei Sache der Expedition. Die Parteileitung liege in den der Fraktion. Eine über ganz Deutschland   fich verbre Einzelne Orte mit lokalen Organisationen seien vorhanden bies in verschiedenen Prozessen zur Sprache gekommen fel Agitations- und Flugschriftenfonds feien von der Expe des Büricher Sozialdemokrat" zusammengebracht und fell oder 1883 eingegangen. Für Wahlzwecke und Unterfügun werden von der Reichstagsfraktion öffentlich Sammlungen anstaltet. Diese bleiben in Deutschland   und unterliegen Verfügung der Fraktion. Wenn im Büricher Sozialdemol die Rede von einer Organisation der Partei ſei, fo berub auf unklaren Vorstellungen der Redaktionsmitglieder; flärung des Sozialdemokrat", unterzeichnet bie

Bug eingerichtet hatten. Aus diesen Gründen habe er den Be amten zur Rede gestellt und das Beschwerdebuch verlangt, um den Vorfall einzutragen. Beuge Weinert behauptet dem gegen über, von dem Doring in der angegebenen Weise beschimpft worden zu sein. Ob ihm Döring auch den Schlag oder Stoß versezt hat, fann Beuge nicht mit voller Bestimmtheit befunden, weil er die Mißhandlung auf dem hinteren Theil seines Körpers empfangen habe, als er fich eben gebückt hatte, um etwas unter die Thür zu seiner Bude au legen, damit dieselbe der vor herrschenden Hige halber geöffnet bleibe. Nach dem Stoß habe jemand seinen Fuß zurüdgezogen und seiner Meinung nach sei das Dörings Fuß gewesen. Der Staatsanwalt hielt sowohl die Beleidigung, als auch die Mißhandlung für erwiesen und beantragte gegen den Angeklagten 3 Monate Gefängniß. Die Straffammer sprach Döring jedoch von der Mißhandlung frei, verurtheilte ihn aber wegen der Beleidigung zu 14 Tagen Ges

versehen waren und fich auf die Rückfahrt mit dem planmäßigen Organisation, an deren Spize die Fraktion stehe, erifire n

Ein Veteran der Zunft der Taschendiebe. Geftern Nachmittag wurde einer Dame, als fie inmitten eines Auflaufs von Menschen in der Großen Frankfurterstraße stand, aus der äußeren Manteltasche das Portemonnaie entwendet. Eine hinter der Bestohlenen stehende Frau hatte den Diebstahl wahrge nommen und veranlaßte die Festnahme des Thäters, in welchem ein ergrauter Taschendieb, der bereits elf Malzufammen mit 36 Jahren Buchthaus bestrafte Vergolder Rudolf Frante er. mittelt wurde. Bei dem legteren wurde ein aleichfals gestohle nes Portemonnaie mit 10 M. und in das Müßenfutter eingefängniß. näht ein Baarbetrag von 135 M. vorgefunden. Geständlich tührt auch dieses Geld von Taschendiebstählen her. Am 8. d. M. will Frante in der Andreasstraße einer Frau ein Bor e monnaie mit ungefähr 17 M., zu Ditern d. J. in der Pius Kapelle einen Beutel mit 52 M. und vor drei Wochen auf dem Schleftichen Bahnhof einer Frau ein Portemonnaie mit etwa 20 M. gestohlen haben. Die Eigenthümer, welche Diebstahls. Anzeigen nicht erstattet haben, werden ersucht, fich bei der Kri minalvolizei zu melden.

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vertretung", stamme nicht von der Fraktion, sondern vermut von der Redaktion, die einen derartigen Mißbrauch öfter gangen habe, um ihren Erflärungen eine größere Bedeutung zulegen. Bei der gegenwärtigen etwas milderen Handba des Sozialistengefeßes hätten die Parteigenoffen Gelegenbeit die nichtverbotene sozialdemokratische Breffe und für Wahlen wirken. Mit den Fachvereinen stehe die Fraktion in feiner B bindung über deren Werth seien selbst unter den Abgeordn die Ansichten verschieden. Der Zeuge wurde durch Geri Inspektor Krieter in Magdeburg  , Verfasser einer Broschüre Nächster Bruge war der Bol

3wei Kugelsucher, die Arbeiter Gavronski und Mayen  , hatten fich gestern wegen unberechtigter Aneignung ver schoffener Munition vor der Straffammer des Landgerichts II au verantworten. Beide waren am 13. Mai von dem berittenen Gendarmen Krüger beim Auflesen von Gewehrkugeln auf dem Tegeler Schießplaß angetroffen worden und fte stellen auch gar nicht in Abrede, einige Bleistüde aufgehoben zu haben, doch sei das nur des Scherzes halber geschehen, da fie nur versuchen wollten, wer mit den Kugeln am besten werfen tönne. Nach

beschluß unbeeidet gelaffen.

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die geheime Organisation der deutschen Sozialdemokratie. lt Diefem Bere des lebhaften Protestes der Vertheidiger beschloß das Glidert icbaffet

bet deffen Verhandlung die Deffentlichteit auszuschließen.

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beiterinnen, fich

füllen, die betreffende Stelle des Sozialdemokrat naber er fönne deshalb das Verlangen der Vertheidigung nicht

Ein recht jugendlicher Selbstmörder war es, welcher der Aussage des Beugen, Gendarmen Krüger, gehen ungefähr Beuge gab zunächst die Erklärung ab, daß er bei seiner gefirg 10 Rugeln auf ein Pfund und seiner Schägung zufolge mochten Bernehmung irrthümlich als Quelle für seine Renntnis gea

Der sechzehnjährige Sohn eines in der Swinemünderstraße woh die Angeklagten, in G.meinschaft mit einer dritten Person, Vorgänge in Magdeburg   den Sozialdemokrat" angegeben

am Dienstag aus Liebesgrom" seinem Leben ein Ende machte.

einem gewiffen Nide, ungefähr vier bis fünf Pfund in den Taschen haben. Db fie nur die Abficht hatten, fich mit dem

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unterstüßten die Liebes Jllusionen deffelben durch eine gehörige der Beschuldigten habe er das nicht annehmen können. In theilungen". Rechtsanwalt Dr. Meschelsohn hält es für bem

nenden Gastwirthes batte trop seiner Jugend bereits ein Ver hältniß" mit einem etwa gleichfalls 16jährigen Mädchen unter­halten. Dies erfuhren die Eltern des jungen Menschen und

Tracht Prügel. Da auch der jugendlichen Braut" von ihren Eltern eine gleiche Büchtigung zu Theil wurde, schrieb dieselbe einen Absagebrief an den ,, Geliebten ihres Herzens", der darauf hin seinen Eltern erflätte, nicht mehr länger leben zu wollen, eine Betheuerung, die natürlich nicht ernft genommen werden Tonnte. Als fich aber die Mutter des Knaben eine Stunde später nach der in dem Hinterhause belegenen Stube ihres Sohnes begab, fand fie denselben am Fensterkreuze hängend, als Letche vor; der leidenschaftliche Knabe hatte sich richtig mittelst seines Taschentuches aufgeknüpft!!

Anbetracht der Thatsache, daß die Angeklagten nicht als ge werbsmäßige Munitionssucher anzusehen seien, da fie die wider­rechtliche Aneignung nur gelegentlich eines Spazierganges aus. führten, beantragte der Staatsanwalt, eine Geldstrafe von

Polizeibericht. Am 13. b. M. Nachmittags wurde der Kutscher Schnelle, als er, auf einem mit Rüstzeug boch beladenen Wagen figend, in den Thorweg des Hauses Belleallianceftr. 80 einfuhr, derartig gegen die Dede gedrückt, daß er einen Rippen bruch erlitt und nach dem Elisabethfrankenhause gebracht werden mußte. Am 15. D. M. Nachmittags fiel der Rutscher Bemte bei der Einfahrt in den Bimmerplatz von Fritsche, Lehrter

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10 M. gegen jeden Angeklagten in Anwendung zu bringen. fei. Polizet Inspektor Abel aus Düffeldorf belum

Der Gerichtshof fab die Sache noch milder an und erkannte auf je 5 M. event. 1 Tag Haft.

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tenswerth, daß einem höheren Polizeibeamten bei einer ger lichen Beugenaussage Jrrthümer" paffiren. Der Vorh erklärt demgegenüber, daß dies bei dem scharfen Be welches der Beuge zu befteben hatte, wohl zu entfchuld Einzelheiten über die Anfänge der sozialdemokratilchen wegung in Düsseldorf   aus den Jahren 1882 und 1883 ihm gewordenen Mittheilungen habe Weihnachten 1880 im fangverein Orpheus eine Verloofung sozialdemokratifcher Da fachen stattgefunden. Er habe seiner Beit auch erfahren Frohme nach Düsseldorf   gekommen sei, um eine in der Bed  ichen Restauration geplante geheime Versammlung abjubal Er habe sich deshalb in das bezeichnete Lofal begeben, die Si habe jedoch noch nicht begonnen gehabt und fei durch feine

Durch beispiellos unvorsichtiges Umgehen mit Benzin ist ein bedeutendes Schadenfeuer entstanden, welches pestern die dritte Straffammer des Landgerichts I   beschäftigte. Der fahrlässigen Brandstiftung beschuldigt befanden sich der Lehrling Georg Stresom und die Fabritanten Gustav Marold und Leopold Stern auf der Anklagebant. Die beiden Letzt genannten betreiben in der dritten Etage des Hauses Teltowers ftraße 6 die Fabrikation von Bijouteriewaaren. In einem der welches zur Entfettung der Fabrikationsgegenstände benutzt wird,

zwischenkunft vereitelt worden.

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Der nächste Beuge war

Angabe bis zum Jahre 1881 einer der thätigſten

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Arbeitsräume befinden sich vier offene Töpfe mit Benzin, Fleischbeschauer Schmidt aus Düsseldorf  , der nach seiner eige

entgegen.

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