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wie das eines Siebzigers so schnell lebte es sich in der
Revolution!
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Diese Bildsäule wurde gestern eingeweiht in Gegenwart vieler Tausende durch Feierlichkeiten, geschmackvoll, packend, wie das die Franzosen zu machen wissen besser denn irgend ein anderes Volk der Erde.
Und das packendste des Schauspiels, das sind die Men= schen selbst diese sprechenden Gesichter, diese blizenden Augen, denen man es sofort ansieht, daß der Schritt vom Gedanken zur That mit Bligesschnelle gethan werden kann.
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Nach der Feier im Palais Royal besuchte ich wieder die Ausstellung. Der Eindruck war eher noch großartiger als das über den ich erste Mal. Der Eiffelthurm, insbesondere sonst mich nicht weiter auslaffen will ist ein imposantes, überwältigendes Wert. Nichts alberner als die Behauptung: er sei nicht schön!"
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Brettern verstopft, wahrscheinlich um die Thiere durch Hunger zur Kapitulation zu bringen. Ob nicht vielleicht eine Schaar beherzter Männer die Bestien friedlich und schnell herausschaffen fönnte, mag der Weisheit der betheiligten Sachverständigen anheimgestellt bleiben."
In der jetzigen Lohnbewegung ist kein Ding zu dumm, als daß es nicht zum Schaden des Arbeiters angenommen werden würde. Regierungsorgane und deutschfreisinnige Blätter, die sonst in dem zarten Verhältniß eines Hundes zur Blätter, bie, jonit in den baten in eine, Sem gemein
samen Feind, dem in Wahlzeiten so beliebten Bruder Arbeiter", eins auszuwischen. So lesen wir in der„ Norddeutschen Allg. 3tg." von gestern Abend:
Im Lokaltheil des Berliner Tageblatt" lesen wir( die Nordd. Allg. 3tg.") folgende, übrigens durch andere hiesige Blätter bestätigte Notiz: Steinträger- Seft ist„ bei die Hize" ein beliebtes ein ellatanter Eriumph des Getſtes über die Materie Getränk der Arbeiter vom Bau. Es if eine Mischung
tigkeit es ist die Schönheit der Brooklyner Brücke, die ebenfalls von Annstphilistern für nicht schön" erklärt wird. Und dieser Wunderbau ist nicht blos schön er be= deutet auch eine neue Epoche der Baukunst. Fürwahr, ein Wunderbau, und was ich am meisten an ihm bewundere: es tlebt fein Menschenblut an dieser riesigen Filigranarbeit
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nicht der geringste Unfall hat sich während der Herstellung des gigantischen Werkes ereignet: das ist der schönste Lorbeerzweig in dem Ruhmestranze des Meisters Eiffel
Ein nordamerikanischer Journalistenverband follte 50 Arbeiter auf seine Kosten nach Paris zum Studium der Weltausstellung schicken, so lautete eine dem Wiener Handelse eine dem Wiener HandelsMuseum" aus Paris zugehende Nachricht, deren auch wir in Nr. 159 Erwähnung thaten. Der Mitarbeiter des Wiener Blattes hat aus Unkenntniß oder Flüchtigkeit falsch übersetzt; er hat journalier mit journaliste verwechselt und so aus einer Arbeitervereinigung einen Journalistenverband gemacht. Die amerikanischen Arbeiter werden, wie uns von anderer Seite berichtet wird, auf ihrer europäischen Reise auch die bedeutendsten Industrieſtädte Deutschlands und Englands besuchen.
von
Die Gefahren der Ansteckung der Lungender LungenSchwindsucht sind in Wirklichkeit viel größer, als sie allgemein in der großen Masse der Bevölkerung angenommen werden. Man ist dort sogar sehr geneigt, die Sache harmlos zu nehmen und seit fürzlich für die Behandlung der Lungenkranken in den Heilanſtalten, und um dort die Ansteckungsgefahr zu beseitigen, ein sehr einfaches Mittel angegeben wurde, nämlich die Anfüllung der Spudnäpfe mit gering mit Karbol oder Sublimat gemischtem Wasser, nimmt man die Ansteckungsgefahr vollends auf die leichte Achsel. Daß dies aber sehr gefährlich ist, ergeben die neuerdings in der medizinischen Literatur Fälle gesammelten eigenartiger Uebertragungen ein Dr. Eisen Lungenschwindsucht. Zunächst berichtet ein Dr. Eisenberg über 12 Fälle, in denen bei der rituellen jüdischen BeSchneidung die Lungenschwindsucht von einem tuberkulösen jüdischen Kultusbeamten auf die Beschnittenen übertragen wurde und zwar durch die bei dieser jüdischen Kultushandlung üblichen Manipulationen. In einem weiteren Falle, den derselbe Arzt beobachtete, fam es zwar zu keiner Ansteckung, aber er fonstatirte in dem Mundspeichel des Kultusbeamten das Vorhandensein von Lungenschwindfuchts- Pilzen, durch welche die Krankheit sich fortpflanzt und übertragen wird. Einen anderen, nicht minder intereffanten Fall beobachtete ein Dr. J. Löwenthal in Halle. Die Chefrau eines Schwindsüchtigen erfranfte etwa neun Wochen nach dem Tode ihres Mannes am linken Auge unter den Erscheinungen einer Hornhautentzündung. Bald zeigte sich an der inneren Fläche des oberen Augenlides eine specig aussehende Wucherung, auch begannen die zunächst gelegenen Lymphdrüsen zu schwellen und zu vereitern. Die Vermuthung, daß eine Uebertragung von Lungenschwindfuchtspilzen in das Auge stattgefunden habe, bestätigte sich dadurch, daß in den ausgestoßenen Geschwürsmaffen auf das Bestimmteste die Schwindfuchtspilze( Tuberkelbazillen) nachgewiesen wurden. Nach Lage der Dinge wird man annehmen fönnen, daß das linke Auge der Frau durch fleine Theile des ausgehusteten Speichels ihres Mannes an= gesteckt wurde. Ein Dr. Bremer in Würzburg ist der Meinung, daß durch die Unreinigkeit unter den Fingernägeln schwindsüchtiger Personen eine Uebertragung der Krankheit auf Andere stattfinden könne. Unter den Finger nägeln sind nämlich sehr günstige Bedingungen für die Einnistung und Wucherung des Ansteckungsstoffes vorhanden, nämlich eine geschüßte Ninne, Feuchtigkeit, Luftzutritt und Wärme. Dr. B. untersuchte die Ansammlungen unter den Fingernägeln Lungenschwindsüchtiger und fand auch hier die Ansteckungsfeime; er glaubt, geftüßt auf diesen Befund, daß eine Uebertragung der Ansteckungsfeime auf die Speisen und von da auf den Darmkanal möglich ist und eine Uebertragung der Krankheit auf diesen stattfinden kann; auch hält er es für möglich, daß der Tuberkulöse durch Kraßen die Krankheit in die Haut einzutreiben vermag. Zwei andere Mediziner, Spillmann und Haushalter, untersuchten Fliegen, welche man vorher über den ausgeworfenen Speichel von Lungenschwindsüchtigen gefangen gehalten hatte; sie fanden in dem Verdauungstraktus der Thiere jedesmal Schwindfuchtspilze und konnten feststellen, daß diese Pilze ihre volle Lebensfähigkeit behalten hatten. Die gen. Aerzte glauben nun, daß jene Insekten das Krankheitsgift übertragen können, indem fie Nahrungsmittel verunreinigen; gewiß ein beherzigenswerther Wink für die fliegenreiche, heiße Sommerzeit. Weiter wird angenommen, daß die Schwindfuchtspilze aus dem Innern der Fliegen, wenn diese absterben und zerfallen, in die Luft unserer Wohnräume gelangen. Man sieht daraus, die Ansteckungsgefahr ist eine große und vielseitige und es bedarf besonderer Vorsichtsmaßregeln, namentlich, wenn man sich in der unmittelbaren Nähe Lungenschwindsüchtiger befindet, um sich vor der Ansteckung zu schüßen.
von einer Flasche Weißbier, einer Flasche Sekt und einem großen Kognat."
Wer noch Beweise dafür braucht, daß es sich bei dem Streik der Bauarbeiter in Berlin nicht um eine Nothlage derselben, sondern um einen sozialdemokratischen Vorstoß mit dem„ Generalstreif" gehandelt hat, der kann in dieser Notiz einen solchen Beweis finden, welcher gleichzeitig auf die Höhe des Einkommens der Bauarbeiter ein erfreuliches Licht wirft.
Eine so dumme Reporternotiz, die dadurch, daß sie kritiklos in der jezigen Gurkenzeit von verschiedenen Blättern abgedruckt wird, keineswegs wahrer wird, als Beleg für die wirthschaftliche Lage der Bauarbeiter zu betrachten, ift ein klopffechterkunststück, welches selbst der Nordd. Allg. 3tg." zu albern sein müßte. Der Seft hoffentlich ist es deutscher hat aller Wahrscheinlichkeit nach nur in der Phantasie des betreffenden Reporters existirt, der damit durchaus nicht unschlau auf die arbeiterfeindlichen Tendenzen der Kapitalistenblätter spekulirt hat. Vielleicht lesen wir morgen oder übermorgen wieder die aus den Gründerjahren noch hinlänglich bekannte Geschichte von Steinträgern, die in einer Drofchte zur Arbeit gefahren sind und auch den ganzen Tag Sekt getrunken haben. Die„ Nordd. Allg. 3tg." kann dann mit der ihr angeborenen Weisheit wieder ihre Schlüsse auf die wirthschaftliche Lage der Arbeiter ziehen.
Zur Statistik Berlins . Die Thatsache, daß Berlin jezt rund 1 Millionen Einwohner zählt, veranlaßt einen Berichterstatter zu einem statistischen Rückblick auf die Bewegung der Bewohnerzahl der letzten Jahrhunderte. Zunächst ist dabei zu bemerken, daß alle Angaben über diesen Punkt bis zum Jahre 1709 auf Schlüssen beruhen, die aus den Begräbnißlisten der einzelnen Kirchspiele gemacht wurden. Seit dem Jahre 1583 eristiren solche Listen nur von der Nikolai- und Mariengemeinde, seit 1594 auch von der Petrifirche, worauf dann die übrigen Gemeinden folgten. Auf Grund dieser Todtenregister berechnete der Gelehrte Süßmilch die Einwohnerzahl der Städte Berlin Kölln für das Jahr 1590 auf 12 000. In den Jahren 1599 und 1600 forderte aber die Pest bedeutende Opfer, so daß man nach Nikolai die Zahl der Einwohner beim Absterben des Kurfürsten Joachim Friedrich im Jahre 1608 nicht über 11 000 annehmen darf. Der dreißigjährige Krieg, wiederholte Best und andere epidemische Krankheiten forderten neue Opfer, so daß im Jahre 1631 nur 8100 Seelen vorhanden waren, eine Bahl, welche im Laufe des Krieges noch tiefer waren, eine Bahl, welche im Laufe des Krieges noch tiefer sant. Im Jahre 1661 betrug die Einwohnerzahl beider Städte zusammen nur zwischen 6000 und 7000. Seit dieser Zeit iſt zusammen nur zwischen 6000 und 7000. Seit dieser Zeit ist ein beständiges Wachsen zu konstatiren, besonders infolge der Einwanderung französischer Flüchtlinge seit 1685, so daß für das Jahr 1700 ein Minimum von 28 000 Einwohnern anzunehmen ist. Die erste allgemeine Volkszählung fand nach Vereinigung beider Städte im Jahre 1709 statt und ergab an Chriften und Juden mit Ausschluß der Hofbediensteten und der Garnison 49 885 Einwohner. Nach der Volkszählung vom Jahre 1716 hatten die Stadttheile Berlin 15 332, Kölln 10 821, Werder 4131, Dorotheenstadt 3478, Friedrichstadt 12 144, Berlin - Vorstädte 10 637 und KöllnVorstadt 4498, in Summa 61 041 Personen, ohne die Garnison. Im Jahre 1735 wurden bereits 67 743 Einwohner gezählt, eine Bahl, die sich in den folgenden Jahren besonders durch Aufnahme der Böhmischen Kolonie erheblich vermehrte, so daß fie im Jahre 1750 auf 113 289 und im Jahre 1755 auf 126 661 angewachsen war. Die 7 Kriegsjahre reduzirten diese Zahl wieder auf 98 090. Die Zählung von 1777 ergiebt 108 355 Bewohner in 9695 Häusern. Das Jahr 1809 zählt 150 068 bis 151 119 Einwohner. Im Jahre 1810 beginnen die Aufnahmen nach der sogenannten statistischen Tabelle. Eine durchgehende Reform wurde aber im Jahre 1861 vorgenommen. In dem genannten Jahre wurden 521 903 Einwohner gezählt, eine Zahl, die sich feit jener Zeit nahezu verdreifacht hat.
Vernichtete Millionen. 4912 200 M. eingelöster und gekündigter Berliner Pfandbriefe, sowie behufs Kapitalrückzah lung oder Umwandlung zurückgelieferter Berliner Pfandbriefe find mit den zugehörigen Koupons und Talons vorschriftsmäßig am 10. Juli d. J. durch Feuer vernichtet worden.
Zu den menschenähnlichen Affen des Aquariums haben sich jetzt auch zwei rothhaarige Orangs von Borneo gefellt. Die beiden ziemlich großen Affen reisten von London aus ohne Begleitung in einem sorgsam durch Glasscheiben geschüßten Käfig und sind glücklich angekommen. Man hat mit diesem Erperiment den theuren Begleiter gespart. Die Chimpansen erhoben ob der neuen Anfömmlinge einen Höllenlärm. Gestern hatten sie sich schon beruhigt, und die Orang haben bei dem jüngsten Chimpansen Quartier bezogen. Sie halten sich zwar noch gesondert, meist in enger Umarmung bei einander sigend, doch ist es nicht zu Feindseligkeiten mit dem alten Infassen gekommen.
Auf kleine Kinder abgesehen haben es, wie die" Post" mittheilt, ein Gauner und eine Gaunerin, welche die Kinder an sich zu locken verstehen und ihnen dann Schmucksachen oder Geld abnehmen. Vor einigen Tagen spielte die vierjährtge Tochter eines Arbeiters auf dem Flur des Hauses Reichenbergerstr. 28, als eine unbekannt gebliebene Frauensperson an das Kind herantrat und ihm 5 Pfennig in die Hand gab. Da durch wurde die Kleine zutraulich gegen die gute Tante und ging willig mit derselben um die Ecke in ein Haus der Mariannenstraße hinein. Hier nahm die Frau der Kleinen die goldenen Ohrringe aus den Ohren und verschwand damit; auch
Die gebräuchlichsten Mund- oder Zahnwasser hat im hygienischen Institut zu Berlin Dr. Archinard darauf unterfucht: ob ihnen irgend eine desinfizirende Kraft innewohne oder nicht. Die folgenden vier verschiedenen Wässer kamen zur Untersuchung: 1) Eau dentifrice von Dr. Pierre in Paris , 2) Salizyl Mund- und Zahnwaffer( deutsches Fabrikat), 3) Eucalyptol Mundwasser, 4) Eau de Minthe( deutsches ging willig mit derselben um - Fabrikat). Das Ergebniß war, wie vorauszusehen, daß keinem Diefer Muster irgend welche desinfizirende oder entwickelungshemmende Wirksamkeit zukam. Die Fabrikanten solcher Mittel werden daher besser thun, die antiseptischen" Eigenschaften ihrer Mundwässer nicht weiter zu betonen, sondern sie als das zu verkaufer, was sie find: wohlriechende, sprirituöse Zufäße zum Zahnpußwasser von erfrischendem, angenehmen Geschmack.
Ein Student schreibt der Voff. 3tg." einen sehr bewegTichen Klagebrief über die Mißstände im Universitätsgebäude. In Erwägung, daß der zu erwartende Umbau die längst erwünschte Besserung schaffen werde, lassen wir dem Briefschreiber nur das Wort zu folgender ergöglichen Auslaffung: Ein wahres Prachtstüd eines Hörsaales, das für ewige Zeiten zum abschreckenden Beispiel in seinem jezigen Zustande erhalten wer den müßte, ist das Auditorium Nr. 6. Die Size find amphitheatralisch aufgebaut, so daß an der Hinterwand der Fußboden über den Fensterbrüstungen liegt. Das dann noch eindringende Schwache Licht trifft die meisten Hörer im Rücken, so daß diese, fehr zum Vortheil ihrer Augen, schreiben müssen, wie Leonidas fämpfen wollte, nämlich im Schatten. In diesem Auditorium hat sich in den letzten Wochen eine Raßenfamilie häuslich eingerichtet, deren Kleine ungenirt im Kolleg umherlaufen und durch Quiefen und Miauen sich und die Studenten erheitern. Da nun die ganze moderne Technif nicht auszureichen scheint, vier Razen unter dem erhöhten Fußboden hervorzuholen, find alle Zu- und Ausgänge zu dem Versteck mit Holzkloben und
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Für
gegen den wurde nac der Vorder Stuckverzie auf den re Quetschung Kupfergrab bekannten, dem Schau
aus Berlin , aus den Jahren 1886 und 1887, über 20 Handelsme bei Geistlichen pafsirt." Wir sind neugierig, was die n Synode zu dieser Behauptung des Herrn Puls ſagen denn die Schrift enthält auch noch einen Abschnitt: firchliche Standpunkt und der Spiritualismus der ersten Ch gemeinden nach Vorschrift des Apostels Pulus." gemeinden nach Vorschrift des Apostels Bulus." Laien interessanter sind des Verfassers sputgläubige Auseinan segungen mit den Antispiristen" v. Hartmann, Fechner denen Herr Puls auch Sardou beizählt. Durch einen recht bedauerlichen Unfall beim infolge vo hat der 15jährige Sohn des Kaffen- Rendanten K. den Be Stodes ein des linken Auges zu beklagen gehabt. Der Knabe warten Hof hi gestern mit mehreren Kameraden nach Treptow gefahren Er wurde fo ge dort zu angeln. Der Wind war ziemlich stark und so es, daß beim Herausziehen einer Schnur der es, daß beim Herausziehen einer Schnur der Angelhafen Krankenha welchem die Fische den Köder abgefressen, dem K. in's Melanchton Auge flog und sich in der Pupille feſtſezte. Der Be brach in einen lauten Wehruf aus, ohne daß der damer gelöf
stehende Freund, aus dessen Angelruthe der Unfall geid darauf geachtet hätte. Derselbe vermuthete vielmehr, da Schnur an einem Strauch hängen geblieben, zog noch an und diesmal so heftig, daß der Haken die Pupille ga zerriß. Der entsetzlich Leidende wurde sofort nach geschafft. Hier aber gelang es dem Arzt nicht, den Hafen auszuziehen und so wurde sofort die Ueberführung des nach einem Krankenhause veranlaßt, wo konstatirt wurde, die Sehkraft des Auges rettungslos verloren sei.
Angeschwemmt wurde gestern Nachmittags in der an der Ebertsbrücke die Leiche eines etwa 45 Jahre Mannes; sie wurde von einem Schiffer gelandet und na Leichenschauhaufe geschafft. Die Leiche war von mittel schlanker Gestalt, hatte brauen Schnurrbart, spärliches b Kopfhaar und war bekleidet mit schwarzem Kammgan grauer Weste und blauem Shilips mit Bernsteinnadel einem in den Taschen vorgefundenen Notizbuche wurde Visitenkarte auf den Namen Franz v. H. und ein Bri Schneidemühl vom 8. Juli or. vorgefunden. Muthma es die Leiche des unbekannten Mannes, welcher in der vom 12. zum 13. d. M. hinter der Nationalgalerie in die gesprungen und nicht wieder zum Vorschein gekommen
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Feuer im Krankenhnuse Bethanien. Eine Banik herrschte am Sonntag Nachmittag in dem Kranke Bethanien. In einem Kellerraum war auf bis jetzt nod aufgeklärte Weise ein Feuer ausgebrochen, welches einen heuren Qualm und Brandgeruch entwickelte und, als oberen Räume damit zu füllen begannen, eine erklärlid regung unter den Insassen hervorrief. Durch den Feue wurde sofort die Feuerwache in der Köpnickerstraße und erschien dieselbe denn auch mit bekannter Schnellig der Brandstelle. Das Gerücht von dem Feuer hatte fi ebenso schnell in der ganzen Umgegend des Mariannen verbreitet und bald füllte denselben eine nach Tausende lende Menge müßiger Zuschauer, die sich erst wieder als die Sprizen, welche den geringfügigen Brand je erstickt, abrückten.
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Verunglückte Luftschiffer von der Berliner tärischen Luftschiffer- Abtheilung. Am 12. Juli mittags 9 Uhr, stiegen in Schöneberg bei Berlin der Gurlitt und zwei Soldaten in einem Ballon auf. Als so wird aus Bromberg berichtet, zwischen 12 und 1 Samotschin niederlassen wollten, blieb der Anker in graphendraht hängen, riß einige Stangen um und br Nun fappten die Soldaten einige der Taue, mit den Gondel an dem Ballon befestigt war. Ehe aber fam Taue abgeschnitten waren, ergriff ein Windstoß den Ball trieb ihn weiter. Dabei wurde zunächst der eine Sold ausgeschleudert und blieb bewußtlos über eine halbe am Negedamm liegen. Ebenso fiel auch der Soldat aus der Gondel und stürzte in einen Waffer wo er außer dem unfreiwilligen Bade feinen Schaden Offizier Gurlitt, welcher sich durch einen Sprung zur retten wollte, verwickelte sich dabei in das Ventiltau, in aber auf& er mit einem Fuße hängen blieb. Nun wurde der Offizi dem mit rafender Schnelligkeit weitertreibenden Ballon zwei Kilometer fortgetragen bezw. geschleift und der Ortschaft Heliodorowo, wo der Ballon zwischen Bäumen hängen blieb. Hier befreiten dortige Einwohnherigen M besinnungslosen Ofzier aus seiner schrecklichen Lage und ihn nach dem Dominium Samotschin. Der gänzlich bar gewordene Ballon ist bereits wieder nach Berlin fandt worden.
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Nicht weniger als 4 Leichenflederer" sind in um demfell Did stellter Sch Nacht von der Kriminalpolizei verhaftet worden. haben zur genannten Zeit auf vier verschiedenen Plät den mußte
fizenden Nachtschwärmern die Taschenuhren bezw. Bori
würde. Feindschaft
naies abgenommen, wobei sie ergriffen worden sind. Selbstmord eines Theologen. Eine laute Deto beit macher erschreckte gestern früh gegen 6 Uhr die Bewohner des flagten un Saarbrüderstraße 32. Bei dem im Quergebäude of pißte, daß wohnenden Kaufmann 2. hatte schon seit längerer 3 den Hofra 27jährige Kandidat der Theologie R. ein möblirtes Diefe Auff inne, aus welchem der Schall des Schuffes gedrungen hielt sich Als man die unverschlossene Thür des Zimmers öffne bewohnerin auf dem Bette der Körper des R., wobei der Kop gestellt. J welchem ein dicker Blutstrom hervorquoll, über die herabhing. In der Hand hielt N. noch eine Pistole, welcher er sich durch einen Schuß in die Schläfe Das Motiv zu dieser entseßlichen Thatt ist unbefann ertheilt hab war ein lebenslustiger und dabei fleißiger Student.
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diger aufg Strafantra anderntheil
zu führen Der Verthe der Gerich fahrens au
gestern Abend an seine auswärts wohnenden Eltern abge Brief dürfte wohl die eigentlichen Motive zum Selbstmeines Stra halten. Die Leiche wurde gestern Vormittag nach dem
schauhause gebracht.
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Das Ende eines Liebesromans? In den gin der Beg Abendblättern findet sich folgende polizeiliche Notis ihrer trockenen Fassung eine ergreifende Sprache redet dem Gesek
Notiz lautet: In der Spree bei Treptow , unweit häuschens wurde gestern Morgen die Leiche einer
groß und war bekleidet mit einem weißleinenen
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Abgesehen nur eine B
das Gerich
die Bestraf
35 Jahre alten, in anderen Umständen befindlichen person aufgefunden. Dieselbe hat blondes Haar, ist 1,60 wirksam ha zeichnet E. W. 10, weißen Stoffbeinkleidern, weißem Sto welches nu rock, weißem wattirten Rock, einem schwarzen Satin- Un die vorher dem Kinde gegebenen 5 Pfg. hatte sie wieder an sich blaugestreiftem Kleid, einer blaugestreiften Jacke, f
zu bringen gewußt. In der Michaelfirchstraße wurde ein achtjähriger Knabe von seinen Eltern mit 70 Pf. Kleingeld zum Schlachter geschickt, um Schmalz einzukaufen. Ein etwa 16jähriger Bursche trat auf den Kleinen zu und lockte ihn in deu Hausflur Michaelfirchstr. 19. Hier bat der Bursche den Kleinen, bei dem im ersten Stockwerk wohnhaften Rentier eine
E. W. 12, gehäfelten Strumpfbändern mit rothem
Gumm
2 weißleinene Taschentücher, gezeichnet E. W. 22 und
Tönne. mal Eine Schlächterm Anflage d vor die 92. hatte die L Geschmack
Sommermantel, weißen, baumwollenen Strümpfen, geje durchzogen, und Lederstiefeln; außerdem wurden vorge ein Paar braune Handschuhe, I schwarzledernes Wirth der monnaie mit 2,85 Mark Inhalt, 1 goldener Trauring Bestellung zu machen, er werde ihm auch 10 Pf. schenken. Er zeichnet F. W. 1860, 1 goldener Damenring mit rothem und aus ei ließ derselbe sich bewegen, hinaufzugehen. Der Schwindler teren wollen sich beim Amtsvorsteher in Treptow event. Gäste eines
zeigte auch dem Knaben ein Zehnpfennigstück, und hierdurch
nahm einstweilen den Korb mit den eingewickelten 70 Pf. an fich. Als der Junge wieder herunterkam, schenkte ihm der Unbekannte die 10 Pf. und fröhlich trottete der Knabe zum Schlächter und verlangte für 70 Pf. Schmalz. Als der
Schlächter bas Papier aufwidelte, fand er statt der 70 Pf. ein Stück Glas darin. Der Schwindler ist mittelgroß, hat rothes Haar und Sommersprossen im Gesicht.
Es spukt doch! So behauptet wenigstens der aus dem Refaner Spufprozeß vor dem Rammergericht bekannt gewordene Gerichtsaffeffor a. D. Puls in einer heute von ihm herausgegebenen dickleibigen Schrift: Der Spuf von Resau, eine praktische Studie über die Kulturfrage: Giebt es natürlichen Sput?" Die Schrift bringt 70 dem Resauer Unfug gleich
hiesigen Kriminalpolizei melden.
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Polizeibericht. Am 13. d. Mts. wurde im Land Kanal bei der Schönebergerbrücke die Leiche einer unbel etwa 24 Jahre alten Frauensperson aufgefunden und no Zu derselben Reinigung der Charlottenburger Chauſſee beſchäftigte Ohnesorge am fleinen Stern von einem Eiswagen
und am Arm.
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Er erlitt anscheinend bedeutende Verlegungen an der Vormittags wurde ein Kaufmannsle in der Wohnung seines Lehrherrn in der Friedrich- Wi straße mit einer Schußwunde in der Schläfe todt aufgef Allem Anschein nach liegt Selbmord ver. Zu derfelb wurde der vor dem Neuban Schulstr. 51 aufgestellte Gin artige Spufgeschichten", zwei neuere aus Resau, zwei andere des Bauzauns durch einen Wagen umgestoßen und
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