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2. Beilage zum Berliner Volksblatt.

Vereine und Versammlungen.

Sonntag, den 9. Dezember 1888

ohne vorherige Diskussion ebenfalls zur Abstimmung gelange. Das Bureau trat dem entgegen, da in der Resolution so viele für die Arbeitersache bedeutsame Buntt be rührt würden, und wollte die Resolution aur Distusfion stellen. Bugleich lief von Kollegen Greffel ein Antrag ein, ben Kongreß abzulehnen und die wettere Resolution Sander dem in Ausficht gestellten Kongres sämmtlicher in der Leder branche beschäftigten Arbeitern zu überweisen. Hierauf reichte Kollege Sander folgende Resolution ein, indem er die erfte Aurüdzog: Die am 4. Dezember tagende, außerordentliche Tapezirer Versammlung erflárt fich mit aller Entschiedenheit für Einberufung eines deutschen Tapezirer Kongreffes, um dort Mittel und Wege zu berathen, in welcher Form eine für das Gewerbe vortheilhafte Organisation geschaffen werden kann." Derselbe führte augleich aus, daß wohl die Bentralisation abgelehnt, über den Kongreß aber noch nicht Beschluß gefaßt fel. Die Verfammlung Rongreß aber noch nicht Beschluß gefaßt fel. Die Versammlung verlangte nun die Abstimmung dieser Resolution. Dieselbe wurde mit 106 Stimmen angenommen. Hierauf forderte der Vor figende die Anwesenden, namentlich aber diejenigen Kollegen, welche für den Kongreß gestimmt haben, auf, in ben nächsten öffentlichen Versammlungen nun auch am Plage zu sein, damit fie den zu wählenden Delegirten erstens sagen lönnten, was die felben dort vertreten sollen, denn jede Sentralisation set doch voihin abgelehnt worden, und zweitens auch für die nöthisen Geldmittel einträten. Rollege Ziemann machte hierauf noch aufmerksam, daß fich der Arbeitsnachweis der Tapezirer jest Schüßenftr. 18-19 im Restaurant Freigang  " befindet.

Eine außerordentliche Capezirerversammlung fand am Dienstag Abend in der Berliner   Refsource statt. Die Tagesordnung lautete: Wie stellt sich die Berliner   Tapesirer gehilfenschaft zur Einberufung eines Kongrefes, event. welche Drganisation ist dem Gewerbe am vortheilhafteften?" Da bereits eine vor tursem stattgehabte öffentliche Tapezirer bersammlung zu dieser Frage Stellung genommen, indem die felbe jebe Bentralisation verwarf, fich für Grün­bung von Fachvereinen erklärt und somit einen Kongreß vor 1.fig für überflüffig gehalten hat, so motivirte Kollege Sander die Einberufung dieser Versammlung damit, daß er sich mit m Resultat der legten Versammlung nicht einverstanden ers täre, da der Besuch derselben nur ein schwacher war. Nachdem ben Kollegen Wildberger, Thiemann und Kirchner die Edlunger Bersammlung übertragen war, nahm als Referent Kollege Sander das Wort. Derselbe führte ungefähr folgendes aus. Die Hamburger Kollegen wandten fich fürzlich in einem Aufruf an die gesammten Kollegen Deutschlands   mit der Frage, ob es nicht an der Beit ei, dem Gebanten einer Bentralisation näher zu treten. Die felben hoben in dem Aufruf hervor, daß fie die Errungen fhaften der letzten Lohntämpfe infolge der ungünstigen Beit berhältniffe bereits wieder schwinden sehen, und es daher wohl geboten sei, unter Berücksichtigung der Bentralisation der Kongres age näher zu treten. Es ist nun, so führte Referent weiter aus, die Bentralisation in der legten Versammlung zwar abge lebnt, aber in der Bwischenzeit ist von Seiten des Landgerichts u Hamburg   eine bemerkenswerthe Entscheidung getroffen, welche eine Bentralisation, wie sie nach dem Frankfurter Kongreß be flanden, wohl ermöglicht; es ist entschieden, daß ein Ausschuß oder eine Kommiffion, welche von einem Kongreß mit einem ferne ganz bestimmten Auftrag das und das auszuführen ge. wählt fet, nicht als fefte Bereinigung zu betrachten und unbe Ichabet mit anderen Vereinen Verbindung anknüpfen tönne, ohne fich dadurch strafbar zu machen; es schwebe zwar noch der ähnliche Prozeß gegen die Maurer, deffen Ausfall noch nicht boraus zu seben fet. Die Befürchtung, daß eine Bentralisation in Form eines Unterstüßungsvereins als Versicherungsgesellschaft angesehen werden fönnte, fei auch binfällig, da gerichtlich fest geftellt ist, daß Bereinigungen, welche gerichtlich nicht eintlag bare Unterstügungen gewähren, nicht unter das Versicherungsstreitig zu den brennenden. Dann nügten weder hochmüthiges gefes fallen. Ferner set die Befürchtung der Polizeiaufficht bet einem Unterstügungsverein, ähnlich dem der Buchdrucker, bes langlos; er( Referent) habe sich informirt und ein neues Statut der Buchdruder zur Hand; es wäre da vieles nicht so schlimm, wie es gemacht würde. Jedenfalls fet diese Organisation für ihn( Referent) noch eine offene Frage, da das Einholen der Genehmigung zur Abhaltung einer Versammlung ebenso demüthigend wäre, als die Bestätt gung des Borstandes durch die Polizei. Nun solle nur eine

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I brückt; das Wichtigste Wichtigste seien Lohntommissionen für die einzelnen Gewerbe. Es sollten für jedes Ge werbe öffentliche Versammlungen einberufen und die Lage des selben eingehend besprochen werden. Aufgabe der Kommiffionen würde es sein, Lohnftatistiken aufzustellen; an der Hand dieser könne man dann weiter arbeiten und, wenn die Verhältnisse gellärt find, an die Gründung von Fachvereinen denken. Wenn auch gewerkschaftliche Organisationen nicht im Stande seien, große Erfolge nach außen zu erringen, so stehen fie doch dem Arbeiter im Rampfe gegen die Uebermacht des Rapitals helfend zur Seite. Um wie viel größer aber werden die Erfolge der Arbeiter sein, wenn die Arbeiterinnenbewegung fich der Arbeiter bewegung anschließt; denn beide gehören zusammen und nur gemeinsam tönnen fte den Sieg über die heutigen unwürdigen Bustände in den Arbeits- und Lohnverhältnissen davontragen. ( Lebhafter Beifall.) Man fage, daß derjenige der größte Wohl­thäter eines Landes sei, der es verstehe, dem Boden da zwei Rornähren abzugewinnen, wo vordem nur eine wuchs. Gewiß, aber ein noch größerer Wohlthäter wäre der, der es vermöchte, diesen Ueberschuß den Darbenden zuzuwenden, dann erft wäre der verdoppelte Segen auch zum Glüd geworden.( Stürmischer Beifall.) Diese lettere Art des Ausgleiches sei das Biel der neuen Bewegung. Bunächst aber gehöre zu einem Erfolge für die ersten Schritte: Einiges Bufammenhalten. Ueber ben materiellen Inter.ffen dürfe man jedoch nicht die geistigen vergeffen. Man solle zuerst mit einer Reform der Erziehung an fich selbst beginnen; denn man schaffe damit nicht nur für fich felbft, sondern für alle einen Vortheil. Jeder Fortschritt des einen Geschlechts sei auch in Wahrheit eine Wohlthat für das andere und übt seine gute Wirkung auch dort. Ebenso wahr sei eine zweite Behauptung, daß das, was von dem einen Geschlecht vernachläffigt wird, fich an dem andern strafe. Es sei ein Trug schluß, wenn man der Meinung sei, es schade nichts, wenn den 8 fei ein Trug­gelftigen Bedürfniffen der Frau nicht Rechnung getragen werde. Doch bevor man fich der geiftigen Ausbildung der Frau widme, müffe man zuerst das Augenmert auf das materielle Gebiet richten, erft die Jbeen in die fernftehenden Kreise tragen. Jezt würden wohl Viele die Achfeln zuden, wenn die Bewegung aber erst Tausende ergriffen hat, dann werde man dieselbe als eine Macht ansehen, mit der man rechnen muß; dann erst lönne das erreicht werden, was man fich als Biel geftedt habe. Vor der Hand sollten die Arbeiterinnen aber beweisen, daß fie thre Aufgabe erfaßt haben, dadurch, daß fie für die Berbreitung Ihrer pean überall eintreten fie für bie jetzt erst ein kleines Säuflein, das fich aufgerafft habe und zu­fammengetreten sei, um gegen das bis fett ftillschweigend ge= buldete Unrecht der Lohnverkürzungen Front zu machen. Dieses Heine Häuflein solle aber desto eifriger für die Verwirklichung Der Biele eintreten und fich nicht vom richtigen Wege abbringen laffen durch Wohlthätigkeitsanstalten. Das seien nur Schön heitspfläfterchen, die wohl für eine Weile die Wunden und Schäden verdeden, aber nie dieselben bellen werden. Das Ber

Die große, öffentliche, stark besuchte Arbeiterinnen­Versammlung, die am Donnerstag in Neft's Salon, Weber­Versammlung, die am Donnerstag in Nieft's Salon, Weber ftraße 17, tagte, verfiel bei den Ausführungen des Tischlers Franz Berndt der polizeilichen Auflösung. Nach 9 Uhr wurde, obgleich der Polizeibeamte noch nicht erschienen war( er lam verschiedene Minuten später), zur Bureauwahl geschritten, und die Damen Frl. Jagert, Frau Leuschner und Frau Schula ge wählt. Frau E. Shrer aus Velten   erhielt hierauf das Wort aum Referat über Der Stand der Arbeiterinnenbewegung". Jede Zeit, so führte Frau Ihrer aus, habe ihre Fragen, die fich mit einer gewiffen Dringlichkeit im öffentlichen Leben eines jeden Voltes geltend machen; find nun diese Fragen dem innersten Bedürfniß tes Volles entsprungen, treten fte bet verschiedenen Nationen zu gleicher Beit an die Oberfläche und bemächtigen fie fich immer breiterer Bolleschichten, dann gehören fle un

Ignoriren, noch Bersuche, die Bewegung au unterbrüden fle würde nur immer mehr in den Vordergrund gedrängt. Eine folche brennende Frage sei die Frauenfrage Diefe werde nun auf die verschiedenste Art zu lösen versucht. Ein Theil der Frauen, die sogenannten Frauenrechtlerinnen", verlangt die politische Gleichstellung der Geschlechter, ein anderer lämpfe auf wirthschaftlichem Gebiet, um alle die höheren Berufszweige, Beamtenstellen, die bisher nur den Männern zugänglich waren, auch den Frauen zu eröffnen. Wieder andere glaubten noch an M. Hop Lolale Drganisation nach Ansicht der Bielbewußten beffer auf die guten Wirkungen von Wohlthätigkeitsanstalten und gründeten Härend wirken lönnen; zugleich erstrebt man eine Anlehnung solche, um ihr mahnendes Gewiffen wenigstens etwas zu be an andere verwandte Gewerbe, wie in einem heute Abend hier schwichtigen. Auch die Arbeiterin sei seit einigen Jahren in vertheilten Flugblatt ausgesprochen werde. Diese Anlehnung den Emanzipationskampf hineingetreten, doch für diese habe der berwirft Referent aber aus tattischen Gründer. Was einer Kampf eine wesentlich andere Richtung als für die Erstgenannten. Malen Organisation, wenn fte einflußreich und mächtig wird, Für die Arbeiterin bandle es fich hauptsächlich um die paffirt, wollen wir erst abwarten. Vom Kollegen Greffel ging wirthschaftliche Gleichstellung des weiblichen hierauf folgende Resolution ein, welche zugleich mit zur Die- mit dem männlichen Arbeiter. Bor noch gar nicht luffton gestellt wurde: Die heutige außerordentliche langer Belt hätte man, wenn von der wirthschaftlichen Stellung Der Frau die Rede war, nur an ihre Stellung im Hause ge Bersammlung der Tapesirer Berlins   erklärt fich aber mals gegen jebe 8entralisation iede ba teine cacht. Doch seitdem die Arbeiterin fich am öffentlichen Leben Aussicht vorhanden, eine wirklich starke Bentralisation ins Leben betheiligt, sei es ganz selbstverständlich geworden, daß bei den Bu rufen; Dieselbe ist in jeder Weise gehindert, öffentliche An einschneidenden wirthschaftlichen Fragen auch der Arbeiterin ge gelegenheiten zu besprechen, dagegen lönnen lolale Drganisationen dacht wird. Nur geringer Anregung habe es bedurft, um ganz weitgehender wirken, und verpflichtet sich die Gehilfenschaft, ener besonders dem arbeitenden Bolte fiar zu machen, daß auch die gifch für eine lolale Organisation einzutreten." In der sehr Arbeiterin an allen Vorgängen im öffentlichen Leben betheiliat Arbeiterin an allen Vorgängen im öffentlichen Leben betheiligt lebhaften Disluffton wurde dem Referenten zunächst entgegnet, sei, daß die Arbeiterinnen bewegung nur ein Theil, bag derselbe die Einberufung der heutigen Bersammlung in eine Erscheinungsform der fozialen Frage fel, teiner Weise rechtfertigen lönne, da bereits eine öffentliche Ver nur ein Theil des großen Entwickelungs- und Emanzipations fammlung ihre Meinung geäußert. Bu welchen Konsequenzen tampfes. Diese Bewegung beruhe auf der Thatsache, daß die würde es z. B. führen, wenn diejenigen, deren Ansichten heute Stellung des Weibes im öffentlichen Leben eine viel ungünstigere nicht genügend Rechnung getragen wird, abermals eine Ber ift, als die des Mannes, und auf der festen Ueberzeugung, daß diefe fammlung einberufen würden. Die Aeußerungen für und gegen Stellung zunächst verbessert, mit der Belt aber der bes Mannes eine Zentralisation schlossen fich wesentlich denen der legten Ver gleichgeftellt werden müsse. Das seten also dieselben Biele, die fammlung an; hervorgehoben wurde, daß eine festgeschloffene fich die Frauenrechtlerinnen" gefteckt haben; bie Wege aber entraliftrte Drganisation die beste set, aber unter den gegen felen ganz andere. Diese suchten ihr Biel durch Petitionen, wärtigen Verhältniffen nicht möglich wären. Auch die Berech Schriften Agitation u. f. w. zu erreichen, in benen fie die rungen, welche Referent angestellt, träfen nicht zu, denn bei der Männer auffordern, ihnen diese Rechte entgegen zu bringen und heutigen geschäftlichen Kalamitat tönnte garnicht so viel gesteuert zu schenken. Die Arbeiterin dagegen wolle fich ihre Rechte er werden, als nothwendig nach Anficht des Referenten an Unter tämpfen und damit beweilen, daß fie selbstständig geworden fel fügung gezahlt werden müßte. Von Seiten der Rommiffion, und vermöge dieser Selbstständigkeit auch im Stande ift, bas welche das Flugblatt verbieitet hatte, wurde dem Kollegen Selbstbestimmungsrecht auszuüben. Eine Betrachtung der Sander erwidert, daß es feineswegs Absicht wäre, die bestehen heutigen Verhältnisse ergebe, daß die Lage der Arbeiterin eine Den lokalen Organisationen aufzulösen refp. zu vereinigen; im fehr ungünstige fet im Verhältniß zu der des Arbeiters. Sum Gegentheil, diefelben, wie auch die Fachorgane, sollten weiter Theil fet daran das Herabfinten der Löhne für weibliche Arbeiter schuld. Es dränge fich nun die Frage auf, warum bestehen und neue gegründet werden; nur in lleineren Städten, in welchen die einzelnen verwandten Gewerbe zu schwach ver Der letztere für die gleiche Arbeit flechter- besabit werde, wie der männliche, warum das Weib auch vor dem Ges ichließen, um ihre Forderungen beffer zur Geltung bringen zu fetz( Cherecht, Erbrecht) in jeder Weise beeinträchtigt werde. tönnen. Diefes in geeigneter Weise zu veranlaffen, fet Was berechtige nun den Arbeitgeber, die Arbeit der Aufgabe der Kommission; denn auf dem flachen Lande fist der Frau geringer je bezahlen, als die des Mannes? Datan größte Feind der zielbewußten Arbeiterbewegung, der Indiffe fet erstens ein altes Vorurtheil schuld, das der Frau immer tentismus. Die Ausführungen des Herrn Sander, daß vor erst den zweiten Play einräumt. Dieses Vorrecht set em auf einen guten Lohn zu halten set, und um dieses mit aber nur auf die tohe, phyftsche Rraft begründet und stammt Nadbrud zu fönnen, auch die nöthigen Mittel da sein müßten, aus einer Beit, in der nur die Mustelkraft geachtet war. In felen ganz aut, aber was nüßt Geld und abermals Geld, wenn ber Gegenwart hat die lettere längst aufgehört, der Maßstab für höhere und geringere Leiftung zu sein. Dieses Vorrecht fet bat, nicht aufgeklärt, fich des richtigen Steles nicht bewußt ist? also unter den heutigen Verhältniffen ein Unrecht. Der zweite Diese letteren Worte müßten natürlich in der schönsten und edelsten Grund der schlechten Lage der Frau fei darin zu suchen, daß Auslegung gebacht werden, Herr Sander wendet dieselben aber ein großer Theil der Frauen gar kein Verlangen danach babe, fo fonderbar an, daß fie fich mindestens nicht schön ausnehmen. diese für fte unwürdigen Bustände geändert zu sehen. Es läge In seinem Schlußwort empfahl Referent nochmals feine Ein also hier in der Macht der Frauen, Aenderung au schaffen. gangs gemachten Ausführungen. Man werde ja allgemein wiffen, daß, um diese Uebelstände zu aufheben, vor einigen Jahren ein Arbeiterinnenverein gegründet wurde, der aber leider, als die Bewegung recht gut im Buge war und der Verein einige Vortheile aufzumelfen hatte, Man fel nun wieber mit dem Blan Man fel nun wieder mit dem Blan einer Organisation hervorgetreten. Das richtigfte Mittel Fachvereinen. Doch augenblicklich wären dieselben auch dann sei auch zu bedenten, daß Fachvereine für Frauen nur auf Brund des§ 152 der R.G.D. aufgebaut werben lönnen. Die Fachvereine der Männer find politisch, boch Frauen und

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fozialpolitischem Gebiet eine spezifisch in Berlin   wahrgenommene Erscheinung. Es liege dieses wohl daran, so meinte Referent, daß die Berliner   Arbeiter politisch zu radikal selen. Bum Schluß gefchloffen wurde. perias Referent folgende Resolution: Die am 4. Dezember

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tagende außerordentliche Berliner   Tapezirer Versammlung erklärt zur Abhilfe so mancher Schäden wäre ja die Gründung von

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beden gebe wohl einige Beit, aber diese Beit jei verloren für bie wirkliche Hellung der Schäden der Frauenarbeit! Vereinigungen, wie fie( Rebnerin) erftrebe, feten teine Unterstügungs- und feine Versorgungs- Anstalten, fie baftrten auf der größeren Selbstständigkeit der Frau. Darum, Arbeiterinnen, so schloß Rednerin, reicht Euch die Hand zum Bunde, der in auf opfernder Thätigkeit durch die Kraft aller die Noth der einzelnen befiegen wird! Wir werden start sein, wenn alle Arbeiterinnen vereint vorwärts gehen, pon einem einzigen Gedanken beseelt, ber da da ist: hebung der geistigen und materiellen Interessen der Arbeiterinnen!" ( Stürmischer, langanhaltender Betfall.) In der nun folgenden Distuffton sprach zuerst Frl. Johanna Jagert und er. tlärte fich vollständig mit dem Referat einverstanden. Auch fle empfiehlt die Wahl von Rommissionen zur Ausarbeitung einer Lohnftatifit, warnt aber davor, etwa zu glauben, daß mit der Wahl derfelben fich alles auf einen Schlag ändern werde. Die felbe folle nur eine kleine Hilfe sein und nur den Unverschämtheiten Der Arbeitgeber entgegentreten.( Beifall.) Herr Elpe  : In den Köpfen der Spießbürger heirsche die Anficht, daß die Frau überhaupt nicht nöthig habe, am öffentlichen Leben Theil zu nehmen. Doch sei diese Anficht nicht einmal ganz berechtigt gewesen zu der Beit, als der Großvater die Großmutter nahm", viel weniger jegt. Früber im engeren häuslichen Kreise habe die Frau ein gewifes Recht gehabt, fte babe nicht unterm, son­bern neben dem Manne gestanden. Sie habe früher fein Intereffe am öffentlichen Leben gehabt. Das habe sich mit einem Male geändert, als die Großproduktion ihren Anfang nahm und die Frau infolge der ökonomischen Entwickelung gezwungen war, in die Fabrit zu wandern. Von diesem Augenblide an lonnte thr die Deffentlichkeit nicht mehr gleichgiltig fein; es fonnte ihr nicht mehr gleich. giltig feln, ob der Mann in ungefunden Werkstätten arbeitete, ob er soviel verdiente, daß er den Anforderungen, die an ihn geftellt werden, auch nachkommen fann, ob Arbeiters fchuggefeße erlaffen werden oder nicht. Aus diesen Gründen halte er die Aufklärung der Frau für sehr nothwendig und fordere er die Arbeiterinnen auf, eiftig an der Bewegung Theil au nehmen.( Beifall.) Frau ihrer theilt mit, daß dem Vor­stand des Schneiderfachvereins Fragebogen zur Aufstellung einer Lohnftatiftit zugegangen feien, und daß von demselben zur Rege lung dieser Angelegenheit eine tombinirte Versammlung auf Montag, den 10. Dezember, nach Sanssouci  , Rottbuserstr. 4a, einberufen fet, und fordert die Anwesenden, namentlich die Damenschneiderinnen auf, recht zahlreich dort zu erscheinen. Frau Bubela hält den Gedanken der neuen Bewegung für recht gut, glaubt aber nicht, daß etwas erreicht werden würde, da die Einigkeit feble. Sie fordere auf, dem Verein der Maschinennäherinnen beizu treten oder wenigftens die am Dienstag, den 11. Dezember, im Rönigftadt- Rafino stattfindende Versammlung zu besuchen; man folle fich nicht davon abhalten laffen, troßdem so viel dagegen gesprochen werde. Fräul. Jagert erwidert hierauf, daß Nie mand von den Lohntommiffionen eine Errettung erwarte, bas babe auch Niemand gefagt. Ebenso wenig sei gegen den Verein der Nähmaschinen- Arbeiterinnen gesprochen worden. Es möge dort jeder eintreten, der die Luft dazu verspüre; fie halte aber den Verein für verfi üht, und eine andere Meinung laffe fte fich nicht aufbcängen. Herr Franz Berndt wendet fich gegen Die Ausführungen des Herrn Elge; die Frau set früher ebenso in der Stlaveret gewesen, wie heute; fie litt damals ebenso unter den Verhältnissen. Die ganze Kraft der Frau müffe fich auf die Befämpfung der individua liftischen Produktionsweise richten, denn nur durch diese entstehe das ganze Unglüc. Rebner führte diesen Gedanken etwas weiter aus. Bet den Worten: Durch die steigende Brotloftg

Lapezirer Kongreffes, um dort Mittel und Wege zu berathen, noch verfrüht. Erst müßten Vorarbeiten gemacht werben, und febr wie jetzt

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Tobnfat und für die vorhandenen Arbeitsträfte ist die Ein fegung eines 9 resp. 10stündigen Maximalarbeitstages eine un bebingt zur Hebung des Gewerbes erforderliche Maßregel." Bu

in welcher Form( auf Grund des§ 152 der Gewerbeordnung) für das deutsche Zapezirergewerbe ein einheitlicher 9 resp. 10 ftündiger Morimal Arbeitstag, 22,50 Mart beam. 20 M. sowie eine erhöhte Bezahlung der Ueberstunden durchzuführen find. Die den Jnnungen gewährten hafter Beifall). Es lönnten also nur gewerkschaftliche Fragen feit und das Elend der Maffe zerftüdelt sich das System von

nächst wurde nun die Resolution, welche fich gegen jede ift, sei nicht im Stande, die vielseitige Arbeit der verschiedenen Bentralisation erklärt, mit 101 gegen 44 Stimmen an Benommen. Rollege Sander wünschte nun, daß seine Resolution zuerst Abhilfe zu schaffen, wo

erörtert werden, Debatten über vollswirthschaftliche, a B. über die Alters und Invalidenversicherung, feien nicht gestattet. Ein allgemeiner Arbeiterinnen Berein, wie der, welcher bestanden habe, und der, welcher jetzt gegründet worden Branchen zu bewältigen. Richtig dagegen sei es, bort der Schuh am meisten

selbst, das der Arbeiter bekämpft", erklärte der überwachende Beamte die Versammlung auf Grund des§ 9 für aufgelöst. Unter brausenden Hochs und dem Gefange der Arbeiter marseillaise verließ die mobl 2000löpfige Menge den Saal. Der Gefang fette fich auf der Straße fort.