calauditorial Arbeitsscheu"! Nicht nur der Spleßbürger verurtheilt denjenigen,
hd nd nullilang bil Schadowstraße 14, wo die Dame angeblich im zweiten Stock wohnte, um nunmehr die Erfahrung zu machen, daß er zum weiten Mal geprellt worden war. Das Haus, in dem fich an der Unter den Linden " belegenen Seite das Aquarium befindet, bat zwei Ausgänge und die Dame" hatte einfach den zweiten Ausgang benust, um in dem Menschengen übl Unter den Linden zu verschwinden. Alle weiteren Nachforschungen waren vergeblich und der B.lletverkäufer des Aquariums erklärte dem dupirten Kutscher, daß derartige Fälle schon öfter in dem Bauſe fonstatirt wurden. Ecfundigungen nach dem betreffenden Difister hat der Kuischer nicht unternommen, weil das voraussichtlich doch erfolglos gewesen wäre, da der Herr fich fest in seinen Mantel gehüllt hatte und der Sprellte somit gar nicht im Staude war, dessen Charge zu erkennen. dag
welchem diefes Wort anhängt; und doch ist der wegen Ar cht bewußt, beitsscheu" bestrafte ebenso des Erbarmens und der Entschuldi Ich habe gung werth, wie irgend ein Anderer, den Verhältnisse, Elend prochen und und Versweiflung zum Bettler. Diebe und Mörder gemacht ng zu meine haben. Man darf B. das„ Städtische Obdach" sechsmal hinter des Kind einander besuchen, wer durch die Noth getrieben zum fiebenten Male das Gerit Ismmt, wird verhaftet und nach dem„ Moltenmarkt" überführt. ſeine guten bier allt es, vor dem Polizeirichter den Beweis führen, daß noch nicht man fich während der sechs Tage um beit bemüht hat. Aber Schriften be die Mehrzahl verzichtet auf einen solchen Beweis. Man ist nicht oll, fo bimmer gewillt, eine lange Untersuchungshaft über sich ergehen en militan und den betreffenden Arbeitgeber zur Beugenschaft laden zu d Propreté affen. Wer dies aber dennoch thut, muß gewärtig sein, daß der nd, so sebe Beladene ihn nicht wieder erkennt. Nein, lieber stedt man die el, was to arbeitsscheu" ein und man ist nach wenigen Tagen wieder ein tal chriften if freier Mann", man lommt dann auch nicht in den Verdacht, die ere Geheim Untersuchungshaft blos auf sich nehmen zu wollen, um eine gute Roft und beffere Behandlung zu erhalten. In Zeiten der Ueber. t keinesweg füllung des Polizeigefängnises in der Perlebergerstraße oder wenn auch dem der Verhaftete, der zum ersten Male vor den Richter tritt, schnell und Bas meine blagend eine gute Entschuldigung vorzubringen weiß, wird wohl sanwalt auch nur ein„ Verweis" ertheilt. Dieser besteht eben datin, daß man verfa bei Vermeidung der gefeglichen Strafen im Laufe weniger einung Tage ein Unterkommen" verschaffen soll. Am troftlosesten ist aufe anzug das Schidial der Kinder. welche wegen Bettelns aufgegriffen werden. Von den im Elend lebenden Eltern und Pflegern flärt Arie auf den Bettel oder Handel mit Streichhölzern, Blumen u. f. 10. ifterium hinausgefchidt, fallen fie nur au bald in die Hände der Polizei. er im femlichen Bufpruches entbehrend, wachsen diese armen Kinder allng der Frühzeitig in verderbtester Gesellschaft lebend und jedes freund Ener ander malig zu Prostituirten, Buhältern und Verbrechern heran; die
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Gesellschaft aber zält fte zu dem Auswurf", dem lein Mit leib, teine Theilnahme gebührt. Allenfalls rafft man sich zu Magdalenenstiften", Erziehungshäusern für verwahrlofte Rinder" c. auf und glaubt mit diesen kleinen Linderungsmittelchen wunder was Großes geschaffen zu haben.
Es besteht bekanntlich die Abficht, eine Eisenbahn ( Nebenbahn) von der Berliner Nordbahn und einem Bunite in Der Nähe des Bahnhofes über Reinidendorf, Irrenanstalt Dall. dorf und Tegel nach Velten und Cremmen zu erbauen. Da die fädtische Frrenanstalt zu Dalldorf an dieser Bahn insofern ein großes Intereffe bat, als es ihr durch Ausführung derselben ermöglicht werden würde, thren auf ca. 60 000 3entner anwach fenden jährlichen Bedarf an Stein und Braunkohlen wohlfeiler als bisher unmittelbar aus den Gruben in die Anstalt zu er balten, will die Stadt Berlin unter gewiffen Voraussetzungen einen Beitrag von 10 000. für den Bau der Bahn leisten.
buffe des Kreises Niederbarnim und dem Berliner Magistrat 2. Defiber die Frage, welche Lage die anzulegende Haltestelle bei tischen Baalten foll. en Ufer Dalldorf und die Bahn im Verhältniß zur Anstalt er
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In selbstmörderischer Absicht sprang heute früh der Handelsmann Friedrich S. an der Weidenbammer- Brücke in die Spree, wurde aber noch rechtzeitig von Schiffern her ausgezogen und durch das 6. Polizeirevler einem Krankenhaus überwiesen. Die Gründe zu der That find noch nicht auf, geklärt.
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anis! do dhot song Hdmagahan sid sibulsinu nothi Charitee gebracht werden mußte, während Hirseland mit einigeiz leichteren Verlegungen davonfam. Bu derselben Zeit sprang ein 24 Jahre alter Arbeiter vor dem Grundstück Gö: lizer Ufer 40 aus Uebermuth in den Landwehr Kanal und ertrant. Die Leiche wurde erst nach zwei Stunden aus dem Waffer ge zogen und nach dem Leichenschaufe gebracht. Als Nachmittags der Arbeiter Dullin eine Marmorplatte aus dem Hause Unter den Linden 35 nach seinem auf dem Lastwege stehenden Wagen trug, fiel er damit zur Erde und erlitt einen Bruch des rechten Unterschenkels, so daß er nach der Charitee gebracht werden mußte. In der Nacht zum 4. d. M fiel ein Handelsmann an der Ausladestelle vor dem Grundstück Schiffbauerdamm 1 in die Spree, wurde jedoch, ohne Schaden genommen zu haben, aus dem Waffer gezogen und nach der Charitee gebracht.
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Vergnügungs- Chronik.
Um das Repertoir so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, wird die Direktion des Voltstheaters am nä ften Donnerstag Shakespeare's Othello in neuer Einstuts rung geben; die Titelrolle spielt Herr Ernst Benzinger . of mai Ind faighib
Ein schwerer Unglücksfall ereignete fich gestern Vormittag in dem Hause Belle Alliancestraße 82. Doriselbst ftürzte der in Tempelhof wohnhafte, erst 15jährige Arbeitsdom butsche Willi Sch., welcher in der zweiten Etage an einer Windevorrichtung beschäftigt war, infolge Ausglettens Gerichts- Zeitung. Topfüber hinunter und blieb bewust os liegen. Der bedauerns werthe Knabe wurde sofort einem Krantenhause mittelst Droschte zugeführt, doch wurden dortfelbft, außer Schädel-, Arm und Beinbrüchen, so schwere innere Verlegungen fonstatirt, daß an dem Auflommen des Verunglüdten gezweifelt werden muß.
Feuerbericht. Gestern Nachmittag um 7 Uhr wurde der Bug V nach der Köpniderstr. 112 gerufen, um einen unbe beutenden Stubenbrand zu löschen. Wenige Minuten später veranlaßte übergefochtes Fett eine Alarmirung nach der BoffenerStraße 2. Gegen 1 Uhr am heutigen Nachmittag wurde von Charlottenstr. 34 aus Feuer gemeldet. Es hatte sich hier die Baltenlage unter einem Kochherd entzündet.
Durch einen Sturt aus der 2. Etage eines Neubaues in der Franseckistrake bat gestern Vormittag der bortselbst be schäftigte Maurergeselle Wilhelm Sch., Schönhauser Allee wohnhaft, sein Leben verloren. Infolge eines Fehltrittes stürzte der unglüdliche Mann top über zur Erde und verstarb infolge schwerer innerer Verlegungen sowie beftiger Gehirnerschütterung auf dem Transport nach einem Krankenhause. and
Beim Laternenanstecken auf einem Speditionshof in der Lüneburgerstraße war der Bodenarbeiter Theodor S. auf einen Stellwagen gestiegen und von da auf die Leiter, um an bie an der Stadtbahnmauer angebrachte Laterne heranzukommen. Plöglich zogen die Pferde des Wagens an, S. tam mit dem rechten Bein zwischen Wagen und Mauer und so wurde ihm das Bein zermalmt. Der Verunglückte fand in einem Kranten hause Aufnahme.
Bewegung der Bevölkerung der Stadt Berlin . In der Woche vom 11. bis 17. November d. F. fanden 315 Che Die Abneigung der Berliner Arbeiter gegen die Sonntagsarbeit bolumentirte fich cm legten Sonntag Nachschließungen statt. Lebendgeboren wurden 885 Kinder, darunter 100 außerehelich, todtgeboren waren 33 mit 6 außerehelichen. mittag beim Ausbruch eines Feuers in der Schinkefiraße. Dort, on ber bekannten Rydorfer Brandstätte, find mehrere neue Die Lebendgeborenen find 31,6, die Todtgeborenen 1,2 pro fabrikgebäude errichtet und in einem derselben entstand am Mille der Bevölkerung, die außerehelich Geborenen find bet den Lebendgeborenen 11,3, bei den Todtgeborenen 1,2 pet. Die einen bebentlichen Umfang angenommen hätte, wenn in einer Bahl der gemeldeten Sterbefälle betrug 569, die fich auf die Wochentage wie folgt vertheilen: Sonntag 89, Montag 90, atig gewesen wären, die fofort das leicht brennbare Material Dienstag 75, Mittwoch 74, Donnerstag 77, Freitag 82, entfernten und so die größte Gefahr beseitigten, ehe die Feuer Sonnabend 82. Von den Gestorbenen erlagen an Ma mehr erschien. Auf der Straße hatten fich zahlreiche Spazier fern 8, Scharlach 4, Rose 0, Diphtheritis 29, Bräune 5, Keuchhuften 4, Kindbettfieber 6, Typhus 1, Ruhr 0, Syphilis 3, anger angesammelt, die von den Tischlern zur Hilfeleistung Reuchhuften 4, Kindbettfieber 6, Typhus 1, Ruhr 0, Syphilis 3, ufgefordert wurden, diese aber sehr entschieben ablehnten. Das Altersschwäche 11, Gehirnschlag 20, Lungenentzündung 40 der richtige Lohn für Eure Sonntagearbeit!" befamen die Lungenschwindsucht 97, Lungenschwindsucht 97, Diarrhöe 13, Brechdurchfall 8, Eichler mehr als ein Mal zu hören, und ohne eine Hand zu Magendarmlatarrh 10. Durch Bergiftung lam 1 Per on um ( Durch Selbstmord). Eines gewaltsamen Todes starben 10 Ber R bei ben meb fach in der dortigen Gegend ausgekommenen sonen, und aroar durch Verbrennung oder Verbrühung 1, Er trinken 2, Erhängen 4, Erstiden 1, Sturz oder Schlag 2, Ueberfahren 0. Hierunter find 6 Todesfälle durch Selbst. mord herbeigeführt. Dem Alter nach find die Gestor benen: unter 1 Jahr alt 164( 28,8 Prozent der Ge sammtsterblichkeit), 1-5 Jahre 92, 5-15 Jahre 26, 15 bis 20 Jahre 9, 20-30 Jahre 40, 30-40 Jahre 53, 40 bis 20 Jahre 9, 20-30 Jahre 40, 30-40 Sabre 53, 40 bis 60 Jahre 93, 60-80 Jahre 84, über 80 Jahre 8 Personen. In hiefigen Krankenhäusern starben 136, einschließlich 9 Aus wärtige, welche zur Behandlung hierher gebracht waren. Auf die Standesämter vertheilen fich die Todesfälle folgendermaßen: Berlin Köln Dorotheenstadt ( 1) 16, Friedrichstadt ( 1) 25, Friedrich- und Schöneberger Vorstadt( 1) 22, Friedrich- und
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Die Direktion der Großen Berliner PferdebahnBellschaft hat sich gestern definitio dabin schlüssig gemacht,
Magiftrat zu erklären, daß fie unter feinen Umständen mehr 1 Million Mart Buschuß zu der Verbreiterung der niebrichfirage geben tann. Bleibt der Magistrat bei seiner forderung stehen, so ist das Projekt definitiv gescheitert.
Beim Einkauf vos Sen ist ein hiesiger Fuhrunter nehmer mehrfach von einem Heuverkäufer in einer ganz eigen tigen Weise geschädigt worden. Der Verkäufer hielt mit feiner Heuladung auf dem Dranienplaß an den dort üblichen Banze Lidung, da der Verkäufer den Preis für die Waare ver bältnismäßig niedrig stellte. Der Preis wurde pro Zentner
ermittelt, daß die ganze Fuhre auf der öffentlichen Wage am Oranien plag gewogen wurde. Hierüber wird dann ein Wiege leitel mit Angabe des Gewichts, welches die Fuhre ergeben hat, Don dem Beamten ertheilt, und der Jr haber des Wagens er langt dadurch das Recht, nach der Entlastung seines Fuhrwerks Das Gewicht desselben feststellen zu laffen, welches lettere Bm wieder auf dem Wiegefchein bescheinigt wird.
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Tempelhofer Vorstadt( IV) 55, Louisenstadt jenseits, westlich ( Va) 43, Louisenstadt jenseits, oftlich( Vb) 29, Louisenstadt bies setts und Neu- Köln( VI) 44, Stralauer Viertel, westlich( Vlla) 37, Stralauer Viertel, öftlich( Vilb) 46, Rönigstadt( VI) 37, Spandauer Viertel ( X) 36, Rosenthaler Vorstadt, süd lich( Xa) 33, Hofenthaler Vorstadt, nördlich( Xb) 23, Dranienburger Vorstadt( Xi) 37, Friedrich Wilhelmstadt und Moabit ( XII) 41, Wedding ( XI) 45. Die Sterbefälle find 20,3 pro Mille der fortgeschriebenen Bevölkerungszahl ( 1 465 582). Die Sterblichkeitsziffer in folgenden Städten Differenz zwischen beiden Gewichtsbeträgen ergiebt das Gewicht des Deutschen Reiches mit mehr als 100 000 Einwohnern betrug in Aachen 15,4, Altona 21,9, Barmen 13,1, Bremen 21,0, Breslau 28,4, Chemniz 27,7, Danzig 25,1, Dresden 14,8, Düffeldorf 17,4, Elberfeld 23,0, Frankfurt a. M. 13,0, Hamburg mit Vororten 20,8, Hannover 21,7, Köln 22,6, Königsberg 27,9, Stettin 24,6, Straßburg i. E. 22,4, Stuttgart 15,9 pro Mille. In anderen Großstädten Europas mit mehr als 300 000 Einwohnern betrug die Sterblichkeitsziffer in Amsterdam 21,3, Budapest ( Vorwoche) 26,7, Dublin , Liverpool 22,2, London moche) 24,9, Wien ( Vorwoche) 23,3 pro Mille. Es wurden
fanden, das Torzewicht, wenn man es so nennen will, möglichst thebright einzuriaten; wenn er das Gewicht des Wagens fest tellen ließ, fo entfernte er nicht nur die große fegelartige Dede
mit welcher die Heuladung bebedt gewesen war und die zuerst Leipzig 17,2, Magdeburg 21,6, München 29,3, Nürnberg 23,7,
gewogen wurde, sondern auch den schweren, mehrere Bentner wolegenben Heubaum, der zur Befestigung der Ladung über dies felbe bingelegt wird. Bum Ueberfluß führte er einen fleinen Raften mit fich, wie ihn fich die Fahrleute zum Aufbewahren von Spelfen zu halten pflegen, und dieser unscheinbare, vorn auf dem 19,7, Baris 20,1, Petersburg ( Vorwoche) 23 4, Warschau ( Bor Wagen unter dem Heu flehende Kaften wurde, kurz bevor das ubrwert nach Berlin hineintam, mit einigen schweren Steinen 3560 Bugezogene, 2807 Weggezogene gemeldet, so daß sich die belaben, mit der Heulabung mitgewogen, aber vor Abwiegung Bevölkerung mit Einrechnung der nachträglich gemeldeten Ge des Wagers von demselben entfernt, so daß der Käufer das Bewicht der Decke, des Hubaumes und des Kasters mit Steinen als Heugewicht bezahlen mußte. Bei einer Ladung von 40 Bentnern Heu mag dieses falsche beu wohl 5 Bentner und mehr betragen haben; die Ladung war also trop des billigeren famen zur Meloung Infektions- Ertranfungsfälle an Typhus 112, Brelles noch zu theuer bezahlt. Szt hat ein früherer Dienst Inecht berläufers dies Geschäftsgeheimniß seines Herrn an Die Runden biffelben verrathen, so daß die Sache für diesen einen recht unangenehmen Berlauf nehmen dürfte.
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borenen und des Buschlages, der den Weggezogenen erfahrungs mäßig zugerechnet werden muß, um 805 vermehrt hat; die Ein wohnerzahl beträgt fonach am Schluffe der Berichtswoche 1 466 387. In der Woche vom 18. November bis 24. November Boden 1, Masern 230, Scharlach 105, Diphtheritis 12. Kind bettfieber 8.
Jur Warnung für Droshkenkutscher wird folgendes mitgetheilt: Am Donnerstag Abend hielt der Droschlenführer davon badeten 122 Personen. Müller längere 3 it auf dem Halteplag in der Neustädtischen
Berliner Asylverein für Obdachlose. Im verfloffenen Monat November cr. nächtigten im Männer Afyl 8900 Berfonen, Davon badeten 1426 Personen; im Frauen- Afpl 1465 Personen, Polizeibericht. Am 3. b. M. Bormittags wurde ein
Eine unüberlegte jähzornige Handlung führte gefterm die Waschfrau Marie Notegeit unter der A flage der schweren Körperverlegung in einer das Leben gefährdenden Weise vor Die vierte Straffammer des Landgerichts I . Die Angeschuldigte, welche an einem Auguft. Nachmittage auf dem Hofe des Hauses Röslinerstraße 22 m t Waschen beschäftigt war, hatte von einer Anzahl ungezogener Rangen viel zu leiden, nicht nur wurde fle verhöhnt und beschimpft, sondern man warf auch mit Steinen nach ihr. Schließlich fuchte fte fich der Buben dadurch zu er wehren, daß sie einen Napf mit Waffer über sie ausgoß. Bum Unglüd hatte sie aber tochendes Waffer ergriffen und dies traf nicht einmal einen der Schuldigen, sondern einen bel Seite stehenden flebenjährigen Knaben, der so erhebliche Brandwundin auf dem Kopf und im Gefichte erlitt, daß er wochenlang in ärztlicher Behandlung gewesen ist. Die Angellaate schien die That sehr zu bereuen und führte in glaubhafter Weise an, daß fte sich nur vergriffen habe. Der Gerichtshof bezweifelte dies nicht, betüdsichtigte auch, daß fie im hohen Grade gereizt worden war, bei den schweren Folgen, die hätten entstehen tönnen, hielt er aber immerhin eine Gefängnisstrafe für angemeffen und e lannte nach dem Antrage des Staatsanwalts auf eine solche von 14 Tagen.
Die auf dem Hamburger Güterbahnhofe beschäftigt gewesenen Arbeiter Leitmann und Goldschmidt haben längere Beit unter einem schweren Verdachte gestanden, der gestern burch Urtheil der 89. Abtheilung des Schöffengerichts von ihnen ge nommen wurde. Die Angeklagten waren an einem Juni- Nach mittage mit dem Entladen eines Waggons beschäftigt, der steuer pflichtige Güter enthielt. Als zufällig einer der Steuerbeamten den halbdunklen Wagen betrat, fab er Leitmann in verdächtiger Weise hinter einem Weinfaffe fauern, während Goldschmidt daneben stand. Eine nähere Untersuchung ergab, daß das Fak welches Portwein enthielt, angebohrt war, die Bobröffnung war mittelst eines frischgeschnittenen Holzftäbchens verschlossen. In einer Ecke des Wagens wurde eine mit Bortwein gefüllte Kaffe fanne und eine mit demselben Getränk gefüllte Bierflasche ge funden. Diefe Umstände sprachen nach der Ansicht der Steuer behörde deutlich genua gegen die beiden Arbeiter, die trotz der Berficherungen ihrer Unschuld sofort entlaffen und zur Anzeige gebracht wurden. Die Anflage lautete auf Diebstahl wegen Ent wendung des Portmeins, auf Steuerbinterziehung, weil der entwendete Wein nicht zur Verzollung gelangen fonnte und auf Sachbeschädigung wegen Anbohrung des Kaffes Leitmann gab im Verhandlungstermin folgende Dar ftellung des Sachverhalts: Um das Rollen der Fäffer während des Transports zu verhüten, werden dieselben Die awischen Leisten gelegt, dem Boden bes Wagens feftaenagelt find. Als er damit beschäftigt gewesen sei, eine dieser Leisten durch Hammerschläge zu ledern, müffe er fehlgeschlagen und das Faß getroffen haben, durch die Er schütterung sprang ein kleiner, unsichtbarer Holzpflod, der eine früher gebohrte Deffnung verschloß, heraus und ein Strahl des Weines quoll hervor. Er habe denselben mit dem Finger nicht ganz zurüdsubalten vermocht und Goldschmidt ihm die beiden einzigen Gefäße, die zur band waren, gereicht, die er volllaufen ließ, während Goldschmidt schnell einen neuen Holzpflod schnitte. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Th. Friedmann, hob die Natürlichkeit dieser Erklärung hervor und wies besonders auf die allgemein bekannte Thatsache hin, daß die Fäffer mit Wein bereits auf der See in der angegebenen Welse angebohrt und wieder verschloffen zu werden pflegen. Da auch ein als Beuge vernommener Steuerbeamter das häufige Vorkommen solcher Anzapfungen bestätigte, so fand sich der Gerichtshof nicht veranlaßt, den bisher unbescholtenen Angeklagten feinen Glauben zu fchenten, sondern fällte ein freisprechendes Urtheil
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Ein alter Schwindel, der nicht einmal geglückt ist, hat dem Arbeiter" Gustav Brandenburg, der gestern vor der weiten Straffammer des Landgerichts I stand, eine einjährige Gefängnißftrafe eingetragen. Brandenburg erschien am 4. No pember cr. im Laden des Schlächtermeisters Joseph, taufte für 10 Bf. Wurst und zahlte mit einem Martitüd. Er erhielt ein 50 f. und 4 Behnpfennigftüde heraus. Während er das G lb vom Tische nahm, vertauschte er mit großer Geschicklichkeit das Fünfzigpfennigftüd mit einem Behnpfennigftüd, das er in der Hand verborgen gehalten und behauptete dann, daß der Vers läufer fich versehen habe. Dieser war seiner Sache aber sehr gewiß, er bestand darauf, daß Brandenburg seine Rechte öffne und fand das Silberftüd joischen den Fingern versteckt. Aus dem Umstande, daß Brandenburg dies Betrugsmanöver immer wie ber ausführt, trogdem er dieserhalb bereits im Buchthause faß ift anzunehmen, daß viele Geschäftsleute fich von ihm über töpeln ließen. Der Staatsanwalt wollte den Unverbefferlichen biesmal auf 1 Jahre ins 3 achthaus schicken, der Gerichtshof ließ es aber mit Rücksicht darouf, daß es nur bei einem Bre suche geblieben, bei der obengenannten Strafe ſein Bewenden haben. * Ein umfangreicher Unterschlagungsproze be Panipatummschäftigte gestern die Straftammer des Landgerichts 11. Auf der Anklagebant mußte der Vorarbeiter Arbeiter Leitel unter der Be schuldigung Blaz nehmen, in der föniglichen Eisenbahn- Repa taturwerkstätte zu Tempelhof wiederholl Unterschlagnngen begangen zu haben. Die Thatsachen, derethalben die Anflage er boben worden ist, datiren aus dem Jahre 1886; damals soll der Angeklagte fich für seine P.ivatzwede von den ihm unter stellten Arbeitern diverse Gegenstände haben anfertigen laffen, zu denen das für Betriebszwede bestimmte Material verwendet wurde. Den Arbeitern soll die dabei verbrachte Zeit durch Ver rechnung auf andere Arbeit vergütet und das Betriebsamt, resp. der Fistus mithin an Arbeitslohn und Material geschädigt worden sein. Nach den im Verlaufe der Verhandlung hervore getretenen Momenten, scheint der Angeklagte bei den Arbeitern fehr unbeliebt gewesen zu sein, anderenfalls dürfte fich wohl Niemand bereit gefunden haben, von der Sache Anzeige zu machen. Die bezügliche Mittheilung ging der Direktion zunächst von dem Stellmacher Borsche zu, der unter der Aufsicht des Angeklagten beschäftigt war, aber schlief lich vorzog, feine Stellung aufzugeben, weil er fich Die unverdiente Burücksetzung den anderen Kollegen gegenüber nicht länger gefallen lassen wollte. Borsche stand nämlich im Berda ht, einmal etwas über die Verhältnisse der genannten Werkstätte in die Beitung gebracht zu haben, und von der Zeit an machte er die unliebsame Entdedung, daß seine Arbeitsver
Kirchstraße. Nach langem vergeblichen Warten trat ein Offizier Hutmacher vor dem Hause Alexanderst aße 70 von einem Pferde mit einer Dame an die Droschte heran und befahl dem Rutscher, bahnwagen überfahren und erlitt eine V. rrenkung der laten ihn mit der Dame nach der Raferne des 2. Garde Regiments Schulter, sowie nicht unbedeutende Verlegungen am Kopfe, fo in der Friedrichstraße zu fahren. Im nächsten Augenblicke daß er nach dem Krankenhause im Friedrichshain gebracht wer anderte der Offizier seine Anweltfung dahin, daß er nicht direkt bis vor ben offiziellen Eingang zu der Kaserne, sondern bis zu Der Heinen Seitenpforte in der Siegelstraße, zu welcher nur die gefommen, stieg der Fahrgast aus und entfernte fich mit der Be
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ben mußte. Bu derselben Stunde stürzte ein Arbeitsbursche aus dem zweiten Stock der Konfitüren und Chokoladen Fabrit von Hoffmann u. Thiebe, Belleallianceftraße 81, aus eigener Unvorfichtigkeit auf den Hof hinab und zog fich einen Schädel bruch und einen Bruch des rechten Unterarmes zu. Der Ver Um dieselbe Zeit einer Stangenrüftung aus einer Höhe von etwa sechs Metern auf ben of hinab und erlitt nicht unbedeutende Ber legungen am Kopfe, so daß er nach dem Elifabeth
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mertung, daß er seinen Schlüssel zu der Pforte vergeffen habe legte wurde nach der Charitee gebracht. und denselben vom Haupteingang aus der Kaserne holen müffe. fiel ein Maurer auf dem Grundstück Bellealliancestr. 76 pon Wer fich aber nicht wieder bl din ließ, war der Herr Offister, und als der Kutscher die Dame fragte, ob sie den Herrn fenne, ers widerte diefe feufzend: Nein, er wird mich wohl verfest" haben." lenler. Ja, ich habe aber nur noch 7 Pfennige bei mir", ent gegnete bas bolde Wesen" beschwichtigend. Aber" so fubr
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Dann erbitte ich mir von Ihnen das Fahraeld," meinte der Roffe Krankenhause gebracht werden mußte. Mittags stürzten
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wenn Sie mich nach Hause fahren wollen,
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Maurer 6 die dem Grundstüd Fransedistraße auf Schulz und Hirseland, als fte mit dem Gerablaffen eines Gerüstbods beschäftigt waren, mit einem Theil des schlecht be feftigten Hängegerüftes etwa 5 Meter tief auf den Hof hinab.
Ruticher roar damit einverstanden und fuhr nach dem Hause Schuly erlitt schwere Verlegungen am Kopf, so das er nach der hältnisse sich immer schwieriger und ungünstiger gestalteten. Die