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Beilage zum Berliner Volksblatt.

r. 278.

Lokales.

In Bezug auf die nädtischen Steuerreformen ( Stryd'sche Anträge) hat der Magistrat fich in seiner gestrigen Sigung dahin schlüſng gemacht, der Stadtverordneten Versamm mg zu empfehlen, fich damit einverstanden zu erklären, daß 1. auf Grund des§ 23 der Städteordnung vom 30. Mai 1853 und§16 des Zuständigkeits- Gefeßes vom 1. April 1883 bei den Ministern des Innern und der Finanzen die Genehmigung eines Busages zu dem Haus- und Miethssteuer Regulativ nachzusuchen, wonach der Erlaß der Miethssteuer event. die Ermäßigung berfelben bei Miethswerthen bis ein. ichließlich 300 M. der Beschlußfaffung der Gemeindebes hörden vorbehalten bleiben sollen. Dieser Erlaß oder die Ermäßigung soll jedoch bei Miethssteuerpflichtigen, welche felbft oder durch zu ihrem Haushalte gehörige Angehörige mehrere miethssteuerpflichtige Räume bewohnen, nur in­soweit stattfinden, als der Miethswerth aller dieser mieths. fteuerpflichtigen Räume zusammengenommen den Betrag von 300 Mart nicht übersteigt; 2. ferner soll bei den genannten Ministern ein Zusatz zum Gemeinde Einkommensteuer Regulatio beantragt werden, wonach der Erlaß der untersten Stufe der Gemeinde Eintommensteuer, welche das Ein tommen von 420-600 Mart einschließlich umfaßt, eben falls der Beschlußfaffung der Gemeindebehörde vorbehalten bleiben foll

Für das Etatsjahr 1889,90 sollen diese Nachlässe der ge nannten Steuern unter den angeführten Bedingungen bereits in Bollzug gebracht werden. Dieser Beschluß erhält aber erst in der Boraussetzung der Genehmigung der Staatsauffichtsbe hörde und wenn der in Berathuug begriffene Etat pro 1889/90

zuläßt, feine endgültige Wirksamkeit.

Die Reichsdruckerei wird demnächst durch den beab tigten Ankauf der Grundstücke 112 114, 114a, 115 und 116 der Alten Jakobftraße entsprechend erweitert werden. Der Reichshaushalt enthält die Summe von 645 000 M. für den Erwerb der genannten Grundstude ausgeworfen. Die Gesammt fiche derselben beträgt 1997 Quadratmeter bei einer Front lange von etwa 80 Metern. Die auf den Grundstücken vor anbenen Gebäude werden niedergelegt und durch Neubauten

jekt werden.

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Sonntag, den 25. November 1888

gewalt gefellt sich oft ein solches in den höheren Ottaven, das unverkennbar weiblichen Ursprungs ist. Vielleicht entschließen fich die Direktoren dazu, in den Zwischenpausen statt Bier und Limonade Eibiscothee und Selter mit Milch, statt der belegten Butterbrote Zuderkant und Emser Bastillen herumreichen zu laffen. In Amerika  , so berichtete jüngst eine Beitung von jenseits des Ozeans, ist ein findiger Impresario der Oper auf den Einfall gekommen, den Damen zu Liebe die Theaterzettel auf dünngewalztem Cafeteig mit Chokolade drucken zu laffen und daß die Damen das Personenverzeichniß attweise herabeñen, weil es doit feine Foyers giebt und der Mangel an Er frischungen stets als unangenehm empfunden wurde. Vielleicht lehnen fich unsere Direktoren an dies Muster an. Jrgend ein huftenftillendes Mittel, das sich in dieser Weise verwenden laffen huftenftillendes Mittel, das fich in dieser Weise verwenden laffen würde, wird es ficherlich gehen.

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Die Gefahr, das Auge zu schädigen, ist zu feiner Beit so groß als in den furzen, trüben Tagen des November und Dezember. Dft schon ist es bald nach der Mittagsstunde so dunkel, daß man ohne Ueberanstrengung des Auges nur an besonders gut beleuchteten Blägen lesen, schreiben und feinere Handarbeiten ausführen kann. In den schlecht erleuchteten soge nannten Berliner  " Bimmern aber wird es oft überhaupt nicht hell. Nun befist zwar das menschliche Auge die Fähigkeit, sich ben verschiedenen Graden der Lichtstärke anzupaffen, aber diese Anpaffungsfähigkeit hat ihre Grenzen und darf ohne ernstliche Schädigung des Sehvermögens niemals überschritten und auch nicht allzu oft erreicht werden, wenigstens im jugendlichen Alter nicht. So allgemein aber auch bekannt ist, daß durch genaues Sehen, wie es beim Lesen, Schreiben c. nothwendig ist, im Dämmerlicht das Auge auf jeden Fall geschädigt wird, so wenig vermeldet man besonders in den jeßigen Tagen eine folche Gefahr. Rinder figen in den halbdunkeln Berliner" Bimmern zur gewohnten Stunde an ihrem Arbeitstische und fettigen ihre Schulaufgaben an, und je eifriger sie dabei sind, um so leichter vergeffen fie die nöthige Schonung ihres Auges. Es ist eine erwiesene Thatsache, daß gerade die fähigsten Rinder an Gefichte mängeln der verschiedensten Art am häufigsten leiden, wodurch der Schade, der den Einzelnen direkt trifft, auch in nationalökonomischer Beziehung noch eine größere Bedeutung erhält. Deswegen fann größte Wachsamkeit über das Auge der Kinder den Erziehern in Schule und haus nicht dringend genug nahegelegt werden. In der Schule sollten z. B. die Handarbeitsstunden der Mädchen, die zum größten Theile am Nachmittage ertheilt werden, rechtzeitig geschloffen oder zum Theil mit Gefang, Deflamation und anderen derartigen Uebungen ausgefüllt werden. Es geschieht das zwar in vielen Schulen, aber nicht allgemein und nicht immer rechtzeitig.

Seit einer Woche leidet alle Welt am Huften. Die an­bellende Naffe hat eine wahre Epidemie von tatarrhalischen Er ideinungen hervorgerufen. Bruftthee, Pimpinelle Effenz und Rich mit Rognal werden, so plaudert die Nat. 8tg.", in un laublichen Quantitäten ve: braucht. Aengftliche Gemüther laufen um Arzt, erfahrenere greifen zur Hausapotheke. Jeder schleppt h mit seinem Husten herum so gut es geht und meidet die Belegenheiten, bei denen er Andern damit läftig fallen fönnte. Eine Einladung zu einer Gesellschaft, ja zu einem engeren Kreise babe lein Recht, so sagt er fich, mich störend in jede Unterhal tung zu brängen, durch meine Erftidungsanfälle die Ges kelligteit zu stören, das Vergnügen der Anderen erhebs Durchmesser von acht M tern haben wird. Die Kuppel wird

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beeinträchtigen. Und diese Erwägung ift

Das große Fernrohr, welches für die neue Sternwarte in der Uranta im Ausstellungspark erworben ist, wird sowohl an Größe wie an optischer Kraft das größte Inftrument der lönig. lichen Sternwarte bei weitem übertreffen. Die Kosten für das neue Instrument stellen sich auf 50 000 M. Die große Linse des Instuments hat einen Durchmesser von zwölf Boll, das ganze Instrument eine Länge von fünf Metern; dasselbe findet feine Aufstellung unter der Kuppel der Sternwarte, welche einen durch elektrische Motoren nach den verschiedenen Richtungen h'n

tig und gerade weil sie selbstverständlich ist, bedarf gedreht werden und auch die Deffnung der Ruppel, zu welchem Re eigentlich nicht erst besonderer Erwähnung. Und doch muß fie hervorgehoben werden. um dafür zu plädiren, daß die Rücksicht nicht an der Schwelle des befreundeten Hauses Halt nemacht, wo die Freunde zusammenkommen, sondern daß man

gebracht ist, wird durch einen elektrischen Mechanismus einen bewirkt werden, so daß durch einen Drud auf elektrischen Knopf fowohl die Bewegung( Drebung) der

5. Jakry.

der wichtigsten Länder behandeln. Die dadurch begünftigte aus­gedehnte Kenntniß von Pflanzenformen tommt hauptsächlich dem Studium der Ornamentit zu Gute; doch genügt es nicht, die perleitung der heute gebräuchlichen Formen und ihre Stilifirung fennen zu lernen, vielmehr wird es auch nöthig werden, die Frucht, Blatt und Blumenwerke des Alterthums wie des Mittelalters auf ihre Grundform in der Natur zurückführen zu fönnen. Dadurch wird man praktisch erkennen, wie die Alten bie Formen der Natur nach ganz bestimmten Regeln umgebildet haben, um fte den Zweden der Kunst im veredelnden Sinne dienstbar zu machen. Diese Studien werden für Modelleure nicht minder wichtig sein, als für Beichner, und es unterliegt feinem Zweifel, daß namentlich auch dem Kunstgewerbe und seinen verschiedenen Zweigen damit in hohem Grade gedient sein wird.

Der auf Grund des Sozialistengesehen aus Berlin  ausgewiesene Restaurateur Jacoby hat jetzt die endgiltige Ere laubniß des Aufenthalts in Berlin   wiedererlangt. Herr Jacoby gehörte von jeher zur Fortschrittspartei, feine Ausweisung auf Grund des Sozialistengesetes erregte deshalb seiner Beit Auf sehen.

Den richtigen Berliner   im Schauspielhaus schildern bie Lustigen Blätter" folgendermaßen: Wie wir hören, ist der Dichter der Quizov's" von der Berliner   General Intendanz angegangen worden, die llaffischen Repertoirstücke das Schaus fpielhauses unter Bugrundelegung der märkischen Mundart neu 3 bearbeiten. Die Aufgabe ist nicht so schwierig, und schon an einem fleinen Fragment wird man erkennen, daß das hof theaterfähig gewordene Berlinisch den Räubern" von Schiller  sehr zu ftatten tommen wird.

( Beiläufig bemerkt: Was hinderte den Grafen von Moor und seine beiden Söhne, Berliner zu sein?) Die Räuber.

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1. Art. 1. Szene. Franz. Der alte Moor. Franz: Thr seht so verschwiemelt aus, wie ist Euch benn, Vater? D. a. Moor: Janz wohl, oller Aronsohn, wat jiebt's? Franz: Wat wird's denn jeben, der Leipziger Onfel schreibt wieder.

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D. a. Moor: Nachrichten von meinem Sohn Karl? Franz: Stimmt, aber wenn Ihr nich uf'n Damm seid, Bater... id trau mir nich

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D. a. Moor: Trauen dhut der Pafter in de Kirche, Schieß man los. Franz: Na jewarnt hab' id Euch, aber Alter schüßt vorn Dhorweg nich D. a. Moor: Stell Dir nich an, lies vor. Franz: List   mich vorerst auf die Seite gehen und eenen uf de Lampe fießen; id sollte elfentlich schweifen, indem er mein Bruder ist, aber uf de Längde   jeht det nicht der Karl det is' n beser Bruder. Seit Erften dieses hat er sich selbsts ständig gemacht un in Leipzig   als Flatterfahrer und Leichen fledderer etablirt.. D. a. Moor: Halt de Luft an, Franz er wird doch nich Franz: Jd dachte, id frieg' n Dob in beede Waden wie idk det lefe, ja ja, et pafftren de dollsten Jefchichten! D. a. Moor: hujo, wie tief bist Du jefunten! Franz: Der bat Dir's jründlich besorgt, der außvers schämte Bengel; Du mußt ihn enterben, det is' t eenzigfte Mittel

D. a. Moor: Enterben nee, aber warte man, id werde ihm zeljen wat ne harte is!-

Rauch übt, wo man dem Fcemben gegenübersteht. Unsere Ruppel, wie die Deffnung des Verschluffes herbeigeführt werden Theater find vielfach jetzt durchaus leine Stätten der Erholung. fann, durch welch' letteren das Fernrohr nach den zu beobach 3wtfchen den Sprechenden auf der Bühne und den Huftenden tenden Weltförpern gerichtet wird. Der Fußboden, auf welchem im Barquet entspinnt sich ein Wettkampf, wer von ihnen fich Snehmlicher machen fann, und leider, die hufter behalten faft immer Recht, denn ihrer find viele gegen einen. Es ist eine Beobachtung, die der fleißige Theaterbesucher mit absoluter gestörtes Beobachten möglich macht. Der Bau der Sternwarte anjenehm, aber bedente: Somat tommt in de besten Familien

Sherheit behaupten lann: das Huften witt anstedend. Eine le it's ganz ruhig. Die Sentimentale des Stückes

der Beschauer steht, wird mittelst hydraulischer Druckvorrich tungen bis zu einer Höhe erhoben, die dem Beobachter eine be queme Stellung vor dem Riesen- Fernrohr gewährt und ein un­

Franz: Rede doch nich so'n Blaal, daraus macht er fich farnischt, dem muß die Wurscht scündlich_anjeschnitten werden i werde ihm schreiben und ihm die Sache ausein anderpollen.

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D. a. Moor: Du willst ihm schreiben, is mir sehr vor, schreibe ihm: Lieber Karl, daß Du von's Jerüste der foll so beschleunigt werden, daß das Institut zugleich mit der zur Moral jefallen bift, bet freut uns sehr, aber bet is ja teene Be nehmijung nich"... un hör mal Frans, trieze ihn nich, det Piefacten war ihm immer jräßlich

Bau bereits mit den äußeren Gerüsten seines Schnürbodens über das Mauerwerk des Ausstellungsgebäudes und gewährt bei einem Besuche des Ausstellungspartes einen flaren Uebers blid über seine äußere Form und Ausdehnung. Auch beim Vorüberfahren auf der Stadtbahn ist das Bauwerk äußerlich ziemlich gut zu beobachten.

bt eben elegif ihren Schmerz aus. Diesen Moment, der Frühjahr eröffnet werden lann. Gegenwärtig erhebt fich der feb ausgesucht, um fich zu räuspern. Und damit hat er gespanntefte Aufmerksamkeit erheischt, hat sich ein Stören­bos Signal gegeben. In einem Dußend Kehlen fängt es an, juden, zu froßen, zu zwiden. Von der achtzehnten Bant antwortet das Echo dem Signalgeber auf der zweiten. Ein Dritter fällt ein. Balt," denkt der Vierte, jest fannst Du es such ristiren", in dem allgemeinen Geräusch stört es weniger b er buftet auch, nicht piepfig, bescheiden und verschämt,

Dir gewerbliche Beichenunterricht soll demnächst, wie Die Boff. 3tg." mittheilt, eine weitere Förderung durch ein

fondern laut unb energisch. Die Sentimentale ist jest wirklich ausgiebigeres Naturstudium der Pflanzenwelt erfahren. Wird Diejenigen aber, welche nicht erfältet find, fangen an, die Nach tommen, so liegt es doch in den weitergehenden, von maßgeben fentimental, weil ste um die Wirkung ihrer Szene gekommen. Dabei auch zunächst die heimathliche Pflanzenfunde in Betracht n mit Bliden zu vergiften und im tiefsten Innern zu ver miniden. Jit's gleich nicht chriftlich, so hat es doch mildernde

den Persönlichkeiten vertretenen Plänen, die ausländischen Ge wächse in Natur, in guten Abbildungen, Beichnungen und Ab 3wed wird es nicht unzweckmäßig sein, die Verbindung mit

Binbe genug aufzuweisen. Denn viel mehr als die Hälfte des d: üden den Beichenschulen zugänglich zu machen. Zu diesem Stides versteht man an solchem Unglüdsabend doch nicht. Es mire in ber That wünschenswerth, wenn ein Theil der Rücksicht, Baumschulen, mit Gärtnereien und mit bereits bestehenden An bie man Belannten zu bezeigen pflegt, auch auf die Allgemeinheit ftalten zu suchen, die fich die Pflege frember Gewächse angelegen übertragen würde. An Männer und Frauen wendet sich dieser Appell gleichzeitig, denn zu dem Krächzen in des Baffes Grund

sein laffen. Dann aber muß für eine Bereicherung der Schul­bibliothelen durch solche Werke gesorgt werden, welche die Flora

Berliner   Sonntagsplauderei. B. C. Borbei ist's mit dem Herbstzauber, der Regen fozialpolitischen Klang. Haft an die Scheiben; wohl dem Menschen, der keine Stiefelfohlen befit; so findet das Wasser, welches oben bineinläuft, unten wenigstens einen Ausweg. Das war ein

tionen fonnte man auf den Straßen sehen

ist keine leichte Arbeit, und wo heute zwei hohle Röpfe zusammenstoßen, da giebt es den unausbleiblichen Auch Herr Richter hat eingesehen, daß sich die freifinnige Partei auf das Schnellste mit einem sozialpolitischen Programm drapiren muß, um ihre Blöße zu decken, und die freifinnigen Anträge

Bind gestern noch, faft wehte er uns die Ohren vom Kopf rasseln daher förmlich in die Deffentlichkeit. Natürlich wer unb legte uns die Nase glatt an die Wange, und Situas den die" Thaten" der deutschfreisinnigen Helden in den einfach. Junge und alte Damen strebten ihren Regenschirmen und es dürfte die Beit nicht fern sein, wo auch die aller­

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glanzvoll

ihnen nahestehenden Blättern in würdiger Weise gefeiert,

Franz: Jib Dir man, et soll besorgt werden. D. a. Moor: Jd bin Dir sehr verknippert, Franz. Während Du flierst, geh' id eenen hinter die Binde fleßen abchee!( Geht traurig ab.)

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Franz: Schramm   ab, oller Quatschkopp, na warte, den Brief soll sich Karl nich hintern Spiegel steden, den wer id mir mal vorfriegen!

( Holt aus dem Bibliothekschrank das Buch Der richtige Berliner" und geht schadenfroh grienend ab.j

Die Dampfstraßenbahn Groß- Lichterfelde- Teltow wird nach nunmehr abgeschloffenen Verhandlungen bestimmt bis Klein- Machnow   und Stahnsdorf   verlängert werden. Der Bau der neuen Strecke soll noch in diesem Jahre, Anfang Dezember, begonnen werden, und zwar wird die Bahn nicht, wie Anfangs geplant war, um Teltow   herumgeführt, sondern direkt durch bie Straßen der Stadt gelegt werden. Im nächsten Frübjahr werden also die Berliner   Gelegenheit haben, das idyllisch ge­legene Dorf Klein Machnow   auf direkiem Bahnwege zu erreichen,

das weise Haupt zu waschen. Das ist ein böses Beichen der Beit, und erst wenn wir zur Berathung des Militäretats kommen, wird es möglich sein, daß Herr Nichter die Scharte wieder ausweßt. Herr Richter wird durch seine bekannte Be­frittelung einzelner Poften sich seine Popularität sichern, und hat er seine Bravos von seinen Parteigenossen in Petto, so erhält er vielleicht wieder etwas frischeren Lebens muth und die drohenden Wolfen verschwinden von seiner Denferstirn.

Wer die Leipzigerstraße häufig zu paffiren gezwungen

nach, bie vom Winde umgedreht, ihre Stahlreifen wie hilfe- getreuefte" Opposition, bleibt sie einmal auf diesem Wege, ist, bemerkt die Veränderung, welche die Anwesenheit ber lebend zum Himmel emporstreckten, und unten wühlte der frog aller Fanfaronaden hoffähig wird. Die deutschfrei Reichsboten hervorruft, sehr gut. Es sind fast alles wohl

Bind in den Kleidern, so daß die Damen  - alle Mühe

batten, zu verhindern, daß die Kleider nicht den Schirmen

finnige Sozialpolitik wird wahrscheinlich etwas noch nie Dagewesenes darstellen, und wenn die Herren Richter und

Radflogen. Ich hätte das natürlich aus Sittlichkeitsrüdsichten Ridert von ihren Manchestertheorien Abschied nehmen, bebauert, benn feitdem alle Welt in Tugendboldenhaftigkeit vergießen sie jedenfalls Thränen der Rührung. Auch macht, fann man gar nicht fittsam genug sein. Das Prinzip diese falzigen Tropfen werden ihnen den bitteren

genährte, gutgekleidete Herren von frischem Aussehen, benen man es nicht anmerkt, daß das Gesetzmachen bes

sonders schwierig sei. Den ganzen Tag über kann man sich nicht mit dem Wohle des Volkes beschäftigen, wenig

bes wahrhaft christlichen Lebens besteht eben in der Rafteiung Schmerz nicht verfüßen; was jedoch geschehen muß, und so sieht man denn häufig die frommsten Landräthe auf

bes Fleisches, schließlich wird es bei dem Ernst, der über Verboten werben, daß man lacht, wenn man sieht, wie nferem ganzen öffentlichen Leben ausgebreitet ist, auch noch Semand feinem Hute nachläuft. Das ist so ziemlich die einzige Situation, in welcher Niemand darauf zählen kann,

Burufen.

bas soll man ohne vieles 3ögern ausführen, sonst wird es einem wieder leib, bevor etwas Rechtes entstanden ist.

Uns andere Leute kann das wenig fümmern. Herr Richter muß, so sauer es ihm ankommen mag, fich auf feine alten Tage noch mit Sozialpolitik befaffen; wahr

den verbotensten Wegen. Vielleicht ist es nur Wissensburst, welcher die Herren in die Reichshallen und in die Concordia treibt, wenn man eine Sache beurtheilen will, so muß man sie geht über Studiren.

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ber feinem Rebenmenschen das Gefühl des Mitleids hervors scheinlich wird ihm das ein willkommener Anlaß sein, wenigstens kennen. Daher heißt es auch hier: Probiren

bie Reichsboten von dem sündigen Berlin   zurückzuhalten.

Inzwischen hat das schlechte Wetter feineswegs vermocht,

feinem lange verhaltenen Groll gegen die Sozialisten Luft zu machen. Das fleine Häuflein seiner Getreuen ist ängstlich und wankelmüthig geworden, und aus der eigenen Partei

Bar Feuereifer schwillt ihnen die Brust, das Gefehmachen hat man es gewagt, den unfehlbaren Papst zu rüffeln und ihm