en gegen fraglich. Mathew3 versteht von der ganzen Sache absolut einer leid hts. Das richtige Mittel, die öffentliche Schugmannschaft in en zu Meden Augen der Bevölkerung zu rehabilitiren, besteht darin, fie dene Armem zu schaffenden Londoner   Verwaltungsrath unterzuordnen. Das ist der Borschlag, den die Radikalen Londons   auf einer Bersammlung gemacht haben. Das Beispiel der City zelat, daß in London   ebenfo gut durchführbar ist, als in den Provinzial. ter Bun libten. Die Behörden der City haben die absolute Kontrole 3. für beüber ihre Schußmannschaft, und man hört nie eine Klage. undesräth Oberst Fraser. thr Chef, ist sehr beliebt und seine Untergebenen Fremdenpo find ihrer Höflichkeit wegen bekannt. Wenn das Ministerium gegen des Innern die Detektivspolizei von der übrigen Bolizeiver­Rantonenwaltung gänzlich abtrennen und für sich behalten will, fo läßt der Fem wenig dagegen einwenden, vorausgefest, daß die lettere en Kredit unter die Kontrole der vollsthümlichen Behörden gestellt wird. fcheint für mögl rühjahr di

Frankreich  .

In der französischen   Abgeordnetenkammer Bolizeiden bat die Gilly'sche Streitangelegenheit Anlaß zu wede befberaus stürmischen Auftritten gegeben. Numa Gilly, Abge on nur 100 ordneter für das Gard   Departement, hatte, wir wir seiner Beit er, daß mitgetheilt haben, die Mitglieder des Budgetausschuffes eine Frants a Bande von Wilsons" genannt, worauf der Abgeordnete

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Andrieur eine Scheinklage wegen Verleumdung anstrengte, um Billy Gelegenheit zu geben, vor dem Gerichte den Beweis der Bahrheit anzutreten. Die Klage wurde dem Gerichtshofe zu Nimes   überwiefen, vor welchem fte morgen zur Verhandlung tommen foll. Gilly hat auf Verlangen des Gerichts 13   Mit unrechtmäßiger Weise unter Mißbrauch ihrer Stellung als Ab, geordnete bereichert hätten. Unter denselben befinden sich der Borfigende des Ausschusses, Rouvier, und der Berichterstatter Haynal, ferner Sarrien, Lacroix, Geroille. Réache, Salis u. a.; He find bereits sämmtlich nach Nimes   abgereift, um dort vor Gericht als Beugen vernommen zu werden. fchidi, laffen wir einen ausführlichen Bericht über die Rammerftung folgen: Paris  , 16. November. Jn Der Ackerbauminiſter Meline über den Basly'schen Antrag auf einstweilige Abs fdaffung der Getreidezölle. Er sagte: Die Volts. ernährung ist nicht durch den Zustand des Aderbares bedroht, fondern durch ein Finanzsyndikat, durch Börsenmannöver. Der Getreidemarkt ist zur Belt der Schauplas der Anschläge einer Bande von Abschäumern, die sich in Wien   zusammen gethan hat, wo sie die Unverschämtheit besaß, thr geheimes

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und Dezember eine statistische Aufnahme veranstaltet. Um nun hierin möglichst etwas Ganzes zu erzielen, ist es nothwendig, daß alle hiesigen Betriebe, ob groß oder flein, aufgenommen werden. Daher richtet die unterzeichnete Kommission an alle bieftigen Kollegen die Bitte, uns in unferer Arbeit au unter. flüßen und dafür sorgen zu helfen, daß recht viel statistische Fragebogen genau ausgefüllt werden; besonders seien noch diejenigen Kollegen gebeten, thre Angaben recht wahrheits getreu zu machen, bei denen der Lohn zum Satteffen สิน wenig und zum Verbungern 3u viel ist. Bugleich fet hierbet bemerkt, daß Nachtheile oder Unannehmlich feiten bei den Brinzipalen nicht entstehen können, denn das Er­gebnis der Statistil wird nicht nach Wertituben, sondern in seiner Gesammtheit veröffentlicht, und ein Mißbrauch von den gemachten Angaben ist daher vorständig ausgeschlossen. Wir hoffen nun, daß unsere Aufforderung um thätige Mithilfe bei allen Kollegen ein thatkräftiges Entgegenkommen finden wird, damit es uns gelingt, ein getreues Spiegelbild der Produktions verhältniffe in unserem Beruf zu geben. J. A.: Die Statistik Kommiffion. Statistische Fragebogen find zu haben und wer den ausgefüllt: täglich im Arbeitsnachweis Ritterstr. 123. Alle Sonnabend: Stallschreiberstr. 26 bei Berger, Abends von 8-10 Uhr; Oranienplag bei Sperling, Abends von 8-10 Uhr; Friedrich fir. 34 bei Reichert, Abends von 8-10 Ubr; Wein meister und Rosenthalerstraßen- Ede bei Schröder, Abends von 8-10 Uhr, und alle Montag im Vereinslokal, Annenstraße 16, Abends 8 Uhr.

-

Vom Streik der Gerber und Lederzurichter in Hamburg- Altona  . Wir erhalten aus Hamburg   folgenden ausführlichen Bericht über den Stand der dortigen Differenzen der Gerber mit den Lederfabrikanten, welchen wir im Intereffe der betheiligten Arbeiterkreise gerne unverkürzt unsern Lesern mittheilen: Eine öffentliche Versammlung der Gerber und der in der Gerberei beschäftigten Arbeiter fand am 12. November im Frankfurter Hof" in Altono statt. Nach dem Kom miffionsbericht find von den 227 Streifenden 59 abgereift; von ben hiergebliebenen wurden 155 unterstügt, während 13 auf Unterstügung verzichteten. Bugereift find im Laufe der vorigen Woche 6, aber nach Kenntniß der Sachlage wieder abgereift. Auch 5 auswärtige Kollegen, welche, durch die Versprechungen der Meister bewogen, hier angefangen hatten, find jest wieder abgereist. Nach Ermittelungen der Kommiffion find als Erfat für die 227 Streifenden überhaupt nur 10 Fremde beschäftigt, ut pie 227 Streifenden überhaupt nur 10 Fremde beschäftigt, welche aber hinsichtlich ihrer Leistungen teine Konkurrenz mit den Streitenden aushalten fönnen. Der Kaffenbestand set ein günstiger. Die Meister hätten fich zwar geäußert, uns würde der Geld tönnten es dagegen bis Dftern aushalten; das wolle aber nichts fagen; streiten die Fabrikanten mit uns bis Ostern, dann können wir mit ihnen auch bis Pfingsten streiten. Bisher hätten die auswärtigen Kollegen uns reichlich unterstützt, aber geschrieben, wenn erst Noth an dem Mann sei, dann leisteten fie das Doppelte an Unterstüßung, wir dürften von unseren Forde rungen nicht ablaffen. Wie sehr fich übrigens die Fabrikanten durch den Streit selbst schädigten, beweise die Thatsache, daß die große Fabrik in Wilster  , deren Konkurrenz die Hamburg­Altonaer gewiß zu fürchten bätten, iegt so mit Be stellungen überhäuft sei, daß fie nur ein Viertel des Bedarfs decken fann; dagegen sei die wenige jegt von von fo erbärmlicher Beschaffenheit,

von der menzufaffen und zu bestimmen, daß fte mit Menschenleben mangel schon zum Nachgeben zwingen, fie, die Fabrikanten, auf Hauffe spekuliren werde, welchen Antheil fte jedem Lande auferlege und welches Maß Elend ihm aufzubürden sei, um diefe Mushungerer zu bereichern. Es handelt sich nun darum wiffen, ob Sie dem Treiben diefes Syndikats hilfreiche Hand Rammer beschloß, sofort in die Berathung über Basly's Antrag einzutreten. Rouvier verlangte, daß man zuerst die Reihen.

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folge der noch zu erledigenden Budgetabschnitte feststelle; dies

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nöthig, da die meisten Budgetausschußmitglie. , den Vorkenden und Berichterstatter inbegriffen, Big verlaffen müssen, um in Nimes   als Beugen auf. In Londo treten. Minister Floquet verlanate, daß der Aus­

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du bier bleibe und seine Beurenschaft in der Gilly hier gelieferte Waare Igen Klagefa che verweigere. Nun brach der Sturm los. Salis rief: Wir müssen unsere angegriffene Ehre vers Selbigen." Baudry d'Asson: Herr Floquet scheint die Billy'sche Sache beerdigen zu wollen. Ich begreife, daß sie den

ublikanern febr unbequem ift." Cassagnac: Was

daß die Hälfte wieder zurüdtäme, weil fie noch nicht einmal halb fertig sei. Die Kollegen hätten teine Ursache, an dem Siege zu zweifeln; die Gesellen hielten es jedenfalls länger aus als die Fabrikanten. Wagner weist auf den doppelten Wortbruch der Fabrikanten hin. Erst bätten fte den Gesellen die Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit zum 1. Oktober

doquet fagte, ist einfach standalös. Anfänglich war die Res ifferebat fie ihre Meinung geändert. Vielleicht it inzwiſchen aber ihr i babebit, tg für die gerichtliche Austragung der Gilly'ichen Sache, versprochen, aber thr Versprechen nicht gehalten; bann hätten site

etwas abgetartet worden." Caffagnac wird zur Ordnung ges batsächlid cufen. Rouvier: Ich möchte dem ehrenwerthen Caffagnac ws fonnt antworten." Cales: Er ist nicht ehrenwerth". Cassagnac:

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Sie werden mir für Ihr Wort Rechenschaft geben." Rouvier: Wenn man mich verdächtigt, so stoke ich die Schmähung mit nicht seht dem Fuße zurück. Ich bin seit 25 Jahren in der Politik und teinen Anlaß zu behördlichem Einschreiten bieten, dann würde beftige heute feine zehntausend Franken Rente. Verleumden Sie, wie Sie wollen; gegen diese Thatsache tommen Sie nicht auf." Die Beratbung wird auf Sonnabend vertagt. Jm Saale   bes lommen Douville Maillefeu und Antide Boyer   hef gen Streit. Nach der Sigung tauschen Caffagnac und Cales, aanac und Rouvier, Sarrien und Caffagnac, Gerville Réache Caffagnac Herausforderungen aus; dieselben dürften indeß beigelegt werden oder bereits beigelegt sein.

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ihnen aber nur 18-20 M. pro Woche gezahlt. Bis jetzt seien nicht nur 8000 M., sondern 13 000 M. an Unterftügungen aus gezahlt worden; die Kraft der Gesellen set aber hier­burch feineswegs erfchöpft, im Gegentheil, fie ftänden ge rüfteter da als je. Man folle nur ruhig und fachlich bleiben, auch der Sieg nicht ausbleiben. Um das Errungene festzuhalten, einen stärkeren Damm gegen die Ueberhebung der Meister als bisher zu bilden, sollte jeder in den Verein eintreten und jeder Wandernde ein Agitator für den Verein sein. Wenn wir unterliegen, dann müssen sämmtliche Kollegen in Deutschland  unterliegen, dann müssen sämmtliche Kollegen in Deutschland  darunter leiden, darum ständen diese auch geschlossen hinter uns, denn sie wüßten, daß unsere Niederlage eine Vernichtung der Organisation durch die Meifter bedeute.- Busse aus Berlin   erhält nun das Wort und erklärt, er set als Ges schäftsmann hier anwesend, habe über Stand des Streits informirt und könne

Soziales und Arbeiterbewegung. afmann be an umbo tonne behaupten, daß nach feiner

An die Gehilfen der Buchbinderein und ver­wandten Geschäftszweige zu Berlin  . Kollegen, Mit arbeiter! Um ein möglichst flares Bild von den Arbeitsbedin ungen und Produktions Verhältniffen in allen Branchen der Dubbinderet hierselbst zusammenstellen zu fönnen, wird vom tft mindgen Fachverein der Buchbinder in den Monaten November

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Aus Kunst und Leben. Bei den Mongolen zeigt fich die feinste Lebensart darin, Daß man in einem Zwiegespräch von sich selbst in den ernies Origensten, von dem anderen aber in den pomphaftesten Ausdrücken tebet. Der Gegensatz ist oft sehr ergößlich. A.: Wie befindet ochte fünf mein erlauchter Freund, der erhabene und ruhmvolle Tschang?" den Umständen nach erwartet werden kann." A.: Wo haben B. Meine elende Lehmhütte steht in Luchau  ." mbre göttlich schöne Familie hat inzwischen wohl eine Vermehrung

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Meinung der Kampf jest schon zu Gunsten der Gesellen ent schieden sei. Er begreife die Hartnäckigkeit der Fabrikanten nicht. Die Forderungen der Gesellen seien so bescheiden, daß fte nur der verweigern fönne, der den Gerbern das Recht abspräche, überhaupt ein Wort über Lohn und Arbeitszeit mitzusprechen. Wer aber einen solchen Standpunkt einnehme, beweise nur, daß er

Handwerksbursche gewesen sein, welcher schon einmal dort über­nachtet hatte.

um hundert Jahre in der Kultur zurückgeblieben sei. Er sei übrigens geradezu überrascht von der Einmüthigkeit der hiesigen Gesellen, trotzdem seine Erwartungen hochgespannt gewesen wärer Die Versicherung wolle er aber den Kollegen hier geben, daß ste auf die größte Opferwilligkeit der Berliner   rechnen fönnten; für 10 000 Mart fagen diefe unter allen Umständen gut. Er glaube zwar nicht, daß der Streit noch länger dauern lönne, Das hätte ihm sein Verkehr mit den hiesigen Fabrikanten ge zeigt; bei der Schundwaare, welche jest geliefert würde, büßten fte die Konkurrenzfähigkeit ein; fie bätten die Tausende, welche ihnen der Streit toftete, lieber den Arbeitern geben sollen, als thre vorfündfluthliche Anschauung von ihrer Autorität da mit durchführen zu wollen; wenn aber der Streit wider Erwarten doch länger dauern sollte, so könnten bie Kellegen fest auf die Berliner   rechnen. Redner bringt ein meg. Hoch auf die Hamburger Kollegen aus und wünscht ihnen baldigen Sieg. Gottschalk fritifirt das Verhalten der Fabri­fanten in abfälliger Weise und dankt den Berlinern namens der Streikenden für ihre thatfräftige Unterstüßung, worauf von Mädelmann, Wagner, Graf und anderen noch einige Streif furiofa zum besten gegeben wurden. So wird z. B. mitgetheilt, daß die beiden Hamburger Meister, welche auf die Gefellenfuche gegangen waren, in einem süddeutschen Orte schleunigft bas Weite suchen mußten, weil sich die dortigen Meister ihre G fellen nicht fortholen laffen wollten; daß wegen eines einzioen Gesellen, der übrigens wieder abgereift ist, well er 25 pet. Atfordgeld weniger erhielt, als schriftlich vereinbart, drei Briefe, ein Telegramm und eine Geldsendung von einer Firma abges schickt wurden u. f. w. Mit der Aufforderung, fest zur Fabne zu halten, schloß der Vorsitzende die sehr gut besuchte Ver fammlung.

Bereine und Versammlungen.

Der

Vereinigung der deutschen   Maler, Ladkirer. Ane fireicher und verw. Berufsgenoffen, Filiale Berlin   I. Vereins veriammlung vom 13. November. Die Eröffnung erfolgt um Uhr durch den ersten Bevollmächtigten Reddin. 1. Punkt der Tagesordnung war: Abrechnung vom letzten Kränzchen. Dieselbe ergab, daß ein Defizit von 9.20 M. ente standen war. 2. Punft: Wahl eines Fachschultommiffions. Mit gliedes; hierau wurde Kollege Blunt gewählt. 3. Punkt: Die Löhne der Malergehilfen Berlins   nach Angabe des statistischen Bureaus. Zu diesem Punkte erhielt zuerst das Wort Kollege Hohlwegler. Derselbe führte aus, daß er die Durchschnittszabler, die in der städtischen Statistit verzeichnet find, viel zu hoch finde. Da dieselbe von den Innungsmeistern und der Drtes frankenkaffe aufgestellt set, so könne man sich den Zweck derselben leicht vorstellen. Dieselbe bezwecke nur, die Lage der Arbeiter in den Augen des den Augen des Publikums Publikums fo glänzend wie möglich hinzustellen. Da er die Statistik der Stadt Berlin   bet fich habe, er so wolle die Löhne der Malergehilfen einmal vorlesen. Nach Angabe der Jnnunc meister verdienen die Malergehilfen Berlins   20. 24 bis 36 M., Durchschnittlich 22,85 M., mithin haben fie ein Jahreseinkommen Don 1188 M. 20 Pf.; für Ueberstunden bezahlen diese Herren 50 bis 75 Bf., für Nachtstunden und Sonntagsarbeit 75 Bf. bis 1,50 M. Anstreicher beschäftigen diese Herren nicht, dies felben rechnen fie als Tagelöhner, und diese verdienen 12, 13.50 bis 18 M. Nun frage er die anwesenden Kollegen, wer von Ihnen in einem Jahre schon 1188 M. 20 Pf. bei einem Jna nungsmeister verdient habe, und wer von einem solchen Herrn schon 1,50 M. für eine Nachtſtunde erhalten habe? Es sei ficher lich unter den anwesenden Kollegen Reiner, der das Eine oder das Andere behaupten fönne, bekanntermaßen feien es gerade

schäftigen, was dieſe Herren aber öffentlich nicht anerkennen woller­find auch gerade diejenigen, welche die meiſten Unfireicher bes

Es existiren in Berlin   Jnnungsmeister, die buchstäblich mehr Anstreicher als Malergehilfen beschäftigen. Die Ortskrantentaffe firire die Löhne schon etwas richtiaer. Nach deren Angabe verdiene ein Gehilfe 18.20 und 24 M. durchschnittlich 20 M., Anstreicher und Arbeitsleute 12, 13,50-18 M. Auch das sei noch zu hoch aegriffen; nach seiner Rechnung verdiene ein Mittelgehilfe 960 M. im Jahre, das Jahr aerechnet zu 42 Wochen, davon 30 als Sommer und 12 als Winterwochen, die Sommerwoche zu 24 M. und die Winterwoche au 20 gerechnet, mithin einen Durchschnittslohn von 18,46 M. Es set derjenige aber noch glücklich, der blos 10 Wochen zu feiern brauche. Daß die Angaben der Innungsmeister nicht der Wahrheit gemäß feien, gehe auch schon daraus hervor, daß die Unfalllaffe den Durchschnittslohn nur auf 900 M. festgesett habe. Dann befürwortet Redner noch, daß statistische Frage­bogen vertheilt würden und hofft, daß sich mehr Kollegen an ber Statistik betheiligen, wie im vorigen Jahre. Hierauf erhält Kollege Schweizer   das Wort. Derselbe erklärt die städtische Statistik als ein demagogisches Kunststüd. Die Angaben der Meister seien weiter nichts als eine ganz schamlose Spiegel fechterei, um das Publikum gegen die Gehilfen aufzubezen. Die Angaben des Kollegen Hohl vegler seien noch viel zu hoch gegriffen. Im Winter bezahlten die Mehrzahl der Meister nicht mehr wie 12-18 M. Es sei den Meistern auch gar nicht zu verdenken, da fich im Winter Gehilfen zu jedem Preis anböten. Diejenigen Kollegen, welche noch einigermaßen auf einen anständigen Lohn hielten, würden dadurch eben auch gezwungen, mit dem vorlieb zu nehmen, was ihnen die Meister böten. Wenn wieder Frage bogen zur Ausarbeitung einer Statistik vertheilt würden, wäre es Pflicht eines jeden Kollegen, dieselben der Wahrheit gemäß auszufüllen und sich nicht zu scheuen, seinen Verdienst genou anzugeben, möge er noch so gering sein. Denn nur durch die Arbeiter fönne eine Statistik der Wahrheit gemäß aufgestellt werden. Dieselbe sei auch die beste Waffe, wenn eine Gewerl schaft in eine Lohnbewegung eintreten wolle. Eine Lohr  bewegung für Berlin   hält Redner für verfrüht, da im nächsten Jahre die Magdeburger   Kollegen streifen wollen, um einen 9stündigen Arbeitstag zu erringen. In Streifangelegenheiten sollten fich die Deutschen   an den amerikanischen   Arbeitern ein Beispiel nehmen, dieselben benügten, wenn fie einen Streit in Szene feßen wollen, in erster Linie die Preffe, um das Publikum für die Streifenden zu gewinnen. Sei dies erit geschehen, so tönne man den Streit schon beinahe als gewonnen erklären. Daffelbe mußten die deutschen   Arbeiter auch thun, wenn sie in thren Lohntämpfen Steger bleiben wollen. In dem felben Sinne Sprachen noch Lint und Trempa; noch ersterer beleuchtete bie Lohnverhältnisse in in ver schiedenen größeren Werkstätten, und legterer befür wortet, daß zuerst in fleineren Städten begonnen werden müsse mit der Aufbefferung der Lohn- und Arbeitsverhältniffe, wenn in Berlin   etwas dauerndes geschaffen werden solle. Hobl megler ergänzt feine Ausführungen und beleuchtet noch die Lohn Arbeitsverhältnisse in einigen anderen Gewerben.

Die Selbsttronie ist dem Russen angeboren. Mit nachfolgender Anekdote will die Nowoje Wremja" die Verwal tungsgrundfäße und Eisenbahnverhältnisse Rußlands charakteri firen: Ein Ruffe, so erzählt fie, verwaltete eine große Eisen bahn im Innern des Reiches. Ein Amerikaner wollte die Remonte der Bahn übernehmen, aber das gelang ihm auf teine Weise. Der Ruffe war eigenfinnig und lehnte alle Vorschläge des Amerikaners fonsequent ab. Dieser bezog schließlich ein Landhaus dicht neben demjenigen des Ruffen. Beide sahen nun einander sehr oft und unterhielten fich ganz gemüthlich, aber die Angelegenheit des Amerikaners wurde dadurch um nichts gefördert. An einem heißen Sommertage erscheint der Amerilaner plöglich mit einem riefigen Schirm beim Ruffen. Was für ein Schredinstrument haben Sie da? Das soll wohl gegen die Sonne schüßen?" fragte der Ruffe. Gegen die Sonne? Nein, aber gegen Regen," entgegnete der Amerilaner. Wie, gegen Regen? Es ist doch am ganzen Himmel keine Wolle zu sehen!"" Troßdem giebt's heute Regen, und zwar einen Blazregen, und wenn Sie's wiffen wollen, so sage ich Ihnen, daß es nach einer halben Stunde regnen wird."" Wie ist das möglich? Sie scherzen!"" Durchaus nicht; ich verfichere Sie, daß es nach einer halben Stunde regnen wird. Wollen Sie wetten?" Gut, aber um was? Um einen Rubel?"" Das lohnt fich nicht; aber um 100 000 Rubel. Ich wette 100 000 St., daß es um eine halbe Stunde regnet." Der Ruffe begriff die Geschichte und war einverstanden. Natürlich regnete es nicht; der Amerikaner bezahlte die verlorene Wette pünktlich und erhielt bie gewünschte Remonte.

mahlin bei erwünschtem Wohlsein?" geht der abscheulichen alten Here recht gut." Eine Green- Geschichte aus dem Attergan. Der Brundbefizer vom sogenannten Waftlhintergut hatte schon zwei Mal gegen Mitternacht auf dem Dachboden ein Getöse gehört. Der Umstand, daß zu dieser Zeit auch die Kühe, die am Schelm unverheirhe Rindertrantheit) litten, weniger Milch gaben, rief in ihm Den Gebanten wach, daß im Stall wie auf dem Dachboden die Orge baufen müsse. Nun nahm der Bauer zu seinem Heren ber, unb wörungsbuche seine Zuflucht. Er las mehrere Formeln ab Die eigensinnige Here schien darüber nur noch böser zu wer und verursachte am Abend einen noch größeren Tumult bemerte Stalldirne in die Stube gerannt und erzählte mit halb Idem Dachboden. Wenige Tage nachher tam des Abends er nicht eigefragt, was fte wolle, worauf jene geantwortet habe:

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Ein König ohne Papiere. Die franzöfifche Fremden­verordnung, welche vorschreibt, daß jeder Ausländer fich mit feinem Geburtsschein und Baffe versehen bei der Polizeibehörde anmelde, bringt manchen in schwere Verlegenheit, auch den ehe­mitten des laufen Paris   still und unbemerkt lebte. Dieser ent.

I möcht' i!" Jezt rückte der Bauer mit dem Buch heraus unb begab fich, mit einer Laterne versehen, auf den Dachboden. begann zu lesen, richtig, bort lugte eine gespensterartige Er einuna, in einen weißen Mantel gehüllt, aus einer Ede her Alternber Stimme. Außt möcht' i!" war neuerdings die kurze Was willst Du Here!" fragte der Geisterbeschwörer mit maligen König von Neapel  , Franz II.  , welcher seit langem in Antwort. Jegt machten der Bauer, die Bäuerin sammt Dirne thronte Herrscher fann der Verordnung nicht nachkommen, denn Spalier, die Hire buschte an ihnen vorbei. Aufathmend gab Der Bauer das Geleite und leuchtete die Stiege hinunter unb balo war die Here im Abenddunkel seinen Augen ent d ich verfunden. Zwei Tage nachher wollte der Bauer am Boden im ab er, daß der Kasten gewaltsam erbrochen und leer war. Erft leischlaften nachsehen, ob das Selchfleisch angelaufen" sei, da gt begriff er, warum die Here, wie er ganz gut bemerkt hatte, einen gehörigen Höcker gehabt. Der Dieb dürfte ein reisender ficht zu üben.

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er befigt weder einen Geburtsschein, noch einen Baß, und er fann diese Papiere auch nicht befommen, denn er müßte fie von der italienischen Regierung verlangen, und das fann er nicht thun, ohne dieselbe thatsächlich anzuerkennen. Es bleibt ihm also nichts übrig, als die Anmeldung zu unterlassen und die Ausweisung zu gewärtigen, wenn die französischen   Behörden nicht geneigt sein sollten, gegen einen König ohne Papiere Nach

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Der erste Bevollmächtigte, Kollege Reddin, erklärt hierauf, dast Diefer Punkt nur zum Bwed einer gegenseitigen Aussprache auf die Tagesordnung gesezt worden sei, und werde derselbe in nächster Beit wieder einmal zur Besprechung gelangen. An cine Lohnbewegung sei jezt noch nicht zu denken. 4. Punkt: Ver schiedenes. Hierzu entspinnen fich längere Debatten über Ha bergswesen, Reiseuntersiügung und Fachschule, besonders über die Fachschule. Reddin theilte mit, daß es leicht möglich sein würde, daß wir die Beleuchtung des Fachschullokales selbst bes zahlen müßten und nicht wie früher dieselbe unentgeltlich hätten. Daraufhin fragte Schweizer  , wie das denn möglich set, da doch die Malerinnung ihre Fachschule unentgeltlich hätte, und daß dieselbe 1000 M. von der Stadt noch ertra bekomme. Es wurde beschloffen, erst einmal die Antwort der Schuldeputation abzuwarten, und bekommen wir einen abschlä gigen Bescheid, eine Interpellation an das Stadtverordnetens follegium einzureichen. Damit schloß die Versammlung.