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Sonntag, den 9. Dezember 1888.
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Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der
Das„ Berliner Bolt& Eiatt"
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Der heutigen Nummer liegt für unsere Abonnenten gestehen, daß er aller Wahrscheinlichkeit noch seinen Erfolg . 63 Besonntage- Blatt" bei. haben wird, wenn auch vielleicht nicht so, wie er ihn wünscht. Man spricht von der Einheit der Re publikaner, die alles retten kann. Aber es giebt unter den Republikanern so viele unzuverlässige Leute. Wer hat Rochefort, Naquet, Laguerre und andere, die sich zu Schildknappen des Generals Bum erniedrigt haben, nicht für gute Republikaner gehalten? Nein, die Wendung, die fich in der öffentlichen Stimmung Frankreichs vollzieht, ist dem Boulangismus günstig, und sie vollzieht sich mit unheimlicher Schnelligkeit. Man mag es Wahnwig nennen, daß die Franzosen von einer Diktatur Boulangers ein neues Heil erwarten. Thatsache ist, daß die tiefe Unzufriedenheit, die durch das Land geht, sich im Boulangismus
Sie ist unzweifelhaft das Biel, auf welches der gold Boulangismus lossteuert. Boulanger und seine 25 intermänner wollen den Senat abschaffen, nicht etwa aus Herre bemokratischer Ueberzeugung und weil sie das 3weikam merfyftem an sich verwerfen, sondern weil sie glauben, daß Senat gegen eine Diktatur des Paradegenerals Bum einen nachhaltigen Widerstand leisten werde. Die Radikalen, welche schon seit Jahren die Abschaffung des Senats als ihr verkündigt haben, befinden sich dabei in einer zweifelrten Uber aften Situation und werden nicht recht wissen, ob sie Luft macht, und das ist Frankreichs Unglück.
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Abschaffung des Senats auch ferner eintreten und damit Boulanger unterstützen, oder ob sie die an sich real. fionare Institution des Senats aufrecht erhalten sollen.
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Wir fanden früher, daß man dem Boulangismus zu viel Wichtigkeit beilegte, wenn man ihn in Parallele stellte mit jenen beiden Epochen, in denen Napoleon I. und Napoleon III. fich zur höchsten Gewalt emporschwangen. Heute ist der Vergleich schon mehr zulässig, wenn auch Boulanger nichts weniger als ein Staatsmann oder Feldherr von der Dualität der Napoleonen ist. Das allgemeine Stimmrecht soll auch ihm emporhelfen, wie es ben Napoleonen feiner Verfälschung als Mittel zur Bestätigung ihrer gedient Erhebung die Napoleonen brauchten beide beide Gewaltftreiche, ihre Diktatur zu begründen. Boulanger wird dessen nicht bes dürfen; das Liftenffrutinium wird ihn zum„ Großwähler" machen und wenn eine auf seinen Namen gewählte Majorität in die Kammer einzieht, dann wird es wohl tam eines Staatssteichs mit den Waffen in der Hand bedürfen, um feine Diktatur, vom allgemeinen Wahlrecht bestätigt, aufzurichten.
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Vorläufig hat es den Anschein, als ob die Chanzen bes Boulangismus immer noch im Steigen begriffen seien. Denn bie Revisionsfommission der Rammer arbeitet dem Bratendenten in die Hände, sei es nun gegen ihren Willen ber mit demselben. 3war hat das Verhalten Boulangers bei der republikanischen Demonstration am Sonntag gezeigt, daß er zaghaft ist; er hat sich von Paris an dem fritischen Lage entfernt, für den eine Menge von düsteren PropheRehungen ergangen waren. Eine Heldenrolle scheint diesem Ranne in der Weltgeschichte nicht vorbehalten zu sein. Dagegen dürfte es als eine der sonderbarsten Komödien der Beltgeschichte erscheinen, wenn es wahr wäre, was man hauptet, daß nämlich der ganze Boulanger- Rummel nur Geschäft ist, bas ein reicher Amerikaner mit den onarchisten abgeschlossen hat. Darnach hätte dieser petulative Ropf den Monarchistrn gegenüber sich verpflichtet, Dann wird die imperialistische oder cäfaristische Republik Republit abzuschaffen und hätte die ungeheuren Geld erscheinen, die in Frankreich schon zweimal die Vorläuferin mittel vorgeschoffen, welche erforderlich sind, um Boulanger des Despotismus gewesen ist. Napoleon I. hielt sie vier leine Hanswurst- Heldenrolle spielen zu lassen und die Jahre am Leben und regierte als Ronful Frankreich so Republik zu unterhöhlen. Wenn dann die Republik ziemlich absolut, bis er endlich sich zum Raiser machte; fammengebrochen und eine Monarchie errichtet ist, Napoleon III. brauchte auch etwa vier Jahre, um mit seinen Belben der Komödie, dem Amerikaner und dem General Republik zu seinem Thron zu gelangen. Man sieht, Bous wird der fünftige Beherrscher Frankreichs den beiden Intriguen und Gewaltthätigkeiten über die imperialistische langer topirt; aber er wäre wohl kaum fähig, diese historische Boulanger, ihre Provision" zahlen. Fürwahr, ein Spettafelstüd, wie es grotesker auch die Kopie durchzuführen, wenn ihm nicht die öffentliche StimBhantafie eines Shakespeare nicht erfinnen könnte! Wenn mung Frankreichs so sehr entgegen fäme. es fich abspielt, wie es geplant ist, dann ist aber auch die Dollige Unfähigkeit der französischen Bourgeoisie, den Staat
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zu gestalten, zur Evidenz erwiesen. Freilich fehlt zu biefem Beweise jetzt schon kaum noch ein Tüpfelchen. Es hilft nichts, wenn man sich über die gegenwärtige Lage täuscht, und es ist besser, sich bei Beiten die Wahrheit sollten. gestehen. Niemandem kann der Hanswurst Boulanger
Man kann sagen, daß wir Schwarzfeher seien und wir wünschen nur, daß man uns mit Recht als Schwarzfeher bezeichnete. Aber wir wüßten nicht, wozu wir uns eine Nebeltappe über Augen und Ohren ziehen und über bie täuschen Das Traurigste dabei ist, daß die Diktatur Boulanger zugleich auch die Diktatur des Chauvinismus in
widerwärtiger erscheinen als uns, und dennoch müssen wir Frankreich bedeutet, und daß der Krieg, vor dem sich die
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Feuilleton.
Raskolnikow.
Roman von F. M. Dostojewstt.
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die Sache war doch klar... do the das nur nicht begreifen at nicht? Was das aber für ein Krafehler ift! Der Lieutenant? Nein, Ihr Freund Rasumichin... diabol Was Sie aber für ein gutes Leben haben, Herr Sametow; zollfreien Eintritt in die angenehmsten Häuser! Wer hat Ihnen denn dort Champagner in den Hals ges goffen?
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Aus dem Ruffischen übersetzt von Wilh. Hendel Endlich hatte er gefunden, was er suchte und begann lefen; die Beilen flimmerten vor seinen Augen, er doch den ganzen Bericht durch und suchte hastig in
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Jawohl, wir haben da zusammen eins getrunken; Warum nicht gar... in den Hals gegossen! Honorar?... wie? ist alles mitzunehmen, nicht
ben späteren Nummern die ergänzenden Nachrichten. Vor wahr? Raskolnikow lachte auf. Hat nichts zu sagen, mein trampfbafter Ungeduld zitterten ihm die Hände beim Um guter Junge, macht nichts!
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fügte er
ich mein' es ja nicht böse,
Eid. Er blidte auf es war Sametow, derselbe Sametownur so, in aller Liebe, blos zum Spaß", wie jener Arbeiter menben ber Blätter. Plötzlich setzte sich jemand an seinen auf die Schulter Klopfend:-
| Republit so sorgfältig gehütet hat, dann mit der Zeit schier unvermeidlich erscheint.
Schon um des Friedens willen muß man den Triumph der Republikaner über Boulanger wünschen. Und wenn dieser Wunsch sich erfüllen sollte, dann wird sich Nies mand mehr freuen, daß wir uns getäuscht haben, als wir selbst.
Politische Uebersicht.
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Die Spionenriecherei in Frankreich " wird von unserem Vindter in schlagender, ja geradezu vernichtender Weise an den Branger gestellt, indem er den Nachweis liefert, daß vom 20. September bis zum 17. November d. J. nicht weniger als 13 wir schreiben: dreizehn!- Offiziere aus Deutsch land ausgewiesen worden find! Ja, aus Deutschland ! Es waren nämlich französische Offiziere. Wie gesagt, aber nach Peter Paul Pindter beweiset das die Spionenriecherei in Frankreich ". Wer's nicht glaubt, der lese die„ NordDeutsche" vom Mittwoch. Peter Paul Pindter ist eben ein uns bezahlbarer Humorist.
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Aus dem gemüthlichen Sachfen" schreibt man uns: Einen Vorgeschmad deffen, was wir von den Kartellbrüdern bet Der nächsten Reichstagswahl zu erwarten haben, bekommt segt die gute Stadt Wurzen , aus der ich schon verschiedentliche militärische und nichtmilitärische( Darum aber auch nicht zlotle) Heldenthaten der Ordnungs, Mustergesellschaft zu vermelden hatte. Am Dienstag fanden dort Efazwahlen für das Stadt verordneten Kollegium statt. Unter den Ausgeschiebenen find Die zwei prononzirtesten Opponenten des städtischen Kartellrings Des und des Lokaldiktators, eines gewiffen Juel oder Joel felben Pfifitus, der das Rezept für die Lösung der sozialen Frage durch den Militarismus( ,, nur immer mehr Soldaten!") entdeckt hat. Die Wahl dieser beiden soll nun um jeben Preis verhindert werden, und die Kartellbrüber haben auch sehr guten Grund dazu, benn thr Lokal biltator ist seinen Gegnern auf parlamentarischem Gebiete leider nicht gewachsen, und ein Lolaldiktator, gleich einem anderen Diftator, muß Mittel und Wege suchen, um seine Gegner mund todt zu machen. Genug die beiden Oppofitionsmänner sollen todt zu machen. Genug um jeden Preis aus dem Stadtverordneten Kollegium fern ge halten werden. Einer derfelben wollte nun am vorigen Mitt woch eine Wählerversammlung abhalten und über den städtischen Haushaltsplan sprechen, der infolge der genialen" Finanspolitik des Lolaldiktators höchst bedenklich angeschwollen ist. Ein Saal war gemiethet Alles in Ordnung. Da in legter Stunde trat der Wirth zurüd, und die Versammlung mußte unterbleiben. Daß Wirthe unter ähnlichen Umständen von ihren Versprechungen zurücktreten, ist etwas fehr Gewöhnliches im neuen Deutschen Reich . Aber ungewöhnlich waren die Gründe dieſes Wirthes. Es war ihm mit einem Krawall gedroht worden, und zwar mit einem Krawall der Ordnungsmänner. Entrüstete Rattellmeier natürlich aus den besten Ständen" drohten, die Versammlung zu sprengen und dem Wirth sein reichsfeindliches Treiben gelegentlich einzutränken durch Entziehung des Mi litärs u. 1. w. Der Wirth, der sein Wort einlösen wollte, begab sich auf die Polizei, um fich Schutz für die Dauer der
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Ich bin bis zur sechsten Gymnasialklasse gekommen, antwortete Sametom mit Würde.
- Bis zur sechsten!. Ach du mein Späßchen, mit Scheitel und mit Ringen geschmückt- ein reicher Mensch! Pfui, was Sie für ein nettes Jüngelchen sind! - Raskolnikow lachte ihm mit seinem nervösen Lachen grade ins Gesicht. Jener fuhr zurück, nicht grade beleidigt, aber doch sehr erstaunt. dau dildo(
Ah, wie sonderbar!.... bemerkte Sametow ernsthaft. Mir kommt es vor, als ob Sie noch immer phantafiren.
mi Ich phantafiren? Das lügst du, mein Spätz chen! Also ich scheine Ihnen sonderbar? Aber doch auch interessant, wie?
Jawohl, gewiß.
dait
mit Ringen, Rettchen, schwarzem, gelockten und pomadifirten aussagte, der den Mit'ta prügelte,... in der Angelegens was ich da wohl gelesen habe; was ich in den alten
heit mit der Alten. Was wissen Sie denn davon?
and 2 spizdit
Ich weiß vielleicht mehr davon, als Sie! bile Wie sonderbar Sie sind.... Sie find gewiß
Baar, in eleganter Wefte, etwas schäbigem Rod und uns lauberer ache. Er war vergnügt, wenigftens lächelte er beiter und gutmüthig. Sein Geficht war etwas vom ChamPagner erhitzt.dns and ot Wie! Sie hier? begann Sametom erstaunt und mit noch sehr frank? Hätten eigentlich noch nicht ausgehen
einem Eon, als ob er einen alten Bekannten vor sich habe,
Also ich scheine Ihnen sonderbar?
llandi mu
immer nicht bei Besinnung seien. Das ist eigenthümlich! Ja. Was lesen Sie da;... die Beitungen.
Raskolnikow hatte sein Herankommen geahnt. Er legte.
immerte hindurch.
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Ja, die Beitungen.
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Steht viel von Feuerschäden darin?
Nein, die Feuerschäden intereffiren mich nicht.
Beitungsnummern suchte. Schau, wie viel Nummern ich mir habe herschleppen lassen; ist das nicht verdächtig, he? Aber, sagen Sie nur
Haben Sie nun die Ohren gespitzt? Was soll das nun wieder heißen!
Das werde ich Ihnen später erklären, jetzt aber, mein Liebster, theile ich Ihnen mit... nein, besser noch: ich geftehe Ihnen... nein, auch das ist nicht das richtige: grich lege ein Geständniß ab und Sie verhören mich! Also ich lege das Geständniß ab, daß ich gelesen, daß ich mich intereffirt, daß ich aufgesucht habe... Raskolnikow machte
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bie Beitungen weg und wandte sich zu ihm. Auf seinen Er warf einen eigenthümlichen Blid auf Sametom, ein eine Pause und kniff die Augen zusammen; also, daß Sippen lag ein fpöttisches Lächeln, eine gereizte Ungeduld höhnisches Lächeln fräuselte wieder seine Lippen. Nein, nicht ich deshalb hierher gekommen bin, um die Berichte aufzu
von den Feuerschäden las ich, fuhr er fort, Sametom an Ich weiß, daß Sie bei mir waren, antwortete er, blinzelnd. Gestehen Sie nur, lieber Jüngling, daß Sie schrecklich gern wiffen möchten, was ich jest gelesen habe: Fällt mir gar nicht ein, ich fragte nur so. Darf man denn nicht einmal fragen? Was wollen Sie nur immer
mit ihm.
ich hörte davon. Sie haben den Strumpf gesucht. Biffen Sie auch, daß Rasumichin ganz in Sie verliebt Sie waren ja auch bei jener Lawise Jawanowna nahmen, Sie winkten dem Lieutenant Pulver zu, er bes griff nur nicht gleich; erinnern Sie sich? Wie fonnte er
wiffen Sie noch, deren Partie sie damals
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Hören Sie mal, Sie find doch ein gebildeter Mensch, in der Literatur bewandert,... nicht?
suchen von der Ermordung der alten Beamten wittme! fügte er endlich, beinahe flüsternd und sein Dieser
Gesicht demjenigen Sametows nähernd hinzu. blickte ihn flare an, ohne sich zu rühren und ohne sein Geficht zurückzuziehen. Sametom erinnerte sich später, daß fie beide dann eine volle Minute. lang schwiegen und sich Nun, was ist denn dabei, daß Sie das gelesen
gegenseitig anftarrten. in anfarriena benn babej, baß Sie bas geleien
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