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Sachsengänger" ist, desto mehr sehen fich die schleftschen Groß grundbefizer der Gefahr ausgefeßt, ebenfalls höhere Löhne be­willigen zu müssen. Dem Zuge der Beit und den unter den Agrariern verbreiteten Anfichten von den Verpflichtungen des Staates gegenüber der Landwirthschaft entsprechend, sind die fchleftichen Großgrundbefizer schon im vergangenen Frühjahr an bie Regierung herangetreten mit der Forderung, daß dem Sachfengeben" durch polizeiliche Maßregeln Einhalt getban werde; fie haben sogar den von der Schles. Sta." seiner Beit zustimmend begrüßten Erfolg erzielt, daß die Regierung eine Untersuchung veranstaltete, welche fich namentlich mit den fitt lichen Gefahren, die den Frauen und Mädchen während thres Aufenthaltes in der Fremde nach den Darstellungen der Großgrundbefizer drohen, beschäftigen sollte. Ueber das Ergeb niß der Untersuchung hat man bisher nichts vernommen. Ver­muthlich hat fich herausgestellt, daß die Sittlichkeit der Frauen und Mädchen auf den oberschleftschen Gütern nicht geringeren Gefahren ausgefest ist, als während ihres Aufenthaltes in der Frembe; wer die Verhältnisse der ländlichen Arbeiterbevölkerung im Often einigermaßen fennt, weiß, wie es dort mit der Sitt lichkeit bestellt ist. Die Schles. Stg." tft jetzt ganz fleinlaut geworden; fle meint schüchtern, das einzige Mittel, welches das Sachfengehen" verhindern könne, scheine darin zu bestehen, daß De schleftichen Großgrundbefizer ihren Arbeitern denselben Lohn gewährten, den die letteren in der Proving Sachsen bezögen. Dies ist in der That das einzige Mittel, aber trotz aller Bor thelle, welche ihnen die neuere Gefeßgebung zugewendet hat, lönnen sich die meisten schlefischen Magnaten noch nicht dazu entschließen, ihren Arbeitern ein menschenwürdiges Dasein au gewähren.

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Vor der eigenen Thüre fegen. Solche Dummheiten wie der Panamalanal Reinfall tönnen nur in Frankreich vor tommen, schreibt das Reptilienvoll. Freilich die Franzosen waren so bumm", auf die Vorführungen einer weltberühmten und als Ehrenmann bekannten Privatperson 1200 bis 1400 Millionen Mark für einen allerdings vor der Hand noch etwas utopistischen Kulturgwed auszugeben. Kein Bweifel, das war " dumm". Aber es war doch ein idealer Bug darin, der als mildernder Umstand gelten muß. Wie dem indeß set- es war dumm". Nun tennen wir aber ein anderes Volt, welches, allerdings nicht auf den Nath einer berühmten Privatperson, fondern auf Betreiben einer Regierungsanstalt allerdings nicht für einen Kulturzwed, sondern um einem barbarischen Staat die Mittel zur Anschaffung von Mordwerkzeugen und zu Sonstigen Morbzwecken allerdings nicht 1200 bis 1400, fon bern 2000 Millionen Mark gepumpt hat. Vielleicht tennen auch die Reptilien das betreffende Volt. Und wenn fie es Tennen, was wir trop ihrer phänomenalen Unwissenheit doch nicht bezweifeln, so find fie vielleicht auch so gut, uns zu sagen, welcher Ausdrud für dieses Volf paßt, wenn die Franzosen bumm waren oder find? Gleich ist in beiden Fällen beiläufig nur ein Moment: nämlich die 2000 Millionen find genau ebenso gründlich futsch", wie die 1200 bis 1400 Millionen Mart .

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Der Staat als Arbeitgeber ist feineswegs der rüd fichtsvollste Brotherr, besonders gewöhnlichen Arbeitern gegen. über, das beweist folgender Vorgang, der aus München be richtet wird. Die Arbeiter der dortigen Zentralwerkstätten find nämlich letzten Sonnabend damit überrascht worden, daß man ihnen den ganzen Beitrag für die Altersversorgung auf ein Mal vom Lohne abzog. Irgend eine Mittheilung bezüglich ihrer Beitragsleistungen wurde ihnen zuvor überhaupt nicht gemacht. Da die Arbeiter der Bentralwerkstätten, welche jeden Monat nur awet Bahltage haben, legten Sonnabend ihren legten Bahltag vor Weihnachten batten, so find diese Leute durch den gedachten Abzug in eine sehr große Berlegenheit gebracht und vor recht ärmliche Weihnachten gestellt worden.

Nord- Offeekanal. Die Vorbereitungen für den Kanal werden jest mit Nachdruck betrieben. Nach einer Bekannt machung des Rendsburger Landraths werden die Termine zur Landespolizeilichen Prüfung bereits in den Tagen vom 16. bis 19. Januar einschließlich stattfinden und liegen die Pläne für Die neue Linie von jegt an in Rendsburg , Breitholz und Hades marschen aus.

Die Hinaufschraubung der direkten Steuern, ins. besondere durch Einführung der Deklarationspflicht, soll nach der Darstellung der freilonservativen Post" das Hauptstück der ge feggeberischen Thätigkeit des demnächst zusammentretenden preußischen Landtages darstellen.

Das Verbot des Tischler- Kongresses in Braun­ Schweig ist in legter Stunde zurückgenommen worden. Bericht über den ersten Verhandlungstag finden unsere Leser unter Ver­eine und Versammlungen".

Schweden und Norwegen .

Die Sozialistenbat in Schweden blüht gar gut. Der Justisminister nimrodet eifrig auf Rothwild. Hier ein Beispiel: August Palm wurde 1886 zu acht Monaten Gefängniß ver urtheilt, welche jedoch auf 1 Monat und 100 Kronen Strafe re buzirt wurden. 1887 betam er eine Gesammtstrafe von 950 Stronen( über 1000 Mart) und 1888 faß er 3 Monate ab und

Aus Kunst und Leben.

Eine neue Industrie für Damen hat ein Fräulein Edith Davis in London ausgeheckt. Sie hat eine Affoziation ins Leben gerufen, welche Dumen als Führerinnen in London Beschäftigung geben foll. Die Kandidatinnen für die Stellen müffen fich einem examen rigorosum über die Geographie Londons unterziehen und genügende Kenntnisse aller Ver gnügungslotale, Theater, Konzerthallen, historischen und öffent lichen Gebäude und Museen befigen. Auch müssen sie in der richtigen Benütung der Omnibuffe, Eisenbahnen und in den Preifen der Billete bewandert sein. Außerdem wird ihnen zuge muthet, den Reisenden, welche ihre Dienste in Anspruch nehmen, in fleineren Hilfeleistungen an die Hand zu geben, beim Aus paden zu helfen, für die Kinder Sorge zu tragen und etwaige Näharbeiten zu verrichten. Haben sich die weiblichen Ciceroni über alle diese Fähigkeiten ausgewiesen, so erhalten sie ein Armband als Abzeichen ihrer Bunft und ein Beugniß, daß beim Abschluß des Engagements vorgewiesen werden muß. Sie erhalten ein wöchentliches Wartegeld und werden von Touristen für den ganzen, halben Tag oder Abend gemtethet. Sie dürfen ein Aelnen Damen , Gesellschaften von Herren und Damen und Familien als Führerinnen dienen, es ist ihnen aber bei Leibe untersagt, einzelnen Herren im British Museum die Schönheit Der Elgin Stulpturen zu erklären oder im Alhambra- Theater Gesellschaft zu leisten. Der Preis 5 bis 10 Shilling täglich, je nach der in Anspruch genommenen Beit, ist nicht zu gering, jedoch ist es fraglich, ob fich viele Touristen finden, welche der gleichen weibliche valets de place wünschen, auch wenn es genug Damen gäbe, welche die erforderliche Lokallenntniß be figen.

Das Komitee des kaspischen Fisch- und Seehund­fanges bat aus den von den faspischen Fischern eingelaufenen Abgaben 5000 Rubel ausgefeßt zu einer Prämie für die Unter fuchung der Eigenschaften des Fischgiftes, für die Auffindung von Witteln, die Fische gegen Ansteckung zu schüßen und die durch giftige Fische ertranften Menschen zu beilen. Um diesen für die Vollegesundheit hochwichtigen Gegenstand richtig zu be arbeiten, wurde für die betreffenden Untersuchungen folgendes Programm aufgestellt: 1) Auf dem Wege genauer Ver suche die physische und chemische Natur des Fischgiftes au bestimmen. 2) An Thieren durch Experimente die Wirkung des Fischgiftes auf das Herz, den Blutlauf, die Verdauungsorgane und das Nervensystem zu untersuchen. 3) Die Schnelle der Aufsaugung des Giftes in den Ver

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mußte 100 Kronen zahlen. gel Danielssobn erhielt 1884 zufammen 1 Jahr Gefängniß. Durch Appellation wurde es auf 8 Monate reduzirt. Gleich darauf sette es ihm 4 Mo nate. bann 3 und endlich nochmals 3 Monate, zusammen 18 Monate und außerdem noch ein halbes Tausend Kronen Strafe. F. Björt betam 4 Monate, P. R. Lyngholm 2, A. H. Janhedt auch 2 und Hjalmar Branting lam mit 300 Kronen davon. Die neueste, am 20. b. M. gegen den Redakteur des Follets Röft"( Vollsstimme) in Göteborg , Behr Eriesson, ausgeübte beldenthat war eine Ber urtheilung wegen angeblicher Königsbeleidigung und Preß vergebens, verübt in awei Artikeln, überschrieben: Ett horribile auditu"( Ein Schaurig zu hören") und Den ( Der lappige, usla, tagligt fammanslojabe riksdag" Nummer 1 brachte rechtlich zusammengelogene Reichstag ). ihm 9, Nummer 2 nur 3 Monate ein. Außerdem schweben noch eine Anzahl Sozialistenprozesse vor schwedischen Gerichten, sodas Das neue Jahr gut anfangen dürfte.

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Das Stoch. Dagbl.", ein sogenanntes liberales" Blatt, tischt seinen gläubigen Lesern die erfreuliche Mittheilung auf, baß der Streit der Rohlenträger in Malmö beendet sei. Die Arbeiter, fügt es hinzu, hatten natürlich am meisten dabei verloren. Viele der Streitenden hatten gleich wieder anfangen wollen, hatten fich aber gefürchtet. Der Un wille unter diesen gegen die Fachvereinsmitglieder sei groß und es verlautet, daß viele fich aus dem Verein abmelden wollen. Es scheint, als ob diese unnüße Arbeitseinstellung wenigftens thellweise eine Auflösung des Fachvereinswesens in Malmö an bahnen wolle," fegt es mit belannter Niedertracht und Denun stationsgier hinzu. Daß die ganze Notiz natürlich nur dazu ist ziemlich durchfichtig. Wir lönnen verfichern, was übrigens felbstverständlich, daß ein vortrefflicher Geist unter den Streitenden herricht.

und der Preffe, welche für das Werk so warm eingetreten, wurde der Dank der Versammlung ausgesprochen.

Rußland.

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Durch Ulas vom 20. b. M. wurde die jährliche Bet­tragsleistung Rußlands für die Schulen in Montenegro von 5000 auf jährlich 10 000 Rubel erhöht. Außerdem wurden bem Lehrerpersonal ruffische Staatspenfionen ausgefeßt. Der Bau von zwei großen Kriegsschiffen von 9000 und 6000 Tonnen foll schleunigft begonnen werden. Ferner gedenkt man, die Ostsee Kriegsflotte um 25 Kriegs. Schiffe zu verstärken. In offiziellen Kreisen verlautet, daß die geplante Vermehrung der deutschen Flotte die Ursache hie von sei!

Amerika.

Beim Senat lief eine Resolution ein, daß nicht geduldet werden dürfe, daß sich irgend eine europäische Macht mit dem Bau oder der Kontrole eines Kanals auf dem Isthmus von Darien oder in Bentral Amerita befaffe; hierdurch würden die Rechte, die Intereffen und die Wohlfahrt Ameritas geschädigt Ferner fordert die Resolution, daß der Präfident diese Ansicht gegenüber den europäischen Mächten energisch zum Ausdruck bringen solle. Die Resolution entspricht der sog. Monroe Doktrin und wird wahrscheinlich angenommen werden. In Panama ist ein amerikanisches Kriegsschiff stationirt, brei andere Schiffe haben Segelordre nach dert erhalten, angeblich zum Schuß amerikanischer Bürger.

angethan und berechnet lit, als Streitbrecher zu dienen, Soziales und Arbeiterbewegung.

Socialdemokratisk arbejderforening" in Christiania berief eine öffentliche Bersammlung bebufs Aufstellung eines Programms für die bevorstehende Stadtverordnetenwahl ein. Wie Sozialdemokraten" berichtet, wurden folgende Puntte aufgestellt: 1. Abschaffung des Entrepreneur- und Submissionsunwesens bei allen Rom munalarbeiten; 2. die Arbeitszeit bei allen Rommunalarbeiten darf höchstens 8 Stunden betragen; 3. die Arbeiter im Dienste barf höchstens 8 Stunden betragen; 3. die Arbeiter im Dienste der Kommune sollen einen Lohn erhalten, der ihnen ein sorgen. fretes Leben gestattet; 4. Errichtung einer Arbeiterbörse. Darauf Diskutirte man, ob auch auf das Programm gefegt werden sollte, daß die Kommune dafür zu sorgen hätte, daß die hungrigen Kinder wenigstens eine Mahlzeit pro Tag in der Schule er halten sollen. Der Vorschlag wurde verworfen, da man meinte, bas Bukunftsziel bestehe nicht darin, den hungrigen Effen zu geben, sondern vielmehr darin, daß es überhaupt keine Sungrigen mehr geben sollte.

Frankreich .

Im Vordergrunde der politischen Ereignisse in Paris sieht gegenwärtig die Ersagwahl für den verstorbenen Seine Deputirten ude, bie, wie es heißt, am 27. Januar statt. finden foll. Boulanger will in diesem Bezirk Landibiren. Er rechnet darauf, daß sein Ansehen noch höher in Frankreich steigen wird, wenn er einen Sis fogar in Paris erobert. Figaro" mahnt zwar ab; die Mittel zum Staatsstreich, meint er, wachsen dadurch nicht, wohl aber würden fich Boulanger's Aussichten für die allgemeinen Wahlen vermindern; Boulanger habe niemals nöthiger gehabt, einen Fehler zu vermeiden. Bou langer läßt sich jedoch durch solche Bedenken nicht stören. Er hat bereits eine Erklärung erlaffen, daß er den ministertellen Kandidaten gegenüber in Paris als Gegenlandidat auftreten wird. Seine Wähler im Nord- Departement würden ihm nicht zürnen, da er ihnen von vorn herein angekündigt babe, daß er nur so lange thr Abgeordneter bleiben würde, als fich nicht eine Vakanz im Seine- Departement zeige. An aufregenden Vor gängen wird es also in nächster Beit in Baris nicht fehlen. Die republifanischen Blätter fordern alle Republikaner zur Ver einigung für die allein in Betracht kommende Kandidatur Auguste Vacqueries auf, der die Kandidatur schon im Prinzip angenommen habe. Daneben werden noch andere Namen genannt, so der Joffrin's, des poffibilistischen Pariser Stadtverordneten. 81

In einer von etwa 4000 Panama Attionären besuchten Versammlung erklärte der Vorsitzende Dilhau unter bem lebhaften Beifall der Anwesenden, die Panama Aktionäre wollten selbst für die Vollendung des Ranals forgen und Leffeps wollten selbst für die Vollendung des Kanals forgen und Lefseps an der Spize des Unternehmens erhalten. Die Verfammlung nahm sodann einstimmig folgende Resolution an: Die Ver fammlung spricht ihr Vertrauen auf Leffeps aus, ift entschloffen, bis zur Eröffnung des Ranals für die große Schifffahrt auf die Bezahlung der Koupons und auf Amortiftrung zu verzichten, und beschließt, daß, um den ersten Inhabern von Panama obligationen die Vortheile des Unternehmens zu erhalten, unter Mitwirkung aller Intereffenten eine Verständigung über die schleunige Beschaffung des zur Vollendung des Werkes noth wendigen Rapitals stattfinden muß. Den Provinzialfomitees

bauungswegen feftaufstellen. 4) Die Rennzeichen, nach denen man einen schädlichen von einem gefunden Fische unterscheiden fann, zu studiran und zu beschreiben. 5) Mittel nachzuweisen, um Fische gegen die Entwickelung des Giftstoffes in ihnen zu schüßen. 6) Gegengifte und medizinische Hilfsmittel für die jenigen nachzuweisen, die durch Fischgift erkrankten. Der Ter min zur Lösung dieser Aufgabe ist der 1. Januar 1893 sowohl für russische als ausländische Gelehrte. Die betreffende Schrift tann in ruffischer, lateinischer, franzöfifcher, englischer oder deut scher Sprache verfaßt sein und wird dem Domänenminifterium eingeliefert. Dieses übergiebt die übergiebt die respettiven Arbeiten einer Kommission, bestehend unter Präsidium des Chefs belm des Medizinal Ronfells Ministerium bes des In aus zwei Mitgliedern der kaiserlichen Akademie ber Wiffenschaften, aus zwei Mitgliedern der militär- chirurgischen Alademie und zwei Mitgliedern der Gesellschaft zum Schuße der Volksgesundheit. Das Resultat ihrer Thätigkeit stellt diese Kommiffion zum 1. Januar 1894 dem Domänenminister vor, der die Auszahlung der Prämie an den Autor verfügt, deffen Arbeit als preiswürdig anerkannt worden. Dabei ist eine Nicht lösung der Aufgaben 4 und 5, bei sonstiger befriedigender Lösung der übrigen Punkte, lein Hinderniß zum Empfang der Prämie. Sollte teine der eingelieferten Arbeiten die Prämie verdienen, so tann die Kommiffion der relatio best: n Arbeit die Binsen von fünf Jahren der 5000 Rubel zuerkennen, sobald diese Arbeit die Natur des Fischgiftes möglichst tarlegt.

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Zur Entstehung der Lungenschwindsucht. Nachdem ber Pariser Phyfiologe Brown- Sequard schon vor furzem darauf aufmerksam gemacht hat, daß die Luft einen wesentlichen Fattor bei der Entstehung der Lungenschwindsucht bilde, hat dies der Bost" zufolge unlängst der franzöftsche Forscher Trudeau durch eine Reihe intereffanter Thierversuche zweifellos nachgewiesen. Trudeau experimentirte mit fünfzehn Kaninchen, die er in brei Gruppen zu je fünf eintheilte. Die erste Gruppe wurde mit einer Kultur von Tuberkelbazillen, den bekannten Erregern der Lungenschwindsucht, geimpft, in einen dunklen, bumpfigen Steller gebracht und spärlich ernährt. Die zweite Gruppe wurde ohne vorherige Jnfettion in eine tiefe, mit Erde bedeckte, finstere Grube gebracht und bei Inappem Futter gehalten. Die dritte Gruppe endlich wurde, nachdem fie ebenfalls mit Tuberkelbazillen Luft ausgesetzt. Das Resultat dieser drei verschiedenen Ver. infizirt war, dauernd dem Einfluß der frischen atmosphärischen fuche war ein sehr charakteristisches. Von der ersten Gruppe starben vier Kaninchen innerhalb drei Monaten, das fünfte wurde getödtet und zeigte bei der Sektion Tuberkulose

Ein imposantes Bild entrollt sich vor unseren Augen, wenn wir den Verwaltungsbericht der Zentral Kranten und Sterbelasse der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter pro drittes Quartal 1888 durchgeben. Wir geben nachstehend einen Auszug aus ber ca. 16 Seiten langen, äußerst lehrreichen Abrechnung, welde mit folgendem Aufrufe schließt:

An unsere Mitglieder!

Mit befonderer Genugthuung fönnen wir auf das Ergebnis dieses Quartals zurückbliden, da daffelbe für die Staffe als ein außerordentlich günstiges zu bezeichnen ist, indem bei einer Eins nahme von 395 603,43 D. ein Ueberschuß von 101 525,70 M ober 27 Prozent erzielt wurden. Das Kaffenvermögen, welches am Schluffe des Jahren 1887 auf 506 427,87 M. belief, bes trägt am Schluffe des dritten Quartals 628 155,76 M., also ein Mehr von 121 727,89 M. Der Reservefonds, welcher zins­tragend angelegt ist, betrug bei Schluß des dritten Quartals 524 658,23. Heute, bet Fertigstellung der vorstehenden Abs­

rechnung, find bereits über 600 000 W. instragend angelegt. Wir find also in der glücklichen Lage, unseren Mitgliedern mittheilen zu können, daß fönnen, daß wir in diesem Jahre nicht allein die gefeßlich vorgeschriebene Rädlage für den Ne fervefonds, sondern auch den größten Theil desjenigen Kapi tals, welches zur Ergänzung deffelben nöthig war, erübrigt haben. Auch noch in einer anderen Beziehung hat das dritte Quartal recht günstige Resultate erzielt, indem die Mitgliederzahl um 1000 gestiegen ist. Dieselbe betrug am Schlusse des Quartals mit den Einzelmitgliedern 71 297.

Dertliche Verwaltungsstellen zählte die Kaffe am Schluffe des Quartals 720.

Wir wollen nicht unterlassen, hier zu bemerken, daß sechs der Verwaltungsstellen nur deshalb aufgehoben werden mußten, weil die Ortsverwaltungsmitglieder nachlässig und unbrauchbar waren. Die Mitglieder zahlen zum großen Theile an die Hauptlaffe, die Uebrigen haben sich anderweitig versichert. Un­sere Kaffe würde überhaupt noch in viel mehr Orten Verwal tungsstellen errichten können, wenn nicht der Mangel an geeig neten Verwaltungsbeamten so fühlbar wäre.

Wir können daher immer nur empfehlen: wählt treue und zuverlässige Leute in die Ortsverwaltung; insbesondere mögen aber die Navisoren ihre Pflicht nicht vernachlässigen und die Kaffenrevifionen zu der vorgeschriebenen Beit und mit aller Strenge vornehmen.

Ferner machen wir noch darauf aufmerksam, daß jedes Mitglied der Ortsverwaltung verlangen fann und auch vers langen muß, daß ihm das Organ der Kaffe, die Neue Tischler Beltung", von dem Bevollmächtigten, welcher dieselbe zugestellt erhält, zur Einficht überlassen wird, damit jedes Verwaltungs mitglied genau informirt ist über die Anordnungen und Be fanntmachungen des Zentralvorstandes und fich überzeugen fann, ob dieselben auch befolgt werden. Aus diesem Grunde möge es fich ein jedes Mitglied angelegen sein laffen und dahin wirken, daß allerorts die Verwaltung eine gute und tüchtige wird, dann wird die Bukunft lehren, was viele Arbeiter noch immer nicht verstehen wollen, nämlich: daß die zweckmäßigfte und beste Krankenversicherung für die Arbeiter einzig und allein nur in den zentralisirten Kranken- und Sterbelaffen zu suchen und zu finden ist. W. Gramm. 2. Jacobs.

der Lungen und der anderen inneren Drgane. Die Thiere der zweiten Gruppe waren nach vier Monaten zwar außerordentlich abgemagert, zeigten aber feinerlei Organertrantung. Von der dritten Gruppe starb ein Kaninchen an Tuberkulose, die anderen vier Thiere befanden sich wohl, nahmen an Körpergewicht zu, und als fte vier Monate nach der Infektion getödtet wurden, fand fich absolut keine Erkrankung in den inneren Organen. Dieses Ergebnis beweist, daß die Mehrzahl der thierischen Körper eine Infektion mit Tuberkelbazillen wohl vertragen fann, wenn ibre Lungen mit reiner Luft gespelft werden, während unreine Luft bei dem in den Enngen vor fich gehenden Gaswechsel bas Blut vergiftet und dadurch den Körper für die Wirkung der Die Uebertragung dieser Tuberkelbazillen zugänglich macht. Versuchsergebnisse auf den Menschen ergiebt sich von selbst und erklärt, was man bisher nur aus der Erfahrung abstrahirte, daß das einzige wirksame Heilmittel für die beginnende Lungener krantung in der reinen, frischen Luft der Höhenorte, der See u. a. zu suchen ist.

Eine wunderbare anatomisch- physiologische Ents deckung ist wieder einmal in Amerika gemacht worden. Dort wurde, wie die ,, New Yorker Tribüne" berichtet und wie deutsche Blätter thr flugs entnommen haben, von Dr. Rockwood das Gehirn eines berühmten Münchener Hieroglyphenforschers Namens Borensti sezirt. Als die Gehirnsubstanz, sagt die Mite theilung, zum Gefrieren gebracht und eine Anzahl dünner Blättchen davon abgehoben worden, zeigten sich auf diesen unter dem Mikrostop merkwürdige Linien von einigermaßen geometri scher Anordnung. Bei 600facher Vergrößerung sah man die felben deutlich; mit einer Immersione linse, die eine 3000fache Vergrößerung aab, erschienen sie endlich so klar, daß die anwesenden Beobachter in Erstaunen geriethen. Ein Philologe erklärte die Linien für Schriftzeichen der äthiopischen und phönisischen Sprach Die Naturwiffenschaftlich technische Umschau" hält zwar die ganze Entdeckung" für eine Selbsttäuschung, welche bei der artigen mitroffopischen Untersuchungen leicht unterlaufen lönne, doch gebe fie die Mittheilung, weil in unserer Belt der Fort schritte und der Erfindungen feiner neuen Idee die mögliche Verbreitung und Begründung für spätere Beiten abgeschnitten werden sollte." Die Schriftzeichen auf der Hirnsubstanz des gra dachten Münchener Gelehrten ließen fich wohl richtiger deuten, wenn die Forscher auch Abbildungen von Bierseideln oder des Münchener Kindels entdeckt hätten, wenigstens würden dann die genannten deutschen Blätter wahrscheinlich in der ganzen Sache klarer sehen.