unsere Offerte vom 11. dieses Monats als erledigt zu bes| trachten ist.

Unsere Gesellschaft glaubt bereits in den im Vertrage vom 26. Juli 18. August 1880 übernommenen schweren Ver pflichtungen ein voll ausreichendes Aequivalent auch für die ihr in diesem Vertrage(§ 92) mitgenehmigte Bahnverbindung zwischen der Werder, Breiten, und der Behrenstraße unter Ueberschreitung der Straße Unter den Linden geleistet zu haben.

Wir haben die vorangegangene Erklärung über die Ueber nahme eines Kostenbeitrages ohne Rüdficht auf die höchſt aweifelhaften Vortheile für unsere Gesellschaft und vorwiegend in Anbetracht der Intereffen des öffentlichen Verkehrs und der Stadtgemeinde an der Verbreiterung der Friedrichstraße und der Herstellung der Bahnverbindung abgegeben und voraus­gesezt, daß uns wenigstens in der bedungenen Vertrags­verlängerung doch eine Gegenleistung geboten werden würde und bedauern, wenn dies nicht geschehen kann, eine Koften beitragsverpflichtung nicht übernehmen zu fönnen.

spirationen beglückt wähnte. Er hatte sich einen Gott der Lieke hnhof.

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und der Vergeltung fonfiruirt, und der Refrain seines BoLolomo gramms lautete: Ich bin sein Prophet!" Auch eine gegang felbstbewußt auftretender Mann mit einer riesigen Schreibgenblice, mappe unterm Arm erschien unter den Patienten. Es wat zogen h ein Weltverbefferer", der sich bereit erklärte, auf Verlangen immerte f eine andere Regierung einrichten zu wollen. Nach ihm präsen lehet gebl tirte fich eine Prinzessin in eigenartigem Aufzuge. Ihre Toilette be glatt war nämlich ganz und gar mit fünftlichen Sonnenblumen und Beschäd Spigen befäef, denn diese Dame hielt fich für eine Sonnen Polize prinzeffin. Endlich wurde auch ein Kranfer vorgeführt, weld im Stell vor einigen Jahren in der Presse durch seine genialen Streiche Leiche von fich reden gemacht hat. Es war derfelbe, welcher sich ab. M. S Herzog Karl von Württemberg ausgegeben und durch sein ficher Auftreten

sondern zugleich die Fürsorge des Unternehmers für die ord­nungsmäßige Instandhaltung und den regelmäßigen Aufzug der Uhr sichern. Legteres geschieht bei dem Luft- und Wasserdruck­fyftem, wie es z. B. in den Räumen der hiesigen Fondsbörse und des Potsdamer Bahnhofs in zufriedenstellendem Betrieb ist, durch Benutung des vorhandenen Wafferdrucks. Für geeig nete Fälle hat der Unternehmer auch eine Einrichtung hergestellt, welche den innerhalb einer Woche oder eines Monats ftets in genügendem Grade und genügender Dauer vor handenen Windbrud zum Uhren aufzuge   bequem verwerthbar macht, und es ist nicht daran zu zweifeln, daß eben daffelbe nöthigenfalls auch noch auf andere Weise selbst. thätig mit gefticherter Regelmäßigkeit durchführbar sein wird. Der große wirthschaftliche Fortschritt, welcher durch die Ver werthung des Fernsprechleitungsneßes zur umfaffenden einbeit lichen Zeitregulirung verwirklicht wird, eröffnet zugleich die Hoff nung, daß es nun auch gelingen wird, die Einheitlichkeit der Zeltangaben an den öffentlichen Plägen und Straßen in höherem Brade als bisher zu sichern. Die in Berlin   bereits vorhandenen Normaluhren reichen hierzu erfahrungsmäßig wegen ihrer ge ringen Anzahl noch nicht aus. Sie bedürfen einer Ergänzung durch die öffentliche Darbietung einer viel größeren, möglichst gleichmäßig vertheilten Anzahl von Beitargaben, welche durch felbstthätige Regulirung bis auf die Minute richtig erhalten wer den.( Die vorhandenen Normaluhren werden daneben als die Vertreter der bis auf die Sekunde richtigen Beitangabe ihre be fondere Bedeutung behalten.) Jedenfalls wird die Möglichkeit, mit Hilfe des Fernsprechleitungsnetzes in beliebigen Stadtgegenden auch gewiffe Neben- Mittelpunkte der einheitlichen Beitaustheilung richtig zu erhalten, von entscheidendster Bedeutung sein; denn von solchen Neben Mittel unften ausgehend, wird man in engeren Gruppen mit Luft und Wafferdruck oder in etwas größerem Umfange auch mit elektrischen Beranstaltungen die Richtigbaltung der Minute sowohl an beliebig zahlreichen öffentlichen Stellen als bei solchen Privatleuten, welche nicht mit dem Fernsprechnet verbunden sind und sich um den Anschluß ihrer Uhren bewerben, mit Sicherheit verbürgen lönnen.

Gegen die dortfeits vertretene Anficht einer dieffettigen Verpflichtung zur Leistung eines Roftenbeitrags aus dem ge bachten Vertrage müffen wir namentlich gegenüber den die vor gängige Vereinbarung vorbehaltenden Bestimmungen des§ 9 Deffelben entschieden Verwahrung einlegen. Die Direktion. Der Ausschuß war allgemein durch diese unerwartete Er flärung überrascht, um so mehr, als die Gesellschaft noch vor zwei Jahren ihre Bereitwilligkeit zur Uebernahme eines Koften beitrags ausgesprochen hat, wenn die Ueberschreitung der Straße Unter den Linden   gestattet werde. Daß die Erweiterung des Bahnnetzes, welche durch die Verbreiterung der Friedrichstraße ermöglicht wird, der Pferdebahngesellschaft einen wesentlichen Nugen bringt, wurde von leiner Seite bezweifelt. Die Mehr heit war daher auch der Meinung, daß die Zahlung eines an­gemeffenen Beitrages seitens der Gesellschaft verlangt werden müffe. Der Ausschuß beschloß dementsprechend mit großer Majorität, der Vorlage nur unter der Bedingung zuzustimmen, wenn die Gesellschaft fich zur Zahlung eines Kostenbeitrages von 1 Millionen Mart bereit erklärt. Des weiteren wurde be schloffen, den Magistrat zu ersuchen, für den Fall, daß eine Einigung mit der großen Berliner   Pferdebahn- Gesellschaft bis zum 27. November nicht zu Stande kommt, von den der Stadt gemeinde nach den Verträgen zustehenden Rechten( Aufhebung Der fraglichen Konzeffton) Gebrauch zu machen. Der Vertrag wurde sodann mit diesen Modifikationen einstimmig ange

nommen.

Lokales.

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er besaß eine lugurios eingerichtete Wohnung in haben gen der Voßftraße alle getäuscht hatte, so daß er überall in arifto gen und fratischen Kreisen Aufnahme fand. Gänzlich mittellos, wußte a ben Tage feine Gläubiger über seine Verhältnisse völlig trrezuführen Unter Sogar ein Droschkentutscher ließ sich foppen". Dieser fuhr mitofchte übe thm nach dem faiserlichen Palais, der Herzog" stieg aus, gins ungen an aber nicht ins Schloß, sondern kam durch den andern Ausgang ein feit an ter Behrenstraße wieder zum Vorschein. Der Kutscher hatte Fenster das Nachsehen. An die hochinteressante Demonstration fchle 1A be fich ein Gang durch das für seine Bwide vortrefflich eingericht Stelle ach dem Le Haus.

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Fanler Banber". Ein alter, recht plumper Schwindends fiel ist am Sonntag Abend von einem Gauner unter der Maie der Fr eines Bauberfünfilers in dem start frequentirten C. Neuman schen Restaurant in der Straußbergerstr. 4 verübt worden. dieses Lofal fam, wie das Kl. Journ." erzählt, ein jung Mann, der fich dem hochgeehrten Bublifum mit angenommen fremdländischem Afsent als ein Rünfiler der Magie vorfiel und den Gastwirth um die Erlaubniß bat, einige fleine Bie seiner schwarzen Kunst zum besten geben zu dürfen. Nachd der Artist einige hübsche Kunststüdchen produzit, bat er ein fleines Honorar und versprach gleichzeitig zum Schlu als Gratiszugabe" noch eine fehr effettvolle Glangnumm des Lieblingsfunststück des ruffischen Baren, aufzuführen. diefem Bred fempte er sich die Rodärmel auf, erbat fich

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goldene Damenringe und ein dito Medaillon, legte fein Filzhut auf das Billard und sprach mit gewichtiger Men Dieine geehrte Bublifo. Sie sehe, ich hab die Gegenständ in die Hand, gehe jezt vor die Thür und so flopfe ich brin an selbige fein hangirt Soldsachen unter die Qut Der redegewandte Jüngling ging, aber vergeblich wartete auf das Klopfen, und als nun der Wirth nach seinem Ver forfchen wollte, machte er die überraschende Wahrnehmung Spielern hal der Klopfgetft die Ausgangsthür von außen abgeschloffen Der ingeniöse Bauberfünfiler war und blieb mit den entliche Beuge a Goldsachen spurlos verschwunden. Der zurüdgelaffene fibe Filz ist kaum einen Nadel werth. Der Bauberfünfiler" bine anderswo seine gefährlichen Gastrollen wiederholen, weshalb wit warnend auf ihn aufmerksam machen. Er ist von Heina Statur, hat schwarzfraufes Haar, jüdisches Aussehen, trägt grind

Unter dem Titel: Denkmale des lebendigen Gottes" hat der Missionsprediger Joh. Hübner eine Samm lung geschichtlicher Thatsachen" herausgegeben, welche in der Kreuzztg." folgendermaßen empfohlen wird: Diese Schrift ent­hält eine umfangreiche Sammlung geschichtlicher Thatsachen, die manchem sehr erwünscht kommen dürfte. Die mitgetheilten, meist älteren Zeitschriften und anderen Werken entnommenen denkwürdigen Thatsachen haben alle das eine Biel, nicht nur das Dasein, sondern vor allen Dingen auch das Walten Gottes im menschlichen Leben vor Augen zu führen? Dies dürfte in unferer Beit, wo die Wogen des Unglaubens sehr hoch gehen, besonders beiliam sein. Der Verfaffer bringt seine Denkmale" unter 6 Rubriken:( Göitliche) Träume, das Gewissen, Regierung und Fürsorge Gottes, Wirkungen des Geistes Gottes, Gebets erbörungen und Strafgerichte. In diesen 6 Abtheilungen werden 268 längere und fürzere wahre Geschichten mitgetheilt, die alle Die waltende Hand des lebendigen Gottes zeigen. Romane und ähnliche Schriften stellt man, nachdem fie durchgelesen find, als bald bei Seite; nicht aber solch ein Buch. Hier ist ein Jnbalt, der bedacht und ins Herz gefaßt sein will. Man liest diese Schrift darum auch nicht hinter einander zu Ende, sondern

Jaquette und spricht in näselndem Ton.

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Zu der glücklichen Entdeckung" gelegentlich ber mittelunaen wegen des großen Postdiebstahls waren schon voriger Woche Andeutungen gemacht worden. Pariser Blätte nimmt heraus, wozu einen das Herz drängt und die Umstände lüften jezt den Schleier in dieser Angelegenheit. Danach bo delt es sich um feinen anderen als den in zwei Hemisphin En höchft mert gesuchten früheren Bankdirektor Hugues Loery, der seit Jah

veranlaffen. So fann es lebenslang nüßlich werden." Vergiftung durch Herbstzeitlose.

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in Paris   an der Spize des Jnstituts La Petite Bourse recte" gestanden hat. Derselbe war am 7. November Mitnahme von mehr als 400 000 Fr. Depofitengelbe feinem bisherigen Wirkungskreise verschwunden, und b

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großen Waffers, als er plöglich hier in Berlin   unter Flagge mit mehreren Komplizen auftauchte. sehr scharf auf die Postdiebe fahndete, wurde er nebenbei burch Zufall in Bentrums

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einem großen Hotel geraubten Geldes in seiner Wohnung funden. Leider scheint auf irgend eine Weise der fchlaue von dieser Operation Wind belommen zu haben, denn ihm gelungen, dem schon ausgespannten Nege zu entfchlini Die bei ihm beschlagnahmte Summe beträgt über 60 000 welche auf Requifition der Pariser Untersuchungsbehörde

würdiger Fall von Vergiftung durch die im Spätherbst, ohne Blätter, herrlich lila blühende Herbstzeitlose( Colchicum autum­nale) fam in ter legten Eigung der Gesellschaft naturforschen der Freunde" zur Sprache. Der Dr. S., Lehrer an einem der bieftgen Gymnaften, batte in diesem Herbst aus der botanischen Abtheilung des hiesigen Humboldthains eine größere Anzahl von Blüthen der so zart und sanft aussehenden Herbfiblume erbalten und dieselben, unter Auftrennung der langen, ziemlich fleischigen Perigonröhre, zwischen 8 und 9 Uhr an ca. 30 Schüler vettbeilt. In der nächfifolgenden Stunde wurde der Lehrer von so schwer m Unwohlsen plöglich überfallen, daß er sich mit Mühe und Noth noch bis zum Lehrerzimmer retten fonnte. Hier verfiel er in einen starrframpfähnlichen Bustand, nachmals noch mehrere Stunden in Blindheit, bis sich der gefährliche Bu stard nach etwa 24 Stunden gelegt hatte. Nach dem eigenen Bekenntniß des Lehrers ist demselben Saft von den Giftblumen über die Finger gelaufen, er hat dies nicht weiter beachtet und gleich darauf, ohne fich zu reinigen, ein Butterbrot verzehrt. Hierbei muß ein geringes Quantum Beitlosensaft mit verschluckt worden sein, imm.rbin aber groß genug, um den Patienten nahezu zu tödten. Bisher fannte man nur die eminent giftigen Eigenschaften der Wurzel und der Samenförner, woraus das Colch cin hergestellt wird.

Vou Seiten der hiesigen königl. Sternwarte erhält Der R.- Aug" in Angelegenheiten des öffentlichen Beitdienstes folgende Vautheilung: Durch das Entgegenkommen des Herrn Staats sekretärs des Reichsponamtes, Dr. v. Stephan, wird schon in nächster Bufunft ein ansehnlicher Fortschritt in der einheit lichen 3 itregulizung ermöglicht werden, und zwar nicht blos für Berlin  , sondern für alle diejenigen Städte des Reichsposts und Telegraphengebiets, welche Ferrsprecheinrichtungen befizen. Es ist nämlich dem Ingenieur C. A. Mayrhofer, Direktor der Generalunternehmung für elektrische und Luft und Waffer brudbetriebe, gelungen, eine Reihe von Einrichtungen herzu stellen, durch welche das Fernsprechleitungsnetz zur Richtig haltung von Uhren bei den Abonnenten in vollkommen zwed mäßiger und für den Fernsprechbetrieb selber nicht im mindesten stören der Weise verwendbar wird. Und zwar geschieht dies badurch, daß von gewiffen Bentralpurften aus, an denen die Uhren auf Grund der Zeitmessungen der Sternwarte richtig erbalten werden, täglich in einem geeigneten 8.ifpunkte ( Morgens um 5 Uhr), wo der Fernspr chbetrieb vollnändig ruht, alle Leitungen zu den betheiligten Abonnenten durch die regulirende Bentraluhr felbfithätig mit einem Signalgeber verbunden werden, und daß gleichzeitig die bei den Abonnenten aufgestellten Uhren fich für die Dauer von wenigen Minut n ebenfalls selbstthätig mit der Fernsprechleitung verbin­den. Während der Dauer dieser Verbindung empfangen fie dann einen elektrischen Strom, welcher, von dem Signalgeber Der Zentraluhr ausgehend, alle die einzelnen Uhren jedesmal auf Die Minute richtig stellt. Nachdem dies geschehen, lösen sowohi die Uhren der betheiligten Abonnenten als auch die Bentraluhr wiederum felbfithätig ihre Verbindung mit den Fernsprech leitungen, so daß am Ende diefer wenigen Minuten, in denen das Leitungen tür   die einheitliche Beitregulirung gedient hat, Alles wieder im vorigen Stande und für den Ferniprechapparat unverändert bereit ist. Auf Grund eluer eingebenden Brüfung dieses Projekts ist das Reichspostamt in seiner unablässigen Für sorge für die Vervollkommnung der Verkehrseinrichtungen darauf eingegangen, dem genannten Techniker die Einfügung der eben beschriebenen Veranstaltungen in den Fernsprechanlagen und hiernach euch die öffnung von Abonnements für die Richtighaliung der Uhren der Fernsprech Abonnenten zu gestatten. Der Unternehmer, deffen Normal und Sentral uhren theils unmittelbar durch Ferr sprech Verbindung mit der hiesigen föniglichen Sternwarte, theils mittelbar durch Aschluß an die Angaben und die Regulirungs. Entichtungen des von der Sternwarte geleiteten Normaluhren Eystems in zuverläuftester Weise richtig erhalten merten, wird nun sunächst für Berlin   zu Abonnements auf die Richtig baltung der Uhren der Fernsprech Ato nent n einladen. Ein so ches Abonnement wird nicht nur Die Richtigbabung je einer Uhr bis auf die Minute verbürgen,

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Det hieftgen Botschaft inzwischen tellamiri" worden find. der Komplizen tes Loevy war in Beriin verhaftet worden auch bei dieſem noch andere Werthe gefunden find, verlautet noch nichts. Loevy selbst foll sich noch in Deut feiner Ergreifung sämmtlichen deutschen Polizeidirettion herumtreiben, und die Pariser Polizeipräfektur bat genaues Signalement mit Photographie zugehen laffe Paris   ift auf Grund der bei dem Romplizen befchlagn feinen Brattilanten. Großes Jntereffe fand hierbei ein 29jähriger worden. L. scheint übrigens trog seiner früheren Stellung Briefe nun auch die Frau des Thäters wegen Heblerei verfat

und bleibt vor der Garderobe stehen, wo sich ihre Rame­radinnen der ersten Quadrille ankleiden. In fünf Minuten hat sie ihr Probekostüm an, eine dekolletirte Chemisette mit furzen Aermeln, ein Mousselineröckchen, rosafarbene Strümpfe, ein Halsband, einen blauen Gürtel und im Rorset versteckt die Medaillen, ihren Talisman..

Eveline steigt zwei weitere Etagen empor, um in den Probefaal zu gelangen, einen großen Saal, der sich unter ber Ruppel der Oper befindet. Ein Sessel für den Ballet meister, ein zweiter für den Violinspieler und Stüßbarren bilden das Meublement.

,, Auf den Platz, meine Fräulein!"

Einen Gang durch die Jrrenanstalt des Dr. Edel in Charlottenburg   unternahm vorgeftern der Profeffor Mendel mit

Müllergeselle, der sich in der Ansialt zum Opernsänger aus bildet" und dann am föniglichen Schauspielhause eine An stellung erbofft. Aufgefordert, seine Kunst hören zu laffen, fang er mit gewaltiger Stimme Heil dir im Siegerkranz  ", bei der zweiten Strophe brach er jedoch plöglich ab. Na," meinte Profeffor Mendel, Sie find wohl etwas belegt?" Belegt? -Nein, aber ich möchte schon gern etwas Belentes" effen."

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fehnliche Prämie zu Theil werden.

großen Parifer Gaunergesellschaft angehört zu haben. u diefer Angelegenheit dürfte der Berliner   Polizei noch eine a halb der Stadt eine Droschte von der Eisenbahn überfa In der Nacht vom Montag zum Dienstag ift bier in worden. Ein 3weiggeleise führt von der Schlififchen

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man den Propheten". So stellte sich ein Prediger vor, der

Am houfigsten unter den Penfionären der Anstalt begegnet burch die Staligerstraße nach der englischen Gasanftalt, wob

Nachts die Kohlenzüge gefahren werden. Am Dienstag

eine neue Religion erfunden hatte und fich von göttlichen In- gegen 4 Uhr verließ wieder ein solcher Bug den Schleff

Bei diesem Appell des Balletmeisters plazirt sich die Tänzerin an einen Barren und bald mit der rechten, bald mit der linken Hand sich festhaltend, dreht sie sich, über­schlägt sich, indem sie ihr Bein bis zur Höhe ihrer Schulter hebt, und beginnt sich auf diese Weise für die eigentliche Lektion vorzubereiten. Nach diesen Uebungen beruft der Balletmeister die Elevinnen in die Mitte des Saales und erst dann beginnen die Attitüden, die Arabesken, die Pirouetten, die Fußwechsel, bie Kapriolen, Eatrechats.

Darin besteht die Lektion, aber Eveline, welche ,, vor­wärts tommen" will, stellt noch andere Uebungen an, welche die Elastizität ihre Beine befördern sollen.

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,, Biebst Du mir ein Stückchen?"

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Wer hat Salz?"

Agathe, gieb mir mein Brot!"

Ich verkaufe meinen R ttig

Schließt doch das Fenster!"

" Ah! Fanny hat Hühnerfleisch!"

Dann werden Tauschgeschäfte gemacht. Evelina tauscht

,, Aber, Mama, die Probe ist erst jest zu Ende."

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" Smmer diefelbe Geschichte! Du schlendertest g

wieder herum?"

,, Aber, Mama!"

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ber, Mama!".... Nimm rasch den Hut Eveline thut, wie ihr geboten. Als fie

hilf mir Kartoffel schälen."

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eine ihrer Sardinen gegen einen Erdapfel ein und assozirt Arbeit zu Ende, ist es sechs Uhr. Man sett fich zu

fich mit Marie Bourgard, um einen Rettig zu kaufen.

Die Lektion ist zu Ende. Es ist elf Uhr. Eveline kehrt athemlos in ihre Loge zurüd, um die Wäsche zu wechseln. Dann zieht fie aus ihrer Ledertasche die Provision hervor, die sie mitgebracht hat und legt sie auf den Tisa, wo fie mt ihren Kamerabinnen bejeuniren wird. Jede von ihnen thut desgleichen und es giebt Ausrufe und Inter­pellationen ohne Ende:

D, Schinken!"

Das ist nicht Schinken, das ist konservirtes Rind­fleisch."

die Bühne und dort ihr Dejeuner beenden, während der

erscheint

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Regiffeur die Vorbereitungen trifft und der Balletmeister zweiten und triit im großen Divertissement bes bri

fich mit dem Rompofiteur unterhält.

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,, Vorwärts, meine Fräulein, wenn's beliebt!"

Garderobe.

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Eveline verschlingt rasch die Speisen und kehrt im Gal Aber man läutet schon zur Probe. Sie müssen auf zur Oper zurüd. Man spielt ein fünfattiges Stud erscheint im ersten Afte, sie giebt einen Pagen Aftes auf. Während des vierten Aftes bleibt fie in Alsbald heißt es: Meine Damen, der vierte Eveline hat nur 3eit, ihr legtes Roftüm anzuziehen Piff! Paff! Puff!... Das ist die Explosion am Ende Stüdes und Eveline wird ihr Entree verfehlen. bie Stiegen hinunter, stürzt sich auf die Bühne unb fo

Die Tänzerinnen gruppiren sich.

Wer fehlt dort?"

" Das ist die erste Bertrand

" Immer diefelbe... wo Chenn?"

"

Hier, mein Herr!"

zu Ende."

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Borwärts!" ruft der Balletmeister, mit dem Stocke gerade recht, um mit den anderen Töchtern der Hölle in

Klopfend.

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Die Musiker spielen ein Ritornell und die Probe bes

Eveline leistet ihr Bestes.

Versenkung zu verschwinden.

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Der Vorhang fällt. Eveline erreicht bie Garber kleidet sich aus und kleidet sich wieder an unb Sie geht, läuft, tanzt, endlich nach Hause. Es ist fast ein Uhr nach Mitterna

mischt sich in die Gruppen, fniet nieder, erhebt sich... und beginnt von neuem.

,, Vorwärts, mein Fräulein! Nur noch einmal..."

Und die Probe dauert bis vier Uhr.

als fie am Thore läutet. Madame Chenn öffnet.

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Alle Hausbewohner sind schon nach Hause gekommen." " Endlich!" ruft sie, Du bist die legte, wie imma

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Die Tänzerinnen fehren in die Garderobe zurüd. Eveline schleppt sich zum Speiseschrank hin, nimmt Brot, Wein, entkleidet fich, zieht ihre Straßentoilette an und verläßt die ißt und trinkt, indem sie sich entkleidet, fteigt aufs&

Oper. Es ist fünf Uhr, als fie auf dem Montmartre an langt.

Madame Chenn steht vor dem Hause. Ah, bist Du

endlich da?"

legt sich nieder und schläft ein.

Die Tänzerin hat ihr Tagwerk beendet.

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Stanb mög

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ober andere efp. Termin