Die Aussichten auf Wiederaufnahme des Posener| Sozialistenprojefes find wieder geringer geworden, da der Oberstaatsanwalt Dr. Wachler in Bosen die von dem Buch binder Joseph Janiszewski, zur Beit im Strafgefängniß bei Blößensee, wegen Nid teinleitung des Verfahrens gegen den Kriminalschußmann Jhring eingelegte Beschwerde nach Erhebung umfangreicher Beweise zurückgewiesen hat. Thring hatte in jenem Bos ffe ausgefagt, daß er den Janiszewski am 24. Januar 1386 im Diskutirllub bet Ebersbach getroffen und daß derselbe beim Nachhaufegehen mit dem Drechsler Tabert polnisch gesprochen habe. Janiszewsli, welcher schon im Termin bestritten haben roill, iemals im Ebersbach'schen Lokale gewesen zu sein, batte nun unter Beweis zu stellen versucht, daß er am 24. Januar 1886 in Gesellschaft seiner Braut, dem Fräul. Johanna Jagert, einer volizeilich überwacht gewefenen Wahlversammlung der Offen bacher Bentralfranken- und Begräbnißtaffe für Fraven beigewohnt bat und alsdann bis in die späte Nacht im Feuerstein'schen Lokale gewesen ist. Der Herr Oberstaatsanwalt erachtet aber mit Nüdficht darauf, daß im Januar 1886 mehrere Versammlungen ber gedachten Kaffe ftattgehabt und die meisten Beugen nur Don einer Januar Versammlung auszusagen wußten, den an getretenen Beweis nicht für erbracht.- Janiszewski will gegen diesen Bescheid beim Posener Oberlandesgericht vorstellig werden.
Auf dem geraden Wege zum Buchthause befindet sich allem Anscheine nach der 15jährige Julius Ernst Steinde, welcher fich gestern wegen eines frechen Taschendiebstahls vor dem Schöff ngerichte zu verantworten hatte. Der vaterund mutterlose Junge hat sich dem Verbrechen schon
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Mittwoch, den 21. November. Opernhaus. Die Zauberflöte. Sauspielhaus. Geschlossen.
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frübzeitig in die Arme geworfen, betreibt den Taschen. diebstahl mit einer großen Gewandtheit und hat zu lett schon eine Strafe von 3 Monaten Gefängniß erlitten. Jest legt schon eine Strafe von 3 Monaten Gefängniß erlitten. Jegt bandelte es fich wieder um einen fühnen Straßendiebstahl. Am 29. Ottober stand ein junges Mädchen vor einem Schaus laden der Frankfurterstraße und fab fich die Bilder an. Plöglich merkte fie eine Bewegung an ihrer Seite und als fte instinktiv in die Tasche thres Paletots, faßte, überzeugte fte fich. daß ihr Kamm und ihr Portemonnaie verschwunden war. Beherzt pacte fte den in ihrer Nähe vorübergehenden Ange flagten, that fübn entschloffen einen plöglichen Griff in deffen Tasche und förderte ihren Kamm ans Tageslid t. Von dem Bortemonnaie aber war nichts zu entdecken. Der Bursche be hauptete dreist, daß er diesen Kamm an der Erde gefunden, man glaubte es ihm aber nicht, sondern schickte ihn aufs Neue auf 6 Wochen ins Gefängniß.
Ein vollständiges Gespann, Pferd und Wagen nebst Ladung, hat sich der Zimmermann Julius Ernst Wilhelm Schnede als Diebstahlsobjett ausgewählt. Am 26. Oftober batte der Bäckermeister Thamm aus Betpenschleuse hier in Berlin seine gewöhnlichen Geschäfte zu besorgen. Sein Gespann hielt vor einem Haufe der Holzmarktstraße, während er in dem legteren Bestellungen zu machen hatte. Als er auf die Straße zurüdtam, war das Gespann spurlos verschwunden und alles Suchen nach demselben vergebens. Am späten Abend deffelben Tages traf der Gendarm Höhne I auf der Frankfurter Chauffee bet Friedrichsberg ein Gespann, welches ihm rach dreierlei Richtungen hin verdächtig vorkam:
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Donnerstag, den 22. November:
Die Geschwister. Die Versucherin. Jugendliebe. Anfang 7 Uhr.
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Die Reise in die Pyre
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Donnerstag, den 22. November, Abends 7 Uhr: Gr. Vorstellung mit neuem Programm.
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nächst hatte baffelbe nicht die vorgeschriebene Late dann ritt der Führer desselben auf dem recht ermatt Gaul und endlich war während der Fahrt die Hemmoorid nicht vom Rade entfernt worden, so daß sich daffelbe nicht die sondern am Boden entlang schleifte. Der Beamte unter daher den angeklagten, welcher der sonderbare Reiter war, ein Kreuzoerhör, und da derselbe nicht einmal die hinten am W verzeichnete Firma auswendig kannte, so wurde er festgenomme Am nächsten Tage ist dann der Eigenthümer des Wagens wi in den Befty deffelben zurückgelangt. Der Angeklagte hatte, fich herausgestellt hat, mit dem gestohlenen Wagen weite Kreuz und Querfahrten durch Berlin gemacht, ehe er e die Frankfurter Cauffee gelangte. Er suchte gestern die S als einen in der Trunkenheit begangenen Streich darzustell der Gerichtshof glaubte ihm aber in dieser Beziehung n sondern verurtheilte ihn zu 4 Monaten Gefängniß.
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Ueber den seltenen Fall, daß einem Beugen die Ko Deutschlan des durch seine leichtfertig gemachte Angabe verursachten Ch Dieses Blatt de verfahrens auferlegt wurden, haben wir heute zu berichten. nämlich in eine Spätabend des 6. August cr. fand am Luisenufer wild England in Be dem Tischler Kühne und dem Schneidermeister Carl Bielmas über fei ein thätlicher Streit statt, den ein hinzugeruff die Fabri Schußmann schlichtete. Auf die an diesen gemachte Mittheillein wird und daß ihn Kühne mit einem Stüd Eisen geschlagen habe, mu Der Artil derfelbe wegen groben Unfugs unter Anklage geftellt. um ble alte Termin beshwor aber Priebe, daß ihn der Angeklagte nichtslande den schlagen habe, worauf deffen Freisprechung erfolgte, dem Bereichen will, aber sämmtliche Kosten( ca. 30 M) auferlegt wurden.
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Eine frol. Schlafft. m. sep. Eing. Laufiserie
Nr. 38, 2 Tr. bei Retterer.
Verantwortlicher Redakteur: 3. rouhst in Berlin . Druf und Berlag von Sabing in Berlin SW., Beuthfirak 2.
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