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1. Beilage zum Berliner Volksblatt.

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Lokales.

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Ueber den Umbau der Berlin- Stettiner Eisenbahn im Weichbilde Berlins haben im Berwaltungsjahr 1887-88 wolfchen den Staatsbehörden und der Stadtgemeinde Verband lungen stattgefunden, die den Abschluß eines Vertrags zwischen belben Bebörden mit Sicherheit erwarten laffen. Nachdem der Minifter für öffentliche Arbeiten die Erklärung abgegeben hatte, baß nach den eingebendsten Ermittelungen an die Beseitigung des Stettiner Bahnhofes in teinem Falle gedacht werden fönne, wurden die Berhandlungen zwischen den betheiligten Behörden wieber aufgenommen, denen ein von uns seiner Beit mit getbeilfer Entwurf zu Grunde gelegt wurde, bei welchem eine Unterführung der Liefenstraße unter die Geleise der Berlin Stettiner Bahn in Aussicht eine Verbefferung der Uebelstände erwarten ließ. Die fabtische Baudeputation glaubte dieses Projekt im Großen und Ganzen nicht von der Hand weisen zu dürfen, sondern bel den Gemeindebehörden die Ermächtigung zum Abschluß dem Eisenbahnfistus eines Vertrages mit nach Maßs gabe des besprochenen Projekts besprochenen Projekts nachsuchen zu müffen, jedoch unter der Voraussetzung, daß die Grenzstraße als Fabr. fraße aufrecht erhalten bleibt, und daß ferner an der Kreuzung mit der Liefenstraße eine weitere von der Eisenbahndirektion in usficht geftellte gebung der Geleise zur Ausführung gelangt. Durch ein Eingehen der Eisenbahnverwaltung auf die lettere forderung wurde nicht nur eine Verfürzung der von der Unter führungsstelle ausgebenden stellen Nimpe der dort zusammen. laufenden Straßen und ein günftigeres Steigerungsverhältniß für bie fahrbar bleibende Grenzstraße erstelt, sondern auch eine günftigere Gestaltung der Entwäfferungsanlagen für die tief Hegenden Streden der Liefen, Garten- und Aderstraße ermög rik. licht. Nachdem der Magistrat fich mit den Ansichten der Bau­verwaltung einverftanden erklärt, bat auch die Stadtoerordneten Berfammlung den Magiftrat ermächtigt, auf Grundlage dieses Brojektes mit dem Fistus einen dabinzielenden Vertrag abzu chließen. Die Verhandlungen werden voraussichtlich in nicht allzulanger Zeit zum Abschluß gelangen.

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Die neulich durch den Versuch einer hiesigen Omnibusgesellschaft wieder angeregte Hoffnung, während des Winters gebeizte Omnibus und Pferdebahnwagen zu er balten, fcheint, wenigftens hinsichtlich der Pferdebahnwagen, von Der Erfüllung noch sehr weit entfernt zu sein. Ein Artifel in bem Fachblait Die Straßenbahn" spricht fich nämlich schlant eg gegen folche Heizvorrichtungen aus. Es wird ausgeführt, daß die Heizung der Gesundheit des Publikums schädlich" fein würde. Tourbe. Sobald ein gebeizter Wagen einigermaßen gefüllt ist," fo beißt es, entwidelt fich eine Atmosphäre, welche unleiblich wird und zur Folge hat, daß so viele Paffagtere wie möglich auf den Berrons Buflucht nehmen oder die Fahrt nach Möglich felt ablürzen. Außerdem wirkt das Einströmen falter Luft in ben warmen Raum beim Deffnen der Thüren namentlich auf die den Thüren zunächst Sizenden höchst unangenehm. Endlich ist es ein Hauptübelstand, daß der zweimalige bebeu tende Temperaturwechsel lurze Bett hinter einander, beim Be felgen und Berlaffen des Wagens, und der kurzen Beitdauer en höchft ungünftigen Einfluß ausübt und erfahrungsmäßig Erfältunpen häufig Veranlaffung giebt." Dies sollen die Ergebnisse der Erlundigungen in verschlebenen Städten, in welchen gebeizte Pferdebahnwagen laufen, sein. Die E: fun bigungen hatten wohl aber nicht so weit hergeholt zu werden brauchen, ba die Lösung der Frage in allernächster Nähe fludirt werden lann bei der Stadtbahn und anderen Bahnen, wo gebeizte Wagen fchon lanaft eingeführt find, ohne daß man je gehört hätte, daß diefe Wohlthat irgend einem der Fahrgäste Refundheitliche Nachtheile gebracht hätte. Das Publikum wird fich in seinem berechtigten Verlangen, im Winter die Pferde bahnwagen durchgebeizt zu finden, durch solche kaum ernst nehmenden Einwendungen sicherlich nicht wankend machen laffen.

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Sonntag, den 9. Dezember 1888.

Friedrichshain dabei betroffen haben, wie derselbe als Meffer held" einen Baffanten zu Boden geschlagen habe. Wir haben Wir haben von beiden Artikeln, da uns die Flunkereien der betreffenden Reporter zu unwahrscheinlich schienen, teine Notis genommen.

Der dichte Nebel, welcher am Freitag Vormittag die Luft erfüllte, hat auf der nach dem Spandauer Berg führenden Chauffee in der Nähe von Rubleben ein schreckliches Unglück mittelbar veranlaßt. Etwa um 9 Uhr wurde auf dem Geleise der Lehrter Bahn, welche diesseits der Militär- Schießschule die Chauffee durchfreuzt, ein Einspännerwagen von einem Eisen­bahnzuge überfahren. Der Wagen wurde vollständig zertrüm mert, das Pferd furchtbar zerfleischt und sofort getödtet und der Rutscher, welchen der Bug erfaßte und eine Strede mit fort Schleifte, lebensgefährlich verlegt. Nach dem A. f. H." scheint ebenso, wie der Kutscher , auch der dort stationirte Bahnwärter nicht im Stande gewesen zu sein, das Herannaben des Buges rechtzeitig zu bemerken, denn die Barrière soll nicht geschloffen rechtzeitig zu bemerken, denn die Barrière soll nicht geschloffen gewefen fein.

Eine aufregende Szene spielte fich am Donnerstag in der Bellealliancestraße ab. In der Nähe der Barutherstraße wolte das 19jährige Dienstmädchen Elise B., welches ein zwei fäbriges Rind auf dem Arme trug, den Fahrdamm überschreiten jäbriges Kind auf dem Arme trug, den Fahrdamm überschreiten und schlüpfte an einem dort haltenden Pferdebahnwagen vorbet, ohne zu beachten, daß ein anderer Pferdebahnwagen in entgegen. gefester Richtung das zweite Geleife befubr. Im nächsten Augen blide schon war das Mädchen und das Kind zu Boden geriffen und, troßdem der Kutscher sofort hemmte, ging der schwere Wagen über Beide hinweg. Zum Glüd jedoch find die Ueber fahrenen ohre jede Verlegung davon gekommen, da dieselben zwischen das Schienengeleise zu liegen famen und der Kaften bes Vorderperrons, welcher über fie hinweg ging, der B. nur einige leichte Schrammen an der Stirn zugefüat hat.

Ein Hochzeitsfest, das eine schreckliche Wendung nahm, verbreitete dieser Tage Rummer und Unglüd über das junge neu verbundene Paare wie über die beiderseitigen Familien der Angehörigen deffelben. Am Mittwoch wurde in einem biefigen Hotel die Verbindung des 28jährigen Raufmannes B. mit der Bei dem Fest einzigen Tochter des Fabrikanten W. gefeiert. Bei dem Fests mahl hatte man den jungen Eheleuten wie üblich Toafte, Reden und Lieder dargebracht, und gegen Ende des Mahles erhob fich der Bräutigam, um seinen Dant auszusprechen. Hierbei verrieth er jedoch eine ganz auffällige Erregung, die fich allmälig bis zur Wirheit steigerte und plößlich brach er in ein schrilles Gelächter aus und schleuderte fein gefülltes Glas mitten zwischen die Gegenstände der dichtbefesten Tafel, ftürzte von dem Tische hinweg und rannte, heftig gestikulirend und deklamirend in dem Saale hin und her. Jeder Versuch, ihn zu beruhigen, mißlang; man mußte zum Entfeßen Aller zu der Erkenntniß gelangen, daß der junge Mann, der fich vor einigen Jahren einmal eines Nervenleibens wegen in einer Kaltwasser Heilanstalt befunden hatte, in Wahnsinn verfallen war. Ein herbeigerufener Arzt fonnte diese traurige Thatsache nur bestätigen, und der unglückliche Bräutigam, deffen Bustand in vollständige Tobsucht ausgeartetet war, mußte überwältigt werden, um ihn aus dem Hochzeitssaale hinweg nach der Wohnung seiner Angehörigen und demnächst in eine Hellanstalt zu überführen. Die beklagenswerthe Braut wurde, als fte aus threr Ohnmacht ermachte, mittelst das Hochzeitwagens in das Haus ihrer Eltern zurückgebracht, wo fie seitdem trant darnieder liegt. Ob eine Wiedervereinigung beiber fo jab und schnell einander entriffenen Gatten überhaupt je wird stattfinden tönnen, ist fraglich.

Feuer in Caftan's Panoptikum. Die Meldung Groß feuer" berief am Sonnabend, Vormittags gegen 11 Uhr, größere Abtheilungen unserer Feuerwehr nach dem Pschorr'schen Bierpalast, an der Ede der Behren und Friedrichstraße. Da selbst war in dem seit furzem neu eröffneten Caftan'schen Panoptitum auf bis jest noch unaufgeklärte Weise, und zwar in dem Saale , in welchem die optische Illufion der schönen Balathée" aufgestellt ist, ein Feuer ausaebrochen, welches mit rasender Elle um fich griff. Die wenige Minuten nach erfolgter mit anerkennenswerther Energie, lonnten trobem aber nicht abwenden, daß der ganze bezeichnete Saal ausbrannte.

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5. Jahrg.

Tischler R. in der betreffenden Nacht gegen 12 Uhr die Ge K. richtsstraße pasfitte, um sich nach seiner daselbst belegenen Woh nung zu begeben, mußte er den Fahrdamm überschreiten und fonnte infolge des dichten Nebels die Bordschwelle nicht er tennen. R. lief gegen dieselbe an, wodurch er stürzte, und zwar so unglücklich, daß die Stirn eine flaffende Wunde erlitt und das rechte Auge schwer verlegt wurde. Der Befinnungslose wurde nach der Sanitätswache Webbing geschafft und erhielt hier einen Nothverband; leider ist wenig Hoffnung auf Ere haltung der Sehkraft des rechten Auges vorhanden.

Schwer geschädigt durch Unterschlagungen zweier Hand lungsgehilfen ist der Inhaber eines in der Königstadt befind lichen Manufakturwaaren- Geschäfts en gros. Bet demselben maren zwei Brüder, der 24jährige Mar und der 21jährige Emil H., als Stadtreifender refp. Lagerist seit mehreren Jahren thätig und genoffen das volle Vertrauen des Chefs. Selt etwa sechs Monaten fehlten fortwährend Waaren und die nicht un beträchtlichen Mantos veranlaßten Herrn R., auf Anrathen des Lagerißen H. zwei in seinem Geschäft angestellte Expedientinnen zu entlaffen. Wie es fich aber jetzt herausgestellt, haben beide Brüder H. das unsaubere Diebeshandwerk gemeinsam betrieben; durch Bufall erfuhr Herr K. von einem Kunden, welcher ihn be suchte, daß verschiedene Waaren, die ihm vom Lager offerit wurden, von dem Stadtreisenden zu erheblich billigeren Preisen, angeblich für eine andere Firma, angeboten und durch Dienstleute mit quittirter Rechnung gefandt worden seien. Das edle Brüderpaar, deffen Vater, ein wohlhabender Rentier in der Proving, den Schaden, welcher sich auf mehrere Tausend Mark beläuft, gedeckt, befindet sich bereits auf dem Wege nach Amerito.

Umgang mit lüderlichen Frauenzimmern und hohes Spiel haben die geschäftlich tüchtigen jungen Leute auf die Bahn des Lasters geführt.

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Polizeibericht. Am 7. d. M. Morgens wurde in der Brunnenstraße ein 7 Jahre altes Mädchen und Abends in der Rosenthalerstraße ein Anabe überfahren. Beide erlitten nur leichte Verlegungen. Vor dem Hause Belleallianceplay 16 wurde Mittags ein unbekannter Mann, welcher trop fortgefeßten Läutens des Kutschers dicht vor den Pferden eines im Gange befindlichen Pferbahnwagens stehen blieb, von denselben nieder geriffen und vom Wagen überfahren. Schwer verlegt wurde er nach der Revierwache gebracht, mo er nach furzer Beit verstarb.

Nachdem Abends an der Ede der Lüßom- und Magde­burgerstraße ein Busammenstoß zwischen einem Pferdebahnwagen und einem Arbeitswagen stattgefunden hatte, wollte der Schaffner Reinhold den Führer des schnell davonfahrenden Ar beitsfuhrwerts feststellen, lief thm deshalb nach, gerieth dabet jedoch unter den Arbeitswagen, so baß er überfahren wurde. Er erlitt mehrere Rippenbrüche, einen Schädelbruch und inner liche Verlegungen, so daß er nach dem Elisabeth Krankenhause gebracht werden mußte. Der Führer des Arbeitswagens murde verhaftet. In der Nacht zum 8. b. M. murde ein unbe fannter, etwa 25 Jahre alter Mann an der Ede der Brunnens und Invalidenstraße mit bedeutenden Verlegungen am Kopf, welche er fich anscheinend beim Fallen zugezogen hatte, aufges funden und nach der Charitee gebracht. song

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2 08

Vergnügungs- Chronik.

Projektirtes Repertoir der königlichen Schan­Spiele vom 9. Dezember bis 17. Dezember. Jm Opern hause. Sonntag, den 9.: Die Quizons( Herr Mittermurzer, Herr Matkowski als Gäste); Montag, den 10.: Der Waffen schmied( Herr v. Sapinger als Gaft); Dienstag. den 11.: Der Ring des Nibelungen . Bweiter Abend: Die Walküre( Herr Niemann); Mittwoch, den 12.: Der Trompeter von Sällingen; Donnerstag, den 13.: Die Duigows( Herr Mittermurier, Herr Matlowsli als Gäfte); Freitag, den 14.: Der Ring des Nibelungen . Dritter Abend: Siegfried ; Sonnabend, den 15.: Carmen; Sonntag, den 16. Die Königin von Saba; Mon tag, den 17. Der Ring des Nibelungen . Vierter Abend: Im Schauspielhause: Mittwoch, Götterdämmerung .

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Stradella( Herr v. Szpinger als Gaft); Freitag, den 14.: Lette Liebe; Sonnabend, den 5.: Wallenstein's Tod( Herr Mitters murger, Herr Mattowsti als Bäfte); Sonntag, den 16.: Lette Liebe; Montag, den 17.: Die Welshelt Salomos .

Sin interessantes Aktenstück wird, wie die" Post" tahmt breibt, seit längerer Zeit unter dem Titel Reporter, Phan Meldung eintreffenden Löschmannschaften erstickten die Gefahr den 12., zum 1. Male: Leyte Liebe; Donnerstag, den 13.: taflen" in der Kriminalregistratur des hiesigen Polizeipräsidiums geführt. Dieses Altenstüd, zu welchem fast jeder Tag neue Bei tage liefert, enthält diejenigen Beitungsausschnitte, welche über fenfationelle, der Polizeibehörde unbekannte Tagesereigniffe" berichten. Neben dem eingeklebten Ausschnitt fft die betreffende Beitung und die Nummier derselben angegeben. Darunter steht bas Dekret zur Recherche und das Ergebniß der letteren. In ben meisten Fällen lautet baffelbe, bag tog der sorgfältigsten Nachforschungen in Betreff der sensationellen Thatsache nichts zu ermitteln ist. So ging es auch in den letzten Tagen mit den 30. November verübten frechen Raubanfall" Unter den Linden bon biefigen Morgenblättern gebrachten Nachrichten, einen am und einen Stühr. Artikel, Vater und Sohn" betitelt. betreffend. Was den legten Artikel anbelangt, so soll am verflossenen Mon tag ein Vater seinen ungerathenen, verstoßenen Sohn im

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Berliner Sonntagsplanderei.

Ein entfehlicher Unglücksfall ereignete fich am Freitag Nachmittag in der Chauffeestraße. In dem Hause Nr. 3 dieser Straße waren mehrere Männer beschäftigt, mittelst Taue Bier tonnen hochzuheben. Plöglich riß das Seil und eine schwere Tonne rollte wieder in den Keller hinab und verlegte den Ar beiter P., welcher gerade den rechten Arm an eine zweite Tonne gelegt und gegen welche die zurüdrollende mit furchtbarer Be walt anprallte, sehr schwer. Der rechte Vorderarm des P. wurde zerschmettert, so daß von der nabebelegenen Sanitätswache aus die Ueberführung des Verlegten nach dem Lazarus Krankenhause angeordnet werden mußte.

Zu einem bedauerlichen Unfall hat der dichte Nebel, welcher in der Nacht zum Freitag herrschte, geführt. Als der

R. C. Die Früchte des Herbstes sind eingeheimst, die Alters- und Invalidenversicherung kommt bald unter Dach, auch mit Geschenken beladen strebt der Reichsbote seiner Heimath abgespannt von aufreibender Arbeit wollen die Gesetz- cher die müben Glieder im Schatten des Weihnachs­

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noch einmal so leicht ein Beitungsschreiber" das Wort ist bekanntlich jetzt reichstagsfähig, der so mühelos zu bestimmen wäre, Namen und Kleidung der Gnädigen" einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Jeder Mensch, sei er Chrift oder Frau Lina Morgenstern , hat zu Weihnachten das Bedürfniß, seinen Mitgefchöpfen und sich selbst Gutes zu thun; seinen Mitgeschöpfen thut er es mit den abgelegten Sachen und für sich selbst sorgt er, daß er nicht zu kurz kommt. Das ist das Gebot der Frömmigkeit, mit der es eine ähnliche Bewandtniß hat, wie mit dem öffentlichen Wohl: man spricht viel, aber man merkt So hat ein Jeber seine Weihnachtsfreude. Die Ge

Am Berliner Theater geht das Fulda 'sche Lustspiel Die wilde Jagd" nicht am Dienstag, sondern am Donners fag, den 13. d. M. zum ersten Male in Szene. Am Dienstag tritt daselbst Friedrich Haase in den 3 Luft­Spielen Partie Piquet", 30. November" und Michel Berrin" auf.

Der Direktion des Zirkus Schumann ist vor einigen Tagen die polizeiliche Erlaubniß zur Aufführung der großen, aus zwei Abtheilungen bestehenden Darstellungs- Bantomime " Die schöne Sofia " ertheilt worden und die Première derselben auf Donnerstag, den 13. d. M., angesezt worden. Die schöne

diese bedeutende Summe gezahlt hat, mit der man hätte so manche Thräne trocknen und manchen Ehrenschein einlösen können. Jezt aber will kein Mensch das Gelb empfangen haben; Wilhelm Pickenbach flopft auf die Taschen, in denen kein Nidel schlummert, und gläubiges Ropfniden bewegt sämmtliche Antisemitenhäupter. Er hat es also nicht. Wer denn? Herr Cremer schweigt sich aus baumes ausruhen. und doch wäre er wohl derjenige, welcher Auskunft geben Allmälig nehmen Straßen und Schaufenster das könnte, wenn er wollte, und nun will er nicht. Ein merk peihnachtliche Gepräge an. An der Ede steht der kleine würdiges Mißgeschick schwebt über diesen Leuten: wenn ſte reben tönnten und müßten, verlegen fie fich aufs Schweigen und die Welt tappt im Dunklen. Allerdings, Herr von vergräbt die rothen Finger in die Reste seiner Hosentaschen wenig davon. Bleichröder wird vergessen haben, wem und für was er Fast niemals bleibt ein Paffant stehen; wer die Armuth schäftsleute rüsten sich, um sich für die schlechte Beit des jene Summe gegeben hat, die für ihn eine so geringe Bas unterſtüken will, braucht es wahrhaftig nicht an der Jahres zu entschädigen, und der Handel mit Weihnachts. gatelle darstellt, daß er unmöglich sein finanzbeschwertes Haupt damit längere Zeit belasten könnte. bunklen Straßenede zu thun, wo es Niemand sieht ist bäumen treibt ungeahnte Blüthen. ben Scheffel; in den Wohlthätigkeitsbazaren ist die sich des nöthigen Betriebskapitals nicht bemächtigen danken gewöhnen, daß es von jetzt ab ein Geheimniß mehr man schon wohlthätig, so stellt man sein Licht nicht unter auch das beste Geschäft für den zu Wasser, der einzige Stelle, wo der wahre Werth wirklicher Menschen kann. freundlichkeit einzig und allein richtig geschätzt wird.

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Allerdings wird

Was nüht uns ber bestbekannte Förster, gegen baare Raffe

nur einen gewissen Gewinn erzielen fönnte- doch auch der fühnste Geschäftsgeift erlahmt, wenn er vor dem gänz

Die frommsten Damen und die nobelsten Herren nach Berlin senden will, und baare Raffe ist unter bie Namen dieser Damen und die Beschreibungen ihrer in der zugigsten Bahnhofs halle frieren, wenn man damit so leicht nachgesagt werden kann, daß er für Geld etwas geben sich dort Stelldicheins, und als wir fürzlich Umständen ein so seltenes Ding. Man würde ja so gern Toiletten lafen, da waren wir davon überzeugt, daß jett ber Beitpunkt angebrochen ist, wo mit der Noth und dem Elend auf dieser Welt einmal gründlich aufgeräumt werden lichen Nichts steht. Da sind die Antisemiten andere Kerle, ihre Sache, wird. Es soll hiermit keineswegs etwa gesagt sein, daß die die haben Geld im Ueberfluß, zehntausend Mark können steht eben gar nicht.

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Schmieren

auf der Welt giebt. Dieses Geheimniß freilich wird zu den sogenannten offenen zählen, und diese sind unter Umständen viel unangenehmer wie die geheimen Geheimnisse. Herr Stöder natürlich steht groß da, er ist der Mann, dem nicht ihut. Und so lange die christlich- sozialen Antisemiten auf einen solchen Häuptling bliden, steht es nicht schlecht um - aber es steht auch nicht gut um dieselbe, sie Mögen fich also diese Edelsten und Besten des Volkes

auf möglichst noble Weise los zu werden trachten, um fie es eigentlich wissen, aber in diesem Falle hält er es für Glazen liegen, die Welt wird immer und immer rufen: alten Sachen, gleichviel ob Nippes oder anderen Genres, fie eigentlich gekommen sind. Don Chistobal Cremer sollte noch lange mit ungeschwächten Kräften in ihren Haaren und geliebten Nebenmenschen für theures Geld anzu- gut, das Gehege seiner 3ähne nicht zu öffnen und die Welt im Untlaren zu lassen, wofür Herr Bleichröder eigentlich

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bewahre, es findet sich andererseits aber faum

" Ehrenmänner sind sie Alle!"