lernen, welcher solche Behauptungen aufstellte, von denen mir gar nichts bewußt ist; ich habe mich an jenem Abend im Beisein anderer Herren mit einem fonservativ gesinnten Herrn politisch unterhalten und diesem gegenüber noch extra hervorgehoben, wie ordnungsmäßig die heut Vormittag abgehaltene sosialistische Ver fammlung verlaufen ist, sonst aber drehte fich das Gespräch wenig um den sozialistischen Standpunkt; es ist also in feinem Falle wahr, daß ich die Worte: Gemeiner Pöbel", in irgend einer Verbindung auch nur ausgesprochen habe, geschweige denn, den noch weit größeren Unfinn, daß die deutschfreifinnige Bartei die Sozialdemokratie vernichten wird". Ganz unerhört ist es ferner, daß ich von einem Arbeiter wegen dieser Aeußerungen zur Rede gestellt sein soll, worauf ich es vorzog, lieber spurlos zu verschwinden.

Fräulein Wabnik hat sich an die Krenzzeitung", die über fte und ihren Verein im Gegensatz zu den reinen Sozia liftinnen", Fel. Jagert und Frau Jhrer, in ihrer befannten Weise fich geäußert hatte, mit einem Schreiben gewandt, das wir zur Kenntnißnahme ihrer Bestrebungen hier abbruden wollen: Jn Betreff des ersten Artikels unter Deutschland " in der Nr. 461 Threr geschäßten Bettung ersuche ich Ste höflichst um Aufnahme folgender Berichtigung: Buerst betont der Verein zur Unter stügung aus dem Krankenhause entlaffener Frauen und Mädchen. in seinem Statut ausdrücklich Ausschließung von Politik und Religion. Die sozialdemokratische Partet hat fich bis jest in jeder Versamlung durchaus feindlich gezeigt, man legte es sogar darauf an, den Verein nicht zu Stande fommen zu lassen und die Versammlungen zu sprengen. Weiter hat Herr Hofprediger Stöder weder direkt noch indirekt uns unterstüßt oder überhaupt etwas von fich hören laffen. Dann ist es unrichtig in dem Bericht, zu behaupten, Frl. Wabniz berufe fozialdemokratische Versammlungen, an denen gegen die Bes ftimmungen des Gefeßes Frauen theilnehmen. Das dürfte F: l. Wabniß doch wohl schwer werden! Es find zwei öffents liche Frauen versammlungen einberufen, an denen Männer als Gäste tbeilnehmen durften, zur Gründung des Vereins; die dritte Versammlung war, da der Verein öffentlich in der zweiten tonftituirt war, eine öffentliche Vereinsversammlung. Auch ist es falsch, daß Herr Dr. Huber die christliche Barm herzigkeit verspottet hat; das Wesen der Bettelmönche und die Lehre des Buddha, welche verlangte, daß jeder Mensch sich in feinem 30. Jahre von der Welt zurüdsieben sollte, das stellte der Redner in Frage, aber ohne Spott. Wir haben den Herrn Dottor vorher ausdrücklich gebeten, in seinem Vortrage die Politit und Religion nicht zu berühren, und da er von dem Wesen der alten und mittelalterlichen Krankenpflege sprach, durfte er auch mohl die Mönche, welche dieselbe ausübten, erwähnen. Neben bet hat die Behörde durchaus nicht anstandslos unsere Sagungen genehmigt, sondern unsere Eingabe und Eir sendung der Sta tuten überhaupt nicht beantwortet. Ich bitte um Verzeihung, verehrter Herr, daß ich Ihre Beit so lange in Anspruch nehme, wir find in manchen, besonders gesetzlichen Dingen sehr uner fahren und würden für jeden Rath und für jede Unterstützung von ganzem Herzen dankbar sein."

Durch die Aufstellung eines Nebungsapparates zum Betäuben der Schlachtthiere im Sentral Viehhofe zu Berlin hat die Schlachthausver valtung einen bedeutsamen Schritt auf dem Gebiete des rationellen Thierschußes gethan, indem dadu ch das bisherige Verfahren, den im Schlagen un geübten Schlächterlehrlingen lebende Thiere als Uebungsobjekte dienen zu laffen, beseitigt worden ist. Jest müssen die Berliner Schlächterlehrlinge das Schlagen bezw. Betäuben der Thiere am vorgedachten Uebungsapparat erleinen. Es ist dies ein vom Stadtv. Henz fonstruirter, in der Berliner Maschinenfabrik Cyclop( Mehlis& Behrens) angefertigter Apparat, an welchem fich die jungen Leute im Schlagen üben, bis sie ganz ficher und zuverlässig einen Knopf mit der Kraft zu treffen vermögen, die nöthig ist, um ein starkes Rind auf einen Schlag bewußt und empfindungslos zu machen. Erst wenn fie die nöthige Kraft und Treffficherheit an diesem Apparat bewiesen, werden fle zum Schlagen der Thiere zugelaffen. Der Apparat besteht aus zwei ineinander stedenden gußeisernen Bylindern, welche durch zwei tcäftige Spiralfedern der Längsore nach auseinander gedrückt werden. Schlägt man auf den Knopf des Apparates, so wer ben die Spiralfedern zusammengedrückt, die beiden Bylinder in Der

Mauereinsturz verursachte Echaden beträgt ca. 12000 m, wobei es wahrscheinlich zur Klage zwischen dem G.meindekitchenrath von St. Marien und dem Befißer des fraglichen Hauses, Maurer meister Reichert, fommen wird.

Ein schwerer Unglücksfall trug fich am Freitag Vor­mittag auf dem Güterbahnhof der Lebrter Bahn zu. Dortselbst hatte der Hausbiener Herrmann Ritter mittelft Handwagens mehrere schwere Kisten abzuholen und wollte, nachdem er das fleine Gefährt ziemlich hoch beladen, wenden, hierbei schlug das selbe jedoch um und eine der herabfallenden schweren Kisten traf ben N. so heftig gegen das rechte Schienbein, daß dasselbe zer­schmettert wurde. Auf Anordnung eines fofort herbeigerufenen Arztes wurde R. nach dem Krantenbause Moabit gebracht.

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Der den Berlinern von seinem Auftreten im Kon­kordia- Theater bekannt gewordene amerikanische Drahtseil fünftler Caicedo hat nach einer Drahtmeldung des Berliner Tagebl." am Donnerstag Abend in Wien im Etabliffement Ronacher einen Selbstmordverfuch unternommen. Er stürzte fich mitten in seiner Produktion im dicht befesten Hause in ausgesprochener selbstmörderischer Absicht vom hohen Drahtseil hinab. Der Lebensmüde sol hierbei sehr schwere Verlegungen bavongetragen haben. Ehelicher Swift wird als Beweggrund der verzweifelten That bezeichnet.

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Berein et daß der B beffet, wel eit Mitgli auch jede s bellen.

hatte, obgleich die üblichen Anfangsbuchstaben aus dem entfernt waren. Ste stelte natürlich die Hompisch zur und diese erklärte ihr. daß fie das hemb wiffentlich nicht nommen habe; es möge wohl irrthümlich beim Rollen wild thre eigene Wäsche gelangt sein. Sie habe übrigens von Tochter einige Hemden geschenkt erba' ten, in denen eben Buchstaben eingeftict waren, und da fie weder lesen noch schrei Belt eine fönne babe fie die eingeftidten Beichen entfernt, um der Stadttheil ein gleiches Ansehen zu geben. Auf das bezügliche Berlan wie möglic erklärte Frau Hompisch fich bereit, das Hemd wieder zeich Bersammiu zu laffen und daffelbe der Eigenthümerin alsdann hinzubring Aus was auch geschehen ist. Dennoch glaubte Frau Reinide die vielfach der Frau anzeigen und so die bgeschichte vor das Gandhabur bringen zu müffen. Die Angellagte machte auch an di Butttamers Stelle geltend, daß die Sache nur einem Irrthum beim Rolfaffung ar zuzuschreiben fet, was die Beugin Reinide jedoch nicht aug aller Gebä wollte, weil fie jedesmal beim Rollen geholfen habe. Da eine Verfa Angeklagte schon zweimal mit einer geringen Strafe we perforgung Diebftable belegt wurde, lautete der staatsanwaltliche Afeges vom auf 4 Monate Gefängniß und der Gerichtshof crachtete tium einge oben vermerkte Strafe für angemeffen. Jest war a

Polizeibericht. Am 15. d. Mts. Vormittags wurde der Arbeiter Kirste in der Beschlagballe des Pferde- Eisenbahn- Depots Aderstr. 3-4 von einem Pferde derartig in den Rücken ge­schlagen, daß er mit dem Kopfe gegen eine scharfe Mauerkrone fiel und bedeutende Verlegungen erlitt. Er wurde nach der Königl. Alinit gebracht. In der Nacht zum 16. d. M. ver starb der Vorbeiter Quest auf dem Lagerplage hinter dem Hause Wilsnackerstr. 5, anscheinend infolge eines Sturzes non der nach dem Heuboden über dem Pferdestall führenden Treppe. Die Leiche wurde nach dem Leichenschauhause gebracht. Am 16. d. M. Morgens fiel eine Frau im Seiter flügel des Hauses Fruchtstr. 52 die Kellertrepp: binab und brach den rechten Unter­arm. An demselben Tage Nachmittags zog fich ein Ingenieur, als er mit der Bahn abreisen wollte, in der Vorhalle des An­halter Bahnhofes durch einen Fehltritt einen Bruch des rechten Knöchelgelenkes zu, so daß er seine Reise aufgeben und nach dem Elisabeth- Krankenhause gebracht werden mußte.- Abends wurde im Flur des Hauses Mittelstr. 44 die Leiche eines etwa einen Monat alten Knaben aufgefunden und nach dem Leichen. schauhause gebracht. Um dieselbe Zeit entstanden an drei ver­schiedenen Drten Kleinere Brände, welche von der Feuerwehr gelöscht wurden.

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Vergnügungs- Chronik.

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Wie ein Gefangensr auf recht gelungene Art entw Tagesordn gelangte gestern zur Kenntniß der dritten Straftammer referiren Landgerichts I. Der Gefangenentransporteur Schaltenberg ben der S am 17. Mai den in Blögensee eine Strafe verbüßenden Rausdrücklic Büttner nach dem Kriminalgebäude zu führen, weil Bügerechtfertig als Beuge vernommen werden sollte. Nach Beendigung rebungen Verbörs sollte der Rüdtransport angetreten werden, Büttner indeffen feinen Begleiter so inständig, zur Erledi; ung häuslichen Angelegenheit erst nach seiner, in ter Steinmes belegenen Wohnung fahren zu dürfen, daß der Transp entgegen seiner Pflicht nachgab u d ihn in einer Droscle Klaffe nach der Steinmetzstraße begleitete. Hier hielt nur in and fich etwa eine Stunde bei seiner Frau auf, während Transporteur fich wohl außer Gehörsweite hielt, aber nicht aus den Augen ließ. Als der legtere

Projektirtes Repertoir der königlichen Schau­Spiele vom 18. bis 26. November. Jm Opernhause. Sonntag, den 18.: Die Quizoms( Herr Mittermurzer, herr Mattowatt als Gäste): Montag, den 19.: Tannhäuser ( Herr Niemann); Dienstag, den 20.: Die Quizoms( Herr Mittermurzer, Herr Mattowsti als Säfte); Mitt woch, den 21.: Don Juan( FL Weit als Gaft); Donners tag, den 22.: Die Bauberflöte( Frl. Herzog als Gaft); Freis tag, den 22.: Die Bauberflöte( Fil. erzog als Gaft); Frei tag, den 23.: Die Quigoms( Herr Mitterwurzer als Gast); Sonntag, den 25.: Die Königin von Saba; Montag, den 26. Narzis( Herr Mittermurzer als Gast). Im Schauspielhause. Keine Vorstellungen.

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Wochen Repertoir des Berliner Theaters. Sonntag, den 18. November: Uriel Acofta( Anfang 7 Uhr);

etwas b gegen biefe auch teine wenigftens Regime de

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den 18. b.

5. Spazier

die Rückkehr nach Plößensee drang, wußte Bund Herren

Versammlu

Geffe lins und mittags 10

wurf, betref ( Referent Verei

Gemüthlich

ihn zu bereden, den Umweg durch den Thiem, b zu machen, da er nothwendig noch einen in den Bel Diensteten Kellner sprechen müsse. Es wurde dieselbe D benußt, welche Büttner hatte warten laffen. Im Thin 30g der lettere sein Portemonnaie, erhob fich von sein und verhandelte mit dem Kutscher, wie der fizen ge Trans porteur annahm, um den Fahrprets, denn nach Unterredung erhielt der Kutscher Geld. Der erwähnte wurde nicht gefunden und nun drang der Transporather un aller Energie darauf, das die Rückfahrt nach Blögense treten werde. An der Thurmstraße angelangt, erflä Kutscher , daß er einen Augenblid bei seinem Freunde, Restaurateur Wienede, anhalten müffe, und vergebens Widerrede des Transporteurs, der Kutscher hielt Kneipe, sprang hinunter und ging hinein. Der Gef war ihm ebenso schnell gefolgt und Transporteur nichts anderes übrig, als ebenfalls zugehen. Es wurde in aller Eile

nun blieb

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getrunken, der Kutscher hatte sein Glas mit erstaunli Schnelligkeit geleert und ging vor den anderen beiden und schwang fich auf den Bod. Büttner faßte plögli Joee, daß der Kutscher noch eine Bigarre haben müffe fich vom Wirthe geben ließ. Büttner gab dem Kutide Bigarre und stellte sich auf das Trittbrett der Droschke, mittelst seiner brennenden Bigarre Feuer geben zu tönne

Montag, den 19.: Die Geschwister, Die Versucherin, Jugend Tansporteur stand unmittelbar hinter ihm, darauf wart

liebe( Anfang 7 Uhr); Dienstag, den 20.: Der Probepfeil ( Anfang 7 Uhr); Mittwoch, den 21.: Demetrius( Anfang 7 Uhr); Donnerstag, den 22.: Die Geschwister, Die Verfucherin, Jugendliebe( Anfang 7 Uhr); Freitag, den 23.: Uriel Acosta ( Anfang 7 Uhr); Sonnabend, den 24., zum 1. Viale: Eva, Don Richard Voß( Anfang 7 Uhr).

Gerichts- Zeitung.

* Das ewig Weibliche" übt seinen Einfluß auf dem Lande nicht minder wie in den Städten aus und es darf wohl mit Recht behauptet werden, daß fich die Mehrzahl der blutigen Schlägereien in den Dörfern auf Ursachen läßt,

201

und

Befangen

Amle

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Büttner vom Tritt des Wagens steigen sollte. der Kutscher auf sein Pferd ein, das davonjagte, But in den Wagen und der Transporteur hatte das Nachi das Nachlaufen, bis ihn der Athem verließ. Der war entlommen und Sch. wurde wegen Vergehens im Anklagezustand versezt. Da er sich die Nummer ber nicht gemerkt hatte, so find alle Versuche, des Kutscher zweifellos mit dem Gefangenen unter einer Dede fted haft zu werden, vergebens gewefen. Der geftcige Term fiel übrigens der Vertagung, da ein Hauptjeuge schienen war.

nicht

einander geschoben und ein Beiger giebt an einem Gradbogen welche mit dem genannten Einfluß im engen Busammenhangereine und Versammlung

an, mit welcher Kraft auf den Kopf geschlagen wurde. Apparat hängt in einem fräftigen Holzgeftell und ist um seine Are drehbar, um den Knopf höher oder niedriger zu stellen, je nachdem man das Betäuben von Großvieh oder Kleinvieh üben will. Bum Schlagen wird bet diefem Apparat im Berliner Bentral Bichhofe ein schmiedeeiserner Schlägel benugt, welcher bei einer Länge von 17 cm an beiden Seiten eine runde, etwas gewölbte Schlagfläche von 5 cm Durchmesser hat. Wer schon jemals die Schlagübungen an lebenden Thieren mit angesehen hat, der wird den Werth des Uebungsapparates nach dieser Nichtung hin recht zu würdigen wiffen und wünschen, daß das gegebene Beispiel der Berliner Schlachthausverwaltung überall Nachahmung finden möge.

Heber einen schweren Unglücke fall, welcher fich am Freitag Abend im föniglichen Schauspielhause zu getragen hat, wird uns berichtet. Als die bei dem Bühnen. Neubau beschäftigten Arbeiter unter Leitung des zweiten Maurervoliers die Räume des Schauspielhauses am Sonnabend in der Frühe betraten, fanden sie zwischen Mauersteinen und einem Kallasten den mit geronnenem Blut bedeckten ersten Bolier Hahn, welcher am verflossenen Abend der letzte im Theater gewesen, bewußtlos und nur schwache Lebenszeichen von fich gebend, am Fuße einer nach dem Schnürboden führenden Treppe liegend vor. Wie fich herausstellte, hatte. besonders schwere Kopfverlegungen durch den Sturz auf die Steine davon getragen. Sofort schoffte man eine Droschke herbei und über­führte den Schwerverlegten, der außerdem von der Nachttälte völlig erstarrt war, nach dem Ratholischen Krantenhause. Nach Aussage der Maurer hatte H. die Obliegenheit, nach beendeter Arbeit die gesammten Räumlichkeiten abzurevidiren und war somit stets der Legte, welcher das Schauspielhaus ver ließ. Es ist danach nur anzunehmen, daß H. am Freitag Abend, fich auf seine Lokalfenntniß verlaffend, den Gasbahn absperrte, bevor er die Treppe erreichte und nun im Dunkel dieselbe ver fehlte und in die Tiefe stürzte. Wie wir soeben auf Grund eingehender Recherchen im Katholischen Krankenhause erfahren, hat H. neben sonstigen schweren Verlegungen einen Schädel bruch erlitten, und zweifeln die Aerzte an seinem Wiederauf tommen.. sollte in allernächster Beit das Fest seiner filbernen Hochzeit begeben; er ist Vater von zwei Töchtern im Alter von 17 und 19 Jahren. Die Familie befand sich in größter Unruhe über das Ausbleiben des Vaters und begab fich in der Frühe fofort nach dem Schauspielhause, woselbst ihnen die Schreckens botschaft wurde, daß, die ganze Nacht daselbst hilflos zuge bracht.. ist aus einer Höhe von 8 Metern herabgestürzt.

Ein nicht geringer Schaden ist durch den Mauerein

Mefferaffäre, welche gestern die Straflammer des Landgerichts ll der Tagesordnung: Swede und Biele des Sanitätsverei

beschäftigte. Als Angeklagter erschien der Knecht Emil Hanne aus Berneuchen , unter der Beschuldigung, den Knecht August Pfeiffer mit einem Meffer schwer ver legt zu Der lettere saß am Abend Des

Eine Versammlung für Frauen und Die Arbeiter Berlins ", fand am Dienstag, den 13. d. 8 Uhr. Gerichtsstr. 10 bei Sommerfeld unter Vorfis

trag die Swede und Ziele des Vereins tlar. 3wed

Des Siming

auf einer Bank vor dem Haufe des Bauern Schmiedice, wo sich Männlein und Weiblein mit allerhand groben und feinen Späßen die Beit vertrieben. Als die Neckereien im besten Schwunge waren, tam banne hinzu, um sich als rechter Stören fried zu zeigen. Die Tändeleien der dort fisenden Knechte mit

28. Auguft mit mehreren Kollegen und einigen Mädchen sei, demjenigen Arbeiter unb derjenigen Arbeiterin, wel cinc

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Erkrankungsfalle frete ärztliche Behandlung, fomie 25

mäßigung bei Entnahme von Medizin aus denjenigen

den Dorfschönen ärgerten ihn sehr und die Eifersucht trieb ihn Wie segensreich der Verein schon gewirft, führte Rebar

zu Ungezogenbeiten, welche von den momentan bevorzugten Kon furrerten sehr übel aufgenommen wurden. Schließlich sprang der Knecht allhorn auf und stieß den Budringlichen mit der Bemer fung vor die Bruft. er möge nunmehr schleuniaft verschwinden. Da Hanne teine Miene machte, dem zarten" Winke zu folgen, versuchte der Knecht Pfeiffer mit seinen Fäusten der Auf forderung etwas Nachdruck zu geben. Nun zog Hanne sein Meffer und verfeste seinem Gegner damit einen Stich in den Arm, daß das Blut aus der tiefen Wunde in einem dicen Etrahl niederrieselte. Der Getroffene blieb infolge der Be schädigung längere Belt arbeitsunfähig und hat seiner Aussage nach fortdauernd an den Folgen des Stiches zu leiden.

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Beispiele wie durch Angabe der Uebersicht der Ausgaben

nicht

Vereins an. Leider sei diesem im Jahre 1885 burd volle Arbeiter gegründeten Verein noch lange n nöthige Würdigung geschenkt. Daß verfolgt werden, welche jeder

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nur humane

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würde ein jedes Mitglied des Vereins empfangen. An der Hand der Statuten trat

weisen fönnen, welches die Wohlthaten

der irrigen Anficht entgegen, daß die ärztliche Behandlung einseitig gehandhabt würde, wie bei den früheren Gewer beutigen Ortskrankenkaffen. Bei dem Sanitätsverein

erbal

mehr begangen haben, während vier Beunen dahingehend auss fagten, daß zur Nothwehr teine Veranlaffung vorhanden war, weil dem angeblich Bedrängten weiter nichts geschehen sei, als daß man ihn einige Male geschubst habe. flagte noch nicht ganz achtzehn Jahre alt ist, hielt der Staats­anwalt 2 Monate Gefängniß für eine entsprechende Sühne und der Gerichtshof erkannte auch auf diese Strafe.

Hanne bestritt die That nicht, will fie aber nur in der Noth bezahlt, während bei den Ortsfrankenkassen die Aerzte mit

treffend, daß die Aerzte des Vereins die Aufforderung Mitgliedes zum Hausbesuch abschlagen dürften, felbft zur Da der Ange zeit müßten und werden dieselben, wenn fie gerufen, fof scheinen; wo dies nicht der Fall, habe fich das Mitglie schwerde führend an den Vorstand zu wenden. Lepterer seit Bestehen des Vereins noch nicht eingelaufen. Rebner über Beitrag und Unterstügung an. Jedem Familienvat noch v richiedene Punkte über das Verhalten der Mi

Gine Anklage wegen Beamtenbetechung wurde gestern vor der zweiten Straffammer des Landgerichts 1 gegen ben Handelsmann Hugo Fengler verhandelt. An einem Juni

tage hatte Fengler eine Reise nach Kreuz zu unternehmen. Er Hausvorstand sei es dringend zu empfehlen, fich und feine&

löfte ein Billet vierter Klaffe. Als der Schaffner die Billets durchlochte, konnte engler das seine nicht finden und nach langem vergeblichen Suchen gelangte er zu der Ueberzeugung, doß er es verloren haben müsse. Er wählte ein verkehrtes Mittel, um mit möglichst geringem Schaden davonzulommen, er drückte dem Schaffner achtzig Pfennige in die Hand, und

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Familie diesem Vereine durch Mitgliedschaft anzuschließen. Biele babe fich der Verein geſtedt: Immer mehr Einfidht die Arbeiter Berlins zu bringen, daß ein Einzeln schweren Stunden die Widerstandsfähigkeit nicht be durch ein großes Ganze geleistet werden kann. Der bat, ihn dafür bis Kreuz mitzunehmen. Der Schaffner erstattete Noth zu schüßen. Jedes Vereinsmitglied set verpflichtet der Familie sei vor allen Dingen verpflichtet, fich bei Beit aber Anzeige und Fengler tam vom Regen in die Traufe, er, Verein neue Mitglieder zuzuführen, nicht 5000, fondern Mal so viel Mitglieder muß der Verein haben, dann

mußte nicht nur den Fahrpreis nachzahlen, sondern zog sich auch noch obige Anklage zu. Der Staatsanwalt wollte ihn mit 30 m.

wird diese Angelegenheit wahrscheinlich erst durch einen Prozeß bestraft wiffen, der Gerichtshof hielt indessen eine Geldstrafe Medizin und eine baare Unterstüßung, wie auch ein Ster

beendet werden. Wie es fich herausstellt, wird die Kirchhofs, mauer der St. Marien- Gemeinde in der Länge von ca. 60 bis 80 Fuß, soweit dieselbe eingestürzt ist oder im Bauwerk nach­gegeben hat, gänzlich wieder neu aufgeführt werden müssen. Gegenwärtig ist man noch mit den Abräumungsarbeiten der toloffalen herabgestürzten Steinmassen beschäftigt, deren Last mehrere Tausend Bentner beträgt, und ist man dabei, die Klaffenden Riffe in der Kirchhofsmauer durch Bretterverschläge zu beseitigen und durch lange Balfen abzufteifen. Uebrigens mag hierbei erwähnt werden, daß die gleichfalls an den hoch­gelegenen Kirchhof anftoßenden Häuser der Meyerbeer­ftraße Nr. 16, 17, 18 durch rieftge, etwa 50 Fuß hohe Mauerwände gestüzt werden mußten. Der durch den

von 20 M. für eine ausreichende Sühne.

* Für ein gestohlenes Hemd wurden der Waschfrau Johanne Hompisch aus Köpenid nicht weniger als 3 Monate Gefängniß von der Straflammer des Landgerichts 11 zudiktirt. Die Genannte hatte einige Monate bei einer Frau Reinide im Dienst gestanden und während dieser Zeit auch deren Wäsche

geleistet werden können.

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In jeder Weise foll das ge werden, was zum Nugen der Mitglieder sei. Db der sein Ziel erreichen wird, liegt an den Mitgliedern, for sämmtlichen Arbeitern und Arbeiterinnen Berlins Disfuifion betheiligten fich Herr Weise, Feift und Fr und sprachen im Sinne des Referenten. Bum Schluß leg Verein bei seinen Arbeitsgenoffen sowie Freunden zu

trocknete, bemerkte Frau Reinide darunter ein Hemd, welches thr sehr bekannt vorlam. Eine Frau hat scharfe Augen, na mentlich wenn es fich um

gerollt. Als fte einige Beit später ihre eigene Wäsche im Freien Referent jedem der Anwesenden ans Herz, träftig für

delt und deshalb

daß das besagte Wäscheſtüc vor

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und immer mehr Mitglieder

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entdeckte auch Frau Reinice bald, jede gute Sache, welche für die Allgemeinheit wie für ben nothwendigen Theil ihrer eigenen Bekleidung gebildet anwesend find, fich dieser Nothwendigkeit bewußt würden, l zelnen von Nugen sei, einzutreten, und wenn alle, die beu

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