versuchten die Herren, einer solchen aus dem Wege zu geben; bas stürmische Verlangen nöthigte die jest sehr verlegenen Ver anstalter, ihm durch einen Geschäftsordnungsantrag au will. fahren, und so setten der Reihe nach eine Anzahl Arbeiter dieses Machwert in das rechte Licht. Buerft war es Herr Bähr, Dieses Machwert in das rechte Licht. Buerst war es Herr Bähr, welcher in gebührender Weise die Pläne der Kartellbrüder unter stürmischem Beifall aufdeckte und dieses Verfahren als nationalliberale Wahlmache bezeichnete, wodurch man den Dechelhäuser'schen Ideen Eingang verschaffen wolle. Er wies auf die heutige Arbeiterbewegung hin, die sich bas Biel geftedt hat, auf gesetzlichem Wege die Gleichberechtigung Aller zu erringen; aber durch ein Gleichberechtigung Aller feit einem Jahrzehnt bestehendes Gefeß, welches namenloses Elend über Tausende von Staatsbürgern gebracht und welches nur durch die nationalliberalen Vollsvertreter möglich geworden ist, set der Kampf für diese Bestrebungen mit den größten Ge­fahren, mit persönlichem Ungemach c., verknüpft. Er warnte vor der Gründung, da der Bund die Abhängigkeit der Arbeiter noch verstärken und das Denunziantenunwesen zum üppigsten Gebethen bringen werde. Was einem Buttlamer frog aller Mühe nicht gelungen sei, werbe dem nationalen Bund erst recht nicht gelingen, nämlich die Arbeiter von ihren Führern zu trennen und auf falsche Wege zu bringen. Ebenso schneidig sprach Herr Bärrer; er wäre zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Wieder­erstehung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins " gefeiert werden solle; aber nun höre er, daß es fich um die Geburt einer Partei handele, die schon lange auf den Beinen und eine reguläre

Bersammlung und bankte für das zahlreiche Erscheinen, worauf| er einem hier sehr wohl bekannten Herrn Majewsky zur weiteren Begründung das Wort ertheilte. Dieser Herr ist ebemaliger Braftbent des hiesigen Auch Arbeiter Vereins. Leider vermiste man bei dem Herrn Referenten den erst wenige Tage zuvor erbaltenen Knopflochschmud( rothen Adler Orden 4. Klaffe). Mit warmen Worten dankte auch er für das Intereffe, welches bie Arbeiter der Gründung entgegen brächten. Schon seit 20 Jahren, führte er aus, rege es fich in den Reihen der Ar beiter, dieselben hätten erkannt, daß die wirthschaftlichen und politischen Verhältnisse wesentlich beffere geworden seien.( Wer lacht ba?) Um aber weitere Fortschritte zu machen, habe man beschloffen, diesen Bund zu gründen, um für die Liebe zu Raiser und Reich, für religiöse Grundsäße und Bildung unter den Maffen zu wirken und so das Wohl des Arbeiters zu fördern." Außerdem solle der Bund ein politischer sein und könne da ein jeder seine Meinung fret äußern.( Das ist doch statt.) Leider beftebe eine Arbeiter bewegung, gegen welche die Regierung durch Gewaltmaßregeln babe Front machen müssen, und nun habe er( Referent) im Frühjahr D. J. , im Einverständniß mit ca. 80 Jntereffenten, Unternehmern und Arbeitern, befchloffen, eine gemäßigte Ar beiterpartei" zu gründen, und er schlage daher vor, die Grün bung sofort vorzunehmen. Eine Distuffion set also darüber wohl nicht mehr nöthig. Die prompte Antwort auf die oft Durch ernste und scherzhafte Zwischenrufe unterbrochene Nederet war das allseitige Verlangen nach einer Disluffion. Vergebers

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Mißgeburt set. So tamen noch verschiedene Redner, die alle das Kind beim richtigen Namen nannten, nämlich verein" für nationalliberalen Stimmenfang. Nur schwach ver suchte der Referent das zu widerlegen, was ihm von Seiten sämmtlicher Rebner entgegen geschleudert wurde. Er betheuerte feine gute Abficht, sowie feine Theilnahme für den Arbeiter Ebenso lönne er auch auf Ehrenwort verfichern, daß die national liberale Partei nicht dahinter stehe.( Wie naiv!) Er habe nu das Beste im Auge; wurde aber energisch zurechtgewief Nach langer heftiger Distuffton wurde zur Abstimmung geschritten und stehe da, ca. 20-30 waren für den Bund und etwa 2000 waren dagegen, worauf schleunigft die Be fammlung gefchloffen wurde. Somit wird die nationalliber Rique in Hannover auf andere Mittel zu finnen haben, wie b Wahlkreis den Arbeitern zu entreißen set. Es tann aber gelingen, die flaffenbewußten Arbeiter zu födern, das bew felbst der Kautschuckmann, Hannoverscher Courier" genannt, b vor Wuth über den mißlungenen Plan auf die Bäume llette möchte. Mögen die Arbeiter allerorts aber auf der Sout fe um dem mit dem Tode ringenden Kartell den legten Stoß Marial verfeßen und so wie hier es bald von der Bildfläche schwinden zu lassen. Dem„ Courier" aber rufen wie die hübid atwurf betr Stelle aus Othello" ins Gedächtniß:

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