an den Stuhlrichter eine Arbeitsordnung, um ihr die gefeßlich vorgeschriebene Genehmigung ertheilen zu lassen. Der Stuhl richter sandte sie aber an die Gewerbehörde zweiter Instanz, von wo sie nach zwei Jahren noch nicht zurückgelangt war. Derselbe Inspektor fand auch, daß bei 182 Lehrlingen in den Fabriken nur mit 35 vorschriftsmäßige schriftliche Lehrverträge abgeschlossen waren.

Die im Lande vorhandenen Fabriken und revisionspflichti­gen Betriebe ausfindig zu machen, kostete die Inspektoren nicht geringe Mühe. Dieselben mußten erst aus den Registern der Gewerbe- und Handelskammern zusammengestellt werden, und darstellte sich denn bei Aufsuchung der Betriebe nicht selten heraus, daß ein solcher schon einige Jahre geschlossen war oder aufgehört hatte, während wieder andere gefunden wurden, die gar nicht in den Verzeichnissen standen. Mit Ausnahme der revisionspflichtigen Betriebe in Slavonien   und Kroatien   und einzelner zerstreut liegender Mühlen, die aufzusuchen zu viel Zeit und Kosten beanspruchte, sind innerhalb der Jahre 1887 und 1888 fämmtliche Betriebe einmal revidirt worden. Nicht revidirt wurden die landwirthschaftlichen Spiritusfabriken. Das in der Volks­vertretung überwiegend vertretene Magnatenthum und agra­rische Interesse hat Sorge getragen, daß diese landwirthschaft­lichen Fabrikbetriebe von der Inspektion ausgeschlossen wurden. Im Ganzen sind in den zwei Jahren 938 Betriebe, die ins­gesammt 89 958 Arbeiter beschäftigten, revidirt worden. Von den Arbeitern waren 72311 eigentliche Fabrikarbeiter folcher ist nach ungarischem Begriff derjenige, der an einer Maschine thätig ist, 2646 Lehrlinge und 15 001 Tagelöhner. Dem Geschlechte nach gab es 74,4 pCt. männliche und 25,6 Prozent weibliche Arbeiter. Die Zahl der jugendlichen Arbeiter betrug 8776 oder 9,7 pCt. der Gesammtzahl der Arbeiter. Davon waren

ein

Wie viel Glück, wie viel Hoffnungen liegen da be­graben! Zum Glück lagern die Schatten der Nacht über Die Stätten des Grausens. O wenn doch Alle, die den Krieg noch als Kulturthat preisen, die furchtbare Sprache verstehen könnten, die diese Steine und eisernen Kreuze reden!

Pagny, Nachts 1 Uhr. Endlich im wilden" Land. Das Gepäck wurde visitirt. Aber sehr zivil. Gar feine Schererei und nicht einmal grob. Es sind doch sonderbare Bursche von Wilden!

Weiter, weiter ins Land hinein. Die Eisenbahn­wagen unbequemer als unsere deutschen; man ist aber daran, sie zu verbessern, wie man mir sagt. Zum Glück kann ich mit Unterbrechungen schlafen, trotz der liebenswürdigen Gesellschaft, die ich gefunden. Wie im Traum sehe ich die Namen der Stationen,- Chalon sur Marne, die Katalonischen Felder- Varennes,

wo das Schicksal den unglücklichen Ludwig XVI.   ereilte, welche Erinnerungen! Dort weiland die Hunnenfluth gebrochen, hier das Schicksal der alten Bourbonendynastie erfüllt. Und nun nach Paris   neben dem Marterweg her, den der gefangene Enkel des heiligen Ludwig vor 98 Jahren, begleitet von seinem Volt", nehmen mußte.

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Die Erinnerungen häufen sich mehr und mehr. Fast fein Name einer Station, der nicht denkwürdige Ereignisse ins Ge­dächtniß zurückrief. Jeden Augenblick werden wir belehrt, daß wir auf geschichtlichem, auf weltgeschichtlichem Boden find. Dienstag Morgen( 9. Juli). Wir sind jezt ziemlich nahe Paris   es ist 9 Uhr Morgens. In dem nämlichen Zug befinden sich noch ein paar Duhend Deutsche, die meisten auf hundert Schritte als solche erkennbar. Ich selbst fahre in einem Koupee, in welchem außer mir bloß Fran­171 unter 12 Jahren oder 1,75 pet. der jugendlichen zosen sind, und war absichtlich bedacht, meine Nationalität nicht 2069 von 12 bis 14 Jahren oder 23,5 zu verbergen. Man war mir durchweg freundlich, und unge­6536 zwungen freundlich. Und ebenso beobachtete ich auf den Auf­Verhältnißmäßig am meisten jugendliche Arbeiter beschäfenthaltsstationen, welche Mühe sich die Franzosen mit etlichen, tigten die Tabaffabrikation, nämlich 1784, die Eisen- und der französischen   Sprache und Einrichtungen ganz unkundigen Metallindustrie 1414 und die Tertilindustrie 923. Landsleuten gaben, wie sie ihnen schlecht verstandene Zahlen mit den Fingern flar zu machen suchten und so fort.

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Arbeiter.

Neben den schon gerügten Uebelſtänden ergab die Inspek­tion der Betriebe einen meist sehr mangelhaften Zustand der Sicherheitsvorrichtungen. So fehlten fast allgemein die Leer­scheiben an den Transmissionen zum Auflegen der Trans­missionsriemen, den Zahnrädern fehlte die Umhüllung, die Kreissägen entbehrten fast überall der einfachsten Schußvorrich­tungen, die Treppen waren vielfach schlecht, öfter ohne Ge länder, hier und da die Stufen verfault. Die Aufzüge, ob= gleich häufig ohne Bremsvorrichtung, wurden auch für die Personenbeförderung verwandt. Das autoritative Eingreifen des zuständigen Ministeriums, das im Jahre 1887, geſtüßt auf vorliegende Beschwerden, 70, im Jahre 1888 aber 258 Ver fügungen an die Behörden erließ, wird dazu beitragen, einen nicht unerheblichen Theil der vorhandenen Uebel­stände allmälig zu beseitigen Ueberhaupt ist das energische Ueberhaupt ist das energische Eingreifen des Ministeriums nothwendig, um dem unendlichen Schlendrian der unteren Behörden wenigstens einigermaßen ein Ende zu machen. Eine wesentliche Besserung der Zustände ist nur möglich, wenn auch die Arbeiter selbstbewußt zur Ver­befferung ihrer Lage eingreifen und das Vorgehen der Fabrik­inspektoren fräftig unterstüßen.

( Fortsetzung folgt.)

Lokales.

Von der Reise nach Paris   sendet uns Wilhelm Liebknecht   folgende Augenblicksbilder:

8. 7. 89 Abends. Vor dem Eintritt ins wilde" Land hatte ich ein zahmes Abenteuer. In Frankfurt  , aus welcher erfreien Stadt ich ausgewiesen bin, wurde ich polizeilich ange­halten, weil ich der Polizei meine Ankunft, wie das in Leipzig  verlangt wird, einfach angezeigt hatte und gekommen war, ohne die Erlaubniß zur Durchfahrt erst abgewartet zu haben. Ich hatte ein Verhör zu bestehen, wobei es übrigens sehr höflich herging und soll mich auf einen Prozeß wegen Bannbruch gefaßt machen. O diese wilden" Franzosen  , die so weit in der Kultur zurück sind, daß sie nicht einmal wissen, was ein fleiner Belagerungszustand mit obligaten Ausweisungen und anderen schönen Dingen ist!

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In Bingen   sah ich das Niederwalddenkmal zum zweiten Mal. Das erstemal vor 5 Jahren war es mir schon etwas klein vorgekommen. Seitdem bin ich in Amerifa gewesen und habe die Freiheit im Hafen von New- York   gesehen. Die ist allerdings viel, viel größer, und die Germania   erscheint mir noch weit kleiner, als das erste Mal. Sie ist entschieden zu klein für ihre hohe Stellung,- also der Situation nicht gewachsen, was ja nichts Seltenes ist. In einer minder erhabenen Stellung würde sie sich weniger klein ausnehmen.

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Einige Stunden später. Die Gräber beginnen. Wir treten in die Thäler und Hügel des Todes ein. Die Natur lacht, aber es ist mir, als erfüllte Leichengeruch die Luft.

mann, des augenblicklich zu Mittag schlummernden Herrn Johannes Sahlmann leibhaftige einzige Tochter, die, viel Leicht Kuhlmann ausgenommen, keiner mehr vergötterte und troß ihrer sechsundzwanzig Jahre zärtlicher verhätschelte, als eben ihr Bater. Lili war ein gutes, leider aber kein über­mäßig fluges, und vor allen Dingen kein hübsches Mädchen. Lettere Mängel hatten neben dem Wunsche des alten Sahl­mann, einen Schwiegersohn zu erhalten, den er mit der Tochter zugleich eine Apotheke überlassen könnte, wohl be­wirft, daß sich bis dahin noch kein Reflektant hatte finden wollen. Denn Sahlmanns Provisor war schon beweibt bei ihm angetreten, die Gehilfen aber, welche er während des letzten Jahrzehnts gehabt, hatten entweder im Examen die Konzession zum Betriebe einer eigenen Offizin nicht erhalten, oder sie waren begütert genug, um der weniger reizvollen Lili eine der sechs hübschen Töchter des gleichfalls wohl­habenden Doktors Harmsen vorzuziehen; fünf der letzteren hatten bereits ihren Gatten aus der Sahlmann'schen Apotheke bezogen.

Mit Karl Emmanuel Kuhlmann stand es anders. Er hatte sein Staatsexamen mit der Eins bestanden, war auch, abgesehen von einigen närrischen Gewohnheiten, wie sie die Beschäftigung mit der Pharmazie leicht erzeugt, und von denen anch der alte Sahlmann keineswegs verschont ge­blieben war, ein durchaus umgänglicher Mensch, hatte jedoch keine Aussicht, je aus eigenen Mitteln eine Apotheke zu übernehmen. Was konnte ihm daher willkommener sein, als sich in Lili fterblich zu verlieben? Leider hinter dem Rücken ihres Vaters, der mit allen anderen Honorationen der Stadt glaubte, daß sein Gehilfe, der auf dem letzten Balle mit Doktor Harmsen's jüngster und legter Tochter den Kotillon getanzt, auf derselben Fährte sei, wie alle seine Vorgänger. Gedachtem Verhältniß, welches den Alten gegen den sonst sehr brauchbaren Karl Emmanuel mit mit Grimm erfüllt hatte, sollte auch jene bissige Bemerkung über das kokette Frauenzimmer" gelten. Kuhlmann seinerseits ahnte" nicht, daß er mit seinem wirklichen Verhältniß den

Und noch eine andere Bemerkung drängt sich mir auf. Die Einfachheit, mit der die Französinnen gekleidet sind. Viel weniger auffällige Frauentrachten als bei uns in Deutsch­ land   das war mir schon früher aufgefallen.

Paris  , am Abend. Ich war in der Ausstellung. In Kürze nur den Haupteindruck: All' meine Erwartungen find weit übertroffen. Schön und großartig! Ich habe die beiden Londoner   internationalen Ausstellungen mitgemacht, welche bisher jedenfalls die bedeutendsten waren diese ist großartiger, reichhaltiger und unvergleichlich schöner. Und die Anordnung so übersichtlich, daß man sich sofort zurechtfinden lichen Menschen z. B. ist vortrefflich gesorgt. Und keine fann. Auch sonst sehr praktisch. Für den inneren leib­übertriebenen Preise. Wer sein Geld los werden will, hat Wer aber nicht allzu allerdings die günstigste Gelegenheit. viel Arbeitergroschen" in der Tasche hat, der kann auch gut und billig durchkommen. In der eigentlichen Stadt sind die Preise ganz unverändert. Ich mit Freunden im Palais Royal   ausgezeichnet zu Mittages hieß freilich es hieß freilich Dejeuner und das kostet 2 Franks ohne Trinkgeld- das heißt keinen Pfennig mehr als ich in Berlin   hätte be­zahlen müssen und dabei hatte ich umsonst, was ich sonst nirgends in der Welt haben könnte: vor meinen Augen den Play, wo 1789 die Revolution ihr Hauptquartier hatte, und wo u. a. Camille Desmoulins   das Signal zum Kampfe gab, der den Fall der Bastille herbeiführte.

Auch in der Ausstellung selbst find billige Restaurationen, wer die Berliner   Unfall- Ausstellung kennt, die nach dem Pariser   Muster eingerichtet ist, wird sich in den Restaurationen der Pariser Ausstellung rasch heimisch fühlen nur daß sie den internationalen Charakter an der Stirn tragen, was jedoch kein Nachtheil ist, sintemalen in solchen Dingen alle Bölfer einen guten Geschmack und obendrein wohlberechtigte Eigenthümlichkeiten haben, die zu kennen und womöglich nach­zuahmen nur von Nugen sein fann.

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Gleich der Unfall- Ausstellung in Berlin   ist die Pariser Weltausstellung der beste Aufenthalt am Abend es foll feenhaft schön sein, und da der Eintritt blos 40 Centimes ( 32 Pfennig) fostet, auch ein äußerst billiger Aufenthalt! Und wohlgemerkt, für diese 40 Centimes sieht man alles, was wirklich groß und bedeutend ist in der Ausstellung. Ich will niemand daran hindern, die kostspieligen Extra's zu be trachten wer es unterläßt, hat aber nichts verloren.

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Die mangelhafte Klebefähigkeit der Postwerth­zeichen hat in lepterer Zeit wiederholt dem Publikum Anlaß zu Beschwerden gegeben und auch bei den Postbehörden sind Versuche gemacht, den als begründet anerkannten Klagen ab­zuhelfen. Ueber die Ursachen des Uebelstandes hat bisher etwas Bestimmtes nicht verlautet und es ist deshalb eine Mit­theilung nicht uninteressant, die von dem Kassirer eines größeren Kranken- und Sterbefassen- Instituts gemacht wird. Die bes treffende Kasse quittirt die sämmtlichen ihr gezahlten Beiträge durch Marken, welche sie herstellen läßt. Da etwa 80 000 Mitglieder der Rasse angehören, so ist der Markenverbrauch ein bedeutender und man kann sich von der Menge der von der

Wünschen seines Prinzipals gar nicht so sehr widersprach, sonst hätte er sein Gedicht gewiß nicht vollendet, das er in rosa Kouvert nebst einem duftigen, von rother Seide um= wundenen Bouquet bei der letzten alten Ulme der Allee aus der Botanifirtrommel hervorzog und seiner geliebten Lili zum Abschied reichte, nicht ohne den ersten leisen Kuß auf die erschrockenen Lippen des Mädchens zu drücken.

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Kaffe verwendeten Marken eine Vorstellung machen, wenn erfährt, daß die Kaffe zum Bestreichen der Markenbogen Klebestoff für den Betrag von 800 M. Gummiarabikum kaufte. Als ein Viertel des gekauften Quantums verwe mar, liefen liefen von allen lokalen Verwaltungsstellen Kaffe Klagen über die mangelhafte Klebfähigkeit neuen Marken ein. Es wurde von den Kassenbeam nach der Ursache dieser Erscheinung geforscht und es blieb die Annahme übrig, daß das Gummi in seiner Qualität erheblich verschlechtert habe. Diese Annahme bestätigte si der noch vorhandene Vorrath einer sachverständigen suchung unterworfen wurde, welche ergab, daß das Gu arabifum mit anderen Stoffen vermischt war, welche feine fähigkeit besaßen. Von den Händlern, welche das Gummi liefert hatten, wurde die Sache damit erklärt, daß der dieser Waare plöglich in die Höhe gegangen sei. Hän welche für den alten Preis noch eine Waare unter dem Na Gummiarabikum weiter liefern, fönnen dies nur, indem dem reinen Produkt soviel fremde Bestandtheile zufügen dadurch die Preisdifferenz ausgeglichen wird. Vermu ift auf diese Thatsache auch die mangelhafte Klebfähigkeitlichen Ba Postmarken zurückzuführen und die verschiedenen Versuche dünnerem Papier für die Briefmarken und andere Experim welche von der Postverwaltung angestellt sind, dürften en lich sein, wenn man sich entschließt, einen höheren Preis gutes Gummiarabifum anzulegen.

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Trotz der hervorragenden Stellung welche Pferdebahnbetrieb seit mehr denn anderthalb Jahrzehnten lichen Fuhrwesens in Berlin   einnimmt, ist ein erheblicher dem Gebiete des der Personenbeförderung gewidmeten gang in der Zahl und der Benußung der sonstigen dem blikum zur Verfügung stehenden öffentlichen Personenfuhr nicht eingetreten. Bei der Gesammtheit dieser Transport hat zwar die Zahl der Wagen und Pferde vom Jahre bis 1885 abgenommen, seitdem aber ist sie wieder gewa Was insbesondere die Droschten betrifft, so hat sich deren stand im Ganzen seit dem Jahre 1881 nur wenig verän Während bis zum Jahre 1878 eine Zunahme dieser Fuhr festzustellen war, ist von da ab eine geringe Abnahme zum Jahre 1885 eingetreten, um alsdann wieder mäßigen Anwachsen Plaz zu machen. Innerhalb der Gefa ziffer macht sich indessen eine nicht ganz bedeutungslose Schiebung geltend: die allmälige Vermehrung der 1. Klasse und eine entsprechende Abnahme der Droschken Die Anzahl der im Jahre 1881 vorhandenen Droschten betrug 1651, der II. Klasse 2980 mit zusammen 7200 Bfe der Thorwagen 290 mit 500 Pferden, der Omnibusfe 134 1095 Pferden, insgesammt 5055 Wagen mit 8795 Bfe im Jahre 1885 betrug die Zahl der Droschfen I. Klaffe der II. Klasse 2577 mit zusammen 6779 Pferden, der wagen 378 mit 569 Pferden, der Omnibusse 138 mit Pferden, insgesammt 4950 Wagen und 8558 Pferde; im 1888 betrug die Zahl der Droschfen I. RI. 2114, der II. 2581 mit zufammen 7132 Pferden, der Thorwagen 378 mil Pferden, der Omnibusfe 217 mit 1812 Pferden, insgesammt Wagen mit 9531 Pferden. Mit Ausnahme derjenigen Dros welche auf den hiesigen Bahnhöfen Fuhren erhalten, en fich deren sonstige Benutzung durch das Publikum jeder niß. Es dürfte, wenigstens in Bezug auf die Dro 2. Klaffe, der erheblich gesteigerte Gebrauch der wohlfeil heimfehre Verkehrsmittel, als da sind: Pferdeeisenbahn, Omnibus Stadtbahn, eine weniger häufige Benutzung der Droschten feßt, und Droschten von den hiesigen Bahnhöfen aus zur Beförden beigeführt haben. Seit dem Jahre 1875, in welchem 661 stetig abgenommen: die Zahl der Droschten, welche auf von Personen Verwendung fanden, hat diese Art der Benu Weise Fahrt erhielten, betrug 1881: 449 684, 1882: 465 und 1885: 428 926; die Abnahme beträgt daher in dem zehnt seit 1875 nahezu ein Drittel. Die Eröffnung der bahn im Februar 1883 scheint auf diesen Rückgang faum wesentlichem Einfluß gewesen zu sein, dagegen dürfte die dehnung des Pferdebahnnetzes und das Hereinziehen der höfe in die Maschen desselben erheblich mehr auf den gewurde ge derten Vorgang eingewirkt haben.

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Der Haushalt der Stadt Berlin   vor 70 Jahr in einer kleinen amtlichen Schrift vom Jahre 1819 schrieben, von der ein Eremplar auf der königlichen Biblio hier bewahrt wird. Die Schrift, nur 60 Oktavseiten start betitelt: Die Stadtverordneten zu Berlin   an ihre Mitborrespon über die Verwaltung ihrer Kommunalangelegenheiten". In legten Theile des Schriftchens ist der Budgetentwurf der Berlin   für die Jahre 1819-1822 mitgetheilt. Danach sich die Summe aller städtischen Ausgaben für die drei zufammen auf 90 938 Thaler. Mehr als die Hälfte aller einnahmen wird zu Gehältern an Magistratspersonen Stadtbeamte und zu Ruhegehältern verbraucht. Magistratspersonen erhielten jährlich rund 12 100 The mit gebro an Ruhegehältern waren jährlich 2150 Thaler zu za turz zuvo Die Summe der Ruhegehälter stellte sich, wie es geben hatt den Erläuterungen heißt, so hoch, weil infolge der Kopfe unt führung der Stadteordnung eine Reihe von Magistratsbea und auf d vorzeitig ausscheiden mußten". Hingegen ist die Summe Zeit stürzt geringfügig, welche die Stadt im Vergleiche zur Gegenwar Hamburge Verhältnisse zu ihrem Gesammthaushalt damals auf die Sc

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ohnmächtige Lili ließ alles andere vergessen, und nur standen? Besorgniß um sein geliebtes Kind erfüllte noch den o lieber! leidigten Apotheker. Das ganze Haus wurde in Alarm bracht; bracht; man schickte zum Doktor; was die Apotheke Blicke er Mitteln hatte, um die Ohnmächtige ins Leben zurückzuru das Bou ward herbeigebracht und angewandt. Endlich schlug Lil Doch in Augen auf, aber stöhnend klagte sie über die heftig Lichtstrahl Kopfschmerzen. Kopfschmerzen. Schnell wurde sie auf dem Sopha gebe Sate neh wieder wurden alle Essenzen aus der Offizin geholt, we Stunde f Bald zur Linderung beizutragen pflegen; Doktor Harmsen schien Mi chien Mi inzwischen eingetroffen, verordnete ein Brausepulver; mann selbst holte es aus der Offizin. Schnell schüttete noch Alles dem Dokt den Inhalt eines weißen und eines rothen Briefchens lein von Glas; aber wie er auch rührte, es wollte durchaus moussiren.

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Während Karl Emmanuel auf einer unweit liegenden Wiese seine Botanifirtrommel mit Leontodon taraxacum  füllte, kehrte Lili, von dem eben empfangenen Kusse träu­mend, in die Stadt zurück, zurück, um ihrem Vater, dem der Tod schon vor zwölf Jahren die Gattin geraubt, den Nachmittagskaffee zu bereiten. Es war drei Uhr, mithin noch dreiviertel Stunde, ehe Johannes Sahlmann ge­wohntermaßen von seinem Kanapee aufstand. Lili klingelte wie immer dem Mädchen, dem die Besorgniß des kochenden Beides Weinstein! Dieser erbärmliche Kuhlman Sm Wassers oblag, dann setzte sie sich und erbrach das rosa knirschte er zwischen den 3ähnen; in das Mitgefühl Kouvert. Das befeligte Lächeln einer zum ersten Male das Leiden seiner Tochter mischte sich von neuem der 3 rieb ihr vom Geliebten angesungenen Jungfrau ward am Schluß gegen feinen Gehilfen, der um so mehr anwuchs, je wen Theil des der Lektüre zum lauten, herzlichen Lachen. Wie war dieser irgend eins der Medikamente anschlagen wollte. Karl Emmanuel doch so humoristisch. Da hieß es am Während alles im 3immer im Aufruhr war, pochte Schluß: an die Thür, und herein trat, die Botanifirtrommel

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werden!"

Athemzug Doktor!

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umgehängt, der unglückselige Delinquent selbst, um zu melbrichtete sid

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daß ein Dugend Kunden unten in der Apotheke des Herr visors harre. Doch soweit kam er nicht. Wüthend roch, schü Sahlmann ihn an Ma

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Herr! Haben Sie dieses Brausepulver fabrizirt? mittel geg " Sa!" antwortete der Gefragte, die Situation der Conv nicht recht fassend. Aben

Haben Sie diese erbärmlichen Verse geschrieben

Es predigt ihr die Convallaria majalis. Daß mir des Vaters 3orn sogar egal ist. Warum nur der Dichter so bescheidentlich in der dritten Form zu ihr gesprochen hatte? Er hatte sie ja doch soeben bereits get... Aber wo blieb denn die Mine mit dem Kaffeewasser? Lili klingelte abermals, doch Mine erschien nicht. Aergerlich ging Lili hinaus und kehrte nach fünf flirr! Minuten mit Kessel und Kochtopf zurück, aber klirr! lag beides am Fußboden, Lili selbst ohnmächtig im Fauteuil, denn am Tische, das Maiblumenbouquet in der einen, das Gedicht in der anderen Hand stand Herr Jo­So!" rief Sahlmann immer erhitter. Sehen hannes Sahlmann, die 3ornesader auf der blutrothen dort liegt das Opfer Ihrer vermaledeiten Maiblumen! Stirne geschwollen. Einen Moment starrte er auf den zer- helfen Sie doch, wenn Sie können. Hier, nehmen Sie brochenen Kaffeetopf und den Kessel, dessen Inhalt sich elenden Pflanzen wieder!" fuhr er fort, Karl Emman fluthend über den Fußboden ergoß; aber ein Blick auf die das unschuldige Bouquet vor die Füße werfend,

" Ja!" stotterte Karl Emmanuel erbleichend. Er war eine läng Boden geschmettert.

Augen, Gourde.

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