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gegeben wird. Zum Komitee wurde Kollege Werner gewählt. Nachdem noch auf die am 4. Juli stattfindende öffentliche Haus­diener- Versammlung hingewiesen worden, in welcher über die eventuelle Beschickung des Pariser Kongresses berathen werden soll und der Fragekasten erledigt war, wurde die gutbesuchte Versammlung um 12 Uhr geschlossen.

Polizeilich aufgelöst wurde die am Montag, den 1. Juli, in Bobert's Salon, Weinstraße 11, abgehaltene Versammlung des   Berliner Wirkergesellenverbandes mit der Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Werner über: Kapital und Arbeit". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Referent führte aus, daß wohl zu feiner anderen Zeit als in der heutigen die Gegensäge von Kapital und Arbeit so scharf hervorgetreten sind. Von früheren National- Defonomen wurde die   Manchester- Theorie verbreitet, daß eine Harmonie zwischen Kapital und Arbeit zu erzielen wäre; aber die fortschreitende Entwicklung der Verhält nisse zeigt uns das Gegentheil. Das Kapital eignet sich die Macht der Arbeit an. Durch den Kampf der Großindustrie gegen das Kleinhandwerk wird die Errungenschaft desselben vom Kapital ausgebeutet; denn das Kapital hat das Bedürfniß, fich stets zu vergrößern. Die Kapitallosen bilden die Macht der Arbeit, das Kapital bildet die Macht der Besitzenden; auf diese Weise wird die Macht der Arbeit durch die Macht wird ein des Kapitals untergraben. Infolge dessen Steter Kampf zwischen Kapital und und Arbeit stattfinden. Die Frau, welcher in ihrer Eigenschaft als Mutter die Erziehung der Kinder obliegt, ist ebenfalls mit hineingezogen in den Dienst des Kapitals; und nicht nur die Frau, sogar die Kinder müssen oft noch im zartesten Alter dem Kapital ihre Kräfte opfern. Es ist dies hauptsächlich der Fall in Distrikten, in welchen die Hausindustrie stark vertreten ist. Es ist kein Wunder, wenn durch solche Auswüchse des Kapitals die Ge­fchlechter entfräftet werden und zurück gehen; und es muß eine Form geschaffen werden, durch welche diese Demoralisation durch das Kapital verhindert wird. Redner wies darauf hin, daß, je weniger Arbeitskräfte vorhanden sind, je höher die Löhne fich gestalten; je mehr Arbeitskräfte, je niedriger die Löhne. Nun werden aber durch die fortschreitende Maschinentechnit, so­wie auch durch Gefängnißarbeit viele Arbeitsfräfte überflüssig gemacht, wodurch die Löhne bedeutend herabsinken. Als Redner bemerkte, daß das Kapital stets durch irgend welche Mittel sich feinen Besitz zu sichern weiß, wie zum Beispiel durch Schuß­zölle, daß aber dem Arbeiter hieraus noch nie ein Vortheil er­wachsen ist, löfte der die Versammlung überwachende Beamte dieselbe auf Grund des§ 9 des Sozialistengefeßes auf. Es wird hierüber Beschwerde eingereicht werden.

Die öffentliche Versammlung der Zimmerleute  Berlins und Umgegend, welche am 5. d. M. in der Ton­Halle unter Vorsiz des Herrn Jäckel abgehalten wurde, war ein­berufen worden zum Zwecke der Beschlußfassung über das weitere Vorgehen der Lohnbewegung. Herr Jäckel hielt es an der Zeit, daß die Zimmerleute wieder anfangen, sich zu regen. Es sei ein gewiffer Waffenstillstand gewefen, um den Gesellen Zeit zur Erholung zu lassen. Um eine flare Uebersicht über die Situation zu gewinnen, verlas Herr Jäckel zunächst einen aus­führlichen Bericht über die letzte Versammlung der Bauinnung ( Bund der Bau, Maurer- und Zimmermeister). Herr Jäckel gab im Anschluß hieran die Versicherung ab, daß wenn die Bimmergesellen standhaft wären und noch einmal vorgingen, so fei der Sieg gewiß. Die Unterbrechung der Bewegung sei nicht zum Schaden, sondern zum Nußen derselben erfolgt. Jetzt seien die Gesellen wieder etwas gekräftigt und der zweite Ansturm fönne unternommen werden, wenn auch von einem nochmaligen Generalstreit abzusehen sein würde. Die Meinung der Arbeit­geber, daß die Maurer und Zimmerer für dieses Jahr kalt gestellt" seien, wäre, so meinte der Redner, eine irrige. Er habe seinerseits das Vertrauen zu den   Berliner Zimmergesellen, wie auch zu den sonstigen Bauhandwerkern, daß sie nicht ver schiedene Wochen gestreift hätten, um, nahe dem Ziele, hoff­nungslos vor demselben umzukehren. Und dieses Ziel sei die Beseitigung der zehnten Arbeitsstunde. An einen Generalstreif würde, wie gesagt, nicht gedacht, um nicht diejenigen Arbeit geber zu schädigen, welche die Forderungen der Gesellen be­willigt haben. Die Agitation müsse und werde von Neuem beginnen und die Arbeitgeber würden diesmal nicht Wider­stand zu leisten vermögen. Gearbeitet werde zwar jetzt Man lasse auf den Bauten, jedoch Bauten, jedoch mit Mißmuth. das Baugewerbe erst wieder ordentlich in Fluß fommen, und wenn dann die Zimmergesellen wieder kraftvoll den An­' sturm unternehmen, dann wäre an einem Siege nicht zu zweifeln. Der Beauftragte, Herr Stehr, hielt auch dafür, daß den Zimmerleuten nie eine derart günstige Gelegenheit würde wieder geboten werden, eine Prinzipienfrage, wie die Verkürzung der Arbeitszeit, zur Lösung zu bringen, als in diesem Jahre. Würde die Bewegung in diesem Jahre einschlafen, so wäre zu bedenken, daß die Zimmerer sich auch sobald nicht wieder würden fo zusammenbringen lassen, wie in diesem Jahre. Auch Redner rieth, die Bauthätigkeit erst voll und ganz wieder in Fluß tommen zu lassen, ehe vorgegangen werde und zwar planmäßig porgegangen werde. Leider wären die beschlossenen Samm­lungen nicht so ergiebig gewesen, wie erwartet werden konnte und sei für eine rege Betheiligung an den Sammlungen un­bedingt Sorge zu tragen. Herr Loß befürwortete ebenfalls ein nochmaliges Vorgehen in 2-3 Wochen und hegte er dieselbe Buversicht wie die Vorredner. Herr Wolter wies seinerseits darauf hin, daß schon jezt viele Zimmerleute des Morgens um 72Uhr zu arbeiten beginnen. Es sei dies ein erfreuliches Zeichen und müßten alle Zimmerleute dahin gelangen. Nach einer weiteren Debatte, die nichts wesentlich Neues bot und nur dazu diente völlige Klärung zu schaffen, wurde folgende Resolution gefaßt: Die heute, am 5. Juli 1889, in der Tonhalle tagende öffentliche Versammlung der Zimmerleute   Berlins und Umgegend beschloß: Sobald der Zeitpunkt günstig zur Durchbringung unserer Forderungen, so soll auf allen Bläßen, auf denen die Forderungen nicht bewilligt sind, unbedingt die Arbeit ein­gestellt werden, da sonst eine Schädigung derjenigen Arbeit­geber, welche die Forderung bewilligt haben, stattfindet und dies felben schließlich gedrängt werden, wieder zurückzutreten. So beschließen wir heut, bei allen denjenigen Arbeitgebern, die bis zum 8. Juli 1889 die Forderung nicht bewilligt haben, es somit auf die Arbeitseinstellung erst ankommen laffen, soll in diesem Fall die Arbeitseinstellung mindestens 4 Wochen anhalten, gleichviel, ob dieselben in der Zeit bewilligen oder nicht. Jeder Plaz, welcher nach dem 8. Juli gedenkt, die Ar­beit einzustellen, hat sich vorher unbedingt mit den Beauf­tragten in Verbindung zu sehen, um alles zu regeln. Die­jenigen Pläge, auf denen die Arbeitseinstellung erfolgen soll, werden dann von den Beauftragten resp. der Leitung bestimmt. Behufs Aufstellung einer genauen Arbeitsstatistik sind Frage­bogen verausgabt, um deren ehrliche und gewissenhafte Aus­füllung gebeten wird. In der nächsten Zeit soll dann eine öffentliche Generalversammlung sämmtlicher   Berliner Zimmer leute einberufen werden, welche endgiltigen Beschluß zu fassen haben wird. Mit einem dreifachen Hoch auf die Lohnbewegung der Zimmerleute wurde sodann die Versammlung geschlossen.

Der Verein zur Wahrung der materiellen Inter­effen der Steinträger und verwandter Verufsgenossen Ber­  lins hielt am 16. Juni cr. eine außerordentliche Versammlung ab. Herr Rennthaler sprach über die Thätigkeit des Vereins; sodann wurde zur Wahl eines neuen Vorstandes geschritten. Es wurden gewählt: Herr Rennthaler als erster, Herr   Beeskow als zweiter Vorsißender; Herr Weber als erster, Herr Kohl als zweiter Schriftführer; Herr F. Schröder als erster, Herr Friese als zweiter Kassirer; als Revisoren die Herren Steinberg, Kandale und Grimm. Zur Fachkommission sind die Herren  Kohlstädt, Wobsa,   Wernau, Furchner, Lehmann, Gebhardt, Krähm und Schlüter gewählt worden. Die nächste Versamm­fammlung findet am 14. Juli, Inselstr. 10, statt.

In die Stockarbeiter   Berlins! Die Kommiffion, Sprechsaal. ing

welche am Montag, den 1. d. M., in Deigmüller's Saal ge­wählt wurde, hat behufs Agitation unter den Hausarbeitern ein Flugblatt anfertigen lassen. Diejenigen Kollegen, welche es ernst mit unserer Bewegung meinen, werden ersucht, heute ( Sonntag) von 10-12 Uhr bei Gründel, Dresdenerstraße 116, dieselben abholen zu wollen, um sie zur Vertheilung zu bringen, resp. an Adresseu der ihnen bekannten Hausarbeiter abzugeben. Gleichzeitig zur Mittheilung, daß am Mittwoch, den 10. Juli, Abends 7 Uhr, eine öffentliche Versammlung der Stockarbeiter in Deigmüller's Saal, Alte Jakobstraße 48 a, stattfindet.

In der am 5. Juli stattgefundenen Generalver­sammlung der Vergolder wurde mit allen gegen eine Stimme beschlossen, den aus   Berlin ausgewiesenen, jetzt in Branden­  burg a. H. wohnhaften Vergolder Ferdinand Ewald mit der Vertretung der Vergolder   Berlins auf dem internationalen Arbeiterkongreß in   Paris zu betrauen; ferner wurde eine Kom­mission von 3 Mann gewählt, welche für die Aufbringung der Kosten Sorge tragen sou.

Berichtigung. In dem Bericht der öffentlichen Ver­sammlung der in Buchbindereien und verwandten Berufen beschäftigten Arbeiter befinden sich einige Fehler. Es muß natürlich nicht heißen, daß der Beschluß des Verbandvorstandes dahinging, die Arbeitszeit auf 100, sondern auf 10 Stunden zu reduziren. Ferner muß es in der Resolution nicht zehn= stündige, sondern ne un stündige Arbeitszeit heißen.

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Verband   deutscher Bimmerleute( sämmtliche Lokalverbände   Berlins). Große Generalversammlung am Sonntag, den 7. Juli, Vormittags 10 Uhr, im Rönigstadt   Kasino, Holzmarktstr. 72. Tagesordnung: 1. Bericht der Delegirten vom diesjährigen Handwerkstage zu   Weimar und Bericht des Verbands- Aus­schusses. 2. Wahl des Verbands- Ausschusses. 3. Verschiedenes. Es ist Ehren­fache eines jeden Mitgliedes, in der Versammlung zu erscheinen. Auch werden daselbst Mitglieder aufgenommen. Quittungsbuch legitimirt.

Verein der Misther des Nordens   Berlins. Generalversammlung am Sonntag, den 7. d. M., Vormittags 10 Uhr, im Golberger Salon, Colberger. straße 23. Tagesordnung: 1. Jahresbericht und Bericht der Revisoren. 2. Bor  . standswahl. 3. Vortrag des Herrn Pirch über: Dr. Stolp und die Lösung der Wohnungsfrage. 4. Diskussion. 5. Verschiedenes und Fragekasten. Gäste will tommen. Das Erscheinen der Mitglieder ist nothwendig.

Verein gewerblicher Hilfearbeiter. Die zum Sonntag, den 7. Juli projektirte Landpartie findet nicht statt.

Verein der Bauanschläger   Berlins und Umgegend. Am Sonn tag, den 7. d. M., Vormittags 10 Uhr, Oranienstraße 51 bei Preuß: General­versammlung. Quittungsbuch legitimirt.

Verein der Miether des Norden   Berlins. Sonntag, Vormittags 10 Uhr, im Colberger Salon, Colbergerstraße 23: Generalversammlung. Tages­ordnung: 1. Jahresbericht und Bericht der Revisoren. 2. Vorstandswahl. 3. Vortrag des Herrn Pirch über: Dr. Stolp und die Lösung der Wohnungs­frage. 4. Diskussion. 5. Verschiedenes und Fragekasten. Da der in Aussicht genommene Referent abgeschrieben hat, kann der laut Säulenanschlag ange. fündigte Vortrag nicht stattfinden.

Vereinigung der Drechsler   Deutschlands( Ortsverwaltung Berlin III). Versammlung am Montag, den 8. d. M., bei Bogmann, Andreasstr. 26, Abends 8% Uhr. Tagesordnuug: 1. Kassenbericht. 2. Innung, Gewerkvein und Fach­verein. Referent Kollege J. Hildebrandt. 3. Verschiedenes Das Erscheinen fämmtlicher Kollegen ist erwünscht.

Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter ( E. H. 29,   Hamburg, Filiale   Berlin VI). Montag, den 8. d. M., Abends 8% Uhr, Gartenstr. 12, bei Krüger, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Kaffenbericht. 2. Stichwahl. 3. Verschiedenes. Erscheinen ist Pflicht eines jeden Mitgliedes.

Lehrkursus der   Berliner Arbeiter zur ersten Hilfe bei Unglücks. fällen. Montag, den 8. Juli, Abends 8% Uhr, Alte Jakobftr. 75, 1. Vortrag des prakt. Arzt Dr. Bernstein über: Krankheiten. 2. Ausgabe des Statuts 2c. 3. Aufnahme neuer Theilnehmer. Damen haben diesmal Zutritt.

Verein der Parquetbodenleger   Berlins. Montag, den 15. Juli, Landpartie nach Schildhorn. Billets sind zu haben bei Grahl, Staligerstr. 59; Arndt, Fehrbelinerstr. 48; Geiseler, Veteranenstr. 4; Karpe, Teltowerstr. 30; Schubert, Hollmannstr. 14.

Große öffentliche Versammlung der Schloffer, Maschinenbauer und Berufsgenossen am Montag, den 8. 6. M., im Elysium, Landsberger Allee Nr. 39, Abends 8% Uhr. Tagesordnung: 1. Wie stellen sich die Schlosser und Maschinenbauer zur Berkürzung der Arbeitszeit? 2. Diskussion. 3. Ver schiedenes. Die Genehmigung ist ertheilt. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist es Pflicht eines jeden Kollegen, pünktlich zu erscheinen.

Die Generalversammlung der freien Kranten- und Begräbnißkasse der Schuhmacher und Berufsgenossen   Berlins( E, H. Nr. 27) findet am Montag, den 15. Juli, Abends 8 Uhr, im Innungshause, Fischerstraße 25, statt. Tages. ordnung: 1. Vierteljährlicher Kaffenbericht. 2. Innere Angelegenheiten. Quittungsbuch legitimirt. Der Vorstand.

Große öffentliche Tischler- Versammlung am Montag, den 8. Juli Abends 8 Uhr, in den Bürgerſälen", Dresdenerstraße 96. Tagesordnung: 1. Die Lage der streikenden Tischler in den verschiedenen Städten   Deutschlands. Referent: Herr Aßmann aus   Braunschweig. 2. Distusfion. 3. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Einberufer.

Fachverein der Posamentiere und Berufsgenossen, Versammlung am Montag, den 8. Juli, Abends 8% Uhr, in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstr. 75. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Türk: Die Arbeiterbewegung und die moderne Poefie". 2. Rechnungsauslegung. 3. Revisorenwahl. 4. Verschiedenes und Fragekasten. Gäste willkommen. Zu zahlreichem Besuch wird eingeladen. Das Stiftungsfest, bestehend in Konzert, Theater und Ball, findet am 13. Juli im Deutschen Volkstheatrr". Schönhauser Allee 156, statt. Billets zu 30 Pf. sind in der Versammlung und im Arbeitsnachweis, Oberwasserstr. 12, zu haben.

Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter ( G. 5. 29,   Hamburg), Filiale   Berlin III. Bersammlung am Montag, den 8. Juli, Abends 8% Uhr, im Lokale Manteuffelstr. 20. Tagesordnung; 1. Kaffen­bericht. 2. Verkündigung der aus der Wahl hervorgegangenen Delegirten der britten Wahlabtheilung. 3. Verlesung der gestellten Anträge resp. Besprechung der zn stellenden Anträge zur außerordentlichen Generalversammlung. 4. Ber schiedenes. Es ist jedes Mitglieds Pflicht, zu erscheinen. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der jegige Bevollmächtigte der Filiale III, E. König, Köpnicer. straße 31 wohnt.

Allgemeine Stuhlarbeiter- Vereinigung. Montag, den 8. d. M., Abends 8% Uhr, bei Nieft, Weberstr. 17, Versammlung. Tagesordnung; 1. Statutenberathung. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Berschiedenes. Vereinigung der   deutschen Maler, Lackirer, Anstreicher und verwandter Berufsgenossen, Filiale IV. Versammlung am Montag, den 8. Juli, Abends 8 Uhr, im Restaurant Lehmann, Alte Jatobftr. 38. Tagesordnung: 1. Quartalsabrechnung. 2. Sind wir berechtigt, bessere Lohn- und Arbeits­bedingungen zu fordern? Referent Kollege Regerau. 3. Verschiedenes. Neue Mitglieder werden in der Versammlung aufgenommen. Gäste willkommen.

Große öffentliche Korbmacherversammlung am Montag, den 8. b. M., Abends 8% Uhr, in Roll's Salon, Adalbertstr. 21. Tagesordnung: 1. Streifangelegenheiten. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Um zahlreiches Er­scheinen wird ersucht.

Fachverein der Former und verwandter Berufsgenossen. Montag, den 8. Juli, in Hendrich's Salon, Beuthstr. 22, Generalversammlung. Tages­ordnung: 1. Kaffenbericht, 2. Wahl des gesammten Vorstandes. 3. Verschie denes und Fragetasten.

Verein   Berliner Portiers und Berufsgenossen. Montag Abend 9 Uhr Mauerstraße Nr. 86 im Vereinslokal: Generalversammlung. Billetausgabe zur Landparthie. Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes, pünktlich zu erscheinen.

Oeffentliche Schuhmacher- Versammlung am Montag, den 8. b. M., Abends 9 Uhr, in Feuerstein's Lokal, Alte Jakobstraße Nr. 75. Tagesordnung: Was verhinderte die Schuhmacher, in diesem Jahre in eine Lohnbewegung ein. autreten.

Sozialdemakratischer Leseklub Leffing". Jeden Montag, Abends Uhr, Wallstraße 20 im Restaurant Leonhardt, Vorlesung und Dis. fussion. Gäfte, durch Mitglieder eingeführt, haben Zutritt.

Fachverein der freien Vereinigung aller in der chirurgischen Branchs beschäftigten Berufsgenossen. Dienstag, den 9. Juli, Abends präzise 9 Uhr, in den Arminhallen, Kommandantenstraße Nr. 21, Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Raffenbericht. 2. Gewerkschaftliches. 3. Antrag eines Kollegen weren Herabfegung des Unterstüßungsfonds. 4. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen bittet der Borstand.

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Turn- und gesellige Vereine am Sonntag:   Lübeck'scher Turnverein ( 2. Lehrlingsabtheilung) Abends 6 Uhr Elisabethstraße 57-58. Turnverein Wedding"( 2. Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Pantstr. 9. Turnverein Ver­" Froh und Fret"( Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Bergft. 57. gnügungsverein Fröhlichkeit"( gegr. 1880) Nachmittags 5 Uhr Grüner Weg 29, Bersammlung.

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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine etc. am Montag: Gesang. verein unverzagt" Abends 8% Uhr im Restaurant Goering, Köpnickerstraße Nr. 127a, Gesangverein Sängerlust" Abends 9 Uhr im Restaurant, Lands­bergerstraße 80. Männergesangverein Weiße   Rose" Abends 9 Uhr im Restaurant Kleine, Gerichtsstraße 10. Männergesangverein Eintracht I" Männergesangverein ,, Alte Abends 9 Uhr Köpnickerstraße 68, im Restaurant.

Linde Abends von 8 bis 10 Uhr Mariannenstraße 31-32. Gesangverein ,, Echo 1872" Abends 9 Uhr Oranienstraße 190. ,, Deutsche Liebertafel" Abends 9 Uhr, Oranienstraße 190. Gesangverein Myrthenblätter" Uebungsstunde Alte Schönhauserstraße 42 bei Malzahn. Turnverein Hasenhaide"( Lehr. lingsabtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstraße 60-61. ,, Berliner Turn­  genossenschaft( 7. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turn­halle, Brizerstr. 17-18; desgl. 6. Männerabtheilung Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Gubenerstraße 51.-   Lübeck'scher Turnverein( Männer­abtheilung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57-58. Berein ehemaliger Schüler der VII. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Boppe, Lindenstraße 106. Friedrichs Verein"( ehemalige 3öglinge des großen Friedrichs Waisenhauses Unterhaltungs­der Stadt Berlin) Abends 8% Uhr bei Bormann, Ohmgaffe 2. Verein flub Schiller Abends 8 Uhr im Restaurant Giesel, Triftstraße 41:  Berliner Theaterfreunde Abends 8% Uhr bei Lülow, Admiralstraße 38. Vergnügungsverein 3id- 3ad" Abends 9 Uhr in Möwe's Gesellschaftshaus, Fichtestraße 29. Verein Lustig" Abends 9 Uhr bei Thamm, Schönhauser Allee 28. Verein Ratibor" Abends 8 Uhr im Königstadt- Rafino, Sola marktstraße 72. Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abends 8 Uhr Thurmstraße 31(   Moabit.). Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie Abends 8 Uhr im   Münchener Bräuhaus, Neue Friedrichsstraße Rauchklub Nordstern" in Sufatts Nr. 1, Unterrichts- und Uebungsstunde. Rauchklub Hellblau" Abends Lokal Frankfurter Allee 174, Friedrichsberg.

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19 Uhr Skaligerstraße 143. Verein ehemaliger Schüler der 42. Gemeinde, schule Abends 9 Uhr bei Kloth, Dresdenerstraße 10.

Die Redaktion stellt die Benugung des Sprechsaals, soweit Raum dafür abzu geben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfügung: fie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden.

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An die Schneider Berlins! Werthe Kollegen! In Nr. 154 des Berl. Volksbl." be findet sich ein Eingesandt L. Pfeiffer unterzeichnet, in welchem zum Schluß der Leitung der Filiale des   deutschen Schneider­verbandes der Vorwurf gemacht wird, wissentlich an den Tagen Versammlungen einzuberufen, an welchen die Freie Vereinigung solche abhält. Ich erkläre als Leiter der Verbandsfiliale von der Einberufung der öffentlichen Versammlung der Hausarbeiter, in welcher Herr Pfeifer als Delegirter zum internationalen Arbeiterfongreß gewählt wurde, nicht eher etwas gewußt zu haben, bis ich solches durch die Preffe erfuhr, ich würde andern falls dahin gewirkt haben, daß die von Seiten der Agitations­tommission einberufene öffentlichen Schneider- Versammlung unterblieb, um so Gelegenheit zu haben, in der Versammlung der Hausarbeiter sein zu fönnen, und gegen die Wahl Pfeiffer's aus maßgebenden Gründen zu opponiren. Material liegt in meinen Händen und steht dasselbe dafür sich Interessirenden zur Verfügung.

Die legte von uns einberufene öffentliche Versammlung, welche sich mit der Tagesordnung beschäftigen sollte: Wahl eines Delegirten für den Arbeiterkongreß, welchen die Schneider Deutschlands als Vertreter hinzusenden beabsichtigen," konnte nicht abgehalten werden, weil der Postbote die Genehmigung hierzu erst am Dienstag früh bestellte, worüber Beschwerde eingereicht ist und das Resultat im Berl. Volfsbl." bekannt gegeben wird. Da es uns nicht möglich war, ein Lokal aus findig zu machen, um mit dieser Frage noch einmal in die Deffentlichkeit treten zu können, so bat ich Herrn Täterow, er möge dafür sorgen, daß man uns das von ihm gemiethete Lokal überlassen möge; ich wurde aber abschlägig beschieden, und so sehen wir uns genöthigt, die Wahl durch Listen vorzunehmen. Unser Kandidat ist Kollege Paul Reishaus in   Erfurt. Wir bitten alle Schneider   Berlins, für seine Kandidatur, indem unser Kollege Reishaus ein mit allen Mitteln ausgestatteter würdiger Vertreter der Schneider und Arbeiter ist. Durch sein energisches Vorgehen für die Ar beitersache ist ihm der Aufenthalt in   Berlin nicht gestattet, um so mehr sind wir verpflichtet, für ihn einzutreten, da er die Interessen der Schneider im allgemeinen und nicht blos die der Hausarbeiter zu vertreten hat.

Außer den zirkulirenden Listen werden Einzeichnungen ent gegen genommen bei A. Kilm, Krausenstr. 11, Franz Boche, Annenstr. 11, IV, H. Jeschonneck, Münzstr. 28, III. Alle in die Listen Zeichnende sind als Wähler zu betrachten.

Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)  

Prag, 6. Juli. Die Meldungen über die gestrigen Resul tate der Landtagswahlen in den Stadtkreisen   Böhmens lauten augenblicklich noch widersprechend. Nach der Politik" hätten die Altzechen 13, die Jungzechen nur 2 Mandate errungen, da­gegen behaupten Narodni listy", die Jungczechen hätten 10 Mandate sicher und stünden in 6 Wahlkreisen zur engeren Wahl. In den   deutschen Wahlkreisen sind die Kandidaten der   deutschen Zentral- Wahlkomitees durchgedrungen. Nur in  Budweis, wo der Wahlkampf zwischen   Deutschen und Czechen ein heißer ist, muß die Wahl heute fortgesetzt werden. In   Prag haben in allen Bezirken, ausgenommen Josefstadt, nochmals Wahlen stattzufinden.  

London, 6. Juli. Das Reuter'sche Bureau" meldet aus  Sydney: Laut Nachrichten aus   Samoa ist zwischen Mataafa und Tamasese ein formeller Friedensabschluß erfolgt.

Briefkalten.

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt.

Bei Herrn Gottfried Schulz gingen ferner für die Bergleute ein: Liste Nr. 104 M. 3,10; Nr. 195 M. 9,60; Nr. 189 M. 5,30.

Ohne Biffer. Ist die Impfung ohne Erfolg, so muß sie in den zwei nächstfolgenden Jahren wiederholt werden. A. Sch. Das wissen wir nicht.

M. K. L. Wir können Ihnen nur mündlich Auskunft ertheilen. Alter Abonnent 1. Wir sind leider nicht in der Lage, Ihre Wünsche zu erfüllen. L. L.   Fruchtstraße. 1. Ja. 2. Zu 2 Jahren Festungs haft.

w. R. Die städtische Sparkasse hat 74 Annahmestellen Alter Abonnent. Krausenstraße 37. 8-6 Uhr. Kottbus L. Handbeil.

M. 1. 12. An die Schiffsdivisionen in Riel oder   Wil helmshafen.

. 113. Jezt im Rathhause.

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6. G., Skaliberstraße. Wir sind jezt in der Lage, Ihnen die Liste sämmtlicher Vertrauensmänner des Sanitätsvereins mitzutheilen;

1. Edert, Roppenstr. 13/14( Droguengeschäft). Täglich.

2. Schneider, Blumenstr. 29( Seifengeschäft). Täglich

3. Hoffmann, Frankfurter   Allee 111. Abends.

4.   Wolgast, Strelizerstr. 9. Abends 7-8, Sonntags von 5-8 Uhr Nachmittags.

5.

Hilgenfeld, Ackerstr. 133, 3. Hof 2 Tr. Im Sommer von 8-9 Uhr Abends, im Winter von 7-9 Uhr, Sonn tags von 8-12 Uhr Vormittags.

6. Feist, Neue Hochstr. 48. Abends von 7-8 Uhr.

7. Lehmann, Borsigstr. 15. Abends.

8. Prüssel, Invalidenstr. 144. Abends nach 6 Uhr.

9. J. Dietrich, Fürstenbergerstr. 10, 2 Tr. Abends 8-9. 10. E. Marks, Brunnenstr. 6, Querg. 3 Tr. Abends 7-8. 11. Brent, Rathenowerstr. 54, Hof 4 Tr. Abends. 12. Peschmann, Christinenstr. 40. Abends. Abends von 13. Weimann, Plan- Ufer 33, vorn 3 Tr. 7-8 Uhr.

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14. Kirschke, Arndtstr. 11. Abends von 7-9, Sonntags von 8-12 Uhr Vorm. 15.   Pankow, Bülowstr. 51. Sonntags.

Abends von 6-8 Uhr, außer

16. Ertel, Bergmannstr. 14. Abends von 7-8 Uhr. 17. Schütte, Schüßenstr. 58, Bureau der Droschkentutscher.

Täglich.

18. Rarge, Neue Jakobstr. 26. Abends von 7-8 Uhr. Sonnabends in der Jüdenstr. 33, im Lokal, von 8 bis 10 Uhr Abends.

19.

Haspel, Admiralstr. 21. Abends von 7-8 Uhr, Sonn­tads von 9-10 Uhr.

20.

Misterfeld, Oranienstr. 201.( Bureau der Gürtler­tasse.) Vormittags von 7-10, Nachm. von 12-2 Uhr. Sonntags von 8-9 Uhr Vorm.

21. Queißsch, Eisenbahnstraße 20. Abends von 7-9 Uhr. Sonntags von 8-12 Uhr Vorm.

22. Klapschus, Sorauerstr. 11, vorn 3 Tr. Abends. Nähere Auskunft ertheilt:

Paul Hundt, Borsigender, Adalbertstraße 4, rechter Seitena flügel 4 Treppen.

Wilhelm Schmidt, Kassirer, Manteuffelstr. 86, III