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wie der alte Reichetangler am Rodfragen und thut, als wollte er die Geschichte von außen mit dem Finger aus dem Kehl  topfe heraustigeln, wenn's plöslich mit der Stimme gar nicht mehr weiter geht, oder er fährt mit der Hand erregt in die Hintertaschen des langen Gehrodes, als ob dort etwa die besten Gedanken verborgen fäßen, und dann puftet er lokomotivartig mitten im Sat die Luft aus, so daß der dicke Schnurrbart fich ordentlich sträubt. Dazu runzelt er die Augenbrauen ganz finster, schießt scharfe Blige nach allen Seiten, wiegt den kräf tigen Leib in langsamen Schwingungen hin und her und räuspert fich schließlich mit einem scharfen hemm, hemm, bm- m- m!" wenn er etwas Besonderes herausstößt Jm übrigen berichtet der Korrespondent, daß Graf Herbert Bismard einen Theil feiner Rede überhaupt von einigen großen Papier blättern heruntergelesen habe.

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Die Liebe, die Liebe! Diet ,, Deutsche Arbeiterzeitung" in Berlin  , welche bekanntlich von den Nationalliberalen be gründet worden ist, um die Sozialdemokratie aus der Welt zu schaffen, leiftet fich in ihrer Nummer 11 vom 8. Dezember fol genden tieffinnigen Sap: Es ist etwas Schönes um die Liebe, die zwei Herzen umschlingt ohne fte gäbe es wahrscheinlich weber Kinder noch Menschen." Ueberschrieben ist der Artikel: " Die Liebe, ach die Liebe bat fie soweit gebracht", und unter Schrieben ist er einfach und imponirend mit: Fr. Gort". Aus Lindenau  ?!? Wir hoffen's.

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Darmstadt  . Das Landgericht sprach einen wegen Ver breitung verbotener sozialistischer Schriften angeklagten Schups mann Namens Simon von Strafe und Koften frei; das hilft aber dem Manne nicht viel. Aus Frankfurt   a. M. und Offen bach ausgewiesen, wodurch er seine Existenz verlor, ist er in feinem jezigen Wohnorte Gelnhausen   auch noch geschäftlich ge maßregelt worden; außerdem liegt seine Frau an einem Bluts fturz schwer trant darnieder. Wer zählt solche Fälle, welche das Sozialistengeset herbeigeführt? Wann wird man es ab chaffen?

Burückgewiesene Beschwerde. Mainz  , 22. Dezember. Wie fürzlich erwähnt, we auf dem hiefigen Friedhof eine Bersammlung" von Leibtragenden der Arbeiterpartei durch einen Bolizeitommiffar aufgelöst, well eines der Mitglieder dieser Partei auf den Sarg eines verstorbenen Gesinnungsgenoffen einen Kranz mit dem Ausruf: Im Namen der Mainzer Sozial Demokratie!" nieberlegen wollte. Gegen diese Auflösung, welche auf Grund des§ 9 des Sozialistengesezes von Herrn Polizei tommiffar Schüler vorgenommen worden war, hatten nun ver fchiedene Mitglieder der Arbeiterpartel Beschwerde bei dem Großh. Kreisamt erhoben. Die Beschwerde ist nunmehr von dem Kreisamte als völlig unbegründet" zurüdgewiesen

worden.

In München   find drei Arbeiterzeitungen Münchener Breffe" Arbeiter Beitung" und Recht auf Arbeit" von der Polizei tonfiszirt worden.

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Großbritannien  .

Der Times" wird aus Sansibar telegraphitt: Die Fregatte Leipzig  " hat wiederm ein Stlavenschiff genommen, auf welchem fich 140 Stlaven befanden; es wurden gleichzeitig viele Araber gefangen genommen. Der deutsche   Generalfonful errichtet unweit Dar- es Salem   eine große Missionar- Nieder­laffung für die befreiten Stlaven.

Dem Reuter'schen Bureau" wird aus Sansibar ge melbet: Nach aus Mozambique   eingegangenen Nachrichten baben die portugiesischen Streitfräfte die Bombas am oberen Bambeft befiegt. Das von den Bombas befegte Raijara rourde von dem portugiesischen Befehlshaber Castilho eingenommen und zerstört.

Frankreid.

Linard( Opportunist) ist zum Deputirten in dem Depar tement Arbennes mit 36 609 Stimmen gewählt worden. Der Gegenkandidat Auffray( konservativ und Boulangist) erhielt 28 794 Stimmen.

Wie es heißt, ist der Deputirte ude( Seine) zu Mosta  ganem in Algier   verstorben; Boulanger würde infolge deffen für das Seine- Departement seine Randidatur aufstellen.

Belgien  .

Der König empfing ein Telegramm aus St. Thomas, in welchem die im englischen   Unterhaus mitgetheilten Nach richten über Stanley bestätigt werden; auch im Congo­Staate, wo man noch Sweifel gehegt hatte, beginne man jeßt, an die Wahrheit dieser Mittheilungen zu glauben.

Italien  .

Deputirtenkammer. Bei der Berathung über die außer ordentlichen Militärkredite erklärte Ministerpräsident Crispi, die militärischen Maßnahmen ständen mit der auswärtigen Politik nicht in Verbindung, seien vielmehr die einfache Konsequenz der bereits angenommenen Geseze in Betreff der Grenzbefestigungen und der Vervollständigung der Bewaffnung. Bu diesem Zwede felen noch Opfer nothwendig, und es wäre ein Verbrechen, mit denselben zu zögern. Crispi glaubt, daß die Finanzlage allzu schwarz dargestellt worden sei und beweist dies mit den Biffern Des Budgets. Sowohl mit Rüdficht auf die politische Lage

auch schon gedacht... Wenn sie wüßten, Mütterchen, was fie eben für einen eigenthümlichen Gedanken ausgesprochen haben, fügte er lächelnd hinzu.

führen,

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Es fehlte wenig, und diese Gesellschaft, diese nahen Berwandten, würden ihm, trotz dreijähriger Trennung, in­folge der Unmöglichkeit, ein ungezwungenes Gespräch zu -endlich gänzlich unerträglich geworden sein. Es war aber noch eine unaufschiebbare Angelegenheit da, welche durchaus noch heute auf die eine oder andere Weise ents schieben werden mußte;- das hatte er schon vorhin, als er erwachte, fest beschlossen. Jetzt freute er sich auf dies eschäft, wie auf einen Ausweg. ( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und Leben.

nach Europa   sehr herunter gegangen

Europas   als auch auf die Stellung Jtaltens müßten die Be festigungen und die Organifirung der Armee und der Flotte vervollständigt werden. Die Regierung wolle feinen Krieg, dürfe fich aber nicht unvorbereitet antreffen laffen. Db Italien  mit den Bentralmächten alliirt oder foltzt sei, immer müffe es seine Ausrüstung vervollständigen. Der Redner schloß mit fol gender phrasenhafter Wendung: Man habe niemals einen gemäßigten Staat gesehen, der nicht start gewesen sei. Die schwachen Staaten blieben stets zurüd, Italien   aber müffe mit den anderen Nationen fortschreiten, dies hätte der große König, der große Staatsmann( Cavour) und der große General( Gari baldi) gewollt. Unter& inweis auf das Andenken an diese großen Männer verlangte der Minister ein vollständiges Ver frauensvotum und nahm deshalb die Tagesordnung Geymet's an, welche die internationale und die militärische Politik der Regierung billigt.( Wiederholter lebhafter Beifall.) Hierauf wurden alle Tagesordnungen zurüdgezogen, nur Bantaeo ( äußerste Linke) bebarrte auf seiner Tagesordnung, welche die Vorlegung des italienischen Allianzvertrages mit Defterreich­Ungarn und Deutschland   verlangte, um zu sehen, ob dieselbe ben nationalen Interessen entspreche. Diese Tagesordnung wurde mit allen Stimmen gegen die Stimmen der Linken ab gelehnt und die von Geymet eingebrachte Tagesordnung in namentlicher Abstimmung mit 23 gegen 45 St. angenommen. 10 Deputirte enthielten fich der Abstimmung. Morgen beginnt die Spezialberathung. Der Präfident theilte mit, daß der Fis nanzminister Magliani wegen Erkrankung sein Finanzerposé nicht geben könne.

Gerichts- Beitung.

Mit einer evemplarischen Strafe belegte die vierte Straffammer gestern einen Schlafstellendieb, den Stadtreisenden Joseph Rochvit. Der Bruder des Angeklagten wohnte bei der Wittwe Schimmel in der Nikolaikirchaaffe in Schlafstelle, und dies bot dem legteren willkommene Gelegenheit, fich die geeig nete Beit zum Diebstahl an den Sachen der Schlaftollegen seines Bruders auszufundschaften. Als der Buschneider Samuel Lewin welcher ebenfalls dort wohnte, eines Abends nach Hause fam, machte er die Entdedung, daß sein guter Anzug ver schwunden war. Es ergab fich, daß Rechoiß an demselben Nachmittag in der Wohnung gewesen war, angeblich, um seinen Bruder zu besuchen. Dieser befand ich jedoch zur Zeit nicht in der Wohnung, und da auch die übrigen Schlaftollegen fich gleich darauf entfernten, so fonnte Rochvis den Diebstahl un gestört ausführen. Vor dem Gerichtshof legte er fich aufs Leugnen; er will swar geraume Beit allein in der Wohnung anwesend gewesen sein, jedoch nur so lange, bis sein mit dem Bruder angekommen sef, er fich dann entfernt habe, ohne irgend einen Gegenstand mit In der Zwischenzeit habe zunehmen. er fich nicht aus den Räumen entfernen tönnen, well die Schlaf leute beim Fortgehen die Thüre von außen verschloffen hätten und er nicht im Befit eines Schlüffels gewesen sei, ohne den Von den die Thüre nicht geöffnet werden fonnte. Seugen wird dem gegenüber bekundet, daß an der Innenseite der Thür ein Schlüffel gehangen habe, welcher zum Deffnen von innen diente. Dieser Umstand, sowie die Thatsache, daß ber Angeklagte schon einmal einen ganz ähnlichen Diebstahl aus geführt hat, waren für ihn sehr belastend. Hierzu lam noch, daß vor furzem auch in seiner eigenen Schlafftelle ein Diebstahl verübt war, der Anlaß zu einer Untersuchung gegen ihn gegeben batte, die indeß ohne Ergebnis blieb, weil das Beweismaterial nicht für zureichend betrachtet wurde. Auf Grund der gravi renden Verdachtsmomente hielt der Staatsanwalt für erwiesen, daß der Diebstahl von dem Angeklagten begangen worden sei, und der Gerichtshof diktirte demselben 1 Jahr Gefängniß zu.

Ein sonderbarer Heiliger präsentirte fich gestern der dritten Straffammer des Landgericht 1. Es war dies der Arbeiter" Karl Sturmhövel, der einen Kloben Holz gestohlen baben sollte. Nach seinem eigenen Geständniß ist er am 6. November auf einen mit bola beladenen Wagen des Kauf­manns Luther geklettert und hat dann von oben herab einen Kloben auf die Straße geworfen. Durch das Geräusch wurde der Kutscher jeqoch auf den ungebetenen Fabrgaft aufmerksam und als Sturmhövel vom Wagen rutschte, um das Holz auf­zuheben, wurde er ergriffen und dingfest gemacht. Der An geflagte erklärte, daß er den Kloben nur zu dem Bwed habe stehlen wollen, um fie einer armen Frazu schenken. Obgleich Das Objekt nur einen Werth von 30 Pf. hatte, beantragte der Staatsanwalt 4 Monate Gefängniß, weil der Angeklagte wegen gleichartiger Vergeben schon bestraft worden ist. Der Gerichts hof folgte zwar diesem Antrage, doch wurde ein Monat burch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt betrachtet.

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Das Markensystem, welches trop aller verurtheilenden Entscheidungen der Gerichte bei der Leistung von Vorschüssen an die Arbeiter auf den Baupläßen noch immer zur Anwendung tomm, beschäftigte am Sonnabend wieder einmal die erste Straffammer am Landgericht 11. Der Schachtmeister Karl Wil helm Sawade hatte im März d. J. mit einer Arbeiterkolonne den Durchbruch einer Straße in Wilmersdorf   bewerkstelligt und

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ber Kotablätter darstellen fonnte. Das falafaure Rotain es nicht sehr gut fryftallifirt war, enthielt, u. A. ein Harzgift Harzgift beigemengt. Alle diese Miß­fiände werden nunmehr durch eine Entdeckung von Profeffor Liebermann und Dr. Giesel beseitigt, die um einen billigen Preis ein reines, falareines Rotain herstellen. Als Material dazu dient ein Nebenalkaloid der Rokapflanze, das reichlich vor handen ist und bisher als nuplos verworfen wurde. Dieses Nebenaltaloid fann, wie die beiden Forscher herausgebracht haben, in Elgonin, ein schon bekanntes Alkaloid der Kolablätter, dieses weiter in Benzol- Elgonin und letzteres schließlich in Rofain umgewandelt werden. Die Methode von Liebermann und Giesel flüßt sich zu einem Theile auf frühere Versuche von Merd und Einhorn. Die therapeutische Prüfung der neuen Droge hat Profeffor Liebreich vorgenommen, und das Er gebniß war nach den Therapeut. Monatsheften" durchaus be friedigend.

Wie man Graf werden kann, erzählt uns die folgende Geschichte. Als Gustav Ill., König von Schweden, in Paris  war, fam eine Deputation der Sorbonne zu ihm, um ihm zu gratuliren, daß der berühmte Entdecker des Chlorins und Magne. ftums, Scheele, fein Unterthan und Landsmann sei. Der König, der sehr wenig Intereffe an den Erfolgen der Wissenschaft hatte, der sehr wenig Intereffe an den Erfolgen der Wissenschaft hatte, schämte fich, daß er nie etwas von einem fo berühmten Manne gehört hatte und schickte fofort einen Kourier nach Schweden  mit der latonischen Ordre: Scheele ist sofort in den Grafen  ftand zu erheben."-Ja wohl", sagte der Premierminister, als er die Depesche Ics. Das soll geschehen aber wer ist Scheele?" Ein Sekretär mußte Erkundigungen einziehen. Er tam zum Premier zurüd: Sehr netter Kerl, Lieutenant bet der Artillerie, ein guter Schüße, spielt famos Billard". Am Der bürgerliche Lieutenant ein andern Tage Graf- und der Gelehrte blieb ein fimpler Bürgerlicher. Der Frithum wurde erst entdeckt, als der König heimkehrte. Er war sehr entrüftet. Aber wie fann man nicht wiffen, wer

war

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In Bezug auf die Herstellung des falzfauren Kokains ist neuerdings in Berlin   eine bedeutsame Entdeckung gemacht worden. Es ist bekannt, wie vielfach insbesondere in Der Augenheilkunde das Rofain benugt wird, seitdem Dr. Koller, ein junger österreichischer Arzt, gefunden hatte, daß Schleimhäute Bang unempfindlich werden, wenn man fte mit Rofair lösungen bepinselt. Die Anwendung des Rofains hatte bislang aber zwei Uebelstände. Einmal ist es sehr theuer, denn die Aus­beute aus den Rotablättern, aus denen es gewonnen wird, ist fehr gering( nicht höher als 2prozentig). Ueberdies ist im letzten Jahre die Gewinnung des Rofains erschwert worden, weil die Einfuhr von Kotablättern von Bolivia   und Peru  , wo fe beimisch find tit Die Rofablätter find nämlich bei den Indianern ein lanbläufiges Genußmittel. Ein jeder, der dort schwere Arbeit tbut, genießt regelmäßig Rotablätter, welche die Eigenschaft haben, die Leistungsfähigkeit zu erhöhen und das Hungergefühl Scheele ift", schalt er er wußte es fa bereits seit vier berabzufegen. Der beträchtliche Verbrauch von Rotablättern in Europa   in den legten Jahren machte nun die Ausfuhr davon febr nugbringend, und man ist damit allzu freigebig vorgegangen, fo baß ist in den Provinzen Bolivia   und Beru Mangel an Rotablättern herrscht in dem Maße, daß daraus eine Art von der Kontinentalsperre bei uns für den Tabakraucher. Ein Uebel fland bei dem Gebrauche des Kotains war ferner, daß man falafaure Stolain nicht chemisch rein genug mit Hilfe äußersten Ende dieser Höhle fand man vier vertrodnete mensch

Wochen.

Mumienfund. Wie der San Francisco Examiner" be richtet, hat der Alterthumsforscher Signor S. Magbiert auf dem öftlichen Abhang der Sierra Madre Berge in Meriko, etwa 200 Metlen südlich von Deming zwischen Coralitos und Casa grande in einer bisher berm Der Bob mer le eine inter, Shante Entdedung gemacht. Der Bobrn war beinahe eben, die

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babei Marken verausgabt, die von einem bestimmten Budiker in Bahlung genommen wurden, die aber bei der Lohnzahlung zur Anrechnung gelangten. Der Angeklagte gab awar den That bestand zu, wollte aber durchaus teinen Vortheil davon gehabt haben und war nicht wenig erstaunt, als ihn der Vorfißende belehrte, daß es gar feines Vortheiles bedürfe, um fich strafbar zu machen.§ 115 der Gewerbeordnung verbiete bas, und die Verausgabung von Marten sei nur dann nicht strafbar, wenn den Arbeitern der Lohn in baarem Gelde in die hand gegeben und von diesen dann der Vorschuß zurückerstattet werde. Da die Sache sehr milde lag, wurde nur auf eine Geldstrafe von 5 M. erkannt, der Angeklagte ist aber schon um deshalb hart genug getroffen, weil er zur Wahrnehmung des Termins die Reise von Kiel   wo er beim Bau des Nordostseekanals thätig ist nach Berlin   und zurück auf seine Kosten machen mußte. Mangelnde Höflichkeit im Verkehr hat dem Spediteur Edstein eine Anllage wegen Beleidigung der Familie des Premierlieutenants M. wegen Hausfriedenbruchs zugezogen, welche gestern vor dem hiesigen Schöffengericht verhandelt wurde. Premierlieutenant M. wurde von Magdeburg   nach Berlin   ver fest und schloß mit dem Angeklagten zur Ueberführung seines gesammten Mobiliars einen der bekannten Frachtverträge. Bei folchen plöglichen Versegungen pflegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Hauswirth nicht selten zu sein, und so war es auch in Diesem Falle. Als der Angeklagte in Magdeburg   die Sachen verlub, erhielt er Renntniß davon, daß der dortige Wirth des Lieutenants mit demselben wegen einer Miethsforderung in Streit gerathen war, und diese Thatsache scheint auf ihn Derartig eingewirkt zu haben, daß er bei seiner Ankunft in Berlin   Don Die den allergrößten Zweifeln über Bahlungsfähigkeit des Offiziers erfüllt war. Nachdem er brei Biertheile des Mobiliars des Mobiliars vertragsmäßig vertragsmäßig abgeladen brei Bierthelle und in der Wohnung aufgestellt hatte, präsentirte er plöglich feine Rechnung und ersuchte die allein in der Wohnung an wesende Frau um sofortige Bezahlung, widrigenfalls er fich an dem Nefte der Mobilien pfänden würde. Die Frau war über dieses Verlangen sehr erftaunt, es tam zu einem] heftigen Wortwechsel und Frau M. sab fich genöthigt, dem Angeklagten thre Wohnung zu verbieten. Dieser nahm hierbei Veranlassung, den Lieutenant M. und seine Familie in gröblicher Weise zu beleidigen, indem er sich dritten Personen gegenüber dahin äußerte: Solche Leute lennt man schon; die wollen fich brüden! Solche Bande!" Der Staatsanwalt, welcher die Anklage wegen Hausfriedensbruchs fallen ließ, hielt diese Be leidigungen für sehr schwere und beantragte 150 M. Gelobuße ev. 15 Tage Gefängniß. Der Gerichtshof erkannte auf 80 M. Geldbuße ev. 8 Tage Gefängniß.

Die klugen Frauen finden aller vernünftigen Warnungen ungeachtet immer noch Leute, welche unüberlegt genug find, einer folchen Quadsalberei Leben und Gesundheit anzuvertrauen. Großen Rummer hatte ein solch thörichtes Beginnen einem Rirdorfer Ehepaar bereitet, welches sein 5jähriger Sohn einer solchen Kurpfuscherin anvertraut hatte. Der Rnabe fam im Mat d. J. eines Tages hintend und über Schmerzen lagend nach Hause und erzählte den Eltern, daß er von einem Baun binuntergefallen fet. Um die Roften für einen Arat an sparen, holten die Eltern nun die seit Jahren in Rigdorf und Brig  als tluge Frau" bekannte verwittwete Krantenpfleger Juliane Wilhelmine Dähne. Diefe, jest 51jährige Person hatte ihrem verstorbenen Manne f. 8. in die Karten geschaut und vers werthete nun ihr Bischen Wiffen" gewerbsmäßig in der be fannten Art und Weise. Sie erklärte fich ohne weiteres bereit, den Knaben zu furiren, welcher am rechten Unterschenkel offens bar eine schwere Knochenverlegung bei dem Fall erlitten hatte. Die Salbe der flugen Frau, darstellend eine Mischung von Wachs, leichtem Fett, Kampfer und Bleizufat, brachte zu nächst Geschwüre hervor, welche dem Knaben fürchter liche Schmerzen bereiteten; ebenso die von der Dähne trog eingetretener Knochenvereiterung des Schienbeines fort gesigte Behandlungsweise, welche schließlich dahin führte, daß der vollständig entkräftete Knabe in hoffnungslosem Zustande auf Anordnung eines nunmehr von den Eltern herbeigeholten Arates nach der Charitee geschafft wurde. Hier erfahen die behandelns ben erste, daß das Heilverfahren der lugen Frau" in einer vallständig unsachgemäßen und überaus rohen, grausamen Weise geführt worden war. Mit vieler Mühe gelang es, das Leben bes Knaben zu retten und demselben das gepeinigte Bein, deffen Knochen stellenweise von Fleisch und Weichtheilen entblößt fret zu Tage traten, vorläufig zu retten. Gestern erschien, von seinen Eltern geleitet, dieses Opfer elender Kurpfuscherei als ein beredter Beugen an Gerichtsstelle, um gegen die vor ber zweiten Straflammer des Landgerichts II angeflagte luge Frau" Beugniß abzulegen; gegen dieselbe war auf Grund eines von der Charitee- Rommission abgegebenen Berichts Anllage wegen fahrlässiger Körperverlegung erhoben worden. Anhörung der medizinischen Sachverständigen, Profeffor Dr. Fall, DDr. Hagen und Kaufmann, bie in ihren Gutachten Das Verfahren der Angeklagten einer herben Kritik unterzogen, erkannte die Straffammer auf 6 Monate Gefängniß, dem An­trage des Staatsanwalts gemäß.

Nach

liche Leichen. Die Körper waren in figender Stellung, die Hände über der Brust gekreuzt, die Köpfe leicht vorwärts ge­beugt. Diese letteren waren sorgfältig in Leinentücher ge hüllt und dem Sonnenaufgang zugekehrt. Es waren ein Mann und eine Frau, die neben einander faßen. Bur Rechten des Vaters saß das ältere Kind, eine Knabe, zur Linken der Mutter ein jüngeres Mädchen. Außer ins Leichentuch war dieses noch in ein Thierfell gebüllt, nach der auf der Insel Fuerte Ventura   gebräuchlichen Methode, um die zarte Gestalt beffer zu erhalten. Ein feiner Staub lag auf dem Boden, aber feine Fußspuren, weder von Menschen noch Thieren, waren fichtbar. Reine Einbalsamirung der Leichen hatte statt gefunden; fte waren in der Luft getrocknet. Sie gehören einem von den jezigen Indianern verschiedenen Menschenschlag an, Finger, Hände und Füße find fleiner, die Haare der Frau find braun, seidenweich und mehr der tautaftschen Naffe ähnlich. Der Körper des Mannes dürfte zu seinen Lebzeiten etwa 180 bis 200 Pfund gewogen baben; sein iesiges Gewicht ist 14; der Körper der Frau ist 12 Pfund schwer. In den Ohren hat die legtere ein hohles Stückchen Bambusrohr als Versierung. Die Frau hat eine breite, gut entwickelte Stirn. Der Knabe wiegt blos 3, das Mädchen 4 Pfund. Die Leichentücher find aus Baumwolle, Haar, Gräsern, Häuten und einer Art Rinde zu­ Syänenjagd" in Deutschland  . fammengefegt. Schon seit vier Monaten herrschte, wie die St. 2.3." berichtet, in der Um gegend von Goslar   eine fieberhafte Aufregung, da von einer Syäne gesprochen wurde, welche die ganze Gegend unsicher mache. Nach eingezogenen näheren Erfundigungen stellte fich aber beraus, daß ein Steppenhund aus einer Menagerie uns weit Goslar   entsprungen war. Wenngleich nun der dortige Förster Walter dem Gerüchte von der Anwesenheit einer Hyäne feinen Glauben schenkte, so fiel es ihm doch auf, daß sich das Wild seit einiger Beit auffallend scheuer zeigte, wie bisher, so Daß die Anwesenheit eines starken Raubthieres ihm doch wahrs scheinlich erschien. Nach vieler vergeblicher Bemühung, deffelben anfichtig zu werden, hatte er auch endlich das Glüd, das Raube thier auf dem Anstande zu erlegen. Der Kopf dieses Thieres ift byänenartig, der übrige Körperbau wie der eines Hundes. Die Farbe ist dunkelgrau und vielfach gefleckt. Die Jagd des Steppenbundes mußte nicht ohne Erfolg gewesen sein, denn er hatte eine nicht geringe Menge Fett angert ein, denn Magen befand sich, außer Splittern und Knochen, noch

Hasenwolle.