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Gedränge gerathen, daß fie fich genöthigt sehen, abermals Kredit voten auf Rechnung zu verlangen, und man spricht sogar von der Nothwendigkeit, die Seffion bis in den Januar zu vers längern! Thatsächlich find die irischen und schottischen Etats, sowie mehrere englische Biviletats noch nicht zur Behandlung ge fommen, und' rote lange die Nationalisten die trischen Etats hinausschleppen werden, tann niemand sagen. Sie thun's felten unter einer Woche und da die Regierung in einem Anfall von Großmuth oder Schwäche die Verhaftung der angeklagten Par nelliten aufgeschoben hat, bis die Etais zu Ende berathen find, muß man fich auf eine lange Besprechung gefaßt machen. Das Parlament fißt, die Herbfiferien abgerechnet, nun schon seit nahe Staatsmännern die Nothwendigkeit der Home Rule nicht nur zu neun Monaten, und diese Thatsache allein sollte den meisten für Jrland, sondern auch für Schottland und England Ilar machen.

Ausland. Statt Geheimpolizisten in Arbeiterversammlungen zu schicken, brauche die Regierung nur ein schweizerisches Arbeiter blatt zu abonniren, um fich wöchentlich zwei Mal über das, was in Arbeiterkreisen vorgehe, zu orientiren. Es sei von Intereffe, zu vernehmen, was der fantonale Polizeidirektor in Sachen des Birtulars zu thun gebente. Herr Regierungsrath Schobinger antwortet, die Regierung habe vom bundesräthlichen Schreiben Kenntniß erhalten und dasselbe der Polizeidirektion übermittelt. Was daffelbe bedeutet, haben andere Kantonsregierungen bereits gefagt, und Herr End hätte die Anficht des Luzernischen Polizei Direktors auch auf deffen Bureau vernehmen tönnen.( Ein Mitglied des Großen Rathes wird doch nichts Unschickliches ch babe mich bis jest nicht veranlagt gesehen, der Regierung begeben, wenn es im Rathssaal seine Frage stellt. Die Red.) Ich in Sachen von irgend welchen Maßnahmen, die auf Grund des Birkulars getroffen worden wären, Kenntniß zu geben. Per sönlich hat die Polizeidirektion das Schreiben, das fie in feiner Redaktion nicht beschüßen möchte, immer nur in seinen natur­gemäßen Schranken beurtheilt und deshalb auc leine besondern Maßnahmen getroffen. Das Polizeiagenten in Arbeiter und anderen Versammlungen in Uniform erscheinen, ist nicht nöthig, da fte ja nur zum Zweck der Information hingehen und diese Information und nichts weiteres wird eben auch durch das bundesräthliche Schreiben bezweckt. Daß die Grenzen der polizeilichen Nachforschungen in Luzern zu weit gezogen werden ( Eindringen in geheime Versammlungen u. f. m.) sei nicht zu befürchten, zu solchen Leistungen liege teine Veranlassung vor. Herr End erklärt, von der Antwort des Polizeidirektors durch aus nicht befriedigt" zu sein.

n cine fold an die Spinnerei eingehe und die Bwirneret allein_fort nderbar feiteneben werde. Vor wenigen Tagen nun brach in der Fabrik nachgerade er aus, daffelbe legte aber nur die alten Spinnereigebäude sche, während die 3 virnerei völlig unversehrt blieb. Ein t nach eine iederaufbau ist unter diesen Umständen nicht nöthig; die Arns afinen find versichert. Das nennt man doch Glück! eblieben. Zum Elberfelder Geheimbandsprozeß" schreibt die natab.) 54 BreGeheimbandsproze" Leira berfelder Freie Presse"": In verschiedene Beitungen ist die natab.) 5hricht übergegangen, als ob mit der Buſtellung von Seiten tehend. Untersuchungsrichters an die in Sachen des hiesigen Ge 2, für Heimbundsprozesses betheiligten Personen die Anlageschrift ibaten 16 verstehen set. Dem ist jedoch nicht so, es ist nur mitgetheilt Satlerden, daß die Voruntersuchung geschloffen ist. Ebenso unftcher Der Deut lol bie Bahl derjenigen festzustellen, die in die Untersuchung ttler ift ogen worden sind. Es ist vorgekommen, daß Personen zuerst eichen Wa Beugen und dann als Angeschuldigte vernommen wurden. menzahl ist in der Bresse theils von 130, theils von 250 Angefchul­gten die Rede gewesen. Bis jest läßt fich wohl noch gar wird die Bahl derjenigen feststellen, die als Angeklagte et: ngiren werden. Allerdings ist als feststehend betrachtet 1, find ben, daß unter 100 Angeklagte nicht rabische Anklagebant erscheinen werden und daß die arch biefentlichen Verhandlungen die Dauer von sie Deut Ronaten erreichen werden. Ein solcher Riefenprozeß dürfte Hinterladen wohl bis jetzt einzig in Deutschland daftehen. In un impfen. D em Landgerichtsgebäude ist fein geeigneter Saal zur Aufnahme Der Angeklagten nebst den in Aussicht gestellten Beuger vor benfeuer nden. Db mit dem Prozeß nicht zu warten wäre, bis das Bwerthee in Ausficht genommene Juftiagebäude fertig gestellt ist? ferung Arbeiterfreisen ist dagegen die Meinung, vertreten, daß zu erausforde Berhandlungen der große Saal des Johannisberges Raum Der Aufita aug biete, und da in diesem mächtigen Saal so oft zu den der eltern gesprochen worden, fönne man auch die Gerichte hricht von handlungen über das, was dort gesprochen, abhalten. Pro­eTrägern batum est. Bei dieser Betrachtung scheint es am Blage, einmal führen, wie viel die Untersuchung zu diesem Prozesse den am Son beltern eingetragen hat. Am 4. April d. J. wurde mit den mitgethausdurchsuchungen begonnen und bis in die letzten Tage domit 30. Novem fortgefahren. Die Bahl derfelben ist wohl schwerlich festzustellen, Regierung well viele der davon Betroffenen es nicht laut werden ließen, Furcht, fich geschäftlich zu schädigen. Verschiedene Hundert

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find es aber zweifellos. Am selben Tage mit den Haus fudungen wurden in Elberfeld 15 Verhaftungen vorgenommen, einer einzigen Ausnahme lauter Familienväter. Die üfte lege Entlaffung, gegen Raution, erfolgte am 7. Juni, die letzte 22. Juni. Es find im Ganzen über 1095 Tage oder Monate 5 Tage oder 3 Jahre und 5 Tage Untersuchungs. verbüßt. Der Verlust für die Familien der inhaftirt Ge fenen war groß, und kaum war der legte aus der Unter­hungshaft entlaffen, als ein polizeiliches Verbot erschien, für

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Freiburg . Herr Schaller hatte im Großen Nathe eine Interpellation des Herrn Bielmann betreffend der Mädchen zu beantworten, welche mit priesterlicher Pro tettion in eine Seidenfabrit zu Troyes geschickt wurden, wo man fte grausam ausbeutete. Herr Schaller täumte ein, die gesetzlichen Vorschriften seien unbeachtet ge blieben; die Lage der Mädchen sei eine schlimme, doch seien die Eltern in erster Linie verantwortlich. Von dieser Antwort nicht befriedigt, fragte Herr Vielmann, ob die Regierung etwas zu thun gedente, um die betrogenen Mädchen wieder heimzubes fördern. Herr Schaller antwortete, er müsse vorerst die Sache dem Staatsrath unterbfeiten. Herr Berset protestirte energisch gegen diesen Export junger Mädchen nach Frankreich und tabelte heftig die Geistlichen, welche zu solcher Werbung die Hand reichen. Wenn jene jungen Mädchen heimtebren, so find ste entweder phyfisch geschwächt oder fittlich verdorben. Herr Hug unterstüßte Herrn Berset, Herr Python nahm die Geistlichkeit in Schuß. Herr Bielmann verlangte, daß die Veranstalter Dieses Mädchenerports gefeßlich bestraft werden, ohne Rücksicht auf ihre Partel.

Großbritannien .

wer es für die meisten der Entlaffenen war, über diese Appe hinwegzukommen, vermag nur derjenige zu ermeffen, der nähnlicher Lage fich befunden. Die Summe der Kautionen, stage hinterlegt werden mußten, beträgt nahezu 10 000, ege Bahl der Vernehmungen, welche am 4. April begannen bis zum 21. November sich erstreckten, an welchem Tage Boruntersuchung geschlossen wurde. An manchem Lage ben über12Bernehmungen vorgenommen und dieselben erstreckten ungsbüd über ganz Deuschland. Der Verlust an Arbeitszeit, welcher Dadurch herbeigeführt wurde, läßt sich schwerlich festellen. Dafür aber auch diejenigen, welche auf die eine oder andere Weise bieses Verfahren hineingezogen worden find, von der Vor lichleit dieser Zustände erbaut und werden bei der nächsten Pazifitation Jrlands nöthig und eine Wohlthat für die Bächter. barbietenden Gelegenheit wohl nicht verfehlen, diesen Ge­

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Die Stuttgarter Arbeiterpartei bat in zahlreich be ter Versammlung den Schreiner Karl Kloß als Kandidat ben Landtag aufgestellt.

Wegen einer Presbeleidigung ist der verantwortliche

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Dir irische Landanlaufsbill liegt jetzt zur dritten Lesung vor, nachdem fte bereits acht Tage in Anspruch ge. nommen hat. Sie bestand ursprünglich aus einem Baragraphen, aber der irische Sekretär fab fich veranlaßt, dem Drängen der Barnelliten und Liberalen nachzugeben und einige Amendements anzunehmen, welche zwar dem Brinzip der Borlage leinen Ein trag thun, aber im einzelnen einige unbedeutende Bugeſtändnisse machen. Seit bekannt geworden, daß nicht nur der Herzog von Abercorn, der ältere Bruder des Marineministers, sondern auch noch der Vizelönig von Jrland selbst, Lord London . berry, thre zur Beit unverläuflichen irischen Befizungen gegen breiprozentige Stonfols auszutauschen beabsichtigen, find die Ministertellen etwas fleinlaut geworden und man hört gar wenig mehr von der Behauptung, die Vorlage set für die Die bisher veröffentlichten Tabellen haben außerdem den Be weis geliefert, daß weitaus der größere Theil der bisher aus­gesezten fünf Millionen in dem protestantischen Ulster ausgegeben worden ist, wo die Bächter größere Bachtgüter be figen und fich eines verhältnißmäßigen Wohlstands erfreuen. Sehr bezeichnend ist es auch, daß die Regierungsmehrheit, die bet der ersten Lesung der Bill achtzig überftieg, in den Ab stimmung der letzten Tage auf 50 und 40 fant und sogar ein mal 27 erreichte. Ein Grund dieses Rückganges muß in Lord Randolph Churchills haltung gesucht werden. Dieser Tory Demokrat hielt anläßlich der zweiten Lesung eine Rede, in welcher er zwar die Vorlage unterstüßte, aber mit Gründen, die man ebenso gut gegen dieselbe geltend machen tönnte. Es sei eine so fleine Summe und es sei ganz gewiß, daß feine Regierung daran denke, einen bedeutenderen Betrag später vorzuschlagen, in Anbetracht, daß absolut keine Sicherheit für den Vorschuß vorhanden sei.(!) Behn Millionen tönne man unter Umständen noch verschmerzen; ein Experiment fet ein fleines Opfer wohl werth, und dergleichen mehr. Diese Rede hat die Minister mürber gemacht als alle rhetorischen Er güffe der Parnelliten. Das Mergerlichste für die Minister war jedoch, daß fie nach diesen Erklärungen es nicht mehr wagen durften, den Debattenschluß anzuwenden. Die Folge davon ist, baß die wenigen Gesegesvorlagen, welche die Regierung durch­zufeßen hoffte, teine Aussicht mehr haben, dieses Jahr dem Ges fetzbuch einverleibt zu werden. So sehr find die Minister ins

Hebatteur des deutschfreistnnigen Siegener Volksblatt", Joh. per, zu der ungewöhnlich hohen Strafe von 1 Jahr Ge ingniß verurtheilt.

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Meyer war wegen eines Artikels vom Juni über das Verhalten der Kartellbrüder gegen Kaiser ebrich der Beleidigung des Mitinhabers der nationalliberalen Steg- Lahn- Btg.", Heinrich Klein, beschuldigt.

Wegen Gotteslästerung und Religions beschimpfung bude der Redakteur Fritsch von der Antisemitischen Korres ondenz" zu einer Woche Gefängniß verurtheilt. Es nbelt fich dabei um den Inhalt des unlängst beschlagnahmten Schweiz .

femitentatechismus.

Auch im Luzernischen Großen Rath wurde wegen bundesrathlichen Kreisschreibens interpellitt.

Der End, der Interpellant, erinnerte an die früheren fibet bätten, wie die Polizeidirektion vorausgesehen. Das bundes Anarchistenuntersuchungen in Luzern , welche indeß zu nichts ge Bibliche Birkular sei nur ein Abklatsch aus dem monarchischen

Robion Romanytsch Raskolnikow, den Herrn Stu­

benten oder ehemaligen Studenten?.

Borgefommen wäre:

-

Soffimom hätte vielleicht geantwortet, wenn ihm Rafus ihin, an den die Frage gar nicht gerichtet war, nicht zu gefühl erhalten, und Dir bringt es Vortheil, wenn Du einmal

wollen Sie?

Dort liegt er auf dem Sopha! Und Sie,

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was

Dieses familiäre Was wollen Sie" verschnupfte den effeltirten Herrn; er hätte sich fast gegen Rasumichin ges wandt, hielt aber rechtzeitig inne und richtete seinen Blick

wieber

fragend auf Soffimow.

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ben Kranten hinweisend, hervor und gähnte dann außers orbentlich lange und mit weit aufgesperrtem Munde. Dann 309 er langfam feine dice, goldene Remontoir- Uhr aus der langfam and rhlegmatisch wieder ein.

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auch im Streite- shöflich gegen ihn. Erinnere Dich, daß Du zu ihm auffahest, fals er Dein Bräutigam roar fieb' jegt nicht auf ihn nieder. 8) In angemessenen Bwischenpaufen laffe ibn auch einmal mehr wissen als Du; es wird sein Selbst zugiebst, nicht ganz unfehlbar zu sein. 9) Sei Deinem Gatten eine Freundin, wenn er ein fluger Mann ist; ist er es nicht, so suche ihn zu Deinem Freund zu erheben. Erhebe ihn, aber steige nie zu ihm nieder. 10) Achte die Verwandten Deines Mannes, besonders seine Mutter; fie liebte ihn weit früher als Du!

Die Reservation der Winnebago - Indianer in der Nähe von Red Wing, Minn., wurde vor wenigen Tagen der Schauplatz eines haarsträubenden Verbrechens, hervorgerufen burch eine jener wilben, abergläubischen Sitten, welche trop Christenthum und Bivilisation noch unter den Indianern fort leben, immer und immer wieder den Damm der aufgepfropften

Seitentasche, öffnete sie, schaute barauf und steckte fie ebenso Moral durchbrechen und die braunen Krieger, wo fich nur die

( Fortsetzung folgt.)

Ans Kunst und Leben.

Die zehn Gebote der Frau" fast ein amerikanisches Blatt in folgenden Eäßen zusammen: 1) Hüte Dich vor dem es ist von weittragender Bedeutung, daß Du in demselben Ste erften Streit, naht er aber heran, so fechte ihn brav zu Ende; Berin bleibst. 2) Bergiß nicht, daß Du an einen Mann verhei thet bist und nicht an einen Gott, damit seine Unvollfom menbeiten Dich nicht überraschen. 3) Quäle ihn nicht fortwäh tend um Geld, sondern suche mit der festgesezten Wochensumme fo befist er doch unzweifelhaft einen Magen; Du wirst gur toun, Dir burch gut gefochte Speisen die Gunft desselben zu er

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Gelegenheit bietet, zum Rückfalle in schamlose Barbarei ver leiten. Der Hauptanstifter bleibt natürlich immer.. " Feuerwaffer". Die Veranlassung zu den neuesten Unthaten gab der Beginn der Jagdsaison, von den Indianern stets mit aroßen, tagelang andauernden Festlichkeiten gefeiert, bei welchen Tanz und Gesang, Trinkgelage und vor allem allerlei heid nische Gebräuche, welche das Jagdglück beeinflussen sollen, Die Hauptrolle spielen. Man weiß längst aus Erfah rung, daß die rothen Söhne der Wildniß, einmal mit bem Feuerwaffer gefüllt, bei Gelegenheit diefer Jagdfeier lichkeiten eine große Sehnsucht nach Menschenblut tragen, und trifft deshalb Vorfchtsmaßregeln. Weiße Frauen und Mädchen werden von dem Dite der Feier weit entfernt gehalten, und die Männer, falls fich einige einfinden, find bewaffnet. Es ist felten, daß ein Indianer fich an Mitgliedern seines eigenen Stammes Dergreift dieser Fall aber trat diesmal ein. Am zweiten Abend der Festtage, nachdem schon eine bedeutende Quantität unter den schattigen Pinebäumen begonnen hatten, von den braunen Mädchen und Squaws" mit Gesang begleitet, sprang

Qusautommen. 4) Wenn Dein Gatte fein Herz befißen sollte, Feuerwaffer vertilgt war und die wilden Einzeltänge der Krieger

ben Beburts, Verlobungs und Todesanzeigen auch den fonftigen Inhalt der Zeitungen und sei über Dinge unter wundern, im Hause über Politit und Tagesereigniffe sprechen

Die Ernennung des Herrn Monroe zum Bolizei Chef in London hat die Bedeutung, daß in Zukunft der Mi nister des Innern( Matthews) eine direktere Kontrole über das Polizeiwesen ausüben wird als zuvor. Mouroe war Chef der Geheimpolizei und fuhr nach seinem Rücktritt im Auguft fort, im Home Office dem Minister als Rathgeber zur Seite zu stehen. Monroe war früher in Indien Polizeichef. Er ist lahm infolge eines Unfalls, den er erlitt, als er persönlich einen Dieb, der über eine Mauer geklettert war, einfangen wollte. In seinem Amtseifer spornte Monroe sein Pferd an, dem Diebe nachzusetzen. Ein Beinbruch war die Folge. Mit dem Militärregime ist es jetzt zu Ende. Doch soll das ganze Syftem von oben bis unten reorganifirt werden. Das geschieht bekanntlich alle paar Jahre, gewissermaßen zum Beitvertreib in allen Verwaltungszweigen. Warum nicht auch im Polizei wesen?

Frankreich .

Deputirtenkammer. Bei der Berathung des Bud­gets für den öffentlichen Unterricht wurde ein Antrag Millerands auf Streichung des für die an den Lyzeen fungirenden fatholischen und protestantischen Geistlichen sowie für die Rabbiner geforderten Aredits mit 283 gegen 234 St. abgelehnt.

Spanien .

In der Kammer der Deputirten brachte der Minister des Innern einen Gesezentwurf betr. die Einführung des allgemeinen Stimmrechts ein.

Amerika.

Wie die Frauenarbeit in Amerika bezahlt wird, darüber berichtet Frau Barry, welche unter der Aegide der K. of L.( Ritter der Arbeit) die Arbeiterinnen zu organi firen fucht, folgendes: Ich möchte," so sagt dieselbe, von einer oder zwei besonderen Klaffen von Arbeitern sprechen, weil ich hoffe, daß die Generalversammlung Mittel und Wege finden wird, den vorhandenen Ueberständen abzuhelfen, oder fie doch zu mildern. Ich spreche von dem Rontrattarbeit und Die Schwizsystem, welches Arbeiterinnen phyftich Die reelle Induftrie Ruin entgegenführt.

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So werden Männerhosen, die im Detail 1-7 Doll. ( 4,20-28,40.) eintragen, vom Kontraktor zu 15 Cents ( 60 Pf.) pro Paar übernommen. Die Arbeiterinnen werden im engen, schlecht gelüfteten Raum zusammengepfercht, wo die auf der Maschine Arbeitenden ihre Maschine selbst liefern müffen, an den Hosen fast die ganze Arbeit allein verrichten und dann 5 Cents( 20 Pf.) per bosenpaar erhalten. Und sechs Hosen bilden ein Tagewert! Männer- Westen werden mit 10 Cents ( 40 Bf.) per Stück berechnet. Die Hände erhalten 2 Cents ( 10 Bf.). Bwanzia Westen bilden ein Tagewerk. Und doch verlangt die Gesellschaft, daß alle in dieser Weise abgelohnten Mädchen ehrlich und tugendhaft bleiben. Namentlich in Benn fylvanien werden die Gefeße über Frauen und Kinderarbeit schmählich übertreten und es wird die Anstrengung aller Mitglieder bes Ordens erfordern, um den Gesepootschlag zu unterstüßen, den ich vorbereitet habe und der fünftigen Staatslegislatur unterbreiten werde bezüglich der Kleinen, von denen in diesem reichen Staate 200 000 ohne Schulbildung bleiben und 125 000 in den Fabriken dahinftechen." Auch von Chicago wußte Frau Barry über trübe Erfahrungen zu berichten: Da sah ich ein Basementlokal, in welchem viele Frauen den ganzen Tag über bei Lampenlicht arbeiten, wo niemals ein Sonnenstrahl seinen Weg hinfindet. Es war mir schwer, aus den Frauen und Mädchen Angaben über ihre Lage herauszubringen, da der Unternehmer jede Eirzelne mit dem Versprechen engagirte, über ihre Lohnhöhe nichts zu fagen, angeblich, weil er immer der betreffenden Einzelnen mehr geben wolle, als ihren Kameradinnen, während fich nachher herausstellte, daß alle den nämlichen Fammerlohn erhalten: 2,50 Doll.( 10,50 M.) bis 5 Doll.( 21 M.) per Moche.- G3 atebt ca. 80 000 Frauen und Mädchen in Chicago , welche solcher Gestalt schändlich ausgebeutet werden." solut

fich dasselbe über Geficht und Schädel. Einen Moment standen die anderen Tänzer still und blickten athemlos, mit glühenden Augen auf die Szene, und dann stürzten fte fich nicht etwa auf den Mörder, sondern warfen fich heulend zwischen die anderen Frauen und Mädchen, einige derselben in den Kreis Schleppend, wo das gräßliche Schlachten fortgesetzt wurde. Der Rest der Weiber, von den wenigen anwesenden Weißen mit ihren Waffen gedeckt, enifloh in die Reservation, welche seitdem von dem markerschütternden Geheul der Todtenllagen ertönt. Bis diese graufige Mär die nächste Stadt, Red Wing, erreichte, waren die Mörder längst ernüchtert und wohlbekannt mit der ihnen drohenden Strafe in die Wälder geflohen. Eine Bahl von Männern unter der Führung von John Walter, einem hochzivilifirten Indianer, und Squire Barclay, beide aus Red Wing, ist auf der Suche nach den Flüchtigen, um dieselben der Gerechtigkeit zu überliefern.

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Giftspinne. Jm südlichen Rußland kommt eine unge mein giftige Spinne vor, Cara Curt oder der schwarze Wolf" genannt, welche an größeren und kleineren Thieren, die sie beim Weiden in das Maul oder in die Bunge sticht, einen fich nach Millionen beziffernden Schaden anrichtet. Denn die durch den Big vergifteten Thiere sterben in furzer Zeit. Nach den Unter fuchungen von Prof. Brieger in Berlin findet sich das Gift in allen Theilen der Spinne, felbft ihre unbebrüteten Eier find ſchon ſtart giftig. Hinsichtlich seiner chemischen Natur gehört dieses Gift, welches sirla 25 Prozent vom Gewicht der Spinne ausmacht, zu den sogenannten Fermenten. Durch Erwärmen auf 60 Grad Celftus, sowie durch Altohol wird es unwirksam in den Magen eingeführt, erweist es sich als wirkungslos, wo­gegen es bei direkter Einführung in die Blutbahn eine derart intensive Wirkung hat, daß/ 30 Milligramm auf 1 Rilogramm Körpergewicht genügt, um den Tod des Menschen oder irgend eines warmblutigen Thieres herbeizuführen. Das Spinnengift übertrifft demnach an Heftigkeit der Wirkung sowohl die Blau fäure, als auch die gefährlichsten organischen Altaloide und kann nur mit dem Schlangengifte auf eine Stufe gestellt werden.- Bwel andere in Rußland sehr gefürchtete Spinnen, Phalanchium und Trochosa( Tarantel), haben sich dagegen als ungiftig era schiedenen deutschen Spinnen angestellt hat, ergaben nur für Die Kreuzspinne, und zwar in ihrer Jugend, das Vorhandensein eines Giftes.

terben. 5) Dann und wann, nicht zu oft, laffe ihm das legte plöglich ein bis zum Wahnsinn aufgeregter junger Häuptling wiesen. Untersuchungen, welche Prof. Dr. Brieger mit ver Bort; es erfreut ihn und bringt Dir teinen Verluft. 6) Lies außer gleich einem Tiger aus dem Kreis der Tanzenden, ergriff ein

richtet, die im Auslande pafftren; er wird sich bei Gelegenheit Jagdmeffer und stieß es zweimal der Unglücklichen in die

junges Mädchen bei den haaren und schleifte es mit fich fort bis in die Mitte des Kreises. Hier zog er blizschnell fein Brust. Mit einem fürchterlichen Gebeul feine Hände in das hervorsprudelnde Blut und schmierte

tauchte er