Eingreifen des Staates hat keinen vernünftigen Grund. Der Staat ist, was das Volk aus ihm macht. Benußen Ste ihre Kraft zur Reform des Staates in freiheitlicher und arbeiterfreundlicher Richtung.
Man schreitet zur Abstimmung. Der Antrag Parnell's lautet:
In Erwägung der steigenden Konzentration des Ka pitals und der numerischen Schwäche der Gewerkschaften im Verhältniß zur Gesammtmaffe der Arbeiter, drückt der Kongreß die Ueberzeugung aus, daß eine fernere Verrin gerung der Arbeitszeit ohne Eingreifen des Staates nicht möglich sei. Ferner: daß der Arbeitstag acht Stunden nicht überschreiten soll. Ein Amendement Freat empfiehlt:
Die Feststellung des Arbeitstages dem freundlichen Uebertommen zwifeben Arbeitgeber und Arbeiter zu überlassen. In allen öffentlichen Arbeiten und Unterrebmungen des Staates, der Gemeinde oder sonstiger Behörden solle jedoch der Achtstundentag strenge durchgeführt werden. Ein Amendement Tortellier's lautet:
In Erwägung, daß es wider finnig wäre, von den gefeggebenden Gewalten, welche ein Intereffe daran baben, fich in ihren Privilegien und die Arbeiter in Abhängigkeit zu erhalten, Gefeße zu erwarten, welche durch Verkürzung der Arbeitszeit das Loos der Maffen ver beffern würden, geht der Kongreß, vertrauend auf die eigenen Anstrengungen der Arbeiterklaffe, zur Tagesord nung über.
Es wird zuerst über das Amendement Freat abge stimmt. Daffelbe wird mit 12 englischen und sämmtlichen fremben Stimmen verworfen.
einen Pariser Kongres befchloffen. Derselbe soll aber bloß ein|
internationaler Gewerkschaftstongreß sein und würde unter dem Einfluß der Poffibilisten stehen, die in Bordeaux unterlegen find. Es find also zwei Pariser Kongreffe geplant ein embarras de richesse( Verlegenheit aus Ueberfülle), von dem glücklicherweise wie die Dinge liegen namentlich bei dem auf Einigkeit gerichteten Streben der französischen Arbeitermassen- keine Nach theile zu befürchten find.
Die Abstimmung über das Amendement Tor. tellier's erregt allgemeine schallende Heiterfeit. 32 eng. Iische Delegirte, darunter die verknöchertsten Konservativen, stimmen zum Gaudium der Sozialisten für den Antrag des Anarchisten, 9 dagegen. Alle fremden Delegirten, mit Aus nahme des Antragsstellers, flimmen dagegen; das Amende ment ist damit verworfen.
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In Sachen des theinischen Geheimbundes ist nunmehr auch der Vertreter für Elberfeld Barmen, Herr Harm, als Beschuldigter vernommen worden. Da Herr Harm seit längerer 3 it frant ist und auf ärztliche Anordnung die Wohnung nicht verlaffen darf, lonnte er der ersten Aufforde rung zum Untersuchungstermin nicht Folge geben. Der Unter suchungsrichter, Herr Übles, begab fich deshalb, wohlbewaffnet mit allerlei Attenstüden, in die Wohnung des Herrn Harm, um die Vernehmung dortfelbst vorzunehmen. Dieselbe dauerte nahezu 4 Stunden und Herr Harm versichert, daß er, wie vor auszusehen war, von der Dürftigkeit des Materials in quali tativer Hinsicht überrascht war. Angesichts der lang andauern. den Thätigkeit des Untersuchungsbeamten sowie der„ Nicht. gentlemen" babe Herr Harm fich etwas anderes vorgestellt.
Der Antrag Parnell's wird hierauf mit 49 gegen 32 Stimmen angenommen.( 11 Engländer stimmen dafür.) Einstimmig wird darauf folgende Resolution( Burt und Wilson) angenommen:
In Erwägung, daß die ungeheuren Kriegsrüstungen der europäischen Staaten eine beständige Bedrohung des Weltfriedens find und den arbeitenden Klaffen schreckliche materielle Laften auflegen, empfiehlt der Kongreß der Demokratie, ihre Vertreter anzuweisen, für das Prin aip des Schiedsgerichts an Stelle des Krieges einzutreten.
Eine weitere Abänderung des Gefehentwurfs für Altersversorgung begünstigt die" Nordd. Allg. 8tg.", indem fie dem Vorschlag des Generalsekretärs Dr. Beuner Raum giebt, wonach diejenigen Arbeiter, welche im späteren Leben aus dem Arbeiterftande ausscheiden, berechtigt sein sollen, in der Verfcherungsanstalt zu bleiben, wenn sie nach dem Ausscheiden fortfahren, den eigenen Beitrag und dazu den Beitrag des Arbeitgebers, also zwei Drittel der Kosten, zu decken.
Bum Schluffe wird auf Antrag von Miß Simcof( Lon don) einstimmig dem Bedauern über die Abwesen heit der deutschen, österreichischen und russi schen Arbeitervertreter, sowie der Hoffnung Ausbrud gegeben, man werde in Zukunft Mittel und Wege finden, deren Theilnahme ohne Gefahr für die vertretenen Körperschaften möglich zu machen.
Politische Uebersicht.
ziplinarmitteln bekanntlich auch Ruthenbiebe, Frauen gegen fraglich. Mat in zartfühlender Weise allerdings nur auf das mit einer Leichts. Das r Leinwandbose bekleidete Gefäß." Die Stadtbehörden zu Meden Augen der werden also wohl oder übel thre berühmt gewordene Arm dem zu schaffe hausordnung nunmehr revidiren müssen.
Ueber das Wahlergebnis in Melle - Diepholz liegen fichere Angaben bis jetzt noch nicht vor, doch scheint es zu einer Stichwahl zu kommen. Nach einer unkontrolir baren Nachricht eines Berliner Blattes soll der Kandidat der Deutschhannoveraner 4111, der Nationalliberalen 3817 und der deutschfreifinnige Bähllandidat 1358 Stimmen erhalten haben.
Betreffend den in der Frühjahrsfeffion von der Bund flädten. Die verfammlung bewilligten Stredit von 20 000 Fts für beüber ihre Sch Ausübung der Fremben polizei sagt die bundesräth Oberst Fraser, Botschaft zum Budget pro 1889, welches für Fremdenpo find ihrer öfl nur 12 000 cfs. vorsteht, folgendes: Obfchon gegenwi des Innern b noch keine Verständigung mit den betheiligten Kantonenwaltung gänzli polizei stattgefunden hat, glauben wir dennoch diesen Kredit unter die Kont 10 000 Frts. reduziren au können. Immerhin fcheint nöthig, denselben auf 12 000 Frls. zu halten, um für mö Ereignisse vorzuforgen." Bekanntlich hatte im Frühjahr di Jahres der Chef des eidgenössischen Justiz- und Polizeiden bat die Gill ments, Herr Bundes: ath Nuchonnet, zum Swede befüberaus stürmi Handhabung der Fremdenpolizei einen Kredit von nur 10 ordneter für da Franks verlangt, der Bundesrath verlangte aber, daß mitgetheilt bat Summe im Botschafts- Entwurfe auf 12 000 Frants aande von
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Großbritannien . Die Aussichten, daß das Parlament vor Weihna ahrheit anzu irgend welche bedeutende gesetzgeberische Arbeit vollenden find äußerst gering. Trozdem infolge der Abwesenbeglieder des Bu
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meisten liberalen und nationalistischen Abgeordneten seit fang der Herbstfesfion die Regierung in der Förderung Kreditooten freie Hand hatte, betont heute die Morning Borfigende des daß es von Gladstone abhängen merde, ob die Seffion fruchtbare fein wird oder nicht. Ohne Bweifel hat die R rung anerkannt, daß Gladstone seit seinem Befuch in Bi ham, wo seine Popularität wieder einmal aller Welt flat und handeln fann als vorher. Das Gefühl der Unftche bas feither die Regierungstreise beschlichen hat, zeigt sich in Gerüchten, die in der Luft schwirren. Gestern hieß es anderem, daß Lord Hartington und Lord Randolph Ch ins Rabinet eintreten werden. Dergleichen wird immer geboten, wenn die Konservativen fich unsicher fühlen un allen möglichen Kombinationen suchen, um fich im halten. Bei der in Dewsbury stattgehabten Deputirt wahl wurde an Stelle des bisherigen Deputirten Sin Gladstone's aufgestellte Kandidat Oldroyd mit 6071 Stim Die Demisson des Londoner Polizeidef
macht wurde, im Parlament mit weit größerer Autorität Rammerfung
Freistinn und Nationalliberale Arm in Arm. Die Rieler Btg." plädirt für die Vereinigung von Freifinn" und Nationalliberalen; fie schreibt:„ Die Kluft lann erst wieder überbrückt werden, wenn die Nationalliberalen im Kampfe gegen die Reaktion Stand halten.( Dieser Optimismus ist wahrlich groß artig!) Unsere ganze Hoffnung auf Befferung der Parteiverhält niffe beruht darauf. Sit auch die Kluft zwischen den beiden Theilen der liberalen Partei augenblicklich sehr groß, so ist doch für keinen Theil die Nothwendigkeit vorhanden, dem Anfturm ber gemeinsamen Gegner gegenüber die trennenden Punkte allein hervorzuheben. Beide Theile haben Einigungspunite ge nug, nicht nur Muderthum und Junkerthum, auch der Ultramontantemus ist der Todfeind des Liberalismus." Ausgehend von solchen Betrachtungen empfiehlt das Kieler Blatt seinen politischen Freunden, im neuen Landtage, auf dem breiten liberalen Boden ihren Standpunkt zu nehmen, wo fie vielleicht burch fluges, streng sachliches und nicht verlegendes Verhalten sich die Möglichkeit schaffen fönnten, einen modus vivendi mit der ihr prinzipiell am nächsten stehenden Partei zu gewinnen." Die Wefer Btg." ift entzüdt über diese staatsmännischen Gedanken. Die Sache ist wahrlich der Ueberlegung werth," ruft fte aus. Nun wohl! So beginnt fich also vor unsern Augen zu voll. ziehen, was schon so oft vorhergesagt worden ist: Das Gros der Freifinnigen" wird sich nach rechts zu den Nationallibera. len, ein fleiner Theil ehrlicher Demokraten aber nach links schlagen. Die Nationalliberalen werden dann den Konservativen an oder eingegliedert, und die eine reaktionäre Maffe" wäre auch formell gegeben. Es ständen fich dann in dieser die eine, und in der sozialdemokratischen Partei die andere Weltanschau ung gegenüber. So wird und so muß es kommen.
Das Leipziger Tageblatt " ist fuchswild, daß die jüngste Polizei Joylle mit dem gerichtlichen Nachspiel von der demokratischen Preffe aller Schattirung" so pietätslos behandelt worden ist. Wir geben ja gerne zu, daß es fein Vergnügen ist, ausgelacht zu werden, allein wir fennen nur ein Heilmittel gegen das Ausgelachtwerden, und das ist:„ fich nicht lächerlich zu machen". Und wenn man eine Geldstrafe von 2000 Mart verhängt, ftatt von 200 unt obendrein noch eine Gefängnißftrafe, to wird die Komik der Thatsache, daß ein Polizeibeamter in feiner amtilben Eigenschaft eine politische Versammlung nicht blos überwacht, sondern auch parlamentarisch leitet, nicht aus der Welt geschafft werden. Das„ Leipziger Tageblatt " wird vielleicht noch fuchswilder, wenn demnächst das weiß schwarz- rothe Original Schnupftuch, welches durch drei sachfische Gerichtserkenntniffe in allen Instanzen für ein rothes" Abzeichen erklärt wurde, auf dem Tisch des Reichstags niedergelegt wird. Es sollte uns nicht Wunder nehmen, wenn fogar Barteigenoffen des geblatt"( wir denten hier nicht an den sozialdemokratischen Theil") in ein unheiliges Gelächter ausbrechen sollten.
Der Kongres der französischen Arbeitersyndikate ( Gewerkscharten, Hilfstaffen und Fachvere ne) in Bordeaux hat, trop der von einigen zweifelhaften Elementen versuchten Störungen, einen durchaus günstigen Verlauf genommen. Er hat unter anderem beschloffen, für nächstes Jahr einen internationalen Arbeiterfongreß nach Paris zu be rufen und die Deutschen ganz besonders dazu einzuladen. Für den Fall, daß der von den Deutschen geplante Kongreß in der Schweiz stattfinden und nicht beide Rongreffe in einen verschmolzen werden sollten, wurde bes schloffen, den Schweizer Kongreß zu beschchiden. Befanntlich hat der Londoner Rumpffongreß ebenfalls für nächstes Jahr
Haynal, ferner fe find bereits Gericht als fchidt, laffen Stammer fpr Meline übe foaffung d ernährung ift fondern durch Betreidemarit Bande von A getban bat, m Epleßgefellent fammenzufaffen auf Sauffe fpe auferlege und Sefe Aushung
( liberal), der sein Mandat niedergelegt hatte, der von der
ae wo ählt, der unionistische Kandidat Arnold Forster 3969 St.
Bielefeld. 12. November. Herrn Hegemann ist folgendes Aftenstüd zugegangen: Königl. Regierung. Minden , 31. Dt tober 1885. Nachdem Sie durch rechtskräftiges Erkenntniß der Straflammer des Königlichen Landgerichts zu Kaffel vom 20. September vorigen Jahres des Vergebens gegen die gemein. gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Dt. tober 1878( St.-G. BI. S. 351) sowie gegen§ 129 und§ 129 des Reichsstrafgesetzbuches schuldig und zu drei Monaten Ges fängniß verurtheilt worden find, entziehe ich Jonen hiermit auf § 24 des genannten Gesezes vom 21. Oftober 1878 die Befugniß zur gewerbsmäßigen oder nicht gewerbsmäßigen öffentlichen Verbreitung von Druckschriften. Der Regierungs- Präfident: von Pilgrim. An den Händler und Tischler Herrn Dietrich Hegemann.
Aussicht gewesen, einen gelegeneren Beitpunkt für die er folgreiche Ausführung seines Vorhabens zu wählen, als dieser, der sich ihm jest plötzlich darbot. Jedenfalls wäre es schwierig gewesen, einen Tag vorher so sicher, mit solcher Genauigkeit und mit so geringer Gefahr, ohne alle gewagten Ausforschungen und Untersuchungen, in Erfahrung zu bringen, ob wohl morgen, in einer benimmten Stunde, diese Alte, auf die ein Attentat beabsichtigt war, mutterseelenallein zu Hause sein würde.
VI.
möglich
Sir Charles Warren , hat wieder einmal mit Klarheit die unhaltbaren Buflände bloßgestellt, welche die boner Polizeiverwaltung fennzeichnen. In anderen engli Städten ist die Leitung der öffentlichen Schußmannscha den Händen der Munisipalbebörden, und da diese vom erwählt werden, führt das Volk indirekt die Kontrole über
Aus Sachsen , 14. November. Das Ministerium des Innern hat neuerdings betreffs der Anwendung der Prügelstrafe in allen nichtstaatlichen Armen- und Arbeitsanstalten
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wiffen, ob
bieten wollen.
Rammer befchl einzutreten. folge ber noch nöthig, ba
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Polizei, für deren Unterhalt es besteuert wird. In London treten. Mi der Minister des Innern der dem Barlament verantwort Leiter der Polizeimannschaft. Der Polizeichef, im vorliegen Falle Warren, ist sein Untergebener. Dieser wollte die Le deren Chef, Monro, seine Demisfion einzureichen. Der M
der Detektivpolizei unter seine Gewalt bekommen und
des Innern, der unter der Drohung. Warren werde niren, wenn Monro nicht gehe, zum Rücktritt des letzte Buftimmung gegeben hatte, gab Monro eine gutbezablie
du bier bl gen Klag Salts rief: Selbigen." B ' iche Sad Sublitanern doquet faste,
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etwas abgetart
im Ministerium des Innern, behielt ihn gewiffermaßelt bat fte Rathgeber in allen die Detektivpolizei betreffenden Angeleg beiten. Die Versesung ins Home Office war thatsächlid tufen. Sou Beförderung für Monro und der Minister Mathews fonnte feiner Hilfe dem Polizeichef Warren das Leben recht machen, und that es auch. Dann kam der Zwischenfall menn man
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artifel in der bekannten Monatsschrift. Er hätte nicht sehrem Fuße zur
Auffeben gemacht und schwerlich den Minister veranlaßt,
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eine Nase zu geben, hätte diefer nicht eines der einflugreid Mitglieder der Partei der Jungtories, den Herrn Vincent, darin direkt angegriffen. Vincent war unte
E. Henderson Direktor der Detektivpolizei. Er war that der Schöpfer dieses Zweiges der Polizeiverwaltung und
Angriff auf ihn war, unter den gespannten Beziehungen dem Ministerium und Scotland Yard, geradezu eine
Dann hatte fich noch ein anderes Mitglied der konfi Partei zu beklagen. Das war Herr Gent Davis, Abac
für den Distrikt Rennington in London . Gerade vo
Parteigänger des Abgeordneten. von Warrens
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Lommen Dou Men Streit. afaanac und Caffagna
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ebenso wie für die staatlichen Korrektionsanstalten angeordnet, ihr war ein harmloser Bürger, einer der hauptsächli bleiben soll. Vermuthlich ist die öffentliche Dstusfion, welche während der Unruhen auf dem Trafalgarsquare ins Gefäng
daß jede förperliche Büchtigung Frauen gegenüber fünftig unter
fich an den Erlaß der Armenhausordnung zu Mee ane anschloß, nicht ohne Einflug auf die erwähnte ministerielle Entscheidung gewesen. Die Meeraner Hausordnung, welche fich des lebhaften Beifalls unserer Reaktionäre erfreute, gestattete unter den Dis
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An die wandten G arbeiter! Um
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geworfen und äußerst rücksichtslos behandelt worden. finnungstüchtiger Tory auf der Pritsche welche S Warren mußte gehen Entfernung in der Polizeiverwaltung beffer wird, tft minden Facho und er ist fort. Ob es mit fein
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entschloß sich also, den Ning zu versetzen und suchte deshalb Student sprach mit besonderem Behagen und ladle die Alte auf. Als er sie gefunden, hatte er gleich beim immer. Der Offizier interessirte sich lebhaft dafür unb ersten Anblick, ohne noch etwas besonderes von ihr zu den Studenten, er möchte ihm doch diese Lisaweta wissen, einen unüberwindlichen Abscheu gegen sie gefaßt; Flicken von Wäsche zuschicken. Raskolnikom verlor er erhielt von ihr zwei Bettelchen" und ging damit in einziges Wort und erfuhr auf diese Weise alles. Lisaweta eine jüngere Stiefschwester der Alten und mochte fleines Wirthshaus, ließ sich Thee geben, setzte sich hin und versant in Nachdenken. Ein merkwürdiger Gedanke pickte in breißig Jahre alt sein. seinem Ropf, wie ein Rüchelchen im Ei, und beschäftigte ihn
gewaltig.
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war Köchin und Wäscherin der Alten, außerdem näht aber auch für Fremde, wusch Dielen und mußte alles, Fast neben ihm, am nächsten Tisch, saßen ein ihm un- fie verdiente, der Schwester abgeben. Ohne die Erlaub bekannter Student und ein jüngerer Offizier; fie hatten Billard gespielt und tranten jezt Thee. Plöglich hört er, Die Alte hatte auch schon ihr Teftament gem Aljona Iwanowna spricht und deren Adresse erwähnt. dergleichen keinen Groschen erben würde; alles Gelb einem Kloster im N- schen Gouvernement vermacht, Schon dies schien Raskolnikow sonderbar; er hatte sie eben erst verlassen, und nun hörte er von ihr sprechen. Das dafür ewige Seelenmessen für die Alte lesen laffen war natürlich blos ein Zufall, aber da er sich vorher schon Lisaweta war nur Kleinbürgerin, gehörte alfo nicht von einem sehr eigenthümlichen Eindruck nicht hatte frei ihre Schwester, zum Beamtenstande, sie war unverheirat Bei machen können, so war das Gespräch des Studenten, mit außergewöhnlich groß, mit langen, plumpen, nach außen
hatten. Es war eine ganz gewöhnliche Geschäftsangelegenheit. daß der Student mit dem Offizier von der Pfandleiherin und Lisaweta wußte, daß sie außer Hausgeräth, Stühle
Später erfuhr Raskolnikom zufällig, weshalb eigentlich der Händler und seine Frau Lisaweta zu sich eingeladen Eine verarmte angereifte Familie verkaufte ihre Sachen, Kleider u. f. w. Da direkt auf dem Markt zu verkaufen unvortheilhaft ist, so suchten sie eine Vermittlerin; Lisaweta aber machte derartige Geschäfte, bekam dafür eine Kom missionsgebühr und hatte eine große Praxis, weil sie ehrlich war und immer gleich den äußersten Preis bot.
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hielt sich reinlich. Das merkwürdigste war aber, und b
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dem Preis, welchen fie einmal genannt hatte, blieb sie auch. allen diesen Einzelheiten über Aljona Iwanowna, für ihn richteten Füßen, hatte stets schief getretene Schuhe eichwörungsb
-Eine prächtige Alte, sagte der Student,
1
auf dem Dac Die Stallbirne
bei ihr über amüsirte sich der Student am meisten, daß Lifan worden. Spuren von Aberglauben waren bei ihm auch und könnte, wenn sie wollte, Fünftausend auf einmal bor-- Du sagst ja, sie sei ein Scheufal? bemerkte
ängstlich.
Raskolnikow war in der letzten Zeit abergläubisch ge
noch lange 3eit nachher, fast unvertilgbar, haften geblieben. Auch später noch war er geneigt, in dieser ganzen Angelegens heit eine gewisse Vorherbestimmung anzunehmen, ein geheimnißvolles Wirken, gleichsam das Walten besonderer Einflüsse und ein eigenthümliches Zusammentreffen von Umständen. Im vergangenen Winter batte ihm ein Student, Poforew, vor seiner Abreise nach Charkom gesprächsweise ganz zu fällig die Adresse der Alten mitgetheilt, falls er in die Lage tommen sollte, etwas versehen zu müssen. Lange 3eit hindurch hatte er keine Veranlassung, zu ihr hinzugehen, da er Unterricht ertheilte und sich folglich durchschlagen fonnte.
gen, verschmäht aber auch ein Rubelpfand nicht. Von den unfern waren schon viele bei ihr; bei alledem aber ist sie doch ein verdammtes Luder..
Offizier.
itidter Stim
abe gefragt
und begab fict
Auft
begann zu einuna, in
Dor.
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- Das nicht, fie hat eine bräunliche Gefichtsf fieht wie ein verkleideter Soldat aus, ist aber nicht möcht Dann erzählte er weiter, wie sie boshaft und kapriziös lich abschreckend; ihr Gesicht ist sonst nicht übel und hat auch gutmüthige Augen. Sie ist still, bescheiden, sei, und daß ein Pfand, wenn der Termin auch nur um einen einzigen Tag versäumt wurde, verloren sei; daß sie nur den vierten Theil des Werthes gäbe und zehn Prozent angenehm. monatlich nähme u. f. w. Der Student schwaste noch viel, erzählte, daß die Alte eine Schwester, Lisaweta, habe, die sie fortwährend schlage und in vollständiger Sklaverei, ganz wie ein fleines Kind halte, obschon Lisaweta ein baum
Antwort. Je
Spalier, bie
Es scheint, fie hat auch Deinen Beifall, bem Nur der Seltsamkeit wegen intereffirte fie der Bauer
lachend der Offizier.
.. ich möchte biefe
Erst vor anderthalb Monaten erinnerte er sich dieser Adresse, langes Frauenzimmer, die Alte aber nur klein und schwäch dammte Alte todtschlagen und berauben, und ich verfi
er hatte zwei Gegenstände, die sich zum Versatz eigneten; eine alte, filberne Uhr, noch vom Vater her, und einen fleinen Ring mit drei roihen Steinchen, den ihm seine Schwester beim Abschied als Andenken geschenkt hatte. Er
lich sei
Das ist auch ein Phänomen, diese Schwester! rief der Student und lachte.
Sie fingen jest an, von Lisaweta zu erzählen. Der
Dich, daß ich es ohne die geringsten Gewiffensbiffe Der Offizier mußte wieder lachen, Raskolnikow
könnte, fügte der Student eifrig hinzu. znate zusammen;... wie sonderbar!
( Fortf. folg
unb balo
rounden.
fleischtaften n
ab er, daß be
gt begriff er
einen gehörige