wel
= lefen g einen
llen der ährlichen Refruten
adezu er Soulen ehobenen ade thren geschieht. usfeben? erfchridt
Des obli
teit gelat tsfälle in Fes Daft - ob bod
natürlich beißen:„ arbelten laffen"; denn die mi" welche die Annonze veröffentlichen ließen, gehen natürlich der Arbeit refpeltvoll aus dem Wege.) Es ist Pflicht eines jeden Wählers, dann sofort zur Wahlurne zu eilen, da solche um 6 Uhr geschloffen wird. Ein jeder wähle frei nach seiner Ueberzeugung, erwäge aber auch Die Folgen. Siegt die Regierungspartet. so blüht die Industrie wieder auf; der Friede bleibt erbalten. Siegt die Dopofition, so haben wir Krieg icher, und unmittelbar nach einem solchen Wahir faltat werden wir die Hälfte der Arbeiter entiaffen und achrßtündige Arbeitszeit einführen müssen. In gleicher Lage befinden sich dann fämmtliche Fabriken. Darum, Arbeiter, bedenkt Euer Wohl.
Reubnig, den 19. Februar 1887.
-
Preuße u. Co."
1
Dieser Aufruf wurde nicht nur in den Blättern veröffent. um diet, sondern auch in den Fabriken angeschlagen. Und nun läkt d sebe noch einer hin und bestreite, daß in Leipzig Land das elfabriken Atme Volt" nicht von den Sozialdemokraten vergewaltigt te Unter orden sei. ither find Den armen Negern erstehen jetzt überall Freunde. Am Rammern, iften Sonntag wollen auch in München die Gegner der hätigkeit" Sllaveret in Afrila fich zu einer Versammlung zufammen. im Beun und man hofft, daß bei dieser Gelegenheit Gerhard Rolfs egreiflich, nen Vortrag halten wird. In dem einberufenden Komitee
u unume
e
Cut
-
-
en Herren vom Kartell sowie Ultramontane und Deutschfret. Staatsanige einträchtig zusammen. Es ist wirklich reizend, die bay. und nach den Uitramontanen, die das flebente Schuljahr abschaffen Finfter wollen, als Vorkämpfee für die Aufklärung der Neger wirten nd pret fehen und auch den bayrischen Liberalen, welche in ihren Bes ibre gewerten in der Oberpfalz und im bayrischen Wald noch eine and und beitszeit bis zu 18 Stunden eingeführt haben, steht der Kampf politischen gen die Ausbeutung der„ armen Neger" durch die Araber sehr es nicht zu Geficht. D diese Heuchelei! dort die fen, will zufrieden éfuiffeaut t man in Arbeiter Dung. Die weiter D
em Elend
tnommen, ür die un 5, für die
der Ver
Ob eine Begeisterungskom die für neue folonial politiche Bahnen in Ditafrita während der parlamentarischen Beihnachtsferien im Volte aufzuführen versucht werden wird feitens der Kartellbrüder, darauf darf man, so meint die Frei finnige 3tg.", einigermaßen gefpannt sein. An fich gehört es ja
ben tebbabereten der Kartellparteien gerade in solchen Bohen, in welchen sonst politische Ferien im Lande stattfinden, fle nidgend einen nationalen" Tamtam zu inszeniren. In der all gemeinen Stille macht in dieser Zeit sich jedes politische Ge tauich mehr bemerkbar. So wurde bekanntlich in den Weih ftatt bitsferien von 1884 85 das Prestige Deutschlands in der aus n bewältis artigen Bolitik gerettet durch die Agitationen für die Bewilli ung eines dritten Direktors im auswärtigen Amt. Später hat allerdings ein volles Jahr gedauert, bis dieser Direktor überSupt angestellt wurde. In den Weihnachtsferien 1886/87 des bund burde durch nationale" Rundgebungen für das Septennat die Politische Unabhängigkeit Deutschlands gegenüber einem angeb Durch die obenden Angriff Frankreids gerettet. Freilich ist die franzöfifche Heeresverstärkung, von welcher damals so viel Wesens emacht wurde, thatsächlich nachher nicht eingetreten. Lebende Bilber, wie fte jezt im Gürzenich in Köln zum Besten von Oftafrika gestellt werden, find allerdings bei den früheren gitationen noch nicht vorgekommen. Selbst während der legten Reichstagswahl brachte man es nur bis zu den bekannten Bauern, feiner Frau und seinem Vieh arg mitspielte. Freilich Bilderbogen, auf welchen der fteoreiche Franzose dem deutschen das Kartellpublitum will auch in der nationalen" Unterhaltung tine teine Abwechselung haben. Sehen wir zu, was die nächsten
fich
Degung Mon, bie Deppchen su erklären, gegeben Das Waffer tfcheto in an ein feh febr den auf Die Sosial rgewaltigt bebauern Life Leipsi ein Haur en, mirb er Arbeite ebenfo wie fozialdemo let vergeffen
ng und
Ab
er doch gut
Bu erinner
bie
Bochen bringen
Die Erhöhung der Zivilliste des Kaisers wird von uvernementalen Blättern wieder in den Vordergrund ge ben. Die Kölnische Beitung" bespricht die Nothwendig Der Ertöbung der Zwilliste und tommt dabei zu dem fe, bak eine solche Erhöhung, an der fte nicht zweifelt, vom Reiche, sondern von Preußen zu leisten fet. nlich batte fich schon der Hamburger Korrespondent" ge gert.
Die Kartellbrüder kriegen Angst! Aus Anlaß der Das Kartell ungünstig ausgefallenen Reichstagswahl schreiben " Dr. Nachr.", es liege darin ein wohl zn beachtender Wink bie ftaatserhaltenden Parteien, als Reichstags- Ran einer Beförderung im
des armen baten nicht solche Personen aufzustellen, die im Laufe
t find."
ran erinnert bas arme halb wollen n, wie fle
en furs
DOE
zur Auf
ter ift eines
Flichtig, wi eiten.( Coll
am Mon
uten Abenb
nach Haufe
eft fhwah
austopf, be
icht ein B
hier, bas if
nicht feine
fte alle ber
mir tut's
Brübergen,
ei Minuten
eprügelt, be
zufammen
en, was bet
ens, warum Infinn genug
thun.
Sept
Aus
-
batenmangel. Die Beamten konnten sich's leisten, benn die befamen ja ihren Gehalt fort, die Gewerbetreibenden aber werden fich hüten, ihre Zeit zuzubringen, wenn fie dafür nicht reichliche Diäten erhalten. Der Patriotismus ist eben rar, wenn er Geld toftet. Wenn das Kartell obige Forderung stellen sollte, würde ihm wohl nichts weiter übrig bleiben, als notorische Sozial. demokraten aufzustellen, denn die werden nicht befördert oder höchstens ins Gefängniß, dies aber hebt bekanntlich das Mandat nicht auf.
Für unrichtig erklärt die Dem. Korrefp." die Mittheilung, daß die Demokraten in Frantfurt a. M. be theilung, daß die Demokraten in Frankfurt a. M. be schloffen hätten, bei der nächsten Reichstagswahl auf die Auf schloffen hätten, bei der nächsten Reichstagswahl auf die Auf ftellung eines eigenen Kandidaten zu verzichten, daß fie dagegen für einen Fortschrittler votiren würden, für den auch die Nationalliberalen stimmen tönnten.
Die opferfreudigen Konservativen. Troßdem die Herren der staatserhaltenden Bartet" von eben diesem Staate, b. h. von den Regierungen und der Barlamentsmehrheit jähr lich Millionen erhalten durch Schutzölle, Inlandssteuern u. s. w., find sie doch nicht im Stande, oder vielmehr zu habfüchtig, thre Parteisteuern zu bezahlen. In threm Vereinsblatt per November, das fich die Herren übrigens auch schenken laffen, muß der Vor stand des for fervativen Vereins im Rönigreich Sachsen daran erinnern, daß die Steuern pränumerando zu entrichten find, ein Theil der verehrten Mitglieder" aber noch nicht bezahlt haben. Es müffen wohl sehr viele sein, sonst würde der Herr von Friesen nicht den ganzen Verein in einer großen Bekanntmachung auf diese Art blamiren.
Aus dem Bureaulokal der streikenden Former in Braunschweig wurden von der Kriminalpolizet fämmtliche Papiere und Bücher infolge einer Requifition der Chemniger Staatsanwaltschaft abgeholt. Dieselbe scheint in dem Beschluffe des Chemnißer Fachvereins der Former, eine Unterstügung an Die streifenden Former in Braunschweig zu senden, und in der Absendung einer solchen an die Lohnkommission eine Ueber tretung des fächfischen Vereinsgefeßes zu erblicken, wonach Vercine, deren 3wed fich auf öffentliche Angelegenheiten bezieht, sich nicht mit anderen Vereinen in Verbindung setzen dürfen. Dem Komitee der Braunschweiger Former wurden am folgenden Tage die beschlagnahmten Bücher und Papiere wieder zugestellt und nur ein Umschlag mit den eingegangenen Sammellisten und der Roupon einer Postanweisung aus Chemnitz zurüc behalten.
Aus Nürnberg schreibt man: Bei der Wahl der Bei figer im gewerblichen Schiedsgericht aus dem Stande der Arbeitgeber flegten die Sozialdemokraten.
Dem XIX. Jahrhundert" zufolge wird die Regierung der Rammer einen Gefeßentwurf vorlegen, welcher die Panama . Gesellschaft ermächtigt, ihre Bahlungen auf 3 Monate zu fuspendiren. Der Ministerrath wird heute Vormittag zusam mentreten, um die Zustimmung der Panama Gesellschaft ent gegenzunehmen. Inzwischen hätte die Panama Gesellschaft beschloffen, die Einlösung der Kupons der Obligationen, welche am 15. b. M. fällig find, sowie des nächstfälligen Aktienkupons zu verschieben.
"
Der Pariser Gemeinderath verwarf mit einer Majorität von 38 Stimmen das Prinzip der Errichtung einer Da internationalen Arbeiterausstellung im nächsten Jahre... gegen wünschte er mit der Ausstellungskommission dahin zu wirken, den Arbeitern oder Arbeiter Syndikaten, welche inter effante Produkte auszustellen hätten, den Butritt in die Galerien des Marsfeldes zu erleichtern.
Unterhaus. Unterstaatssekretär Fergusson erklärte auf eine Anfrage, Portugal habe fich nicht England und Deutschland hinsichtlich der Blokade der Küste von Sanfibar angefchloffen, jedoch fich verpflichtet, die Einfuhr von Kriegsmunition, sowie die Ausfuhr von Sklaven an der Küste von Mozambique zwischen der Tungi- Bay und der Pomba- Bay zu verhindern. Deutschland habe am 20. Dezember 1885 einen Friedens und Freundschaftsvertrag mit dem Sultan von Sanftbar unterzeichnet und fei 1886 formell der Deklaration vom März 1862 betreffend die Anerkennung der Unabhängtokeit von Sanfibar beigetreten. Die Regierung sei in feiner Weise be rechtigt gewesen, Vorstellungen zu machen, die einen Zweifel in die Aufrichtigkeit Deutschlands bei Eingehung dieser Verpflich tung involvirt hätten. Weiter erklärte Ferguffon, es set tein Theil des unter englischem Botettorat stehenden Delflußgebietes an die Kolonie Lagos angeschloffen worden. Wie das zwischen Lagos und Kamerun gelegene Prrotettoratsgebiet, das nicht zu dem Lande der Nigerfompagnie gehöre, zu verwalten sein dürfte, werde jezt erwogen, doch sei noch feine Entscheidung getroffen. Salisbury set im Begriff, eine aus Personen in unabhängiger
eine Verlegung der Privilegien des Hauses statt gefunden hätte, zustimmen. Der Generalsekretär für Jeland, Balfour , bekämpft den Antrag Witworth und beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Das Haus nahm den Antrag Balfours mit 182 gegen 130 St. an.
"
Einer Meldung des Standard" zufolge hätte Osman Digma ein Schreiben an den Befehlshaber der englischen Truppen in Suatin gerichtet, in welchem derselbe mittheilt, daß die vom Mahdi gegen Emin Pascha entsandten Truppen end lich einen Erfolg aufzuweisen hätten. Emin Pascha habe sch tapfer vertheidigt, aber seine Truppen hätten gemeutert und ihn sammt einem weißen Reisenden, der muthmaßlich Stan ley sei, den Mahdiften ausgeliefert. Dsman habe seine An gaben mit Beweisen belegt.
Der Finanzminister Magliani wird fünftigen Sonntag in der Deputirtenkammer über die Finanzen Italiens sprechen und seine Verwaltung rechtfertigen. Er gedenkt also zu Demiffioniten, wenn ihm die Kammer ein Mißtrauensvotum er theilen sollte. Die Einnahmen aus den direkten Steuern, aus der Gewerbesteuer und aus den Zöllen haben in der Zeit vom 1. Juli bis 30. November 39 423 000 Lire weniger ergeben als in derselben Zeit des Vorjahres. An Zöllen wurden eins genommen in den 5 gedachten Monaten 263 603 739 Lire und in derselben Beit des Vorjahres 298 995 283 Lire, mithin ergab sich bei diesem Einnahmezweige allein ein Wenige" Don 35 391 344 Lire, welches der Bolllrieg mit Frankreich vers ursacht hat.
"
Ein Voltsaufstand ist in der chinesischen Proving Formosa ausgebrochen, infolge der Vorkehrungen, welche die Regierung zur Erhöhung der Grundsteuer getroffen Die Unruhen brachen zuerst an der Ostküste aus und mehrere tausend Soldaten wurden ausgeschickt, um die Ordnung wieder berzustellen. Die Kreisstadt Tichianhoa, 80 Meilen nördlich von Taiwanfu gelegen, wird von den Aufständigen seit dem 5. Ot tober belagert. Die 8 Meilen westlich gelegene große Stadt Lokhang ist in Händen der Aufständigen, die das Salzsteueramt geplündert haben. Die Stadt Ragi ist gleichfalls umzingelt. Der Gouverneur. Lin Mingtschuan, hat nach Futfchu um Ser bung weiterer 3000 Soldaten von der Truppe Tho Thungtang's telegraphirt, die unter dem Befehl des Generals Tschung nach dem Schauplatz des Aufruhrs aufbrechen sollten. Die Bee völkerung Japans bezifferte fich am Schluß des Vorjahrs auf 39 069 007 Seelen, wovon 19 731 354 Männer und 19 337 653 Frauen.
Gerichts- Zeitung.
Eine eigenartige Anklage wegen Anstiftung zur Urkundenfälschung beschäftigte gestern die erste Straflammer Des Landgerichts zum zweiten Male, da das Reichsgericht das erste freisprechende Erkenntniß desselben Gerichtshofes aufgehoben hatte. Der 23jährige Rittergutsbefizer Leonhardt Fischer aus Musbach in Bayern , der sich auf der Anklagebant befand, ist im Befize bedeutender Glüdsgüter und empfindet es daher dop pelt schwer, daß er nicht im Stande gewesen, fich das Zeugniß zum einjährig freiwilligen Dienst zu erwerben, er hat drei Jahre lang als Gemeiner beim 3. Feld Artillerieregiment dienen müffen. Von seiner stark ausgeprägten Eitelkeit getrieben und in dem Bestreben, seine gesellschaftliche Stellung zu verbessern, hat er versucht, einen eigenthümlichen Schwindel zur Ausführung zu bringen. Er erließ in der Voffischen Beitung" eine Annonze, nach welcher ein junger Mann unter Buficherung der Verschwie genheit eine geeignete Persönlichkeit suchte, die ihm zunächst Das Reife- Beugniß für Prima und dann das Abgangs- Beugniß verschaffen konnte. Der stud. philos. Dietsch, welcher annahm, daß es fich um Nachhilfestunden handelte, meldete sich, horchte aber hoch auf, als der Angeklagte ihm den Vorschlag machte, er solle an irgend ein auswärtiges Gymnafium gehen, um dort in seinem, des Angeklagten, Namen die Examina au machen, zu welchem Behufe er ihm seine Legitimationspapiere aushändigen würde. Dietsch ging_anscheinend auf den Vors schlag ein, fand die ihm gebotene Summe von 700 Mutt ar nehmbar und bestellte den Angeklagten zum folgenden Tage nach seiner Wohnung, wo eine bestimmte Abmachung stattfinden sollte. Als der Angeklagte dann zu Dietsch fam, wurde der ganze Plan noch einmal erörtert, aber vor den Ohren eines fich versteckt haltenden Kriminalbeamten, der von Dietsch verständigt worden war und den Angeklagten verhaftete. Der Gerichtshof fprach nach den Ausführungen des Vertheidigers, Rechtsanwalt Wronker, den Angeklagten frei, weil derselbe einen rechts widrigen Vermögensvortheil nicht erstrebt hatte, eine Auffaffung, die vom Reichsgericht nicht getheilt wurde, denn jedenfalls follte Dietsch einen Vermögensvortheil erreichen. Gleich nach seiner Freisprechung hat der Angeklagte, um feiner Eitelkeit zu fröhnen, wieder Streiche verübt, die ihn wiederum auf die Anflagebank grführt hätten, auch wenn die erste Freisprechung nicht aufgehoben worden wäre. Während seiner Dienst zeit war er auch im Bureau beschäftigt gewesen, wo er Gelegen heit fand, fich einen Urlaubsschein anzueignen. Diesen füllte er berart aus, daß der Portepee Fähnrich Fischer nach seiner Heis math Musbach beurlaubt sei und unterzeichnete diesen Schein mit dem Namen des Kommandeurs. Ferner Iteß er sich eine elegante Fähnrich Uniform anfertigen und in dieser sowie mit einem Difistersdegen angethan stolzirte er in seiner Heimath herum, wohin Berliner Zeitungen nicht zu fommen scheinen, denn sonst müßte der foeben gegen ihn stattgehabte Prozeß be fannt gewesen sein. Der Angeklagte blieb in Betreff des erften Falles bei derselben Ausrede, die er früher gebraucht, er habe fich nur überzeugen wollen, ob es wirklich Leute gäbe, die folche Dienste verrichten, wie er fie dem Dietsch zugemuthet. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten diesmal zu einer Ge sammtstrafe von drei Monaten Gefängniß und brei Wochen Haft; der Staatsanwalt hatte fechs Monate Gefängniß und sofortige Verbaftung des Angelflagten bean tragt, da bei deffen grenzenlosem Leichtfinn Fluchtverdacht vorliege.
Staats bien ste theilhaftig werden lönnen." Das arme Martell! Die schönen, flingenben Titel, der weitreichende Einder Beamten wie wohlthätig äußerten fie fich auf die Bablermaffen. Nun ist es wieder nichts; die Beamten werden befördert und ihre Mandate gehen in den Nachwahlen verloren. Benn fich aber die Kandidaten der Kartellbrüder aus den Be antenfreifen verpflichten sollen, für die Dauer eines Reichstags Stellung bestehende Spezialkommission abzusenden, welche und wir haben das nächste Mal mit fünf Jahren zu echnen auf jede Beförderung zu verzichten, so werden die elben fich für das Mandat bedanken, denn das wäre ja die eine Insubordination, wenn fte eine Beförderung ablehnen
Collten.
Tamit aber stehen die Kartellbrüder vor dem Kandi.
Als Arzneimittel wurde die Mandras
über alle Fragen bezüglich des Niger und der angrenzenden unter britischem Protektorate stehenden Distrikte berichten solle. Witworth beantragt, das Haus möge dem Bericht des Ausschuffes, nach welchem durch das Vorgehen eines irischen Boli giften gegen das Parlamentsmitglied Sheehen am 26. vor. Mts.
bäufig angewendeten Liebestränke gewesen ist und deren bun bert als Baubermittel( Aliaunmännchen) viel begehrt war und Burzel schon zur Zeit des Pythagoras und noch im 17. Jahr heuer bezahlt wurde. Sora id on von der Zeit des Hyppoliates an hoch geschäßt; fie Mente theils als Schlafmittel, theils als Anästhetikum bei Ope- Alrune mit dem der Mandragoramurzel. Das eigentliche Mittelalter
tionen.
Die Eyprotische Wirkung der Mandragora war im Alterbum so betar nt, daß man von einem betrunkenen Menschen lagte, er babe Mandragora getrunken. Die Alten benutten vorzugs. weise den ausgefochten Saft der hraunen, saftigen Wurzelrinde unb reichten ihn mit Wein und Waffer gemischt. Blätter und Fridhte der Mandragora befigen die rämliche Wirkung, allerDings in schwächerem Maßstabe. Die Verwendung des Saftes
biefer
flanze in
Liebestränken war uralt. Schon in der Genefis
theilt, Abbildungen, nach denen die männliche Mandragoramurzel einem Mann, die weibliche einem Weibe ähnelt. In Deutsch land identifizirt man die Wirkung unserer geheimnißvollen Wurzel mit der der Alruna, der zauberkundigen. weiffagenden Frau altgermanischer Vorzeit. Später deckte fich der Begriff Alraune, machte aus dem Alraun einen Talisman, der dem Befizer Glück, dem Armen Geld bringt, dem Verliebten Gegenliebe verschafft und in allerlei Nöiben und Gefabren beifteht. Später erachtete man den vielbegehrten Befiz der Alraunwurzel tür teuflisch; thre Befizer wurden vom Herenrichter verfolgt. Auch Jeanne d'Arc wurde nach einer Mandragora ausgeforscht ( quid fecid de mandragora sua). Im Jahre 1630 wurden zu Hamburg drei Weiber ausgepeitscht, weil fie Mandragora ver fauft hatten. Sehr theuer wurde dieselbe bezahlt. So erhan
und in Hobenlied Salomonis werden die Mandragorabeeren belte nachweislich im Jahre 1675 ein Leipziger Bürger einen wenn fte heilkräftig und wunderthätig wirken sollte, gegraben als Liebesäpfel erwähnt. Die Art und Weise, wie die Wurzel, Alraun um 64 Thaler vom Scharfrichter. werden müffe, wurde von den Wurzelaräbern und Kräuter
Den Glauben an die zauberkräftige Wirkung des Alraun machten fich Landstreicher, Kräuterfammler, Mönche sehr zu aus denen von Arundo oder Phragmitis,
bändlern der älteren Zeit als tiefes Geheimniß gebütet. Im Nußen. Sie schnitten aus den Wurzeln der Bryonia oder Das Dpfer eines Hundes aus der Erde geholt werden könne, schil hizomen, menichenähnliche Figuren, die fie insgeheim und im Mittelalter war man der festen Uebe zeugung, daß die aus dem Squme eines Gebentten wüchsen und daß fie beim Aus Heben Durch einen schwarzen Hund einem kleinen Kinde gleich topfen, um das Kindergejammer nicht zu hören.
pagen, viel Brufen. auf Rastol Neugier an; en Patienten Sglich etwas
gleich auf
orhin etwas
itow.
Stelle einge
neifchage wie
lalters fpielte
Deren Gaff
im Alterthum
brien.
unb
Derjenige, der fte grabe, müffe fich die Ohren ver
Die erften uns bekannten Abbildungen der Mandragora, awar die einer männlichen und einer weiblichen Pflanze, enthält die ältere Diosforides Santichrift, der in der Wiener Bibliothet befindliche codex neapolitanus. Die sexuellen Bei Ramen, Die die beiden dargestellten Arten führen be fiellt die Mandragora vernalis, die meibliche die MandraRora autumnalis oder Mandragora officinarum darlib, bie zarte als weibliche bezeichnen. Dosforides und Pli. Daraus, daß die Alten oftmals die fräftigere Art als männ
nius
-
die männ
erflären
ugen braunfaftige, innen weißholzige Wurzeläfte, die zus Balen ineinander geschlungen find.
Schildern die Wurzel als zwei bis drei Ellen lange,
Angefabr
I um 100 n. Chr. schreibt, erwähnt schon die Menschen
"
Den Rohr für schweres Geld verfauften. Heute ist die Mandragora das Studium wiffenfchaftlicher chemisch- botanischer Forschung, die aber dadurch erschwert wird, daß Bufuhren der echten Pflanze so gut wie gar nicht stattfinden.
Die Alraunpflanze, welche bei den Alten als Baubermittel, als Amulet gegen Beberung, zur Bereitung von Liebestränken und sonstigem poluspotus berugt wurde, gehört, so schreibt die Maad. 8ig.", zu der großen Familie der Nachtschattengewächse ( Slaneen), ist also eine Verwandte des Bilsentrauts, Stech apfels, Tabals 2c. Am nächsten steht sie im Bau ibrer Blüthen und Früchte der Tollfirsche( Atropa Belladonna ). Mandragora officinarum ift früher auf deutichem Boden, nämlich in Tyrol und in der Schweiz , heimisch geworden, durch Wurzel gräber aber vollständig ausgerottet. Auf den in das Mittel meer hineintragenden größeren Halbinseln, sowie auf den Inseln Kreta und Sizilien, in Nordafrika und Syrien tommen beide Arten noch als endemische Pflanzen vor. Die zu dem oben er wähnten Sauberwert so viel verwendete Wurzel ift fleischig, möbrenförmig nach unten gabelig gespalten, wodurch sie eine und widerlich bitterem Geichmad. Die Alraunpflanze wird in den Gärten der Universitäten Berlin , Halle, Jena , Mar burg 2c. gebaut.
mlichfelt der Mandragora Wurzel, offenbar beeinflußt menschenleibähnliche Gestalt erhält, von narkotischem Geruch on ben feruellen Beinamen. Aus späterer Zeit finden fich dann ub, wie Profeffor Dr. F. Cohn in Breslau in dem Jahres ichte der schleftschen Gesellschaft für vaterländische Kultur mit
Wegen Beleidigung mittelft einer Postkarte hatte sich der Lehrer Langeheinecke auf die Privatflage eines Arbeiters vor dem hiesigen Schöffengericht zu verantworten. Der Angellaate, welcher weiteren Kreisen aus Vorträgen in antisemitischen Ber fammlungen bekannt ist, beschäftigte fich in seinen Mußeftunden als Buchhalter in einer hiesigen Möbelfabrik. In der letzteren war ein Arbeiter, welcher aus irgend einem Grunde aus dent Arbeitsverhältniß ausgeschieden war, wegen einer Lohnzahlung in Bwiefpalt mit dem Arbeitgeber gerathen und hatte das Schiedsgericht angerufen, welches seine Forderung als berechtigt anerkannte. Als der Kläger trozdem biz fleine Summe nicht erhielt, machte er seinem Herzen in einem dem Berliner Volksbl." zugesandten Artikel Luft. Bald darauf schickte der Angeklagte dem Kläger das Geld im Auftrage des Arbeitgebers zu, verfab aber die Rückseite der Bostanweisungstarte mit so eigenartigen Komplimenten, daß der oreffat nunmehr die Privatbeleidigungsklage gegen den Lehrer. Langebeinide anstrengte. In den Pofilarten Bemerkungen hi es u. A.: Da Sie mit Thren sozialdemokratischen Gemein helten nicht zum Biele gelangen, versuchen Sie es wohl auf eine andere Art. Ich würde mich schämen 2C. 2C. Rechtsan walt Dr. Reiche als Vertreter des Klägers beantragte wegen biefer Beleidigungen eine nicht zu geringe Strafe, da es doch als eineUnfitte bezeichnet werden müße, wenn gerade von gebildeten Leuten die ihnen entgegengesette politische Gesinnung zur An bringung von Schmähungen und Beleidigungen ausgebeutet werde. Der Gerichtshof ichloß fich diesen Ausführungen an und erkannte auf 50 Mart Gelbbuße event. 5 Tage Gefängniß.
-