# 1
An
τερζ
bes
rub
nod
bie
Be
Die
bra
ten.
men,
utd
giens
bie Dilfe
el zu
rung
Der
Stert
ju
nter
ben
Blos
ber
reit?
афе
für
bem
ntem
дев
Raft
Diefe
Deiter
Der
man
3 ge
Den
Denn
estell
Derr
chul
ant
Cantt
bie
giebt,
in
jeg
rden.
bat
ber
nad
und
Durch
be
Der
fels
bem
folge
An
au
под
bin
oring
en fel
better
weil
Deft
fepen
Babl
onen,
ber
Beber
bern
cirten
und
bet
eria
Refübl
bittet
richtet
ебет,
ibr
aue
ieben
Texan
Das
Bernb
einen
auf
Ob dieser Aufruf den gewünschten Erfolg haben wird? Wir wollen es hoffen, aber es wird große Mühe toften, dieser einzig richtigen Taltit die Wege zu bahnen.
Bemerkenswerth ist, daß der Kampf der belgischen Arbeiter gegen die belgische Bourgeoifte und die Staatsgewalt lettere zu ganz gleichen Repreffalien veranlaßt, wie in Deutschland . So berichtet der, Peuple ", daß, als vor wenigen Tagen die Genter Sozialisten in einem Café eine Versammlung abhalten wollten. der Wirth ihnen das früher zugesagte Lokal zu überlassen sich weigerte, weil der Truppenkom mandant ihm gedroht, im Falle er die Versammlung abhalten ließe, feinen Soldaten den Besuch des Lokals zu verbieten. Also ganz wie bei uns.
hört, hört! Die konservative Hallesche 3tg." schreibt: Der Sllavenbandel war früher, als die oft- afrikanische Gesellschaft noch guten Muthes war, von ihr ein bischen in Schutz genommen. Erst mit dem Krach und als es galt, das Reich zu gewinnen, ist das fittlich- humane Prinzip betont wor ben." Also die Betonung des fittlich- humanen Prinzips, die große menschenfreundliche Idee" ift die elendefte Heuchelei unferer Kolonialpriester und ihrer Pceffe, zu grob materiellen Bweden in Szene gefeßt, um flingende Vortheile vom Reich, aus dem Staatssädel, und den Taschen der Steuerzahler zu ergattern. Und diese- Raben frächzen von einer fläglichen Rolle", welche die Sozialdemokraten bei Gelegenheit der Kolo ntalbebatte im Reichstage gespielt haben sollen, als namentlich fie auf die Thatsache hinwiesen, daß es leider Gottes in Deutsch land selbst genug zu befreien" giebt und also hier erst der Anfang gemacht werden möge. Die Notis der b. 8tg." zeigt, wer die klägliche Rolle" spielt.
Gin allerliebster Schäker ist Herr Weber, in deffen Hände die Bleich: öder'schen Silberlinge gefloffen find. Der naive Herr fängt endlich an, fich mit dieser Sache zu beschäftigen und dementirt. Aber was? Wir lesen im Reichsboten":
In Bezug auf die von uns übernommene Nachricht der„ Köln . Wolfsztg." über die Bleichröder 'sche Wahlspende bittet uns Herr Weber zu berichtigen, daß er nicht Konsul a. D. und auch nicht Sekretär des Herrn von Bleichröder sei, sondern daß er Ober bürgermeister a. D. und Generalbevollmächtigter des Herrn von Bleichröder ist Ueber die Wahlipende selbst und über die Behaup tung der ,, Köln . Volksatg.", daß dieselbe in seine Hände gelegt worden fel, äußert sich Herr Weber nicht, hat also hier offenbar nichts zu berichtigen. Welch ein Charakter, dieser Herr Weber! Das ift ihm fatal, daß man ihn Konful" statt„ Oberbürgermeister" und„ Sekretär" ftatt„ Generalbevollmächtigter" nennt. Darin aber, daß er das Geld von Herrn Bleichröder bekommen haben foll und geschwiegen hat, als man andere vor der öffentlichen Meinung anfchuldigte, darin erblickt er leinen Vorwurf. Jeder nach seinem Geschmad.
Für die bevorstehende Erfahwahl zum Reichstag in Breslau - West an Stelle Kräder's ist nach Breslauer Blättern der nationalliberale Kaufmann Tschocke aufgestellt, der bei den jüngsten Landtagswahlen ein Mandat zum Abgeord netenhause erlangt hat. Bei der Wahl von 1887 flegte Kräder in engerer Wahl mit 10 799 gegen 10 205 Stimmen über einen nationalliberalen Kandidaten. Bis 1881 war der Wahlkreis fortschrittlich, von da ab stets sozialdemokratisch vertreten.-- Tschode wird wohl wenig Glüd haben.
" 1
Ein Millionenfürft" gesucht. Wie den Hamburger Nachrichten" aus den Kreisen der Ostafrilanischen Gesellschaft geschrieben wird, sucht man nach einem deutschen Fürsten", dem die Gesellschaft ihre Hoheitsrechte überträgt und unter bem fie selbst als Erwerbsgenossenschaft thätig sein könnte. Natürlich müßte dieser„ Fürst" auch Millionen zur Verfügung stellen.
-
Es kommt Licht in die Offenburger Brieffperre-| demokratischen Follets Röst"( Stimme des Volles) wegen Be Angelegenheit. Ein an Redakteur Ged eingetroffener Brief Angelegenheit. Ein an Rebatteur Ged eingetroffener Brief leidigung des Königs und des Schwedischen Reichstags ftatt aus Berlin , der die Neise durch das Landgericht Freibura machen das Urtheil steht indeß noch aus. Endlich wurde vom Scho mußte, trägt die Bemerkung: An Kaiserl. Postamt Offenburg nischen Hofgericht zu Christianstad am 7. Dezember Janheft mußte, trägt die Bemerkung: An Kaiserl. Poftamt Offenburg mit dem ergeb. Anfügen, daß die Beschlagnahme der Briefe 2c. wegen Majestätsbeleidigung zu 7 Monaten Gefängniß verur aufgehoben ist. G. Landg. St.-K. II. Schäfer." End. theilt. Der Stockholmer , Sozialdemokraten" vom 1. Dezember lich erfährt man einmal, daß eine Beschlagnahme verfügt wurde. enthält ein von einem gewiffen Sigvald Götsson verfaßtes Das Weitere wird fich schon finden. Schmähgedicht auf Rönig Dstar, worin dieser in scheinbar an er fennenden und schmeichelhaften Ausdrücken aufs Schamlofeste, jedoch in so raffinirter Weise verhöhnt wird, daß fich keine Hand habe zum gerichtlichen Einschreiten(?) bietet." Wir haben an dem Artikel tein Wort gestrichen, auch das famose Fragezeichen in der legten Beile nicht hinzugefügt.
Infolge einer Hanssuchung getödtet. In Hohen westedt in Holstein fand sich die Polizei bei einem dortigen Arbeiter ein, um Haussuchung noch verbotenen Schriften ab. zuhalten. Die Frau des Behaussuchten wurde durch das Erscheinen der Polizei so erschreckt, daß fie sofort todt niederfiel.
Eine Depesche der Reuter'schen Bureaus" aus Sansi. bar berichtet über Briefe von Stanley Falls vom 29. August, welche an diesem Tage durch Leute Tippo Tip' s dorthin gebracht seien. In diesen Briefen werde der Empfang eines Schreibens vom 28. Auguft von Stanley bestätigt, welcher zu Bonalaya am Arumbimi war und Emin Pascha in guter Gesund beit, mit reichlicher Muni Pascha in guter Gefundbeit, mit reichlicher Muni fion und Lebensmitteln versehen, verlaffen hatte und zwar 82 Tage bevor er zu seiner Arrièregarde zurückgekommen und die Verproviantirung in Bonyala angelommen war. Am 17. Auguft hatte Stanley die Abficht, zehn Tage später wieder aufzubrechen, um, wie man annimmt, von neuem zu Emin Pascha ftoßen. Alle Weißen der Expedition befanden sich in guter Gesundheit und litten feinerlet Mangel.
Oberhaus. Der Premier Marquis of Salis. bury erklärte, als er bei einem früheren Anlaffe gesagt habe, es set nicht wahrscheinlich, daß Deutschland in Oftafrila Dzera tionen zu Lande vornehmen werde, habe er eine Expedit on in das Innere gemeint. Dies habe sich nicht auf das Bombarde ment Bagamoyo's beziehen können. Was Deutschland ge than habe, würde es auch gethan haben ohne Rücksicht darauf, ob England mit ihm verbunden war oder nicht. Deutschland sei in dem Gebiete rorgegangen, über welches es Einfluß ausübe. Sein Voraehen bewege fich innerhalb der Grenzen des Völkerrechts. England set mit Deutschland in einer speziellen Angelegenheit verbunden und habe Deutschlands Hilfe zur Unterdrückung des Sllavenhandels angenommen. Das gemeinschaftliche Handeln sei auf die Blokade beschränkt. Unternehme Deutschland Expeditionen in das Innere, so be rühre dies England nicht. Was Suatim angebe, so fei er auch der Anficht Dunraver.'s, daß nach dem Sudan teine Expebition unternommen werden solle, und daß Sualim nicht den Subanesen überliefert werden dürfe. Aber England babe in Unterhandlungen mit freundlich gesinnten Stämmen diesen nichts anzubieten, auch tönne es diesen Stämmen nicht drohen, um fte zur Vertheidigung Suatims zu veranlassen. Noch nähere Beziehungen zu diesen befreundeten Stämmen würde eine Er weiterung des Vertheidigungstreifes um Sualim bedingen. Dann entstände die Frage, ob für die zu bringenden Opfer etwas gewonnen würde. Eine Politit, welche auf der Jdee baftce, daß die Stämme die englische Verwaltung der egyptischen vor ziehen würden, sei hinfällig, und bevor Dunraven empfehle, die englische Flagge in Suatim zu hiffen, möge er zuvor den Pariser Vertrag studiren.
Unterhaus. Tanner wurde von der Sigung aus gefchloffen, weil er Balfour einen Lügner und Feigling nannte. Der Kanzler der Schazkammer Goschen verlas die obige Depesche bes Reuter'schen Bureaus" aus Sanftbar Stanley betreffend, sowie eine Depesche der Eastern Telegraphen Gesellschaft, in welcher es heißt, daß nach soeben eingegangenen Nachrichten Stanley mit Emin Pascha am Aruwhimi angelangt sei. Die Haus begrüßte diese Mittheilung mit lautem Beifall.
Gin recht begriffsstuhiger Herr scheint der Spezial- Nachricht sei zuverlässia; weitere Details würden folgen. Das mitarbeiter der„ Nat. Btg." für sozialdemokratische Angelegen beiten" zu sein. Er hat aus unserer legten Notiz über den in ternationalen Arbeiterfor greß nämlich herausgelesen, daß die deutschen Sozialdemokraten den Beschluß der Theilnahme an dem Pariser Kongreffe umgestoßen hätten, und daß nur Liebknecht und vielleicht noch ein paar andere Reichstagsabgeordnete in Paris erscheinen. O heilige Einfalt!
Sogar über die russische Grenze wandern die armen Deutschen Grenzbewohner, um sich gegen die Vertheuerung des täglichen Brotes durch den Kornzoll zu schüßen. So flagen in der Bäcker und Konditorzeitung" die Bünftler aus Myslowig, daß das fünfpfündige Brot jenseits der Grenze für 32 bis 35 Pfennig zu haben set, wogegen es in Myslowiß nicht unter Sind in einem Hau e 8 50 Pf. abgegeben werden könnte. Sind in einem Hau e 8 bis 10 Mitglieder, so ist jeder Hausbewohner mit Legitimation ausgerüstet und geht nach Polen , billiges Brot zu holen.- Der Bürgermeister von Myslowig hat die deutschen Innungs bäcker mit ihrer Beschwerde abgewiesen, indem er die Ansicht aussprach, daß es nicht angezeigt ist, der armen, auf wenige Broschen Tagesverdienst angewiesenen Bevölkerung unseres Stadtbezirks die Gelegenheit zu verschränken, ihre Hauptnahrungsmittel, Mehl und Brot, um fast 50 Prozent billiger anderwärts fich zu beschaffen, als hierorts; vor den Bedürfnissen einer starken Mehrbeit muß aber die Minderheit einiger Ge werbetreibenden zurückstehen."
muß hierbei eine gewisse Grenze unterscheiden. Einen ganz harmonisch entwidelten Menschen giebt es ja, wie be fannt, überhaupt faum, auf viele Hunderttausende vielleicht
nur einen.
Bei dem Wort, irrsinnig", das dem in sein beliebtes Fahrwasser gekommenen Sossimow unvorsichtiger Weise entschlüpft war, wurden alle betreten. Raskolnikom saß nach denklich und mit einem eigenthümlichen Lächeln auf den bleichen Lippen da, anscheinend ohne aufzumerken. Er fuhr fort, über irgend etwas zu grübeln.
( Fortsetzung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
Ortsstun in der Thierwelt. Im Feuilleton des Biener Fremdenblatt" erzählt R. R. v. D. folgende inter effante Beweise vom Ortsfinn der Thiere:
Ich besaß einen Dachshund ebler Bucht, welchen ich speziell zur Rehiago in einem weitgedehnten Waldrevier mit start lupirtem Terrain und dichten Nadelschonungen verwendete. Natürliche Anlagen und die Ausbildung derselben durch Dressur und jener Schat, welchen die praktische Erfahrung fammeln hilft, gestalteten den waderen frummbeinigen Gesellen zum Meifter, und er war auf Meilenrunde unter dem Ehrenprädilat Brofeffor" in Jägerkreisen gekannt und geschätzt.
Wes!
Ser
aber
idh
ober
Trung
Soffi
erhaft
aber,
hängt
Schlaf
5 für
unden
ans
Irr
bie
man
Lediglich auf Rehe und Füchse eingejagt, beachtete er die Fährte Meister Lampe's faum, folgte aber jenen mit hellem Laut und einem Maß von Klugheit und Beharrlichkeit, welche die schlauesten Widergänge des verfolgten Wildes au paralyfiren und beffelbe endlich zum Verlaffen des schirmenden Didiches zu zwingen und zu Schuß zu bringen verstand. Gelang dies alles, dann webelte der Professor" selbstgefällig und beäugte die Schüßen mit ver fiändnißinnigen Bliden, als wollte er fagen:„ Run, wir haben's gut gemacht!" Gab's aber einen Fehlschuß, dann brach der er fahrene Hund sofort die weitere nuglofe Verfolgung ab; unbe fchreiblich war ber scheele Seitenblid, mit welchem der ent rüftete Profeffor" stumme Rritit übte.
Merfwürdig war sein Ortsfinn. Wenn es mitunter ge fchah, daß das angejagte Wild seitwärts aus dem Triebe brach, Dieser somit mißlungen war, dann verfügte sich der trumbeinige Baibgeſelle stets genau an fene Stelle, an welcher ihn der Jäger abgeloppelt hatte und gab so lange Laut, bis man ihn
In Stolton on Tees ist an Stelle des bisherigen Deputirten Dodds, eines Anhängers Gladstones, welcher sein Mandat niedergelegt hat, Horace Davey, ebenfalls ein Anhänger Gladstones, mit 3889 St. für das Unterhaus gewählt worden. Der fonservative Gegenkandidat erhielt 3494 St.
"
Unter der Ueberschrift Sozialdemokratisches aus Schweden " schreibt der offiziöse Hamburger Korr.": Die Schwedischen Gerichte haben sich in den legten Wochen vielfach mit verbrecherischen Aeußerungen der sozialdemokratischen Agitatoren zu beschäftigen gehabt. Buerst hat das höchste Gericht das gegen Bittor Lennstrand wegen seines berüchtigten Artilels An den Urheber des Weltalls gefällte Urtheil, das auf dreimonatliche Gefängnißftrafe lautete, bestätigt. Sodann erkannte eine Stockholmer Jury den Redakteur des„ Sozialdemokraten" Hjalmar Branting , der den Lennstrand'schen Ar titel in seinem Blatte abgedrudt hatte, für schuldig. und das Rathhausgericht verurtheilte ihn danach zu einer Gefängniß Rathhausgericht verurtheilte thn danach zu einer Gefängniß ftrafe von 3 Monat n und 15 Tagen. Die sozialdemokratischen Blätter find natürlich höchst erbittert, ganz besonders das Blatt Arbetet" in Malmö . Ferner fand in Gothenburg eine ge= richtliche Verhandlung gegen den Rebatteur des dortigen sozial
von dort abzuholen lom. Sein bevorzugter Aufenthalt war der Pferdestall, mit deffen Insaffen er auf dem intimsten Fuße stand. Oft thronte er würdevoll auf dem Rüden eines der Pferde, auf welchen ihn der Stallwärter plazirt hatte. Lange bevor noch das Rollen Der Wagenräder am Parkweg oder der Tritt des Pferdes ver nehmbar war, wurde der Profeffor", welcher mir sehr anhänglich als wäre er ein war, unruhig, und verrieth den Bediensteten Hellfeber meine baldige Ankunft.
-
Eine breifarbige Haustage, welche in einem Rorbe verwahrt, eine Strede von fleben Stunden zu Wagen transportirt worden war, enttam ihrem Gefängniß und fand fich am frühen Morgen des folgenden Tages wieder in ihrer früheren Behausung ein, welche fte vorher nie verlassen hatte.
Als ich einst an einem nebligen Winterabend von einem Herrenhause, wo ich zum Besuch war, heimritt, verirrte ich mich in der weiten Ebene infolge des dichten Schneegestöbers derart, daß ich nach Verlauf von etwa zwei Stunden genau an einer dem Ausgangsort nahen Baumgruppe angekommen und förmlich in weitem Bogen statt in gerader Richtung geritten war. Die Nacht war inzwischen weit vorgerückt, der Nebel und das Schneegestöber hatten eher zu als abgenommen, und da ich überdies nicht ortskundig war guter Rath theuer. Da gab's kein umständliches Ueberlegen; ich ließ meinem Pferd die Bügel und nach einem scharfen, fünfviertelstündigen Trabe hielt mein dampfender Schimmel vor dem Gehöft, in welchem ich einquartirt war.
-
Ein bekannter General, welchen einft gelegentlich einer dienstlichen Inspektionsreife, die er im eigenen Wagen zurüc legte, die Nacht auf einer ungarischen Puszta überrascht hatte, verfehlte die Richtung gänzlich und hielt endlich sein Gespann, welches er persönlich lentte, ziemlich rathlos an. In diesem Dilemma befann fich sein Diener, daß fich in der Handtasche eine Generalftabskarte befinde, entnahm fte derselben und be mühte sich, die Karte mit Beihilfe einiger Streichhölzchen zu
beleuchten.
"..
Herzlich lachend belegte der General das geniale Beginnen feines Begleiters mit einem zutreffenden, nicht ganz salon fähigen Epitheton und die Pferde griffen inzwischen aus eigener Initiative wader aus, bogen von der Stelle sofort in scharfem Winkel von der früber eingehaltenen Richtung ab, und da ihnen der Lenker die Bügel ließ gelangte er ohne weitere Jerfahrt gelangte er ohne weitere Ferfahrt an sein Reiseziel.
Einige Bombenattentate. deren Schauplatz Baris während der legten Monate war, halten die dortige Bolizei in ununterbrochener Unruhe. Verschiedene nächtliche Vifitationen find bei einzelnen Anarchisten vorgenommen worden, wobei sich Die aus dem Schlaf Gestörten sehr ungemüthlich zeigten. Auch haben diese Haussuchungen zu allerhand Quiproquos Veran laffung gegeben. So hat man eine Schachtel mit Brotmehl als Dynamit angesehen und mit der nöthigen Vorsicht auf das Polizei- Kommiffariat gebracht. Bei einem der leidenschaftlichsten Anarchisten, Espagnac, fand man einen Porzellantopf, der den Polizisten bedenklich schien. Als man fich bebufs Untersuchung demselben näherte, rief Espagnac: Nehmen Sie fich in Ach er wird gleich auffliegen!" Entsett fuhr alles zurüd. In dem selben Augenblic schwang fich ein grüner Papagei aus feinem in dem Topf befindlichen Boudoir und setzte sich respektwidrig einem der Polizisten auf den Kopf. Nehmen Sie es nicht für ungut," entschuldigte Espagnac seinen Vogel, er ist gerade solch ein Anarchist wie ich."
-
Senat. Bei der Fortsetzung der Budgetberathung trat Tirard für die Finanzpolitik der Regierung ein und bemerkte, daß die Verweltlichung des Schulunterrichts und die vermehrte Vornahme von öffentlichen Arbeiten in keiner Weise zu beklagen sei.
In der von der National republikanischen Vereinigung im Hotel Continental abgehaltenen Ver sammlung hielt der Präfident Rouvier eine Rede, in welcher er fich gegen die Auflösung der Kammern und gegen die Ne vifion der Verfaffung aussprach und die Vertreter der Arbeit, der Industrie und des Handels aufforderte, hiergegen mit ihm und seinen Gesinnungsgenoffen zusammen zu wirken. Er hoffe, daß die gemäßigten Republikaner bei den bevorstehenden allge= meinen Wahlen stegen würden. Nach Rouvier nahm Ferry das Wort, um seine Ansichten über das bei den nächsten Wahlen zu befolgende Verhalten darzulegen.
In der legten Nacht fanden in verschiedenen Theilen Roms wahrhafte Rämpfe statt zwischen Oberdant. Demonstranten und der Polizei. Auf der Piazza Navona wurde eine irredentistische Prozession, die unter Ans führung mehrerer Deputirten zu Oberdants Haus ziehen wollte, von großer Polizeimacht angegriffen. Viele Demonftranten wurden verwundet und drei Deputirte übel zugerichtet. Eine Jrredenten Fahne wurde zerbrochen. Auch an anderen Punkten der Stadt erfolgten gegen das Kabinet Crispi und gegen die Allianzpolitik gerichtete heftige Kundgebungen, die überall schonungslos ftreng unterdrückt wurden. Die Radikalen wer den Crispi wegen des Verfahrens der Polizei in der Kammer interpelliren.
Balkanländer.
Sämmtliche bulgarische Minister mit Außnahme bes Ministerpräsidenten Stambuloff und des auf einer Reise abwesenden Unterrichtsministers Schimkom haben ihre Entlaffung eingereicht.
Amerika.
Auf anti berrschen traurige Bustände. General Legi time, der neue Präsident der Republit, begann am 4. d. Mts. auf Ersuchen der ausländischen Konsuln auf 36 Stunden ein, ein Bombardement auf Rap Haytien, stellte dasselbe aber um die Konsuln in den Stand zu seßen, den Platz zu vers laffen. Am 6 d. M. wurde das Bombardement wieder aufge nommen; die Flotte des Präsidenten zog sich jedoch zurück, als das Feuer von den Aufständischen erwidert wurde. Kap Haytien ist ein bedeutender Handels- und Hafenplay an der Nordlüste der Insel.
Hereine und Versammlungen.
Freireligiöse Gemeinde, Rosenthalerstr. 38. Dienstag, den 25. b. M., Vormittags 10 Uhr( Weihnachtsfeft). Herr Dr. Völkel- Magdeburg, Festvortrag. 3weiten Feiertag, Vors mitage 10 Uhr, derselbe eftvortrag. Bu belden Versammlungen Damen und Herren als Gäste willkommen. Am 27. d. M., Nachmittags 5 Uhr, Weihnachtsfeier unseres Gefangvereins, wozu die Mitglieder hierdurch eingeladen werden. Einlaßkarten find nach den Vorträgen zu haben. Am Sonntag, den 23. b. M., fällt der Vortrag aus.
-
-
legentlich einer mehrtägigen Jagd bei Graf S. meinem Nach barn vorzuführen und fuhr an einem Spätherbstabend bei strö menden Regen meinem zweieinhalb Stunden entfernten Reiseziel zu. Der Hund war am Kutschbock meines Jagdwagens unter bem Sprigleder geborgen, und es war ihm somit was ich gleich im Vorhinein hervorheben will- die Möglichkeit benommen, fich über die gänzlich fremde Reiseroute zu orientiren. Eine Hündin im Swinger des gräflichen Schloffes hatte es ihm angethan. Spät am Abend des legten Jagdtages fuhr ich heim und dies mal lag der Hund am Riemen im Fond des Wagens zu meinen Füßen. Als ich daheim angekommen war, vom Wagen stieg. in der nächsten Minute war foppelte ich den Hund ab, und derselbe verschwunden. Der Pfiff des Jägers blieb ebenso er folglos, wie eine sofortige Streifung durch den Part mit Bei hilfe einiger Laternen; der Hund war nicht zu finden.
-
Am nächsten Vormittag traf ein Bote vom gräflich S.'schen Schloß ein, brachte den Flüchtling am Riemen und ein Schreiben meines Freundes, welches die unerwartete Rückkunft des heiß blüttaen Liebeswerbers und seines Minneliedes, mit welchem er die Nachtruhe sämmtlicher Bewohner des Schlosses und des neuen Hundezwingers gründlichst gestört hatte in launiger Weise schilderte.
-
Der Hund war um zwei Uhr Nachts bortselbst eingetroffen, und da ich nach Mitternacht heimgefommen war. hatte er den ihm gänzlich unbekannten Weg in taum zwei Stunden zurüd gelegt. Er mußte demselben demnach in vollem Lauf gefolgt fein und fonnte erst den letten Drittheil der Strede quer feldein abkürzen, da fich die Straße fast in gerader Linie hin 30g, zwei Brüden zu paffiren waren und erst die lette drei viertelstündige Streete in einen Landweg abbog. Wie der Flüchtling den Weg, welchen er hin und zurück im Wagen Geborgen zurüdgelegt hatte, in finsterer Nacht zu finden und ohne Fehl im rafchen Laufe einzubalten im Stande war, ist ein Räthsel, deffen Lösung ich zunächst allen jenen Herren der Schöpfung überlassen möchte, welche die erstaunliche Entwicklung der Sinne der Thierwelt und ihre unglaubliche Leistungsfähig. teit mit dem schier verächtlich betonten, über alle tiefer forschende Reflexion bequem hinweghelfenden Epitheton„ Thierische Instinkte" bezeichnen.
Traurige Folgen schlechter Interpunktion!„ Nach ihm tam Lord Salisbury auf dem Kopfe, einen weißen Hut an den Füßen, große aber gepugte Stiefeln auf der Stirn, Einen geradezu erftaunlichen Beweis von Orientirungsvereine dunkle Wolle in feiner Hand, den unvermeidlichen mögen lieferte ein engliſcher Worſtehbund. Gr war, ferm breffert, Spazierſtock in den Augen, einen drohenden Blid in finsteremt etwa feit zwei Monaten in meinem Befts; ich beschloß, thn ge Schweigen."