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öhe erba mals mit Dederich irgend etwas über Sozialdemokratie ge sprechen, er werde später ſeine Ansicht äußern. Herr buld grochen zu haben. Der Vorfigende konstatirt schließlich aus den Haussner: Auf den ersten Bild scheine es wunderbar, daß macht, loten, bak die drei Personen, aus deren Munde der Beuge eine Rommiffion, die zu dem Swede gewählt worden, eine Ben ußer Stand Deberich Mittheilungen über die Neuorganisation gehört haben tralisation anzubahnen, zu dem Schluß kommt, dieses Projelt erit auslie will, obgleich fie in bestimmten kleinen Ortschaften wohnen sollten, fallen zu laffen und die Gründung von Fachvereinen zu befür R. gestohlt ermittelt werden konnten. Eine Reihe von Beugen be worten. Man habe aber die Meinungen anderer gehört, man fundete über eine Busammenkunft von 30-40 Berfonen auf habe gelernt und gewichtige Gründe gegen eine Bentralisation afen Roni dem Stoffeler Felde, bei der Trudichristen vertheilt wurden. ins Feld zu führen. Eine solche müffe auf§ 152 der R. G.-D. it geschriebe die Theilnehmer entflohen bei dem Herankommen der Polizei, aufgebaut werde; dieser Paragraph läßt aber nur die Erörterung einige der Angeklagten wurden jedoch festgenommen. Der von rein gewerkschaftlichen Fragen zu, alle Politik sei ausge Maaß Sareinergeselle Ternes legt klar, daß die Organisation der schloffen. Dieses ewige Gewerkschaftliche sei ermüdend lang genfchaftlerlohn bewegung, deren Kaffirer er war, weber mit den wellig, und die Organisation werde nicht recht in Fluß fommen. n Amti favereinen noch mit der sozialdemokratischen Bewegung in Die einzige florirende, auf§ 152 aufgebaute Organisation fei mit Roufammenhang stehe. Der Tagelöhner Sellbach in Hilden hat die der Buchdrucker. Diese hätten ja allerdings große In h tungen, an der Agitation für die sozialdemokratischen Kandidaten bei validen- und Krankenkassen, aber auch diese seien jezt unter den ne, als en Reichstagswahlen betheiligt. Derselbe spricht sich über die Versicherungsparagraphen gestellt und brach gelegt was in weld Berson und den Charakter des Münnich in sehr abfälliger Weise ferner aus diesen Pionieren der Arbeit" geworden sei, bas genom. Der Schußmann Schmalowsky bekundet, daß Sellbach fich wiffe jeder. Außerdem beständen ihre Kaffen schon Rechtsanwa geftrigen Tage in einer Wirthschaft dahin geäußert habe, feit 1862 und fte verfügten über einen gehörigen Geldschat. gewesen, werde nicht bulben, daß man Familienväter ruinire; ein Diese tönne man also schon nicht als Vorbild für das Sattler Gib fei ihm nicht mehr als eine Butterschmiere". Am legten gewerbe hinstellen, da erstens die Mittel nicht da wären, und hlwandt mehrfach Sonntag habe in einer Wirthschaft in einem besonderen Bimmer weil zweitens die Verhältnisse ganz andere geworden seien. Der weil zweitens die Verhältnisse ganz andere geworden seien. Der dine Bufammenkunft von 30 Bersonen stattgefunden, die ein Artikel, der in der Sattlerzeitung" stehe( wahrscheinlich fei er at, daß Reeb mit dem Refrain: Wir weben des deutschen Reiches Todes von Herrn Giese), durch den bewiesen werden sollte, daß eine gesungen hätten. Als er Eintritt verlangt habe, sei ihm Bentralisation floriren werde, beweise durchaus nichts. Da babe, er bat felbe verwehrt worden. Cintritt feien als Beispiele die Bentralisationen der Bäder und Drechsler Freiburg, 16. November. Heute Vormittag 19 Uhr be angeführt; von großen Errungenschaften dieser Gewerte habe annen vor der Straflammer des hiesigen Landgerichts die Ver man noch nichts gehört; die Mechaniker hätten fich als Fach bandlungen gegen elf Sosialisten und vier Frauen verein beffer geftanden, wie jest; der Streit der Schmiede sei wegen Verbreitung sozialdemokratischer Schriftros ihrer Bentralisation ins Waffer gefallen, auch die Tischler fen und wegen Gebeimbündelet(§ 128, 129 St., St.G.). hätten noch nicht viel verlangt. Alle diese Bentralverbände Unter denfelben befinden fich fünf aus Offenburg , darunter vegetirten nur, an ein kräftiges Leben sei nicht zu benten; es Redakteur Adolf Ged, Ludwig Dotter, Fanny 8 wid, die übrigen find aus der Lörracher Gegend; die Hauptange sei das Bild einer großen Einöde, wenn immer nur Gewerksei das Bild einer großen Einöde, wenn immer nur Gemertfchaftliches erörtert werden darf. Schon die Beschlußfaffung flagte Emma Pinkert, deren Aussage die übrigen auf die An über Stellung zum Normalarbeitstag sei verboten, da es eine llagebant gebrocht hat, ist aus Basel gebürtig, wo deren Mann öffentliche Angelegenheit berühre. Wenn die Berhältniffe anders lägen, dann würde er selbstverständlich für Bentralorganisation eintreten, so nicht. Er sei sehr gern bereit, eine Sache zu arbeiten, für die er überzeugt ist. Der Vor figende fragt nun, ob nicht andere Kommiffionsmitglieder etwas fragt nun, ob nicht andere Kommissionsmitglieder etwas Näheres mitzutheilen hätten über die Arbeiten der Kommiffion.
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Bornehmlich mit der Einschmuggelung des„ Sozialdemokrat" nach Deutschland befaßt. Als Vertheidiger fungiren die Herren Rechtsanwälte Muser aus Offenburg und Schilling von hier. Kurze Zeit nach Beginn der Sigung ents widelte feine lebhafte Debatte zwischen dem Staatsanwalt und dem Vertheidiger Muser. Ersterer beantragte it habenämlich die Ausschließung der Deffentlichkeit wegen Ge fährdung der öffentlichen Ordnung.
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Giese verschiedene Male auf, zu berichten. Herr Giese ant wortet darauf, daß er fich selber zum Wort melden werde, wenn er etwas zu sagen habe, er wünsche nicht aufgefordert zu werden.
Bunächst erhält herr Bomb in das Wort. Er wolle bie Gründe
felen Einschüchterungsversuche gegenüber der Frau Pinkert zu befürchten, es beftebe aber auch die Gefabr, daß die öffentliche Berhandlung der Sache Zuhörer zur Nachahmung anreizen mittheilen, die ihn bewogen haben, seine Meinung zu ändern; linne. Der Vertheidiger Muser machte dem gegenüber folgendes geltend: Der Antrag der Staatsanwaltschaft käme Aum völlig überraschend, denn er habe sich nicht denten fönnen, Daß der Staatsanwalt einen solchen nach jeder Richtung hin unbegründeten Antrag stelle. Das Prinzip der Deffentlichkeit leicht paffiren, daß eine Filiale fich einmal einen Uebergriff oder fei eines der wesentlichsten der modernen Strafrechtspflege, meldes ohne Gefahr für diese nicht verlaffen werden dürfe, Denn eine gesunde Strafjustiz müffe die öffentliche Kontrole er gen fönnen. Wenn gegen Frau Pintert Einschüchterungs folder Versuch unternommen werde- so seien ja über ein Dußend Gendarmen im Saal, welche den Voifigenden in der Handhabung der Sigungspolizei unterstüßen könnten. Die Furcht, die öffent The Verhandlung lönne jemanden zur Nachahmung anreizen", Lomme ihm, gelinde gefagt, sehr merkwürdig vor. Staatsanwalt müßte fonsequent in jedem Straffall den Aus fluß der Deffentlichkeit beantragen, denn jedes Mal tönne Jemand erfahren, wie man das Strafgefez umaehen tönne. Jm Torliegenden Falle sei in der Breffe längst öffentlich besprochen ben, auf welche Weise der Schmuggel mit verbotenen Schriften die Grenze betrieben worden sei und noch werde, das Pu
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er sei durchaus nicht entmuthigt, sondern schr muthig, aber für eine andere Sache. Ein Grund, der ihn die Zentralverbände verwerfen mache, sei die furchtbare Voificht, die bei jedem Wort und jeder Handlung beobachtet werden müsse. Es tönne sehr ein unbedachtes Wort zu Schulden kommen läst; dann sei die canze Organisation zum Teufel, fie wird aufgelöst. Das einzig Bute , was eine solche leisten tönne, sei die Reiseunterſtügung. Aber diese könne nicht obligatorisch eingeführt und jedem zugetheilt werden, da sonst der Verband als eine Versicherungsgesellschaft angesehen werden würde und bemgemäß Abgaben zu entrichten habe. Es tönne eine Reiseunterstügung nur nach besonderem Antrage hin und wieder gewährt werden. Das bringe nur Mißgunst und Berfsplitterung in die Reihen des Verbandes, denn was dem einen recht sei, sei dem andern billig. Auch der Rechtsschus lönne nicht jedem gewährt werden, da er nicht als Recht eines jeden Mitgliedes statuarisch bestimmt wer den fann. Außerdem lönnten in dem Bundesstaat Sachsen den kann. Außerdem könnten in dem Bundesstaat Sachsen feine Filialen errichtet werden, denn dem stehe der§ 24 des fächsischen Vereinsgesetzes entgegen. Nach diesem ist es einem sächsischen Verein verboten, mit einem andern, der sich mit öffentlichen Angelegenheiten befaßt, in Verbindung zu treten.
die Sattler diese ungeheuren Summen nicht erschwingen fönnerDurch diese Unterstügungen werde der ganze Verband nur in eine große Kaffe umgewandelt, die Kollegen träten mur ein, weil sie einen großen materiellen Nugen daraus zu ziehen ge= denken. Die höheren Biele werden durch diese Raffenangeleaen heiten völlig unterdrückt und das Intereffe vom richtigen Wege abgeleitet. Es müssen also Fachvereine gegründet und Vorträge gehalten werden, die den Arbeiter auf die Ursachen der wirth schaftlichen Misere aufmerksam machen. Redner warnt schließlich Davor, die ganze Macht, wie es bei einem Zentralverbande ge schiebt, in die Hände einer Person zu legen; es würden dadurch Autoritäten gefchaffen, welchen es ein leichtes sei, dieselbe diktatorisch auszunußen. Er erinnere an den Fall Bock bei den Schuhmachern. Derselbe habe seine Autorität dazu benugt, den Berliner Schuhmacherftreit zu verbieten, und als die Berliner fich daran nicht tehrten, habe er ein Verbot erlaffen, für die Streifenden zu fammeln. Nach einer längeren Diskuffton, in der Herr Kabel für Bentralisation und die Herren Schreiber und Bern hardini für Fachvereine eintraten, wird folgende Resolution mit allen gegen 13 Stimmen angenommen: Die heute, Sonn abend, den 17. November b. J., in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenftr. 77-79, tagende öffentliche Versammlung der Sattler und Berufsgenoffen Berlins und Umgegend erklärt: In Erwägung, daß der in der vorigen öffentlichen Satterverfamm lung am 22. September gefaßte Beschluß: für eine Zentralisation der Sattler Deutschlands einzutreten", den freiheitlichen Intereffen der Arbeiter ein Hemmniß ist, da der§ 152 ber R.G.D., der einer Bentralisation als Grundlage dienen muß alle Faden zur wirklichen Aufflärung ber Kollegen abschneidet: erklärt die Versammlung, für lokale Fachvereine einzutreten, und zwar an den Orten, wo eine genügende Anzahl von Kollegen anfäffig ist, für sich allein; und da, wo unsere Kollegen resp. unser Gewert nicht so start vertreten ist, daß neben der Organisation für eine Lohnbewegung auch eine Fachvereinsorganisation unabhängig von einander bes ftehen kann, da gründe man für den Zweck der Auftlärung dir Kollegen Fachvereine, die fich über eine größere Anzahl von Gewerten erftreden, z. B. sämmtlicher in der Leberbranche bis schäftigten Gehilfen, als der Sattler , Buchbinder, Lederarbeiter, Lederzurichter, Gerber, Schuhmacher u. f. w., und betitele bas Ganze Verein der Lederarbeiter". Derartige lokale Fachvereine
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8 P. G. vom
11. März 1850 und vermelde jede Verbindung mit anderen Vereinen. Nach einer Pause von zehn Minuten wird. zum Aweiten Punkt der Tagesordnung übergegangen und stellt Herr Bombin hierzu den Antrag, eine Kommission von 7 Mitgliedern zu wählen, die die nöthigen Arbeiten aur Bildung eines Fach vereins thun und alles zu dem am 27. und 28. Dezember in Berlin abzuhaltenden Kongreß vorbereiten foll. Dieser Antrag wurde mit allen gegen 13 Stimmen zum Beschluß erhoben und die Herren Bombin, Aßmann, Bernhardini, Stegemeyer, Bendt, Heitsch und Wildberger einstimmig in die Kommission gewählt. Unter Verschiedenes" wird mitgetheilt, daß die nächste Fach vereinsversammlung am 3. Dezember in Gratweil's Bierballen stattfinden soll, und daß von jest ab der Verleger der„ Sattler= settung" nur soviel Beitungen schickt, als ihm Geld vorher ein gefandt worden. Herr Bombin bemerkt hierzu, daß dieses und mo fratische, mißtrauische Benehmen des Herrn Jensen, Hamburg ( Verleger) damit beantwortet werden müffe, daß ihm der Ver lag entzogen werde. Nachdem noch der Inhalt des Fachblattes fritifirt worden, es bringe zu viel Gewerkschaftliches und zu wenig Sozialpolitisches wenig Sozialpolitisches stellt Herr Wildberger den An trag, Herrn Jensen den Verlag zu entziehen, das Fachblatt von ben Mitteln des Fachvereins herzustellen und die Kommission mit dem Nöthigen zu beauftragen. Dieser Antrag wird ein stimmig angenommen und hierauf die Versammlung gegen 12 Uhr gefchloffen.
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lum werde hierüber also kaum etwas neues erfahren. Er( der Berthelbiger) wolle aber zum Ueber fluß der Staatsanwaltschaft Es lönnten also in Sachsen nur Bahlstellen errichtet werden, Worfiz des Herrn Evert. Herr Kleinert sprach über den ein Mittel bezeichnen, bet deffen Anwendung jede Gefahr, daß durch diese könne unmöglich bei den Migliedern Aufklärung ver
breitet oder das Solidaritätsgefühl geweckt werden. Und das erstere set durchaus nöthig, damit die Mitglieder denken lernen und fich Klarheit verschaffen, wo des Uebels Wurzel fist. Wenn nun Manche sagen, die Meister seien den Fach vereinen nicht fgrün, fo tönne er versichern, daß es der Arbeiter einer zentralen der Arbeiter einer zentralen oder lokalen Organisation angehöre. Thatsache aber sei, daß fle beiben nicht grün seien. Er empfehle aus diesen Gründen die Bildung von Fachvereinen auf Grund des§ 8 b des preußischen Vereinsgesezes und das ins Leben treten einer Lohnorganisation, die sich über
Jemand zur Nachahmung angereizt werden fönne", schwinden muffe. Et ersuche den Herrn Staatsanwalt, dem Publikum mitzutheilen, taß die Angeklagten schon auf den bloßen Verdacht in Untersuchungshaft eingesperrt worden seien, und es werde gewiß eine derartige Mittheilung das beste Vorkehrungsmittel den Meistern egal sei, ob fein gegen die Lust, das nachzuahmen, was die Anklage den Angeflagten zur Laft lege. Nach längerer Berathung wird der Antrag der Staatsanwaltschaft im Allgemeinen abgelehnt und der Ausschluß der Deffentlichkeit nur bei dem Verhör der Frau intert befchloffen. Die Anklage richtete fich zuerst allein gegen au Bintert aus Basel , die am 13. Auguft d. J. in der Nähe ganz Deutschland erstreckt. In den Fachvereinen tönnten Demofratischen Druckschriften angehalten und in die UnterShiffen in einem in einzelne Behältnisse abgenähten Sad, den bungshaft abgeführt wurde. Dieselbe trug die verpackten Frau wie eine Schürze um die Taille angebracht hatte. Die intert batten die Verhaftung der heute erschienenen Ange Laufe der Boruntersuchung gemachten Aussagen der Frau agten und die Anllage gegen diefelben zur Folge. Nach
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einem heute von der Hauptangeklagten wiederholten rüdhaltlosen
den; nur dürften diefelben weder unter fic, noch mit der Lohnorganisation in Verbindung treten. Das gehe ja ganz gut. Er habe sein W.fsen und die Lehre aus den Prozeffen der Maurer und Töpfer gezogen. Da habe die Behörde selbst den Fingerzeig gegeben, indem der Staatsanwalt fagte: Sie haben nur zwei Viöglichkeiten, ent weber Sie erörtern politische Fragen, und dann dürfen Sie mit anderen Vereinen nicht in Verbindung treten, oder Sie
Beständniß ging der Schmuggel verbotener Schriften von Basel schließen die Diskussion öffentlicher Fragen aus und dann können
bel der der Mann der Binfert die Hauptrolle gespielt hat. zwar von der sogenannten deutschen Witgliedschaft" aus, Riften gingen als Frachtgut an irgend einen Dit, während
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Sie Streitfomitees bilden." Also machen mir es so, wie der Staatsanwalt es vorgeschlagen hat. Der Vorwurf, daß das Intereffe nicht da wäre für die Fachvereine, fei ganz falsch, das Intereffe sei da gewesen, aber durch die
ber Riften und die resp. Gepädscheine an Dedadressen versandt langweiligen, fortwährenden Vorträge über Astronomie, Waffer
Fanny 3mid, Dotter und Basler in Dffer burg ge gebraucht. In dieser Weise seien verbotene Schriften an it worden, wo Herr Adolf Ged die Seele der Leitung sei. Aus eigener Erfahrung allein tönne fte gegen Sed nichts aus
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Eine öffentliche Modelltischler- Versammlung tagta am Sonntag im Vorstädtischen Kafino", Aderstr. 144, unter Gefeßentwurf der Altersund Invalidenversicherung der Ar better", unterzog denselben einer eingehenden Kritik und führte aus, daß derselbe wahrscheinlich in seiner jeßigen Faffung wird vom Reichstag angenommen werden, da die Arbeitervertreter mit ihren Borschlägen und Verbefferungen nicht durchdringen fönnen. Hierauf wurde folgende Resolution verlesen und eins stimmig angenommen:
Die heute, Sonntag, den 18. November 1888, im Vor städtischen Kafino", Aderstr. 144, tagende öffentliche Verfamm lung der Modelltischler Berlins und Umgegend hält den Geset entwurf, betr. Die Alters- und Invalidenversorgung der Arbeiter, für unannehmbar, weil 1) die Altersgrenze eine viel zu hohe, 2) die Rente eine viel zu niedrige ist, und 3) das Quittungs buch unbedingt zu dem von den Bünftlern geforderten Arbeits buch werden muß. Die Bersammlung erklärt ferner, daß pie fozialen Schäden, die in unserer heutigen Produktionsweise wurzeln, nur gemilbert werden tönnen durch Arbeiterschutzgesetze, wie solche seiner Beit von seiten der Arbeitervertreter dem Reichstage unterbreitet wurden. In ber nun folgenden Distuffton sprachen die Herren Zubeil und Thierbach. Dieselben gehen etwas näher. auf die neuesten Abänderungen des Entwurfes ein, vers werfen ihn aus den bekannten Gründen in allen Punkten und fommen zu dem Schluß, daß der Arbeiter die Berechtigung hat, mehr zu fordern, als die paar Groschen, die ihm als Almofen zugeworfen werden; denn er set doch derjenige, der den Staat erhält, und alles befördere. Ein Antrag, die gefaßte Re solution dem Reichstage einzusenden, wird verworfen. In überall für die Weiterverbreitung der Arbeiterideen einzutreten und bei den Reichstagswahlen dafür zu sorgen, daß Männer in denselben gewählt werden, die des Vertrauens der Arbeiter würdig find und ihre Intereffen auch vertreten. Hierauf wurde die Versammlung gefchloffen.
worben waren. Zu wichtigen Mittheilungen habe man chemische heilverfabren u. f. w. getödtet worden.( Nufe: Bur Sache.) felnem Schlußwort fordert der Referent die Versammlung auf
fagen. Die Anflage gegen Ged stüßt sich u. a. auch darauf, Lederarbeiter", in denen verschiedene Gewerke zusammentreten
pertagt.
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Das Verhör wird um
Für Berlin also empfehle er die Bildung von Fachvereinen für Sattler und Berufsgenoffen", für andere Drte, in denen die Sattler nicht zahlreich genug find, um einen selbstständigen Verein gründen zu können, die Bildung von Fachvereinen für und fich Auftlärung verschaffen. Wenn diese erst überall ver brettet fet, dann würde es nicht mehr wie beim legten Sattler streit vorkommen, daß Schuhmacher für die Sattler eingetreten find, denn einen solchen Schritt tönne nur die Dummheit diktirt Kollegen einem einzigen wie einem Leithammel nachlaufen. Er
I gewefen fel. Die der Beihilfe angellagten zwei Familien geben dieselben mehr oder weniger zu und bitten um eine ge inbe Strafe. Bezüglich der Aussagen der Frau Pinkert muß tonftatirt werden, daß ihre Aussagen durch eine Reihe amtlicher haben, dann werde es auch nicht mehr vorkommen, daß die Beurtunbungen beträftigt werden. 8 Uhr Abends abgebrochen und die Sigung auf morgen 19 Uhr tönne seine Vorschläge nochmals empfehlen; allerdings tönne
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ja ein schneidiger Staatsanwalt noch etwas dahinter finden, aber es sei doch schwer gemacht, wenn die Lohntommiffion ganz getrennt vom Fachvereinsvorstand bestehe.( Lebhafter Beifall.) Herr Wirths bemerkt, daß er schon einmal einen Sattler- Bentral verband geleitet habe und daß dieser Großes geschafft habe. Er verhehle fich zwar nicht, daß die Schwierigkeiten gewachsen find, und er wünsche sehr, daß der Verband wieder so empor blühe, wie der frühere. Folgende Punkte müßten in das Pro. fügung; 2. Errichtung eines Arbeitsnachweises; 3. Wöchentliche
Fereine und Versammlungen. abenb in Bratwell's Bierhallen, Kommandantenstraße. Auf der Eine öffentliche Sattlerversammlung tagte am Sonn Tagesordnung ftand: 1. Bericht der Organisations Rommiffion. 2. Weitere Beschlußfaffung über die Organisation. 3. Ver iblebenes. Nach Wahl des Bureaus aus den Herren Wirths, gramm aufgenommen werden: 1. Gewährung von Reiseunter Stegemeyer und Funke erhielt Herr Bombin das Wort und theilte fura folgendes über die Arbeiten der am 22. September Unterstügung von verheiratheten Mitgliedern( 6 M.) bei Arbeite in öffentlicher Berfammlung gewählten Kommiffion mit. Die loftaleit; 4. Unterstüßung bei Sterbefällen in der Familie; Rommission, bestehend aus den Herren Giese, Aßmann, Krüger, Saußner und Bombin, habe in der ersten Sigung einen Auf tuf an jämmtliche Rollegen Deutschlands ausgearbeitet und ver
5. Unterstügung bei Streits; 6. Gründung eines fozial. politischen Organs für die Sattler; Fachblätter selen von sehr geringem Nußen. Dafür aber ein wöchentlicher Beitrag von 1 M. Nach seiner Meinung sei ein Fachberein ohne Lohn
Der Fachversin fämmtlicher an Holzbearbeitungsmashinen beschäftigter Arbeiter hielt am 12. November, in Säger's Lokal, Grüner Weg 29, feine Mitgliederversamm lung mit der Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Sadec über Lungenkrankheiten", 2. Verschiedenes, 3. Fragelaften ab. Nachdem das Protokoll der voraufgegangenen Versammlung verlesen, begann der Referent mit seinem Vortrage. Derfelbe führte die verschiedenen Krankheiten der Lunge, und wodurch dieselben meistens entstehen, an. Hierauf verlas der Vortragende eine Statistit der verschiedenen Staubarbeiter- Berufe und fügte, am Schluß angelangt, noch hinzu, daß ein folcher Beruf sehr schwer für den in diefer Branche arbeitenden Arbeiter sei, und biefem Uebel abzuhelfen, nur der einzige Weg welcher türzere Arbeitszeit wäre, ba ieder Arbeiter, ungefunden Beruf nachzugehen habe, fich
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nur dadurch schüßen könne wenn Der betreffende vor sowohl wie nach der Arbeitszeit die frische Luft genießen tönnte. Diese sei allem anderen vorzuziehen und der beste Arzt. Reiche Leute gehen, wenn fie nicht gefund find, ins Bad oder nach dem Süden, und das erfordert bedeutende Mitel welche der Arbeiter nicht hat. Woher sollen diefelben auch
bie Frage aufgetaucht, ob denn überhaupt eine Bentralisation, tommiffion ein Unding und er empfehle die Einberufung eines Beifall der Versammlung. Nachdem noch weitere Angelegen für deren Durchführung die Kommission arbeiten sollte, praktisch Kongresses, um dort die Meinungen der anderen Kollegen zu und durchführbar und ob nicht lokale Organisationen vortheil hören und dann zu beschließen, was das beste sei. Ein Bentrale nächste Versammlung, welche am Montag, den 26. November, langem Distutiren zu der Anficht gekommen, daß lokale Orgas führten Bunfte in das Programm aufgenommen werden; menn
über ein Mehrheitsbeschluß der Kommission, und es sei zu dem Broede die öffentliche Versammlung einberufen worden, um con biefer zu erfahren, ob die Sattler Berlins dieses Vorgehen der Rommiffton billigen oder nicht. Vor der Hand wolle er den
verband sei segenbringend, es müßten aber unbedingt die ange bas nicht anginge, dann sei er für die Bildung von Fach vereinen. Herr Schuhmacher Klinger: Die Frage, die heute hier verhandelt wird, sei schon überall aufgetaucht und es sei an Der Beit, daß hierüber einmal endgiltig entschieden werde. Diefe Kaffen, wie fte Herr Wirths vorgeschlagen habe und wie
anderen Kommiffionsmitgliedern Gelegenheit geben, sich auszu- die Buchdrucker fte noch haben, seien ganz undurchführbar, weil
im oben genannten Lokale stattfindet, bekannt gemacht, wurbe die Versammlung geschlossen.
Kranken- Unterstühungsbund der Schneider. Diens tag, den 20. November, Abends 8 Uhr: Große Versammlung in den Arminhallen( Gartenhalle rechts), Kommandantenstr. 20. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Heimann über: Anstedende Krankheiten." 2. Verschiedenes. Um zahlreichen und pünktlichen Besuch wird gebeten.