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Nr. 170.

Mittwoch, den 24. Juli 1889.

6. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Drgan für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei In's Saus vierteljährlich 4 Mart, monatlich: 1,35 Warf, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer Bf. Sonntags- Nummer mit dem Conntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Expedition Zimmerstraße 44 1 Mark pro Monat. Postabonnement 4 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Täglich unter Streuzband durch unsere Expedition 3 Mark pro Monat.

Redaktion: Beuthstraße 2.

Stadt und Land.

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt Vl. Nr. 4106.

Expedition: Bimmerffrake 44.

Vergünstigung geholt haben. Und sie schöpfen nicht lässig, denn ihre Söhne bei der Garde und bei den Korps auf Wenn nicht alle Anzeichen trügen, so wird auch die der Universität müssen doch Taschengelder für ihre ,, noblen" preußische Steuerreform, gleich anderen gesetz- Passionen, ihre Töchter müſſen doch eine Aussteuer und ein geberischen Maßnahmen, wesentlich darauf berechnet sein, Nadelgeld haben. Und nun wollen sie sich auch noch um dem

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werden schließlich, wenn ihnen kein Damm entgegengesetzt wird, vom Staate noch ein Prytaneum verlangen, in dem sie für ihre Verdienste um die Landwirthschaft bewirthet werden. Man kann sich denken, welche goldfunkelnden Träume solche Erfolge der agrarischen Partei bei der gieri gen Schaar der verschuldeten Junker, die eine besondere und

3 gewähren. Man will, wie es heißt, der Landwirthschaft bie Deklarationspflicht erlassen und eine beſtimmte Quote des Gesammtertrages der biretten Steuern auf jebe Provinz der Be resp. auf deren Grundbesitzer im landwirthschaftlichen Be­repartiren. Die kleinen Grundbesitzer sind hier freilich auch eingeschlossen; man wird indessen ohne alle Mühe er­fennen, daß eine solche Einrichtung wesentlich dem großen sehr interessante Kategorie der Junkerschaft bilden, erweckt Grundbesitz zum Vortheil gereichen würde. Denn es ist haben. Mehr als einmal haben sie schon verlangt, der doch eigentlich nur der große Grundbesig, dem die Dekla tationspflicht läftig werden kann, weil sie das altbekannte

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Märchen vom

nothleidenden Ritterguts Die Quoti wiederum muß

besiger nicht recht gedeihen läßt. firung des Steuerertrages den großen Grundbesigern zu Gute kommen,

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Staat solle ihnen ihre mit Hypotheken überladenen Ritter­güter abkaufen und ihnen dafür, als würdigen" Gliedern der Gesellschaft, eine ewige Rente" zahlen. Natürlich, nur Lumpe sind bescheiden.

Wir haben schon mehr als einmal darauf hinge denn wiesen, welche unheilvolle Wirkungen diese Bevorzugung des haben muß,

werden können und man muß die Berechnungen auf Grund lichen Lasten immer mehr von sich ab und auf die indu­

machen.

Man sieht, wie groß der Einfluß der Herren Agrarier auf die Gesetzgebung ist. Sie verstehen es vortrefflich, die

zu wälzen, während die Gesetzgebung dem Großgrundbesitz in der Landwirthschaft eine Menge von Vortheilen gewährt. Die moderne Entwickelung verlangt eine fortschreitende Ausgleichung des Gegensates von Stadt und Land; das Agrarierthum aber sucht diesen Gegensatz and; aber sucht diesen

Die Herren Junker, Großgrundbesizer, Schnapsbrenner und Buckerfabrikanten wollen natürlich möglichst wenig künstlich zu verewigen, ihn schroffer zu machen und eine un­Steuern zahlen und wollen auch ihre Einkünfte möglichst überbrückbare Kluft zwischen Stadt und Land zu ziehen. dem Lichte der Deffentlichkeit entzogen wissen, damit sie sich bei jeder Gelegenheit auf die nothleidende Land= wirthschaft" berufen können.

Großgrundbefizer.

Es giebt in der That

=

ländlichen Bevölkerung von dem Agrarierthum, von dem sie so lange irregeführt worden ist, mit einem Mal abwenden. Dann wird aber auch die Beit kommen, die Einseitigkeit in der Gesetzgebung, die zu Gunsten des Agrarierthums be= steht, durch Geseze von modernem Geiste zu ersetzen. Die Beit, da der Einfluß des Agrarierthums auf die Gesetzgebung gebrochen wird, bedeutet für Deutschland den Anfang einer geistigen Entwickelung im Inlereffe des Ause gleichs zwischen Stadt und Land. Denn der faule Libe­ralismus hat längst abgewirthschaftet; sonst wäre das Agrarierthum nicht aufgekommen. Es wird sich eine frischere Strömung geltend machen.

Internationaler Arbeiterkongreß zu Paris .

Da unser Originalbericht auch heute ausgeblieben ist, müssen wir uns auf die Wiedergabe des folgenden Referats, welches von einem Berichterstatter herrührt, beschränken. Unsere authentischen Mittheilungen folgen hoffentlich morgen.

Paris , den 20. Juli 1889.

Wie bereits mitgetheilt, fand gestern Abend im großen Festsaale des Hotel de Ville zu Ehren der Delegirten beider Kongresse ein vom Pariser Stadtrath veranstaltetes Banfett statt. Das prächtige Rathhaus erstrahlte von allen vier Seiten in elektrischem Lichte. Eine ungeheure Menschenmenge hatte fich auf der Straße vor der Hauptfront angesammelt. Pünktlich 9 Uhr Abends erschienen theils einzeln, theils in Gruppen die eingeladenen Delegirten. Der prächtige Festsaal war feenhaft erleuchtet. Auf der großen, luxuriös hergerichteten Tafel

Der reaktionäre und egoistische Einfluß des Agrarier- standen Früchte, Eis, Weine und Erfrischungen aller Art in thums tann kaum deutlicher erscheinen, als in dem Lichte dieser Thatsachen.

Allein auch der Krug der Agrarier kann nur so lange Es kann nicht lange mehr dauern, bis der kleine Bauer erkennt, daß ihm die Agrarier einen mächtigen Bären politischen Reformen" geschähen in seinem Interesse. Er

Junker und Agrarier sind es nicht, auf denen er lastet. zum Brunnen gehen, bis er bricht. Der fleine und mittlere Bauer, der Par hellenbesiger, der Tagelöhner leiden unter einem Nothstand in der Landwirthschaft, aber nicht die Herren aufgebunden haben, wenn sie ihm vorspiegelten, ihre agrar­Das ist aber der demagogische Kunstgriff in der Agi- wird an seinem eigenen Leibe verspüren, wie diese angeblich tation der Herren Agrarier, daß sie dem kleinen Mann auf

zu seinen Gunsten geschaffenen ,, Reformen" auf ihn wirken.

Ser kleine Bauer, der Parzellenbesitzer, der sein Brot zum

dem Lande glauben machen, die Verwirklichung ihrer Ideen Daß die Herren Junker, Agrarier, Großgrund- und Ritter­in der Gesetzgebung sei im Interesse der kleinen Bauern. gutsbesitzer davon Vortheile haben, ist unbestritten. Aber Der Kleinbauer glaubt natürlich am leichtesten den Herren, mit ihm verständigen können, als die Stadtleute". Die verspüren, wenn die Kornzölle erst so recht zur vollen Wir­welche selbst Güter bewirthschaften und sich deshalb leichter großen und größten Theil kaufen muß, wird es schmerzlich Agrarier haben bewirkt, daß die Gesetzgebung ihnen Ver- kung gelangen und das Brot theurer wird; er verspürt günstigungen gewährt hat, die man, wenn sie von Anderen schmerzlich die Vertheuerung des Buckers und des Brannt­verlangt würden, sofort als Utopien" bezeichnen würde. Kornzölle, Zuckersteuer und Branntweinsteuer die agra­benen schöpfen zu dürfen sich die Junker vom Staate die find die ergiebigen Quellen, aus

ische Steuerreform"

Feuilleton.

Machdruck verboten.]

-

Ein Goldmensch.

flopfte.

Roman von Maurus Jókai.

weins. Die 3eit, da diese Dinge dem Bauern fühlbar werden, fann nicht fern sein und dann hat die politische Herrlichkeit des Agrarierthums, die sich nur auf ein Trug­bild stützt, ein Ende; dann wird sich die ganze Masse der

Timea tam manchmal den ganzen Tag nicht aus ihrer Kabine hervor, und aus ihrem Munde war kein Wort zu [ 20 vernehmen. Einsam saß sie da, und oft wurden die Speisen, die man ihr vorsette, unberührt wieder hinausgetragen. Auch die Tage fingen schon an turz zu werden, nnd das heitere Herbstwetter schlug in Regen um; Timea schloß sich und Michael bekam ganz in ihrem Gemach ein, von ihr nichts mehr zu hören als die tiefen Seufzer, die welche des Nachts durch dünne Bretterwand zu ihm herüberdrangen. Nur weinen hörte man sie niemals. Nur weinen hörte man sie niemals. Der schwere Schlag, der sie getroffen, hat ihr Herz vielleicht mit einer undurchdringlichen Eisrinde umgeben. Wie groß müßte die Liebesgluth desjenigen sein, der sie zum Schmelzen

bings nicht vorzuzeigen im Stande gewesen, allein er wußte ,, Wenn Sie befehlen!" Den wäre Timar nun aller­ein so einfältiges Schafsgesicht zu schneiden, daß der Haupt­mann fich vor Lachen schüttelte und dann Timar auf die Achsel tommiffär, Sie haben der jungen Dame ihr Vermögen ge­Sie sind ein Goldmensch, Herr Schiffs­rettet denn ohne ihren Vater darf ich weder sie selbst, noch ihre Habe anhalten. Sie können weiter fahren, Sie Gold­

mensch!"

Damit machte er rechtsum; dem letzten Tschaikisten, der

gefallen wäre und dann kommandirte er zum Abzug.

brächte?

Ei, du armer Freund, wie kommst du auf diesen Ge­danken? Warum träumst du wach und mit geschlossenen Augen von diesem weißen Antlig? Selbst wenn sie nicht so schön wäre, so ist sie doch so reich; du aber bist ein

unzählbarer Menge zur Verfügung. Eine Kapelle italienischer Künstler wechselte mit einem großen, wohlgeschulten französischen Männerchor und einer französischen Militärkapelle ab, die Gäſte zu unterhalten. Nach beendeter Tafel stimmten sämmtliche Fest­theilnehmer, unter Begleitung beider Musikkapellen die Marseillaise an, wobei die auf der Straße stehende Volksmenge tapfer sekundirte.

Die heute gegen 9 Uhr Vormittags eröffnete Sigung wurde von dem Bürger Grahand( England) geleitet. Wiederum waren eine Reihe von Glückwunsch- Adressen, darunter eine aus Argentinien , eingetroffen. Bei dieser Gelegenheit ist zu be­merken, daß vor einigen Tagen auch die Berliner Metall arbeiter, die bekanntlich den Metallarbeiter Karl Becker ( Ber­ lin ) als Delegirten zum Kongreß entsendet haben, und auch der sozialdemokratische Leseklub Lessing " zu Berlin ein Glüc wunsch- Telegramm an den Kongreß entsendet haben.- Im Weiteren ist zu erwähnen, daß vor einigen Tagen die aus der Berliner Arbeiterinnenbewegung bekannte Frau Guillaume Schack als Delegirtin auf dem Kongreß eingetroffen ist. In der heutigen Sizung wurde zunächst bekannt gegeben, Abends 6 Uhr daß morgen( Sonntag) ein Bankett internationalen sozialdemokratischen Kongresses statt­Zu heute( Sonnabend) Abend haben die russi­

des

findet.

Pfund Dukaten lassen sich in einem Quersack unterbringen, den ein Mann, über die Schultern geworfen, auch zu Fuß weiter tragen kann. Wozu hatte Ali Tschorbadschi nöthig, sie in Getreide umzuwechseln und damit ein großes Frachtschiff zu beladen, das anderthalb Monate zu seiner Reise braucht und mit Stürmen, Wasserstrudeln, Klippen und Untiefen zu kämpfen hat, das durch Quarantaine und 3ollvisitation aufgehalten wird; während er, seinen Schatz in seiner Reisetasche wohl­geborgen mit sich führend, über Berg und Fluß in zwei Wochen Ungarn zuversichtlich hätte erreichen können?

Der Schlüssel zu diesem Problem war nicht zu finden. Dann hing mit diesem Räthsel noch ein anderes zu= sammen. Wenn Ali Tschorbadschi's Schab( ob nun rechtlich erworben oder nicht) Alles in Allem nur elf- oder sagen wir zwölftausend Dukaten ausmacht, warum veranstaltet dann die türkische Regierung eine so großartige Treibjagd nach demselben, schickt eine Brigantine mit vierundzwanzig Ruderern, Spione und Kouriere zu seiner Verfolgung aus? Was für einen

Dhrfeige herunter, daß der arme Teufel beinahe ins Wasser bist, alle seine Gedanken mit dem Bilde eines Mädchens zu lichkeit, den Padischa, nur ein Bettel; und selbst, wenn es

Als er unten im Kahne war, warf er noch einen Spähenden Blick zurück. Der Schiffskommissär aber sah ihm noch immer mit demselben Schafsgesicht nach.

borgen.

Die Schiffsladung der heiligen Barbara" war ge=

Dreizehntes Kapitel.

Das Schicksal der heiligen Barbara".

erfüllen, das so reich ist? Ja, wenn es umgekehrt wäre, und du so reich wärest, sie aber arm. Und wie reich mag denn Timea sein? fing Timar zu berechnen an, um sich selbst in Verzweiflung zu stürzen und sich die eitelen Träume aus dem Kopfe zu schlagen. Ihr Vater hat ihr tausend Dukaten baar hinterlassen und die Schiffsladung, die nach den heutigen Getreidepreisen unter Brüdern zehntausend Dukaten werth ist. Vielleicht hat sie auch Schmucksachen und Juwelen,

Die heilige Barbara" konnte nunmehr ihren Weg und so gehört das Mädchen, nach damaligem österreichischen unbeanstandet fortseßen, und Timar hatte keine Fatalitäten Scheingelde gerechnet, zu den Hunderttausenden. Das ist

gelingt, das einen Werth von zehn- bis zwölftausend Du faten repräsentirende Vermögen mit Beschlag zu belegen, so wird, bis dasselbe durch die Finger von all' den Denunzianten, Konfiskatoren und sonstigen amtlichen Beutelschneidern ge= gangen ist, für den Sultan kaum so viel übrig bleiben wie eine Pfeife Tabak werth ist.

War es nicht lächerlich, wegen einer so geringen Beute eine so große Maschinerie in Bewegung zu setzen? Oder war es nicht sowohl das Geld, als Timea, auf

mehr außer dem täglichen Herumzanken mit den Führern in einer ungarischen Provinzialstadt schon eine reiche Partie. Romantik, um diese Annahme plausibel zu finden, so wenig

des Schiffszuges. Auf der großen ungarischen Ebene wird die Donaufahrt höchst langweilig; es giebt keine Felsen, feine Ratarafte und feine alten Ruinen mehr, nichts als Weiden und Pappelbäume, welche die beiden Ufer des

ezählen.

Und dann drängte sich Timar ein Räthsel auf, dessen Lösung er nicht finden fonnte.

Wenn Ali Tschorbadschi elftausend Dukaten im Ver­mögen hatte, so war dies ein Gewicht von nicht mehr als

Fluffes einfaffen. Von diesen ließ sich nicht viel Interessantes sechszehn Pfund; von allen Metallen hat Gold im Verhält

:

niß zu seiner Schwere das kleinste Volumen. Sechszehn

er sie auch mit seinem Schiffsschreiber- Einmaleins zusammen­reimen konnte.

Eines Abends zerstreute der Wind die Wolken, und als Timar zu seinem Kabinenfenster hinaussah, erblickte er am westlichen Horizont den zunehmenden Mond.

Den rothen Mond".