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burger Kollegen, die immer im vollen Maße ihre Schuldigkeit gethan haben, fett mithelft, ihrer gerechten Sache aum Siege zu verhelfen. Da in Hamburg verschiedene andere Bewerte auch im Streit liegen und dadurch die Unterstützungen bedeutend rachgelaffen haben, so wenden wir uns nochmals bittend an Euch. Es find meistens Familienväter, die streiken; die schöne Weihnachtszeit ist vor der Thür, wo manches Kinderherz zu feben muß, wie andere im Ueberfluß schwelgen und für fte nicht eine Kleinigkeit abfällt. Unterstüßt unsere Hamburger Kollegen nach Kräften, da fie feft entschloffen find, die gerechte Sache zum Austrag zu bringen; bis jetzt hat noch fein einziger von Den Streifenden die Arbeit aufgenommen, darum ist es die heiltafte Pflicht, unsere Brüder zu unterstüßen! Bahlstellen find bei D. Schröder, Michaelfirchstr. 13, und G. Buffe, Münzftr. 23, 4 Treppen.
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Ralfer und Sie werden ficher Hilfe finden."( Betfall.) Ein Fortschrittler erbat fich tas Wort zur Geschäftsordnung, baffelbe wurde ihm aber nicht ertheilt. Rammergerichtsreferendar Glazel beleuchtete sodann in einem zweiten Vortrag den Unter schied zwischen dem das Aufgeben des eigenen Jchs verlangen Den Christenthum und der Humanität der Liberalen, welche nur auf Nüglichkeitsrücksichten bafirt sei. Jm weiteren Verlauf der Verhandlungen wurde auch dem Fortschrittler Friedrich das Wort ertheilt. Seine Ausführungen erreaten jedoch derartige Unruhe, daß ihm der Vorsitzende das Wort wieder entzox, worauf die noch anwesenden Fortschrittler mit dem Ruf: Da räumten. Die Versammlung erledigte sodann Agitations fragen und nahm Mittheilungen über Eingänge entgegen. Aus Wiesbaden find 100 Mart eingegangen, eine Anzabl Damen der böheren Stände" wünschen fich an den Be strebungen der Partei" zu betheiligen und stellen Beiträge für die Unterfügungs- und Krantenlaffe in Aussicht. Besonders bei fällig aber wurde ein sympathisches Schreiben aus studentischen Krelsen begrüßt.
die Filiale 1 60 Bf. Unterfiügung gewährt und die anderen Filialen 11, Ill und V zusammen 30 Pf. bezahlen. Die Unter ftügung von Berlin betrage also 90 Pf. Die letzten 30 Bf. würden an Herrn Sobtle für das zu liefernde Blatt bezahlt. Kollege Rube stellte der Versammlung anheim, ob die Filiale V, ba die Filialen Oft und Weft an einem Beitrage von 10 Pf. festhalten, fich nicht auch an lettgenannte Filialen anschließen wolle. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Hierauf wurde laut Antrag angenommen, daß sämmtliche Mitglieder fünf Nummern des Fachorgans akzeptiren und fest zu demselben fiehen sollen. Bum Buntt 3 referirte Herr Hohlwegler über die Lohnstatistik der Maler- Innungsmeister Berlins . Die Innungsgeben wir lieber zu den Sozialdemokraten," den Saal meister hätten folgende Statistit aufgefeßt: Jeder Malergehilfe verdiene einen durchschnittlichen Wochenlohn( Winter und Sommer) von 22, 24 und 36 M. Anstreicher würden nicht beschäftigt, sondern nur Malergehilfen und Tagelöhner. ( Allgemeine Heiterkeit.) Die legeren hatten einen Lohn von durchschnittlich 12 und 18 M., für Sonntags und Ueberstunden zahlen die Herren pro Stunde 1 M. 50 Pf., für gewöhnliche Ueberstunden 50 und 75 Pf.( Heiterkeit.) Redner betont, daß die Statifiil der Ditskrantenlaffen noch eher anzu nehmen wäre, denn diese Raffen bätten einen Durchschnittslohn für Maler von 18,20 und 25 M. pro Woche aufgesetzt. Auch dies set noch zu viel. Es wäre sehr wünschenswerth, wenn jeder Kollege feine eigene Lohnftatistik aufschreibe. Es wäre eine ganz falsche Scham, wenn Jemand nicht angeben will, was er verdient. Nur durch Klarstellung der wirklichen Ver hältniffe fönnten wir einen richtigen Ueberblick haben.( Bravo.) Kollege Schweißer theilte noch mit, daß jeder Kollege einen Fragebogen bekäme, er möge daher seinen wirklichen Durchschnittslohn auffeßen.
Der Fachverein der Former und verwandten Berufsgenofen bielt am Sonntag, den 16. b. M., in Heidrich's Lolal, Beuthstr. 10, eine Bersammlung mit folgender Tages ordnung ab: 1. Vorstandswahl. 2. Arbeitsnachweis. 3. Biblio thet. 4. Stiftungsfeft. 5. Verschiedenes und Fragekasten. Bei der Vorstandswahl wurden folgende Herren gewählt: Frit Schäfer, Artonaplag 5, 1. Borfigender; Bernizli, 2. Vor fzender; Franz Wrchmann, Fennstr. 17, 1. Rafftrer; Schebel, 2. Kafftrer; Auguft Müller, 1. Schriftführer; Kaufmann, 2. Schriftführer. Als ständige Revisoren wurden die Herren Stein, Schmiethal und Wenus, als Ertrarevisoren Roland und Rrause gewählt. Bum Punkt Arbeitsnachweis sprachen die Herren Körften, Birch und noch einige Kollegen über den 3wed und die Nothwendigkeit desselben und machten die Versamm lung darauf aufmerksam, denselben so viel wie möglich zu be nugen und zu unterſtügen. Sodann wurde eine Kommiffton, bestehend aus folgenden sechs Herren: Eitelgeorg, Naumann, Seibel, Müller, Körsten und Riefenstahl gewählt. Diefelben baben den Arbeitsnachweis au letten und zu regeln und jeden Abend mit Ausnahme des Sonntag von 7-8 refp. 8-9 Uhr ( fe ein Mitglied) im Lokal des Arbeitsnachweises zu erscheinen. Auch wurde dann beschlossen, das Arbeitsnachweisebureau Don Ritterstr. 123 nach der Staligerstraße 11 bei Herrn Heftaurateur Schwarzkopf zum 1. Januar 1889 zu ver legen; baffelbe ist in den Sommermonaten( 1. April bis 1. Dltober) von 7-8 Uhr, in den folgenden Wintermonaten don 8-9 Uhr geöffnet. Bum Punkt 3 berichtete Herr Körsten der Versammlung, wieweit unsere Bibliothek gediehen ist und machte die Mitglieder des Vereins darauf aufmerksam, dieselbe Nachdem noch einiges über das am techt fleißig zu benutzen. 3. Weihnachtsfeiertage stattfindende Stiftungsfest berichtet wor ben, wurde zum 5. Punkt der Tagesordnung geschritten. Bu Diefem Bunft fprachen mehrere Kollegen über die jest tobenden Streits der Former in Deutschland und trififirten die Hands lungsweise der Kapitalmacht den Arbeitern gegenüber, daß die felbe es nur darauf abgesehen habe, sich selbst stets zu vergrö Bern, die Arbeitslöhne aber ftets zu schmälern. Alsdann for auf, alle Kollegen, die derte Herr Körsten! nochmals im gegenwärtigen Lohnlampfe fteben, thatkräftig zu unter flügen. Herr Roland schloß fich sodann noch dem Antrage der Hamburger Kollegen, eine Unterffügung von 5 pCt. des Lohnes den ftreilenden Kollegen au opfern, an. Nachdem noch einige Fragen erörtert und llargelegt wurden, erfolgte Schluß der Verfügung in höhe bis zu 10 M. zu gewähren, führte eine leb fammlung.
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Die öffentliche gut besuchte Töpferversammlung, welche am 17. b. M. im alten Schüßenhause( Linienstraße) unter Borfte des Herrn Münsterpoft abgehalten wurde, fegte die in
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Der Fachverein der Metallarbeiter in Gas-, Waffer- und Dampfarmaturen hielt am 15. b. M. bei Helbrich, Beuthstr. 22, ſeine Mitgliederversammlung ab. Herr Birch bielt einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag Redner erläuterte die Bara über Gewerbe- Schiedsgerichte. graphen der Gewerbeordnung, auf Grund deren die Schieds gerichte eingerichtet werden fonnten, kam dann auf die Innungsschiedsgerichte zu sprechen, die seiner Anficht nach, wie die ganzen Innungen, ohne Bedeutung seien. Er führte dann die hauptsächlichsten Punkte des Entwurfs an, wie er seiner Beit von der Berliner Stadtverordnetenversammlung und Magiftrat angenommen und dem Oberpräsidenten vorgelegt worden sei. Daß man jest noch keine definitive Antwort habe, sei zu be dauern, schon aus dem Grunde, weil die Arbeiter keine Kinder selen und wenn Erörterungen über Arbeiterangelegenheiten ge pflogen würden, in jedem Falle au hören seien. Wenn Sie Arbeiter in großen geschloffenen Maffen ihren Willen kund geben, würde man fie endlich hören müffen. Am Schluffe wies Redner noch darauf hin, daß die Arbeiter bestrebt seien, auch die größeren Lohnstreitigkeiten den Schiedsgerichten zu unter vermieden oder breiten, und da dadurch die Streits
wenigstens abgeschwächt werden, so würde die Mähr von ben von Arbeitergroschen fich mästenden Agitatoren fich in thr Nichts auflösen. Hieran schloß fich eine lebhafte Diskussion. Sämmtliche Redner schloffen sich dem Referenten an.- Bum Beißiger wurde Herr Schröder mit allen gegen 1 Stimme ge wählt. Ein Antrag, den streikenden Flensburgern 50 M. zu bewilligen, wurde einstimmig angenommen; ein zweiter Antrag, den fieben Streifenden der Sommerfeld'schen Fabril eine Unter
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hafte Debatte herbet. Der Antrag wurde zum Schluffe mit allen gegen 3 Stimmen abgelehnt. Herr Stiller machte der Versammlung bekannt, daß der Maskenball am 16. Februar nächsten Jabres in den Lokalitäten des Vereins junger Kauf.
ausgabe zur nädften Mitgliederversammlung. Bum Schluß machte der Vorfigende der Versammlung bekannt, daß die nächste Mitgliederversammlung in demselben Lokal nicht an einem Sonnabend stattfinden könne, da sämmtliche Räume vergeben wären; um nun erst teine anderen Lotalitäten zu suchen, be schloß man, die Versammlung für dieses Mal auf einen Sonn tag zu verlegen. Somit findet die nächste Mitgliederversamm lung am Sonntag, den 13. Januar 1889, in demselben Lo tal statt.
Ueber die vorgetrige Sihung des jüngst begründeten königstrenen Arbeitervereins berichtet der Lokalreporter Herr Lange den hiesigen Beitungen das Nach folgende: Der fönigstreue Arbeiterverein hielt gestern Nachmittag im Türkischen Belt zu Charlottenburg eine Bersammlung ab, zu der als Referent der Redakteur Wilhelm Echlefinger ge. laden war. Schon der Beginn der Versammlung verlief un gemein fürmisch. Außer den Mitgliedern des neuen Vereins hatten fich unter Führung des Redakteurs Jfaat auch eine An. zahl Fortschrittler eingefunden. Als der Arbeiter Ballach die Berhandlungen mit einem Hoch auf den Kaiser eröffnete, blieb der größte Theil derselben mit dem Führer fißen und erregte damit den Unwillen der Versammlung. Arbeiter Ballach: Da wir nur lönigstreue Arbeiter geladen haben, Leute aber, welche dem Kaiser teine Ehrerbietung erweisen wollen, nicht fönigstreu sein tönnen, ersuche ich alle diejenigen, welche figen geblieben find, den Saal zu verlassen. ( Beifall, Unrube, Buruf:„ Wir haben dem Könige auch brei Jahre gedient.") Redakteur Schlefinger: Wenn die Leute fich ruhig verhalten wollen, möchte ich den Vorsitzenden bitten, fte hier zu laffen, vielleicht laffen fie fich belehren." Redakteur faal ersucht ums Wort zur Geschäftsordnung. Herr Schlefinger zu Borgenanntem gewendet:" Sie find nicht fönigstreuer Ar beiter, der Mann darf hier nicht sprechen."( Beifall, Unrube.) Vorfiyender Ballach: Ich muß bei meiner Aufforderung bleiben und ersuche die Herren nochmals, den Saal zu ver laffen."( Die Fortschrittler bleiben figen, Rufe: Raus, raus.) Nach der dritten Aufforderung erheben fich einzelne, fortgesette Unruhe, Rufe: Juden raus, hep, bep."
Au die Töpfer. Die zur Statistik Aufnahme ausge gebenen Fragebogen find bis jetzt sehr spärlich zurüdgelommen, und werden die Kollegen hierdurch freundlichst erfucht, felbige möglichst bald wieder einsenden zu wollen.- Geschäfte, die noch feinen dieser Fragebogen befißen, fönnen solche jederzeit im Restaurant Kuhlmei in Empfang nehmen, wo sie auch wieder abzuliefern find.( Einsender vergißt anzugeben, wo sich das Restaurant Kuhlmet befindet. Red.)
Verein des technischen Bühnenpersonals. Sonn abend, den 22. b. M., Abends 11 Uhr, Fischerstr. 41 Ver fammlung.
Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Mittwoch Männergesangverein, Jugendlust" Abends 8 Uhr im Restaurant Bassod, Gartenstr. 162.Männergesangverein„ Cäcilia" Abends 9 Uhr im Restaurant, Röpniferstraße 127a.- Gefangverein Männerchor Linde" Abends 81, Uhr im Restaurant Haller, Naunynstraße 70. Männergesangverein Sangesfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstr. 31.
Freya ", Gesangverein der Freireligiösen Gemeinde, Abends 8 Uhr im Restaurant Benede, Große Hamburgerstraße 16.- Suppert'sche Sängervereinigung jeden Mittwoch nach dem ersten im Monat, Abds. 9 Uhr, im Restaurant Heise, Lichtenbergerstr. 21. Seeger'scher Gesangverein" Abends 9 Uhr im Restaurant Schulz, Prenzlauerstr. 41.- Gefangverein Schwungrad" Abends 8 Uhr im Restaurant Sahm, Annenstraße 16. Männergesangverein Lorbeerkranz" Abends 9 Uhr im Restau rant Rarsch, Dranienstr. 190.- Gefangverein Nord- Jubal Abends 9 Uhr in Vettin's Bierhaus, Veteranenstr. 19.Männergesangverein Schneeglöckchen" Abends 9 Uhr im Restaurant Doberstein, Mariannenftr. 31-32. Gesangverein " Sängerrunde" Abends 8 Uhr Budowerstraße 9. Verein Sangestreue" im Restaurant Hendel, Brüderstr. 26. 1. Uebungs stunde von 8 bis 11 Uhr Abends. Gesangverein Bruder bund" Abends 9 Uhr bei Pätoldt, Reichenbergerstr. 16.- Lübeck 'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Elifabethstraße 57-58. Turnverein Wedding", Bantfir. 9. Männer- Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends; des gleichen 1. Lehrlings Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends. Mehr Licht", Verein für Scherz und Ernst, Abends 8 Uhr im Restaurant Heid, Fruchtstraße 36a Schlesischer Verein Holtei" Abends 9 Uhr im Restaurant Hente, Hollmannstraße 33.- Vergnügungsverein Fröh lichkeit" Abends 9 Uhr im Restaurant Säger, Grüner Weg 29.
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Schlefischer Verein Holtei" Abends 8 Uhr Prinzenstr. 106 bei Gehrt. Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie Abends 8 Uhr im Restaurant Beese, Alte Schönhauser straße 42, Unterricht und Uebungsstunde. Roller'scher Stenographenverein Süd- Berlin ". Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstraße 97 Sigung und Uebungsstunde. - Arends'scher Stenographenverein ,, Amicitia" Abends 8 Uhr im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße 6.- Arends'scher Stenographenverein" Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten", Kochstraße 7.- Verein ehemaliger Schüler ber 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann. Kurfürstenstraße 31.- Berliner Rauchflub Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Köpenickerstraße 191. Rauch flub Havanna SO" Abends 8 Uhr im Restaurant Packoldt. Reichenbergerstraße 16. Rauchflub Gemüthlichkeit" Abends 9 Uhr im Restaurant Achsel, Köpeniderstraße 161.- Rauch Club Columbia" Abends 8 Uhr im Restaurant Beyer, Prinzenstr. 96. Rauchklub Frisch gewaat" Abends 8 Uhr im Restaurant Tempel, Breslauerstr. 27. Rauchflub ,, Krumme Piepe Abends 8 Uhr Dftbahn 4 bei Trumpf.-Bergnü gungsverein Fröhlichkeit", gegründet 1880, bends 9 Uhr Grüner Weg 29.
der vorigen Versammlung abgebrochenen Berathungen, das Bauleute, Beuthstraße 20, stattfände, und erfolgt schon die Billet. abr 1889 betreffend, behufs Klärung der Anfichten und der Willensmeinung über Lohn oder Affordarbeit, welche Frage event. im nächsten Baujahre zur Entscheidung gebracht werden Toll, fort bezw. nahm diefelben wieder auf. Herr Abendroth folgerte aus dem Umstande, daß die Verdienste nicht, wohl aber die Ausgaben der Töpfergesellen für Lebensunterhalt, Steuern bedeutend fich erhöht hätten, die Nothwendigleit, auch die Ver bienfte derfelben in entsprechender Weise zu erhöhen. Dies solle geschehen durch eine Verbefferung des bestehenden Tarifs und beantragte Herr Abendroth die Wahl einer Tarif. Revisions Tommission. Von anderer Seite wurde hervorgehoben, daß die Gefellenschaft fich vor allen Dingen über die Frage Lohn oder Affordarbeit" schlüfftg zu machen habe. Sollte die Einführung der Lohnarbeit an Stelle der Altordarbeit nicht möglich sein, so müffe doch der Tarif unbedingt revidirt werden. Ebenso fet es mit dem blauen Buche", welches heute auch nicht mehr maß gebend sei, indem es viele Mängel enthalte. Herr Hellwig wandte fich gegen die Lohnarbeit. Erstens würde die Lohn arbeit ebenso zur Mordarbeit werden, wie die Affordarbeit und war durch die Fürsorge der Vorarbeiter oder Antreiber. Swettens set bie Töpferarbeit teine Fabrikarbeit, die Töpfer arbeiteten beute hier, morgen dort und fönnten fich nicht für eine bestimmte Arbeitsstelle einrichten. Er empfahl eine Revifion des Tarifs. Diesen Ausführungen trat Herr Stagemann ent gegen, befürwortete die Lohnarbeit für altdeutsche Arbeiten, die Affordarbeit für die übrigen Arbeiten und die Durchführung Des blauen Buches". Herr Erbe trat gleichfalls für die Beibehaltung ber Aflorbarbelt, sowie für Verkürzung der täglichen Arbeitszeit um eine Stunde ein. Herr Thieme ging näher auf die Schäb lichkeit des Alford Lohnsystems ein, sowie auf die Vortheile, welche das Belt Lohnfyftem gewähre. Er verlangte zum Schuße Der weniger mit phyfischer Kraft ausgestatteten Arbeiter einen auslömmlichen Mindestlohn. Sollte die gänzliche Beseitigung ber. Allorbarbeit nicht möglich sein, so müffe doch der Versuch gemacht werden, das Lohnsystem wenigstens auf einen Theil Der Töpferarbeiten zu übertragen und dementsprechend den Tarif umzugestalten. Derselben Meinung war Herr Maschte. In weiterer Folge fand ein lebhafter Meinungsaustausch über bie Frage Lobn oder Allorbarbeit" statt und wurden beide Systeme von zahlreichen Rednern vertheidigt und bekämpft. Die Affordarbeit fand hierbei die Sympathie der meisten An wesenden. Wie Herr Bormann anführte, fei dies auch auf den Bauten der Fall. Deshalb empfabl derselbe, bas Lohnfyftem ollig fallen zu laffen, da damit doch nur Fiasto gemacht werden würde. Er war der Meinung, entweder alles in Lohn oder alles in Alford. Und da das erstere von vornherein hinfäuig fei, fo fei das zweite allein maßgebend. Eine ganze Reihe von eingelaufenen Anträgen gelangte schließlich zur Abstimmung. tung der gänzlichen Lohnarbeit ablehnte und fich mit großer figenden der Partet, Arbeiter Czebod, zu dem Knäuel der er Das Resultat derselben war, daß die Versammlung die Einfüh Mehrheit dahin schlüffig machte, das Alford Lohnfyftem im ll gemeinen beizubehalten. Die Versammlung beschloß fobann, ben jetzt bestehenden Lohntarif beizubehalten, denselben aber zu tevidiren und zu diesem Zwede eine Tarifrevifions Kommission, bestehend aus 7 Herren, zu wählen. Bei der Aufstellung der Randidatenliste erreichte die bisherige große Unruhe der Ver.
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Der Vorfißende
fordert Herrn Jfaat zum vierten Mal auf, den Saal zu räumen. Derfelbe erhebt fich nunmehr und tommandirt: Fortschrittliche Arbeiter verlaffen den Saal!" Die meisten der Fortschrittler gehen unter fortgesetter Unruhe langsam dem Ausgang zu. Buruf: Warum wird der Jude Jfaat hinausgeworfen, wäh rend der getaufte Jude Schlefinger bleiben darf?" Herr Schle finger stürzt erregt auf den Rufer au, es entwidelt sich zwischen Belden eine lebhafte Auseinandersetzung. Inzwischen ersucht der Vorfigende Ballach die überwachende Polizei, ihn in der Der anwesende Wahrung des Hausrechts zu unterstüßen. Polizeioffizier begiebt fich infolge deffen mit dem ersten Vor
nicht dazu da, uns zum Geben aufzufordern... Herr Lieute nant, laffen Sie fich nicht mißbrauchen." Arbeiter Czebod versuchte, Herrn Faat zu beruhigen. Herr Jaat, zum Bartelvorfizenden gewendet:„ Sie... Währenddem find immer mehr Mitglieder hinzugetreten, die nunmehr furzer fammlung ihren Höhepunkt, sodaß dieselbe polizeilich geschloffen Hand etwa 20 Fortschrittler mit ihrem Führer zur Thür hinaus brängen. Außerhalb des Lokales sollen Hochrufe auf die Republit angeregt worden sein. Nach Wiederherstellung der Rube im Saale selbst nimmt einer der zurückgebliebenen Fort und tabelt das Eingreifen des Herrn Schlefinger. Borsigender
Herrn Schlefinger sogar Dank schuldig, daß er uns unterstügt
Maler- und Lackirer- Versammlung. Am Mittwoch, den 12. Dezember, tagte der Verein der Maler, Lacirer und Derwandten Berufsgenoffen( Filiale 5) im Saale des Herrn schrittler, Arbeiter Friedrich, das Wort zur Geschäftsordnung Cothmann, Brunnenstraße 34. Auf der Tagesordnung stand: 1. Bortrag über Trades Unions der englischen Gewerkschaften. Ballach: Ich kann dem Vorrebner nicht beipflichten, wir sind 2. Unterstüßungs- und Herbergswesen. 3. Städtische Lohn 4. Berschiedenes. Der erste Bevollmächtigte Herr Th. Schulz Sozialdemokraten. Die Leute haben sich benommen wie Jungens." flatiftit der Innungsmeister Berlins , Referent Herr Hohlwegler. hat gegen Leute, die noch viel schlimmer find, als die schlechtesten eröffnete die Versammlung um 8 Uhr 45 Minuten und ertheilte Herrn Schweißer als Referenten Bunit das Wort. Herr Schweißer sprach über die Be werlichaften der englischen Trades Unions sehr ausführlich. Aufgaben des christlichen Staates. Bum Bunit 2 eröffnete Herr Th. Schulz den Anwesenden, daß Die Herberge bei Herrn Sobtle, Ritterstraße 123, sei und daß
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( Beifall.) Der Zwischenfall ist damit erledigt und die Versamm lung tritt nunmehr endlich in die Tagesordnung ein. In län gerem Vortrag beleuchtet der Redakteur Schlesinger die sozialen Auch Arbeiter Ballach warnte eindringlich vor den Frrwegen des Fortschritts und " Gehen Sie direkt ins Schloß zum Der Sozialdemokratie.
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Kleine Mittheilungen.
Leipzig , 16. Dezember. Der bekannte Lehrer der„ National Delono mif" Geb. Rath Profeffor Dr. Roscher beabsichtigt, fich in anbetracht seines bohen Alters mit Beginn des tommenden Sommersemesters von seiner Lehrthätigkeit theilweise zurüdau stehen. Sum Erfaß ist deshalb der bekannte Profeffor Dr. Brentano in Wien nach Leipzig berufen worden. Derfelbe hat fich bereit erklärt, diesem Rufe Folge zu leisten.
In Bieleuzig war der 22 Jahre alte Jäger Knobel, welcher seit dem 1. November d. J. vom 4. Jägerbataillon in Naumburg a. S. zur Hilfeleistung im fönigl. Forstdienst bes urlaubt war, unter dem Verdacht verhaftet worden, in ver gangener Woche einen Raubmord an dem Vorarbeiter Lorenz in Breesen verübt zu haben. Derselbe hatte in Bielenzig die Summe von 276 M. zur Auszahlung an die Arbeiter erhalten und fich damit auf dem Heimweg gemacht. Am andern Tage spät Abends wurde er erschossen und seiner Baar schaft beraubt im Walde vorgefunden. Als muthmaßlicher Mörder ist der p. Knobel in Haft genommen worden, well Derselbe in Begleitung des Ermordeten gesehen worden ist. Knobel hat hoch und heilig seine Unschuld betheuert und nach der F. D. 3." sich in der Nacht zum Sonntag in seiner Belle erhängt. In einer mit einem Bleiknopf geschriebenen Ers flärung betheuerte der Bedauernswerthe nochmals seine Unschuld und bat seine Eltern um Verzeihung wegen des Selbst mordes, da er die ihm angethane Schmach der Verhaftung nicht habe ertragen können.
Selegraphische Bepeschen.
( Wolff's Telegraphen- Bureau.)
Crefeld , Dienstag, 18. Dezember. Die englische Poft vom 17. Dezember 8 Uhr 25 Minuten Abends ist ausgeblieben. Grund: Schiff in Vlissingen den Anschluß verfehlt. Starker Nebel auf See.
Wien , Dienstag, 18. Dez. Aas Abgeordnetenhaus nahm heute in zweiter Lesung das Wehrgeset unverändert an.
Briefkasten der Redaktion.
Bel Anfragen bitten wir die Abonnements- Duittung beizufügen. Brieflije Antwort wird nicht ertheilt..
m. m. 100. Natürlich müssen Sie zahlen, wenn Sie in der Lage dazu find, nicht bloß aus moralischen, sondern auch aus juristischen Gründen.
Vorstand des Fachvereins der Former. Wir bitten, bei Berichten fünftig nur die eine Seite des Papiers benugen. zu wollen.