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Lichtenberge
Jr. 275. Donnerstag, den 22. November 1888.
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Berliner Volksblatt
Organ für die Interessen der Arbeiter.
iche Stenog cheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Feittagen. Abonnementspreis für Berlin fret llte Schöner's Haus vierteljährlich 4 Harl, monatlich 1,35 Mart, redchentlich 35 f. Boftabonnement Mart. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntags Rammer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Bf. ( Eingetragen in der Boftzeitungspreislifte für 1888 unter. 849.)
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Redaktion: Beuthstrasse 2.
Ein sonderbares Geschenk.
Man darf heute, angesichts der Umgestaltungen, die der
Gefebentwurf für Alters- und Invaliden
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Insertionsgebühr
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beträgt für die 4 gespaltete Betitzeile oder deren Raum 25 Bf. Arbeitsmarkt 10 Bf. Bet größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Simmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, se Erhöhung des Preises, angenommen.
Expedition: Zimmertraße 44.
belastete Glied der Gesellschaft Anspruch auf eine höhere Werthschätzung hat, als fie in dem Alterversorgungs Ent. wurf bisher zu Tage getreten ist.
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Wir wissen nicht, aus welchen Duellen die
versorgung der Arbeiter erfahren hat, die Frage fozialpolitischen Autoritäten des Bundesrathes ihre Ans aufwerfen: 3u welchem 3wede soll denn diese Wohl schauungen von den Bedürfnissen und Ansprüchen der Ar fahrtseinrichtung" eigentlich ins Leben gerufen werden? beiterklasse geschöpft haben. Aus der versumpften bürgerDie offiziösen und die tonservativ- liberalen Verherrlichen Nationalökonomie konnte ein frischer Duell zeitgemäßer Auffassung nie und nimmermehr kommen; die Wahrheit läßt sich nur schöpfen aus dem frischen und rauschenben Born des Lebens, das uns ganz anderes Weisthum spendet, als das Blätterrauschen didkleibiger Bücher.
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licher der Sozialpolitik der Regierung werden darauf eins
derbessern und dem, armen Mann" eine Altersrente zu ges antworten: Um die Lage der arbeitenden Klassen zu währleisten, entsprechend dem Ausspruch eines bekannten
Staatsmannes:
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Der in der mann folgend
Diefe Antwort hätte ihre Berechtigung, wenn das, was as eine Nadaffen werden soll, als eine Altersrente betrachtet wer Ragifirats- Si tönnte. Wir brauchen heute nicht mehr des weiteren ß der Unholteberholen, daß diese Altersrente fich nur als eine
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Form der Armenverpflegung darstellt, mit
Aber aus diesem Born zu schöpfen, find die Staats männer leider nicht gewohnt, und darum trat der Altersversorgungs- Entwurf gleich in verkrüppelter und verküm merter Gestalt ins Leben.
Der Bundesrath schien den allseitigen Einsprüchen Ges hör schenken zu wollen, indem er den Entwurf einer Ums schaften als Grundlage der neuen Einrichtung. Dann schien Die Sozialpolitiker der Regierung haben entweder die er plöglich auch überzeugt zu sein, daß die Altersrente, die man gleichmäßig für alle Arbeiter bestimmt hatte, zu niedrig begründen, weil sie einsehen, daß man den alten, befei, und er traf eine tiefeinschneidende Abänderung. Es sollen Maftigen und arbeitsunfähig gewordenen Arbeiter, der sein bekanntlich die Ortschaften in fünf Klassen eingetheilt und
dem Unterschieb, daß nunmehr für die Altersversorgung noch arbeitung unterzog. Suerft beseitigte er die Berufsgenossenen befonderer Beitrag zu leisten sein wird.
bficht gehabt, eine wirkliche Alters- und Invalidenversorgung
leiftet
Leben lang der menschlichen Gesellschaft nüßliche Dienste dieser Eintheilung soll der ortsübliche Jahres
hat, nicht ohne weiteres seinem Schicksal, resp. der
glichen Armenpflege überlassen darf.
Aber dann müßten fie die Altersrente auch aus
ichend bemeffen.
Iohn zu Grunde gelegt werden. Darnach soll die Altersrente sowie die Invalidenrente 24 hundertstel des orts üblichen Jahreslohnes betragen; die Invalidenrente soll sich bis auf 350 M., die Altersrente bis auf 168 M. belaufen können. Die weiblichen Renten sollen zwei Drittel der männlichen
Ober die hohen Sozialpolitiker haben geglaubt, es Amble fich nur barum, einer Beitforderung eine gelegentliche betragen. ner aufs undonzession zu machen, bei welcher die wirklichen
Will man damit den Glauben erwecken, daß bie Alters
bender Gegen eistungen möglichst geringfügig zu gestalten, die bezüglichen und Invalidenrente nunmehr erhöht sei? Das könnte man
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Einrichtungen aber mit möglichst stolzen Namen auszuerholten müden sind, um der Sache ein Ansehen zu geben, als
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nur, wenn in Deutschland sonft Niemand zu rechnen im Stande wäre, und wenn man nicht wüßte, welchen Stand
ür einen Aandle es sich in der That um eine Reform, die bestimmt die ortsüblichen Löhne erreichen.
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als eine ber größten Wohlthaten für unser Volk durch
Jahrhunderte zu leuchten.
Die ursprüngliche Altersrente war figirt, ohne einer Aenderung zu unterliegen. Nun ist es anders geworden;
Beinung ausgesprochen. Wenn wir auch der Meinung Sinten der Löhne auf und ab bewegen. Wer einen Ueber derartige Ronzeffionen haben wir schon unsere nun soll sich die Altersrente mit bem Steigen und nur folche Einrichtungen als Reformen betrachten, die rente und die Altersrente wird für die Klasse mit den bruch dagegen erheben, daß eine Jahresrente von 120 M. sozialpolitischer Geheimrath bestreiten Dementsprechend mußten wir den entschiedensten Ein- hinabsinken. Wir wissen ja auch Dom 70. Jahre an eine Altersversorgung sei. Dieser Einprud wurde nicht nur von der Arbeiterpresse, sondern von oben, welche der Meinung sind, daß der Arbeiter fein während zu finden. Sonach wird, wie wir bereits unabhängigen Blättern und von allen Leuten er Staatsbürger zweiten oder dritten oder gar vierten Grades sondern daß er als das mit den schwersten Pflichten anlagung sich die Altersrente für die meisten Arbeiter noch
allen
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Aus dem Russischen überseht von Wilh. Hendel
Roman von F. M. Dostojewski.se
VII.
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Bie bamals, wurde auch jetzt die Thür nur ein klein
ricusgefeßget awei harfe und mißtrauische Augen ihn an.
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niedriger ftellen, als zuvor, und nur einige bevorzugte Kategorien werden höhere Bezüge haben.
Die Verbefferung" besteht also darin, daß die Alters rente nicht mehr unveränderlich fixirt, sondern den Schwankungen des Arbeitsmarktes preis
gegeben ist. Daß dabei für die Arbeiter keine Vortheile herauskommen können, liegt auf der Hand.
Wir müssen bei dem Urtheil bleiben, baß wir schon einmal an dieser Stelle abgegeben haben: Fast scheint es, als ob man dahin tommen wolle, ben Beweis zu liefern, daß die heutige Gefeßgebung eine zeitgemäße Altersversor gung zu schaffen nicht im Stande sei. Wir sind zwar überzeugt, daß fie es im Stande wäre. Allein, dann müßte man die Sache ganz anders anfassen.
Solcher Art ist nun das Geschenk, das die Arbeiter mit den Quittungsbüchern und lebenslänglichen Beiträgen bezahlen sollen.
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Ein fonderbares Geschenk, das sie gewiß lieber gar nicht haben wollen!
Politische Uebersicht.
Das hen und Bangemachen gehört zum Inventar der modischen Reptilienkunst. Wenn eine Wahl bevorsteht, werden Melinitbomben fabrizirt und den Bauern die legten Rühe aus dem Stalle geholt, damit die letzten Ochsen beim nationalen" Appell nicht fehlen. Und wenn der nimmerfatte Militär fistus Geld haben will, dann steigen sofort am politischen Theaterhimmel furchtbare Gewitterwollen auf, das Buden der stolophoniumblige jagt dem bieberen Reichsbürger, der in der Kneipe foeben noch sein: Wir fürchten Gott , fonft nichts auf Erden!" gebrüllt, eine schlotternde Angst ein, so daß sich sein ganzer Leib mit einer Gänsehaut überzieht, und daß er mit Freuden feine feine irdische und himmlische Seligkeit Dabin giebt und alle habe seiner chriftlichen Mitmenschen oben brein, nur um momentan das nackte Leben zu fristen. Dat man die Leute so weit, dann kommen die Millionen und Hundert Millionenforderungen, und der arme Teufel bewilligt blindlings mit geschloffenen Augen und freut fich obendrein noch, daß er fo gut weggekommen. Im gegenwärtigen Augenblid wird dieses awar nicht geniale und auch durchaus nicht moralische, aber das für desto wittsamere und erfolgreichere Spiel wieder mit ganz besonderem Eifer gespielt, und wir müssen alfo barauf gefaßt sein, daß dem Reichstag in seiner bevorstehen ben Seffton febr bedeutende Mehrforderungen für Infanterie, Ravallerie und Artillerie zugehen werden. Im Ausland lennt man schon diese Praris, und sowohl die wenn die deutsche Reptilpreffe einen tüchtigen Radau anfängt: was hat man jest wieder in Deutschland vor? oder richtigerDenn der Bwed ist ja immer derfelbe wie viel Millionen oder Milliarden soll der deutsche Michel wieder einmal her geben? Sehr schmeichelhaft ist das nicht gerade für uns- und leider hat es auch insofern Recht, als es fich mehr und mehr der ernstlichen Befürchtung hingiebt, diese eigenthümliche Braris lönne doch gelegentlich einmal zu einem Welt
niedrigsten Löhne auf den Betrag zwischen 70 und 80 M. unb bas tann lein englischen als die franzöflichen Blätter fragen fich lebes Mal, daß die Arbeiter
mit den niedrigsten Löhnen nicht nur die Mehrzahl der Arbeiterschaft ausmachen, sondern daß auch die Löhne bei der gegenwärtigen Produktionsform die Tendenz haben, fort. vor einigen Tagen ausgeführt haben, nach der neuen Ver
Pfand, von dem ich leht' in schon sprach.... Er streďte ihr das Päckchen entgegen.
Die Alte warf taum einen Blick darauf, faßte aber den ungebetenen Gast feft ins Auge; fie betrachtete ihn aufmerksam, boshaft und mißtrauisch. Es verging eine lange Minute, er glaubte fogar etwas wie Ironie in ihren Augen an entdecken, es schien, als ob sie seine Absicht errathen habe. Er fühlte, daß er verwirrt sei, es ward ihm angst, so angst, daß er, wenn sie ihn auf diese Weise, ohne ein Wort zu reben, nur noch eine halbe Minute länger figirt hätte, bas von gelaufen wäre.
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fam Rastolnilom aus der Fassung und machte einen auf Sie keine Lust haben, fo laffen Sie es bleiben, ich gehe
Er
fürchtete,
die Alte könne, da sie mit ihm allein war,
Weshalb blicken Sie mich denn so an, als ob Sie fagte er endlich ärgerlich; wenn dann zu andern, ich habe keine Beit.
angitlich werben; und, weil er nicht überzeugt war, daß fein Willen, entfahren waren. Erflinte und zog die Thür auf, um die Alte daran zu Gastes imponirte ihr. geordneten inbern, sie wieder zu schließen. Als sie dies gewahr urbe, riß fie bie Thür nicht wieder zurüd, ließ aber auch
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arf eines S 100e), bem coneten feges wegen Barbeit) und on eines
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Bübung ber erfammlung meinnügigen Nennwertbes
Er wußte taum, wie ihm diese Worte, faft gegen seinen Die Alte beruhigte sich; ber entschloffene Kon sidon Was wollen Sie denn eigentlich, Bäterchen?
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Die tommt mir gar nicht wie filbern vor,... was ist denn da so feft herumgewickelt?
Während fie fich Mühe gab den Bindfaden zu lösen und fich dem Fenster zuwandte( bie Fenster waren, trot ber Schwüle, geschlossen), mußte sie ihm während einiger Se machte das Beil bereit, nahm es aber noch nicht hervor, tunden den Rüden zuwenden. Er öffnete den Ueberrod, sondern hielt es nur mit der rechten Hand unterm Rode, Seine Arme waren recht schwach, er fühlte ordentlich, wie sie mit jebem Augenblick mehr erftorrten. Er fürchtete das Beil fallen zu lassen... plötzlich wurde ihm ganz schwindelig.
Was hat er nur da herumgewickelt! rief die Alte ärgerlich und war im Begriff fich umzudrehen.
Rein Moment war mehr zu verlieren. Er zog bas Beil hervor, erhob es halb bewußtlos mit beiden Händen und ließ es, fast ohne Anstrengung, wie mechanisch, mit der bestumpfen Seite auf ihren Ropf fallen. Kräfte hatte nicht bazu gebraucht; nachdem er aber das Beil fallen ge= laffen hatte, stellten sich seine Kräfte wieder ein.
Griff nicht los, so daß er sie mit der Thür beinahe Was haben Sie denn da? fragte fie, auf das Pfandobjekt hellen, mit Grau untermischten Haare waren, wie gewöhnlich
blickend.
auf die Treppe herauszog. Da fie aber quer vor der büröffnung ftehen blieb und auf diese Weise den Eintritt perrte, o trat er bicht an sie heran. Erschroden sprang fchon davon. Burlid, chien etwas sagen zu wollen, brachte aber nichts Anbefangen, an; die Stimme aber versagte ihm schier und Guten Abend, Aljona Iwanowna, fing er, möglichst
raus und starrte ihn an.
terte,
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Per dommen Sie doch lieber... dorthin,
ich habe... Ihnen ein
egen Berufung erungsamts, aus den im Perfonen, chläge einzube antweinbrenner Ausschiffen
Vertebr Aur
Die Kammer
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wo es hell
Eine filberne Zigarettendose, ich sprach ja neulich Sie streďte die Hand aus.fi qui Wie Sie blaß find!... Ihre Hände zittern ja Hast Du Dich vielleicht gebabet, Väterchen? Fieber! antwortete er fara da wird man wohl blaß. wenn man nichts zu essen hat, fügte er hin zu, fonnte aber die Worte kaum hervorbringen. Die Kräfte
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Die Alte war, wie immer, barhaupt. Ihre dünnen, start geölt, zu einem Rattenschwänzchen geflochten, und mit dem Bruckstud eines Hornkamms, der ihr am Hinterkopf faß , aufammengesteckt. Der Sieb war, bei ihrem fleinen Wuchs, direkt auf den Scheitel gefallen. Sie schrie auf, aber nur sehr schwach, fant zu Boden, war aber noch im ftande beide Hände in die Höhe zu ftrecken;- in der einen hielt sie noch das Pfandobjekt. Dann schlug er ihr aus voller Kraft noch ein paarmal mit dem Beil auf den Schädel. Das Blut brach hervor und ihr Körper sank ihr ins Gesicht zu schauen und sah, daß fie todt war. Thre Augen waren hervorgequollen, als ob fie herausspringen haft verzerrt. fehen Er legte das Beil neben der Tobten auf die Diele und thefuhr in ihre Taschen, wobei er sich vor dem herabfließenden
Er ließ fie stehen und ging, ohne ihre Einladung hatten ihn wieder verlassen, seine Antwort aber schien wahr vornüber. Er trat zurüd, ließ sie hinfallen, bückte sich, um marten, ins 3immer. Die Alte lief ihm nach, ihre heitsgemäß; die Alte nahm das Pfandobjekt.
Bunge hatte fich endlich gelöst. Ber Find Sie? Was wünschen Ste?
Plannter
Aber was wollen Sie denn um Gotteswillen?... mal aufmerksam betrachtend und das Päckchen in der Hand wollten, die Stirn war gerunzelt und das Gesicht krampf
ein
ba, ich bringe Ihnen das
wiegend.
Eine Bigarettendose
Sie selbst.
von Silber
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