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Donnerstag, den 29. November 1888.
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Berliner Volksblatt.
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Organ für die Interessen der Arbeiter.
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inde, beint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementsgeris für Bertin feet Caus vierteljaheli 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35. Bestabonnement 4 Mart. Einzelne Nummer 5 f. Sonntag Rammer mit dem Sonntags- Blatt 10 B. ( Eingetragen in der Boffaeitungsreislifte für 1888 r r. 849.)
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Für den Monat Dezember eröffnen wir ein neues Abonnement auf das
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Berliner Volksblatt"
nebst dem wöchentlich erscheinenden Sonntagsblatt.
Das„ Berliner Volksblatt" vertritt in jeder Beziehung bie Intereffen der wertthätigen Bevölkerung. Jest, wo hoch, wichtige Reichstagsverhandlungen, die das Intereffe der Arbeiter höchsten Grade berühren, vor der Thür stehen, ist es Pflicht Organ der sozialdemokratischen Arbeiterpartei zu lesen. ines Jeden, dem das Wohl der Arbeiter am Herzen liegt, ein
beiter über ihre eigentliche, jammervolle Klaffenlage aufklären,- lade das arbeitende Volt in der Gleichgiltigkeit zu erhalten.
Nicht die Organe spekulativer Kapitalisten werden die Ar Gegentheil, fte haben ein ausgesprochenes Interesse daran,
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Broftisucht unserer Gegner.
in denen Thr täglich beschimpft und verspottet werdet, schaart Darum, Arbeiter Berlins , fort mit den Bourgeoisblättern, Euch in der bewegten Zeit, die nahe bevorsteht, um Euer Organ, welches Euch nun schon seit Jahren treu zur Seite steht, welches Cant Lehman hentwegt eintritt für die Freiheit und Emanzipation des ngel" ben etthätigen Volles!
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Im Feuilleton unseres Blattes veröffentlichen wir den bes ühmten Roman des russischen Realisten Dostojewski :
Reu hinzutretenden Abonnenten wird der bisher erschienene Theil des Romans gratis nachgeliefert.
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Berliner Volksblatt".
Unsere Fabrikinspektoren und die Arbeiterbewegung. Wer jemals Karl Mary's Buch„ Das Rapital" in die genommen hat und dort das Kapitel über die Kämpfe
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Um die englische Fabrik- d. h. Arbeiterschutzgesetzgebung las, dem muß auffallen, in welch' energischer Weise die englischen
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Feuillefon.
Roman von F. M. Dostojewsti.
Aus dem Russischen übersetzt von Wilh. Hendel.
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Expedition: Zimmerstraße 44.
Fabrikinspektoren sich der Sache der Arbeiter annahmen und gegenüber den infamen Praktiken" der nach Mehrarbeit und Profit hungrigen Fabrikanten vertheidigten. Wir erinnern ba nur an die Untersuchungen, welche der Fabrikinspektor Horner in eigener Person und durch seine Unterinspektoren anstellte, um festzustellen, auf welche Art die Petitionen zu Stande gekommen waren, die von Arbeitern unterschrieben waren und in denen diese baten, die Durch führung der sogenannten Behnstundenbill vom 8. Juni 1847, welche mit dem 1. Mai 1848 in Rraft treten mußte, zu fistiren. In den Petitionen flagten die Arbeiter über ihre Unterdrückung durch die Bill", als aber der Fabrikinspektor die Leute persönlich befrug, da erklärten sie, daß ihnen die Unterschriften a b genöthigt worden seien, daß sie zwar unterdrückt, aber von Jemand anders als dem Fabrikatt". Der Fabrikinspektor Horner stellte fest, daß 70 pCt. der von ihm verhörten Arbeiter sich für die Behnstundenbill er klärten, während ein geringer Prozentsatz für 11 Stunden und nur eine verschwindende Minorität für 12 Stunden
eintrat.
Die Fabrikanten waren wüthend über dieses Vorgehen der Fabrikbeamten, sie denunzirten dieselben im Parlament und in der Presse als„ Konventskommissare", die ihren Weltverbesserungsgrillen die unglücklichen Arbeiter ,, unbarmherzig aufopfern".
Das Behnstundengeset trat aber tros dieses Geheuls der Unternehmer in Kraft. Als dann aber infolge des vollständigen Fiaskos der englischen Chartistenbewegung und mehr noch als Folge des rothen Schreckens, den der Pariser Juniaufstand der Bourgeoisie der ganzen Welt in die Knochen jagte, die Arbeiterhat eine allgemeine wurde, da lehnten sich die englischen Fabrikanten offen gegen das Gesetz auf und umgingen es in jeder Weise. Bu gleicher Beit wurde auch der Minister des Innern mit Petitionen von Fabrikanten überschüttet, wo um eine milde Praxis in Bezug auf die Handhabung der gesetzlichen Bestimmungen gebeten wurde. Das Herz des Ministers blieb denn auch nicht verstockt gegenüber diesen Klageliebern profitlüfterner Unternehmer und es erschien unterm 5. August 1848 ein 3irkular, das die Fabrikinspektoren anwies, wegen Verlegung des Buchstabens des Aktes" nicht Klagen anhängig zu machen. Ein Pendant zu diesem Birkular darf man wohl in den im Deutschen Reichstag vom Bundesrathstisch aus schon oft gehörten Aeußerungen erblicken, daß die Fabrikinspektoren angewiesen seien, vor allem durch Anregung und Belehrung bei den Unternehmern darauf hin zuwirken, daß die Vorschriften der Gewerbeordnung durch geführt werden und nur in den äußersten Fällen zur Anzeige und Bestrafung zu schreiten. Bei den meisten unserer Fabrifinspektoren sind denn diese bundesräthlichen Be lehrungen auch auf recht fruchtbaren Boden gefallen. Anders dagegen bei den englischen Fabrikinspektoren. Diese erklärten, der Minister befize keine diktatorische Gewalt zur
nicht wieder gesund werde?... Herr Gott , wie mir das alles zuwider ist!" Er ging ohne Aufenthalt weiter. Es lag ihm jetzt nur daran, sich zu zerstreuen, er wußte aber [ 22 nicht, wie das anzufangen sei. Ein unbezwingbares Gefühl des Efels vor allem, was ihn umgab und begegnete, überfiel ihn; ein hartnäckiges, unbezwingbares Gefühl des Hasses. Er hätte am liebsten jemand angefpien oder gebissen, wenn ihn einer jegt angesprochen hätte.
Plöglich blieb er stehen; eine neue, ganz unerwartete außerordentlich einfache Frage warf ihn wieder in ein Fahrwaffer und verblüffte ihn grenzenlos.
auf eine
Benn das alles wirklich mit Vorbebacht und nicht ganz alberne Weise gethan worden ist, wenn du
etelhafte,
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grauenvolle That mit Bewußtsein verübt haft?
Als er ans Ufer der kleinen Newa, auf Wassilij Ostrow, bei der Brücke angelangt war, blieb er stehen. ,, Dort wohnt er, in jenem Hause. Wie ist denn das? ba bin ich ja zu Rasumichin gekommen, ich weiß selbst nicht wie! Gerade wie damals Bin ich mit Absicht hierher gegangen oder war es Bufall? Uebrigens ganz gleich. vorgestern, glaub' ich... sagte ich... daß ich den Tag zu ihm würde; nun und deshalb bin
ba, daß du nicht einmal in den Geldbeutel hineinblicktest, daß ein bestimmtes und festes 3iel hattest, wie kam es denn bu nicht einmal weißt, was bu erlangt haft und weshalb ich jetzt da! Weshalb sollte ich nicht jetzt zu ihm gehen bu alle biefe Dualen auf dich genommen, diese niederträchtige, Du wolltest ihn ja soeben ins Wasser werfen, den Beutel, Jammt all' ben Sachen, die du auch nicht einmal angesehen haft... Wie ist denn das?"
Ja, so ist es; das ist alles ganz richtig." Er hatte übrigens auch schon früher gewußt, schon damals, in gloffen wurde, gerade als ob es nur so und durchaus
nicht
anders hätte kommen können
fönnen?... Er ging zu Rafumichin die Treppe hinauf, ins fünfte Stockwert.
Rasumichin war daheim, in seiner Kammer, er war beschäftigt, schrieb, und öffnete ihm jezt die Thür. Sie hatten sich seit etwa vier Monaten nicht gesehen. Er trug einen zerlnmpten Schlafrock und hatte Pantoffeln an den sein Erstaunen war groß.
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Suspension der Gesetze, und sie fuhren mit gerichtlicher Prozedur wider die rebellischen Fabrikanten" fort. Freilich scheiterte diese Energie der Fabrikbeamten an der Bourgeoisgesinnung der Friedensrichter. Diese unbezahlten aus den Honorationen der Grafschaften gebildeten Richter sprachen Recht" in eigener Sache und ihr Urtheil fiel naiürlich so aus, wie es den Herren Baumwollenlords genehm war.
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Aber die Fabrikinspektoren wir reben immer von den englischen Beamten- schwiegen auch jetzt nicht. ,, Diese Art gerichtlicher Farien", erklärte Inspektor Und Inspektor Howell, schreien nach einem Heilmittel." Horner, nachdem er in 10 Fällen in 7 verschiedenen Bezirken eine gerichtliche Verfolgung angestrengt hatte, aber nur in einem Erfolg erzielte, er legte Listen an über jene Fabriken, welche dem Geseze zuwider Kinder über Beit be schäftigten, und denunzirte mit den Ergebnissen dieser Statistik die Fabrikanten, welche in den Gerichtssälen das Recht zu beugen verstanden hatten, der öffentlichen Meinung. Der Erfolg blieb auch nicht aus und schon 1850 erschien ein Fabrikakt, der dem Arbeitssystem und der durch dasselbe getriebenen übermäßigen Kinderausbeutung ein Ende machte.
Und nun vergleiche man mit diesem Vorgehen der englischen Fabrikbeamten das Verhalten unserer Gewerberäthe gegenüber der Arbeiterbewegung und denjenigen Bestrebun gen, welche auf einen weiteren Ausbau der ArbeiterschutzGesetzgebung gerichtet sind. Wo findet sich in den Berichten unserer Fabrikinspektoren auch nur ein einziges entschieden tabelndes Wort gegenüber offenbaren Mißbräuchen und offenfundigen Gesetzesverletzungen. Wo steckt unser Leonhard Horner, der es unternimmt, gegenüber den Fabrikanten die Sache der Arbeiter zu führen? Wo aber wäre bei uns ein Beamter, der es wagte, gegenüber einem ministeriellen 3irkulär an die Entscheidung des Richters zu appelliren? Wenn aber unter unseren Fabrikinspektoren sich auch nicht einer befindet, der in der Art eines Horner oder Howell für die Arbeiter und ihre Interessen einzutreten wagte, so finden sich leider um desto mehr darunter, die nur gar zu geneigt sind, auf die Arbeiter Steine zu werfen.
Willkommenen Anlaß dazu giebt gewöhnlich die Lohns bewegung. Die sozialpolitische Bildung eines großen Theils unferer Fabrifinspektoren ist leider eine so mangelhafte, daß sie gar keine Ahnung davon zu haben scheinen, daß das Recht des Arbeiters auf Roalitionsfreiheit und auf Einstellung der Arbeit nichts wetter ist, als ein Poftulat der liberalen Wirthschaftsordnung, deren eine Grundlage mit der freie Arbeitsvertrag ist, der aber selbst wieder undenkbar wäre, wenn dem Arbeiter nicht das Recht zustände, feine Arbeitskraft dort zu verkaufen, wo der höchfte Preis für sie bezahlt wird. Der Streit ist also in der heutigen Wirthschaftsordnung ein verbrieftes Recht des Arbeiters, und dieser ist, wenn er sich weigert, seine Arbeit für einen Lohn zu verkaufen, der ihm zu niedrig erscheint, genau in
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Ist nicht nöthig, fagte er; ich bin gekommen.. ja, ich habe keine Lektionen... ich wollte gern... übrigens, ich brauche gar keine Lektionen.
-Weißt Du was? Du phantafirst ja! bemerkte ber ihn eifrig beobachtende Rasumichin.
Nein, ich phantafire nicht... Raskolnikom erhob fich. Als er zu Rasumichin ging, hatte er nicht überlegt, daß er ihm doch werde gegenüber stehen müssen. Erst jetzt, in diesem Augenblick fühlte er, daß er durchaus nicht dazu aufgelegt sei, irgend jemand gegenüber zu treten. Er war fast sprachlos vor 3orn über sich selbst, obschon er kaum erst die Schwelle überschritten hatte.
-
Leb wohl! sagte er plößlich und ging zur Thür. So warte doch, warte boch, Sonberling! Nicht nöthig! antwortete er und entzog ihm wieder seine Hand. Weshalb, zum Teufel, bist Du denn hergekommen? Bist Du bei Sinnen? Das ist ja ordentlich beleidigend,... ich lasse Dich so nicht gehen!
jener Nacht, als alles ohne Schwanken und Widerrede be- bloßen Füßen, er war ungefämmt, unrafirt und ungewaschen; niemandes Dienste und niemandes Theilnahme.
Ja fo war es!
Nun, so höre: Ich bin zu Dir gekommen, weil ich außer Dir niemand weiß, der helfen tönnte.... anzufangen... Du bist besser, das heißt flüger als die andern, und fannst beurtheilen Er trug andern, und kannst beurtheilen... Jeßt aber sehe ich ein, daß ich nichts brauche, hörst Du, gar nichts;... Ich felbft... allein... Nun ist's genug! Laß mich in Ruhe.
Was ist mit Dir? rief er, den Rameraden vom
alles und erinnerte sich auch daran; es war vielleicht gestern Ropf bis zu Fuß betrachtend; dann schwieg er einen Augenigon, in demselben Moment, als er vor dem Koffer saß unb bie Futterale herausholte, so beschlossen worden.
" Das tommt daher, weil ich sehr frank bin," entschied
ich habe mich selbst zerquält und
blic und gab einen leisen, langen Pfiff von sich.
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Schaut's so bei Dir aus, Brüderchen? Du hast ja sogar unsereins noch übertroffen, fügte er, auf Raskolnikows Lumpen blickend, hinzu.- Set Dich doch, wirst müde sein! und als dieser auf das Sopha von Wachstuch nieder
erfoltert und weiß jest selbst nicht mehr, was ich thue. fant, sah Rasumichin erst, daß sein Gast trant sei. Beftern sowohl wie vorgestern habe ich mich auch gemartert
und während der ganzen 3eit. Wenn ich erst wieder
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Du bist ja ernstlich frant, weißt Du das?
Befund bin, hören diese Qualen auf. Wenn ich nun aber Hand weg.
Er
dod So warte doch einen Augenblid, Schornsteinfeger! Du bist ja ganz verrückt! Meinetwegen, wie Du willst. Siehst Du, Lektionen habe ich selbst nicht, spude auch jetzt drauf, aber auf dem Trödelmarkt, da ist ein Buchhändler Cherumimom, der ist besser in seiner Art als alle Lektionen. Ich vertausche ihn nicht gegen fünf Kaufmannshäuser. Er beabsichtigt jetzt solche Büchelchen herauszugeben, naturwissens schaftliche Büchlein, die gehen jetzt: Was allein die Titel schon werth find! Du behaupteteft immer, ich sei bumm; bei Gott, Bruder, es giebt noch Dümmere als ich! Icht:
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