daher die Fragen, und zwar mit dessen eigenen Worten, wollen wir| heute den Lesern unterbreiten. Die Gewalt, wenn sie sich mit te Wahr Einsicht und Selbstüberwindung paart, gebiert das Recht. Das lich einen Recht, als Reſultat des Kampfes der Interessen, ist die Eres brechens fenntniß des Mächtigen, daß es seinem eigenen Vortheile entGefchen spricht, den Schwachen neben sich bestehen zu lassen, die Selbstgehen, und bis dahin wird den Angefchuldigten nicht einmal beschränkung der Gewalt im eigenen Intereffe. Dem Zustande elegt we des bellum omnium contra omnes( Krieg aller gegen alle), gewust macht die Einsicht zu Ende, daß der Friede dem beiderseitigen beutenden Intereſſe förderlicher ist, als der Krieg. Es ist die Entstehung
des Rechts aus der Macht des Stärkeren eine andere
Eine Versammlung von Bergarbeitern, welche am Sonntag in Zwickau abgehalten wurde und die etwa von 900 Personen besucht war, beschloß, auf Beseitigung der getrennten Gedinge zu dringen und gegen vorgekommene Maßregelungen geeigneten Ortes wegen Abhilfe vorstellig zu werden.
Weise ein Theil der Nürnberger und auswärtigen Breffe ge nannte Maßnahmen zu beschönigen versuchte. Obgleich es dieser Presse bekannt war, daß die Gruppen Neugieriger, welche pergangene Woche, Montag, Dienstag und Mittwoch Abend der Bewachung der Innungsmeister, welche dieselben ihren Gehilfen zwischen 6 und 7 Uhr Abends auf einem Stein auflagerungsplaße am Plerrer zu Theil werden ließen, in völlig harmlofer Weise zuschauten, wurde von derselben, um das unqualifizirbare polizeiliche und militärische Einschreiten am vergangenen Freitag zu rechtfertigen, dennoch in lügenhafter Weise behauptet, daß Tags vorher( Donnerstag Abend) bie Unfammlungen freifender Maurer am Blerrer einen aufreizenden und bedrohlichen Charakter angenommen hätten und Thätlichkeiten gegen die arbeitenden Gesellen vorgefallen feien. Das ist vollständig unwahr. Es steht fest und kann durch zahlreiche Zeugen nachgewiesen werden, daß Donnerstag Abend der Charakter der Ansammlungen am Blerrer ein gerade so harm lofer war, als an den vorhergegangenen Abenden; daß unter den Anwesenden auch nicht ein einziger streifender Maurer sich befand, daß die wenigen Maurer, welche unter den Neugierigen sich befanden, solche waren, die um 6 Uhr Abends von ihren Arbeitsstätten auf ihrem Weg über den Plerrer heimkehrten und ebenso wie die zahlreichen Neugierigen der grotesken Ueberwachung der ihre arbeitenden Gesellen beaufsichtigenden Innungsmeister in harmloser Weise zusahen. Ebenso waren am Freitag Abend keine streifenden Maurer anwesend, selbstverständlich befand sich auch unter den Verhafteten fein Streifer. Ferner ist es total unwahr, daß irgend welche Veranlaffung zu einem polizeilichen Einschreiten, geschweige zur Verlesung der Aufruhrakte und militärischem Einschreiten gegeben war, vielmehr steht für jeden Unbefangenen fest, daß am Freitag Abend die Gruppen Neugieriger gerade so gut wie an dem vorhergegangenen Abend friedlich auseinander gegangen wären, wenn die Feuerwehr nicht das Hirschauer Stückchen aufgeführt hätten, die harmlosen Zuschauer mit Wasser zu begießen.delo
weil, wie bestimmt verlautet, die Staatsanwaltschaft gegen den Beschluß der Rathskammer Berufung eingelegt hat und sich die ganzen Aften gegenwärtig in Köln auf dem Oberlandesgericht befinden. Bevor dieses sich indeß über das ganze Anklagematerial schlüssig machen kann, dürften ein paar Monate ver Der Beschluß der Rathskammer des hiesigen Landgerichts zugestellt, welcher druck- resp. versandfertig liegen soll, ganz zu schweigen davon, ob die Staatsanwaltschaft nicht als oberste Behörde das Reichsgericht anrufen wird, falls sie mit dem Beder schluß des Oberlandesgerichts ebenfalls nicht einverstanden sein schluß des Oberlandesgerichts ebenfalls nicht einverstanden sein as mei gegenübersteht: die durch die Machtvereinigung der Gleichen, sollte. Wie die Sache liegt, läßt sich noch gar nicht absehen, das Schuß- und Truzbündniß im Schweize zur Monarchie. wann die öffentlichen Verhandlungen in diesem SensationsDer Fortschritt von der Gewalt zum Recht besteht nicht darin, prozesse beginnen werden. Derfchonen daß sie selber abdankte, und daß mit dem Rechte ein anderes trauen u Prinzip an ihrer Stelle trete, sondern das Recht ist nur dieranzöfifde nntniß z jenige Form ihrer selbst, die ihr die ungewöhnliche Anspannung der Kraft erspart und den ruhigen Genuß verstattet, nicht die zu geben Negation, sondern die durch das eigene Intereffe gebotene ungen zu Mäßigung der Gewalt. Das Recht ist nur die ihres eigenen Vortheils und damit der Nothwendigkeit des Maßes sich belangte Enzwiſchenkt gewordene Gewalt, nicht als seinem Wesen nach von lekterer verschieden, sondern nur eine Erscheinungsform derfelben, die eine Päffe Grenzen disziplinirte Gewalt im Gegensatz zur wilden, rohen, regellosen Gewalt; nicht also das Recht herrscht an Stelle B Winte der Gewalt, sondern die Gewaltfelberherrscht ehen fein tets und überall, sie nimmt den Thron ein, Die unab lie hat das Schwert in Händen und das Recht dient welche die ihr nur wie der Kompaß dem Steuermann. Aber wie nicht der Kompaß, sondern der Steuermann am Ruder sigt, ebenso hat nicht das Recht, sondern die Gewalt das Steuerruder in Händen. Wie wird aus der Gewalt das Recht? Nicht ein guter Geist ist es, der plötzlich zur Herrschaft kommt. Stets durch das eigene Interesse geleitet, der hartherzigste Egoist, aber Erfahrung an Erfahrung reihend, sammelt sie sich einen Schatz von Lebensregeln, die alle darauf hinausgehen, ihn über den rechten Weg, den er einzuschlagen hat, um von seiner Macht den größten Nußen zu ziehen, zu belehren. Diese Theorie des rechten Weges, des Richtsteigs der Gewalt, ist das Recht. Das Recht ist demnach nichts anderes, als der Niederchlag der Erfahrung in Bezug auf die richtige Verwendung Der Gewalt. Das Recht ist die Politik der Gewalt, aber wohl verstanden, nicht die Politik des einzelnen fonkreten Falles, fondern die Politik des Einsichtigen, Weitsichtigen, welcher sich bewußt ist, daß der niedere oder vorübergehende Vortheil geopfert werden muß, um den höheren, dauernden zu erreichen." Die offiziöse Presse. Von dem heutigen Zustande un ferer offiziösen Preſſe wird in einem Blatt, das den Rummel fehr
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Wegen Landfriedensbruch wurden von dem Schwurgericht zu Münster nach zweitägiger Verhandlung am Sonnabend ein Bergmann zu 2 Jahren 6 Monaten, ein anderer zu 2 Jahren und ein dritter zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. Zwei Bergleute wurden freigesprochen. Es handelte sich um Gladenbeck am 7. Mai d. J., wobei streifende Bergarbeiter das die bekannten Vorgänge vor der Zeche Graf Moltke" bei herbeigerufene Militär mit Steinen bewarfen, worauf das Militar Feuer gab und drei Bergleute tödtete und mehrere verwundete. Auffällig ist es, daß der Staatsanwalt seine Rede mit der Behauptung einleitete, die Streitbewegung sei von außen hinein getragen worden. Leider feien diejenigen nicht zu faffen, welche das Feuer angezündet hätten. Die Herren Geschworenen könnten sich denken, welche Leute das seien. Die Behauptung, daß die Streitbewegung von außen hinein getragen wurde, ist bekanntlich längst als hinfällig widerlegt worden.
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Dortmund, 13. Juli. Die ultramontane Tremonia" in Dortmund hat eine ganze Anzahl von Anklagen infolge ihrer Artikel in Betreff des Bergarbeiterstreifs zugestellt erhalten. Das Blatt selbst schreibt darüber: Welcher Art die Anklage ist, dafür heute folgende Beispiele. Wie bekannt, hatte die Rede bes Bergmanns Weber aus Bochum bezw. das über diese Rede gebrachte Referat die Untersuchung gegen die Rhein.Westf. 3tg.", Dortmunder 3tg." und" Tremonia " aus§ 131 des Str.-G.-B.( Aufreizung) und gegen erstere beiden Blätter wegen Majestätsbeleidigung zur Folge. Die Rhein .- Weſtf. 3tg." hatte diese Weber'sche Rede ausführlich gebracht, während die Tremonia" die schlimmsten Stellen gestrichen hatte. Wie die Rhein.- Weftf. Zig." und" Dortm. 3tg." mitgetheilt haben, ist gegen sie das Strafverfahren eingestellt, wir haben noch feinerlei Nachricht, indeß scheint auch bei uns die Anklage aus § 131 des Str.-G.-B. follen gelassen zu sein, denn nunmehr iſt § 131 des Str.-G.-B. follen gelassen zu sein, denn nunmehr ist gegen die„ Tremonia " u. a. Anflage wegen groben Unfugs" erhoben wegen eines Leitartikels, der die Rede Weber's entschieden verurtheilt und in dieser Kritik einige Säße Weber's wiedergiebt. Dann sind ebenfalls wegen groben Unfugs" noch einige Artikel unter Anklage gestellt, die zum Theil in Berlin geschrieben find von ganz unbetheiligten Personen, und die in ruhig objektiver Weise die Streifbewegung behandeln. Endlich ist Anflage erhoben, weil der verantwortliche Redakteur dieses Blattes, der in dem Vorort Ewing wohnt, am Kopfe der Zeitung seinen Wohnort: Dortmund- Eving" angegeben hat, wie man z. B. Köln- Ehrenfeld fagt; er hätte, meint der Staatsanwalt, sagen müſſen: Eving bei Dortmund ."
genau fennt, ein Bild entworfen, das alles andere, nur nicht schmeichelhaft ist. Die Hamburger Nachr." sagen:„ Eine offiziöse Vertretung der Regierung in der Preſſe gab es auch, bevor die jeßige Vielgestaltigkeit und Unsicherheit des offiziösen Breßwesens auffam. des Preßbureaus Wir haben noch immer einen Direktor die Stelle, von welcher früher die geJammte Leitung des offiziösen Preßdienstes ausging: heute fann man jedoch getroit behaupten, daß vielleicht Niemand weniger mit diesen zu schaffen hat, als der bezeichnete Herr; jedes politische Reffort treibt offigiöse Preßmache auf eige ne Faust, und in manchen derselben jeder vortragende Rath, melcher sich zu Höherem berufen fühlt. Die offiziöse Breſſe hat eben bei uns ihre Aufgabe vollständig gewechselt: früher hatte ſie den Zweck, die Bolitik der Regierung vor dem Lande zu vertheidigen, zu diesem Zwecke sie so darzustellen, wie die Regierung fie aufgefaßt zu sehen wünschte; jezt wird mit Hilfe der Presse Diplomatie tigen Politik in der inneren, wie in der auswär getrieben, eine Methode, welche bedingt, daß der einzelne offiziose Artifel sehr häufig einen ganz anderen Bwed hat, als der unbefangene Leser annehmen muß. Hin und wieder fann damit die beabsichtigte Wirkung erzielt werden; namentlich mag dies früher der Fall gewesen sein. Durch die längere Anwendung dieses Systems aber und namentlich durch feine immer komplizirtere Ausgestaltung ist eine beständig mach fende Stepsis des Publikums hervorgerufen worden, die nach Stelle die Vorgängen wie den jüngsten sich zu absoluter und feineswegs mens respektvoller Gleichgiltigkeit steigern muß." Man kann bei fer Ruf Durchlesung dieser Zeilen an das betrübte Lied denken: Ach lich nicht du lieber Konstantin!" Also Herr Konstantin Rößler, der ndament Der Zustand, wie er ist, ist völlig photographisch getreu gen große Leiter des offiziösen Bureaus, soll schuld an allem sein. Die Reichstags- Erfahwahl für den 14. elsaß-lothiner Ge ringischen Stadt- und Landkreis Metz an Stelle des für Annthält toine gewählten Gemeinderaths 2 anique, welcher die auf ihn em Laic gefallene Wahl ablehnte, ist auf den 24. ds. Mts. festUeber den Elberfelder Geheimbundsprozeß schreiben
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ift da theinische Blätter:" Die Verhandlung gegen die wegen Genehmli heimbündelei angeklagten Sozialisten findet Ende Oktober vor Aufgaben der Straffammer des fgl. Landgerichts statt und wird 5 bis 6 Wochen in Anspruch nehmen." Uns erscheint, bemerkt hierzu ständlich die„ Elb. Fr. Pr.", diese Nachricht unglaubhaft, schon deshalb,
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teit des Flößes ist noch nicht konstatirt. Dieser fiskalische Fund vernichtet die letzte Hoffnung des Beuthener Konsortiums auf füdlich vom Suermondt'schen Komplexe, indem das einzige bisher noch ungeschlagene Bohrloch des Beuthener Kon
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Wegen Abdruck eines Artikels der in Hannover erscheinenden Deutschen Volks- Zeitung" ist der verantwortliche Redakteur des„ Courier an der Unterelbe" in Harburg , Wendt, von der Straffammer zu Stade wegen Beleidigung des Herrn Oberpräsidenten v. Bennigsen zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Allem Anschein nach, so bemerkt die Hannoversche Landesztg.", kommen die Beleidigungsklagen in unserer Provinz in Fluß. Ob man nicht schon daran denkt, nach berühmten Mustern vorräthig gedruckte Klageformulare in Anwendung zu bringen?
Die Erwartung gewiffer Zirkel, von Nürnberger Arbeiterergessen, Unruhen oder Emeuten für den vergangenen Sonnabend Abend berichten zu können, hat sich, so schreibt die Frf. Tgpost", glücklicher Weise nicht erfüllt; es war dies auch für jeden vorurtheils frei Denkenden schon von vornherein klar, da alle und jede Veranlassung hiezu fehlt, wenn nicht die Befürchtung, daß die Maßnahmen der Polizei oder vielmehr das Aufgebot der Militärmacht am Freitag Abend und die damit verbundene Erregung des Publikums als eine Veranlassung hiezu betrachtet werden wollte. Aber das dürfte jetzt für Viele, inklusive der Polizei, flar sein, daß alle außerordentlichen polizeilichen und militärischen Maßnahmen total unnöthig und ungerechtfertigt waren nnd die kommunale Polizeibehörde von Glück sagen kann, daß sie der Verantwortlichkeit für die schweren Folgen, die aus dem Herbeirufen der Militärmacht hätten entstehen können, diesmal entgangen ist. Ronstatiren wollen wir aber, in welch' tendenziöser und lügenhafter
Helligkeit von einem geübten Auge nur dann noch als getrennte Gebilde aufgefaßt werden können, wenn sie mindestens 4 bis 5 Bogenminuten, also etwa das Fünffache des obigen Werthes von einander entfernt sind, so werden am 20. September jene beiden großen Planeten dem unbewaffneten Auge ineinander zu fließen scheinen. Aber noch nicht genug; noch ein dritter Umstand tritt hinzu, um dies schon an und für sich seltene Phänomen zu einem geradezu wunderbaren zu gestalten. Beim Eintreten dieser Konjunktion stehen beide Planeten in unmittelbarer Nähe des hellsten Sternes im Sternbilde des Löwen , des Regulus, nur vier Bogenminuten von diesem entfernt, so daß auch dieser in das Licht desselben eintaucht und alle drei ein Ganzes bilden. Drei Tage später geht übrigens auch der Morgenstern, die Venus, Gine zwete Annäherung findet am 1. November statt, doch ist diese für den Laien von nur geringem Interesse, da die in Betracht kommenden beiden Sterne dem bloßen Auge nicht fichtbar sind.
weite des Nieborowißer Fundes liegt. Konkurrenztampfe, welcher sich im Süden der Suermondt schen Felder seit diesem Frühjahr abspann, ist also der Bergfistus als einziger Sieger hervorgegangen. Das Areal, welches der Bergfiskus durch seine bereits fündigen, sowie die noch im Abbohren begriffenen Bohrlöcher deckt, mißt über 50 Maximal- Grubenfelder und dürfte, falls sich das Kohlengebirge wirklich so weit erstreckt, wie man anzunehmen Ursache hat, bei Erwerbung des ganzen freien Feldes wohl auf über 150 Maximalfelder( 218 Heftar) gebracht werden. Was Flächenausdehnung anbetrifft, so wäre dies unseres Wissens der größte Kohlengrubenkompler Deutschlands , welcher sich und Belgien weisen keinen sich in einer Hand befin= denden Grubenfompler von nur annähernd gleich großer geschrieben: In einem Marmorbruche bei der Stadt Orange Ausdehnung auf. Was die Mächtigkeit der Flöße in diesem neuen Grubenfomplere betrifft, so läßt sich bisher noch wenig darüber fagen. Von den bisher fündig gewordenen Bohr Löchern haben 4 nur schwache, kaum bauwürdige Flöße durchörtert. Nur das Schönwalder Bohrloch hat ein bauwürdiges Flöß fonstatirt. Es darf aber dabei nicht außer Betracht ge a werden, daß die Bohrungen bisher nicht darauf gerichtet waren, das Kohlengebirge zu erkennen, vielmehr der Hauptzweck der war, die Konkurrenz zu schlagen, also rasch fündig zu werden, und dann sofort zum selben Zwecke neue Bohrlöcher zu beginnen. Nachdem sich der Bergfiskus die Alleinherrschaft in dem streitigen freien Revier gesichert hat, wird er jegt wohl bald auch dazu übergehen, tiefere Bohrungen auszuführen, um auch den Gehalt an Flößen der neuen großen Erwerbung fest
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der letzten Nummern der englischen naturwissenschaftlichen ZeitZwei interesante Stern- Konjunktionen. In einer fchrift Nature" lenkt Mr. Marth die Aufmerksamkeit der Astronomen auf zwei im höchsten Maße beachtenswerthe Annähe
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Gestirnen, die beide im Herbste dieses Jahres vor
Versteinerte Menschen. Aus Sydney , 29. Mai, wird in Neu- Süd- Wales sind unlängst drei vollständig ver steinerte menschliche Leichen aufgefunden worden. Wenn Anfangs Zweifel an der Bestätigung dieses Fundes gestattet gewesen, so find solche, nachdem einer dieser Körper nach Sydney gebracht worden ist, hinfällig geworden, und es ſteht jezt fest, daß man es in der That mit den ver Die Steinerten Ueberresten von Personen zu thun hat. Der genaue Fundstelle ist Catula am Mullion Creek. nach Sydney gebrachte Körper läßt auf einen vollständig ausgewachsenen, wohlgebildeten Mann von etwa 5 Fuß 10 3oll Leibeshöhe schließen. des der Form Kopfes und aus den Umriffen der Gesichtszüge läßt sich zweifellos feststellen, daß der Todte der kaukasischen Raffe angehört hat. Mit Ausnahme der Arme, welche an den Schultern abgebrochen sind, ist der Körper vollständig unversehrt, die Gefichtszüge namentlich können noch deutlich unterschieden werden. Etwas eingedrückt und abgeplattet erscheint nur die linke Seite, auf welcher die Leiche ruhte. Der Marmor, in welcher der verSteinerte Mann aufgefunden worden ist, zeigt eine buntmelirte Färbung. Dagegen ist der eine Block, in welchem der versteinerte Körper eingebettet war, von milchweißer Farbe ohne
Aus
fich gehen. Am 20. September nämlich treten die beiden Planeten Mars und Saturn so dicht an einander heran, daß ihr die Spur einer farbigen Aenderung. Die hochinteressanten Funde vorige gegenseitiger Abstand vom Erdmittelpunkt aus gesehen nur
54 Bogensetunden beträgt.
Da nun Doppelfterne gleicher
werden voraussichtlich noch die weitesten Kreise der Wissenschaft beschäftigen.
Nach der argentinischen Republik wurde bekanntlich seitens der Sozialisten Belgiens ein gewisser Procureur entsandt, um über die Verhältnisse für Auswanderer in der Heimath eingehend Bericht zu erstatten. Die meisten argentinischen Zeitungen forderten die heimische Regierung auf, ihm feinerlei Schwierigkeiten in den Weg zu legen, damit er seine Aufgabe gewissenhaft erfüllen fönne. Nur ein einziges Blatt, die Deutsche La Plata- Zeitung", hezte die Behörden auf, kein Vertrauen in den Mann zu sehen, weil derselbe alles einseitig" betrachten werde. Procureur hat schon eine Anzahl allgemein gehaltener Berichte an den Vooruit" gefandt und in einem privaten Schreiben mitgetheilt, daß er erst einige Monate im Lande gewesen sein müsse, ehe er in der Lage sei, ein genaues Bild von den ökonomischen Zuständen desselben geben zu können, und damit über die Aussichten und die Zukunft der Auswanderer. Er will also zuerst das ganze Land bereisen und dann über die Punkte, welche ihm für seine Aufgabe am wichtigsten erscheinen, spezielle Untersuchungen anstellen. Jede Mußestunde benußt er zur Erlernung der spanischen Sprache, da die Kenntniß derselben wenigstens bis zu einem gewissen Maße bei der Arbeit unentbehrlich ist. Eude April reiste P. nach Bahia- Blanka, wohin viele der Auswan derer dirigirt wurden, welcher Distrikt an Patagonien grenzt. Er wollte zuerst die südlichsten Provinzen besuchen, weil dort der Winter in Anzug ist, der empfindliche Kälte bringt.
Die Streitbewegung in Seegraben bei Graz dauert fort. Im Köflach - Voitsberger Revier streift die Beleg schaft auf allen Schächten mit Ausnahme von dreien, ebenso haben auch die Arbeiter auf den Eisenwerken die Arbeit nieder gelegt. Es wurden 4 Kompagnien Infanterie dahin entsendet.
In einer am Freitag Nachmittag im Schlosse zu Chriftiania abgehaltenen Staatsrathssigung ist das neue Ministerium mit folgender Zusammenfegung ernannt: zu Staatsministern find Advokat Stang und Höchstengerichts- Affeffor Gram ernannt, zu Staatsräthen Schuldirektor Bonnevie, Bürgermeister Rygh, Höchstengerichts- Assessor Roll, Großkauf mann Thorne, Expeditionschef Birch- Reichenwald, Amtmann Arneberg, Oberstlieutenant Hoff und Obergerichts- Advokat Ole Furu. Die politische Farbe des neuen Rechtenministeriums dark man als gemäßigt fonservativ und freihändlerisch bezeichnen. Der Bauernstand hat keine Vertretung in der neuen Regierung hat. Der Chef der Regierung, Emil Stang, ist 1834 als Sohn des Staatsministers Fredrik Stang geboren. Er wurde 1853 Student, juristischer Kandidat 1858, widmete sich später der Advokatur und wurde 1862 Höchstengerichts- Anwalt. Erst im Jahre 1882 wurde er Mitglied des Storthings, er war also noch am Schlusse der alten Rampfperiode parlamentarisch thätig. Obwohl er früher niemals als handelnder Politifer aufgetreten, trat er im Reichstage mit großer Sicherheit auf und wurde mit einem Schlage Führer der Rechten. Es wurde seine Aufgabe, die Partei zu sammeln, nachdem sie durch das Urtheil des Reichtsgerichts und die Berufung Johann
Bur Grubenkatastrophe in St. Etienne . Auf der verschütteten Grube Verpilleur bei St. Etienne find bisher 83 Verwundete und Leichen an die Oberfläche geschafft worden. Es ist nicht mehr möglich, die Ueberreste auch nur annähernd zu erkennen, und ihr Anblick, wie die Pest, die sie verbreiten, ist so furchtbar, daß viele beherzte Arbeiter es bei dem schauerlichen Werke nicht aushalten. Mittwoch mußte die Räumung der Galerie du Borda ohnehin eingestellt werden, weil neue Rutschungen drohten und daher festere Stüßen zu errichten nöthig sind. Während dieser Pause sind nach der Anordnung des Präfekten alle in dem Leichenhause liegenden Ueberrefte, ob erkannt oder nicht, zur Erde zu bestatten und der Schuppen mit der ganzen Umgebung im Interesse der Lebenden zu desinfiziren. Nach den legten Berichten find in eine Seiten galerie 47 Leichen aufgefunden worden, welche diese Nacht heraufgeschafft werden sollten. Da die Grubenleute eine unüberwindliche Abneigung gegen die Berührung der Leichen an den Tag legen, so werden diese jezt vorwiegend von den Zöglingen der Bergschule transportirt.
Ueber zwei bedenkliche Eisenbahnunfälle, die sich am Dienstag in Thüringen ereigneten, erfährt die„ Boff. 3tg." folgendes: Auf der Linie Hochstadt- Probstzella entgleifte auf Station Steinbach ein Militärmaterialzug. Die Fahrbeamten und sonstigen Infassen des Zuges famen ohne Schaden davon; dagegen soll der am Wagenmaterial entstandene Schaden nicht unerheblich sein. Schwerer gestaltete sich der andere Unfall, eiu Zusammenstoß in der Nähe von Bedheim , an der Bahr linie Hildburghausen- Heldburg. Dort fuhr ein offener Güter wagen, auf welchem sich vier Bahnbedienstete und zwei Frauen befanden, auf den eben die Station verlassenden Zug auf und zerschellte. Zwei Arbeiter und eine Frau waren angesichts der drohenden Gefahr von dem Wagen abgesprungen. Die drei anderen Personen erlitten durch den Zusammenstoß Arm- und Beinbrüche. Dem einen Manne ist außerdem der Brustkorb eingedrückt worden und das Brustbein zerbrochen. Die Schuld an dem Unglücksfalle trifft den Führer des Güterwagens, Heim, welcher die Strecke mit mehr Menschen befuhr als zulässig war, und der außerdem bei dem starken Gefälle der Bahn 1:40 die Gewalt über die Bremse verloren hatte.