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und jeden Umgang mit ihm meiden. So kann es sich einst-| Dem Ben als ereignen, daß die Arbeiter aus allen Lokalen fern bleiben, er in Leopold in denen die Soldaten verfehren. Möglicherweise kommen da­bei

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egen früheransschließlich leben können. Und dann dürfte es zur Abwechse­Beifungen fein lung sogar passiren, daß dem Militär seitens der Wirthe der gegenüber de Besuch ihrer Lokale verboten wird. Wenn die Wirthe in dieser Schmuggel Weise gegen das Verfügen der Militärverbote Stellung nehmen, die Kontro dann werden solche Maßregeln der Garnisonverwaltungen sehr trifft, fo fom bald ein Ende erreichen.

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Hamburg, 22. Juli. Verschiedene Blätter melden: Die

ge nach fold Harburger   Polizei löste gestern Morgen eine geheime sozial­

wird dage demokratische Versammlung auf und nahm mehrere Verhaftungen lfen, welche vor. Bestätigung bleibt abzuwarten. ifanten gelief Hohenstein- Ernstthal  . Am vergangenen Sonntag früh Revifionar auf einem der schönsten Ausgangspunkte der Stadt eine nd( die Bill Fahne von rother Farbe fichtbar. Daß deren Aufhiſſung Mühe Demſelben gemacht haben mag, ging daraus hervor, daß nach längerer Arbeit erst gegen 12 Uhr Mittags die Entfernung dieser Fahne Zutschen Bode durch die Polizei ermöglicht werden konnte. Im benachbarten I'm benachbarten Gersdorf war ebenfalls eine solche rothe Fahne auf der in es: Wir f einem Privatgarten stehenden Eiche augebracht worden, welche jedoch am Montag Nachmittag noch nicht entfernt war.

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Aus Stuttgart  , 21. Juli, wird uns geschrieben: Die Cete als Offentliche Landesversammlung der Sozialdemo traten Württembergs fand gestern hier im Garten­Jaale der Dinkelacker'ichen Brauerei statt. Es waren zu der­felben zahlreiche Vertreter aus dem ganzen Lande erschienen. Der Reichstagsabgeordnete Diet, eröffnete die Berſammlung

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ist, daß er in Clignancourt gegen mich auftrat". Troß, ent­gegengesetzter Bemühungen der Italiener   ging der Kongreß zur Tagesordnung über. In Betreff der Arbeiterschuh= gefeßgebung hat der Boffibilistentongreß ähnliche Beschlüsse wie die Marristen gefaßt. Der Kongreß fordert: 1) Achtstündige Arbeitszeit als Marimum, burch, internationale Gefeßgebung zu regeln. 2) Einen freien Tag jede Woche. 3) Abschaffung der Nachtarbeit für Männer und Frauen nach Möglichkeit, für Kinder vollständig. 4) Doppelte Bezahlung und Beschränkung aller Ertraarbeit auf 4 Stunden innerhalb 24 Stunden. 5) Al­gemeine technische und gewerbliche Erziehung. 6) Untersagung aller Arbeit für Kinder unter 14 Jahren. Ueberwachung der Arbeit bei Kindern unter 18 Jahren. 7) Verantwortlichkeit der Arbeitgeber bei Unglücksfällen. 8) Einfeßung von Arbeits­inspektoren, die von Arbeitern gewählt und vom Staate befoldet inspektoren, die von Arbeitern gewählt und vom Staate besoldet würden. 9) Arbeiterwerkstätten mit staatlicher oder Gemeinde­Unterſtügung. 10) Regelung der Gefangenenarbeit und Aus­nüßung derselben zum Besten des Staats. 11) Festsetzung eines Mindestlohnes durch Gewerbekammern auf Grund der Existenz­bedingungen des Landes. 12) Niemand darf für geringeren Lohn als den festgesetten Mindestlohn arbeiten. 13) Abschaffung aller die Arbeitsfreiheit beschränkenden Geseze. 14) Für die Frauen bei gleicher Arbeit auch gleichen Lohn. In der lezten In der letzten Sigung gelangte zur Behandlung der zweite Punkt des Pro­grammes: bie praktischsten Mittel zur Herstellung ständiger Beziehungen zwischen den Arbeiterorgani­fationen aller Länder, ohne deren Autonomie zu beschränken." Im Namen der englischen Sozialdemokratischen Föderation", welche bisher den Trades Unions feindlich gegenüber gestanden

reichstag, über die Aufgaben der Arbeiterpartei im fünftigen mit den Trades Unions sowie mit den Sozialisten anderer Reichstage und über Reichswahlgesez und Wahlorganisation Länder seien, allein sie wollten keinen beständigen kontrolirenden ach der Rogaben die Herren Diez, W. Blos und J. Stern. Ueber­

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Rath, welcher an einem und demselben Orte size. Dieser Rath würde seine Autorität bald mißbrauchen, um die nationale

einstimmend wurde von denselben die Nothwendigkeit eines oder allmä energischen und planmäßigen Eingreifens in die nächste Reichs- Autonomie der anderen Sozialisten zu beschränken und er würde tagswahl- Agitation hervorgehoben. Für die nächsten Reichs­tagswahlen stellte die Versammlung folgende Kandidaturen auf: Bergarbeteller J. Stern. Heilbronn  : Gemeinderath Rittler. Stuttgart  : Schreiner Klo ß. Cannstatt- Ludwigsburg: Schrift Eklingen- Kirchheim: Apotheker Luz. Reutlingen- Tübingen  :

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bald eine Clique" werden. Beeilen wir uns, die große inter­nationale Allianz abzuschließen, welche es endlich den Arbeitern aller Länder geftatten wird, von dem Grund und Boden, den Maschinen und den Transportmitteln Besiz zu ergreifen." Malen ber Trabes Unioniten beglüdmünſchte per engliſche Namen der Trades Unionisten beglückwünschte der englische Delegirte Cowper Herrn Hyndman und bedauerte nur, daß er diesen Ansichten nicht früher in London   Ausdruck gegeben habe. Eine Verständigung wäre längst erzielt, denn alle Trades reaktionäre Haltung bedauerlich ist. Die Trades Unionisten find die wahren Sozialisten, denn sie haben auf ihrem legten jährlichen Kongreß die Sozialisation des Bodens und der Minen beschlossen." Sodann verlangte der spanische Delegirte die Errichtung eines Zentral- Korrespondenzbureaus, während der Delegirte der englischen Glaser ein Bureau für Statistik und Uebersetzung errichtet zu sehen wünscht. Zum Schluß gelangte ein Antrag des Bariser Gemeinderaths Lavy zur Annahme. Derfelbe lautet:" Der Kongreß verharrt auf dem Prinzip, daß jede Nationalität am besten die politische und soziale Taktik be stimmen kann, welche sie befolgen soll. Im Hinblick auf eine internationale Korrespondenz wird in jedem Lande für die

binder Dietrich. Für die übrigen acht württembergischen Unionisten tadelten ihr parlamentarisches Komitee, dessen Kreise wurden die Kandidaturen offen gelassen, weil keine Bertretern aus denselben anwesend waren. Es wurde weiter befchloffen, das Bureau der Versammlung zur Herstellung eines allgemeinen Wahlaufrufs für das ganze Land zu beauftragen, im Uebrigen aber die Wahlagitation den einzelnen Wahlfeeisen felbstständig zu überlassen. Sodann wurde folgende Resolution

angenommen:

Die in der Dinkelacker'schen Brauerei tagende Ver­

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Gemeinderath die ihm von der Stadt Mailand   als ein Pfand der Freundschaft beider Nationen" gewidmete italienische Fahne mit der Inschrift Mailand   au Paris  ". Die Rede Maffi's wurde seitens der Delegirten mit begeisterten Hochrufen auf Frankreich  und die franzöſiſche Republik   begleitet. In seiner Antwort be tonte der Präsident des Gemeinderaths, Chautemps, der Pariser  Gemeinderath sei nicht nur den Rednern für die ausgesprochenen Gefühle und den Delegirten für ihre Hochrufe zu tiefgefühltem Danfe verpflichtet, sondern auch der Mailänder   Bevölkerung, welche bei deren Abfahrt Hochrufe auf Frankreich   mit den Hoch­rufen auf Italien   verknüpfte, wie an den Tagen von Magenta und Solferino. Der Gemeinderath halte mehr auf die Freundschaft der Völker als auf diejenige der Könige und erachte die Freundschaft einer Schwesternation als ganz besonders kostbar. Italien   und Frankreich   feien doch Schweſternationen, und die nothwendig. Liegt unseren Völkern nicht die geheiligte Pflicht ob, einander zu unterstüßen, nicht nur ihretwegen, sondern zum Frommen der Menschheit?( Laute Evviva- Rufe.) Wir wiffen sehr wohl, gewissen Aeußerlichkeiten zum Troß, daß diese Ge­sinnung stets die der italienischen Nation geblieben ist, und darum nehmen wir mit herzlicher Freude und tiefer Erkennt­lichkeit das prachtvolle Geschenk entgegen, das Sie uns wid men, die Fahne, auf der nebeneinander die Namen unserer größten Städte Paris   und Mailand   geschrieben sind und deren edle Farben sich brüderlich mit den unferigen vermengten auf den Schlachtfeldern der italienischen Unabhängigkeit." Die Fahne folle im Pariser   Munizipal- Museum aufbewahrt werden, um den Bariſern der Zukunft Beugniß von ben Sympathien des italienischen Volkes für Frankreich   abzulegen. Das Hoch auf Italien   wurde mit anhaltenden Beifallrufen aufgenommen. In seinem bei dem darauffolgenden Ehrenwein" ausgebrachten Toast gedachte Chautemps auch des heroischen Verhaltens Garibaldis   im Jahre 1870", deffen Andenken er eine Huldigung darbrachte.

Großbritannien  .

Die mit der Vorberathung der Dotations= frage betraute Kommission des Unterhauses hat befchloffen, die Apanage des Prinzen von Wales   um 36 000 Pfund Sterling jährlich zu erhöhen, anstatt die Kinder desselben be­sonders zu dotiren. Dagegen soll die Königin auf das Recht verzichten, für andere Enkelfinder vom Parlamente Apanag n zu verlangen. Morley und andere Liberale stimmten gegen jedwede Erhöhung.

Soziale Meberlicht.

Achtung! An alle Maler und verwandten Berufsgenossen Deutschlands  . In hiesigen mie auswärtigen arbeiterfeindlichen fapitalistischen Blättern findet man tagtäglich Notizen in Bezug auf unseren Streif. Der felbe foll beendet sein. Dieses ist eine Unwahrheit, jedenfalls

sammlung württembergischer Arbeiter gelobt, bei der tommenden Reichstagswahl mit aller Energie für die Wahl arbeiterfreundlicher Vertreter zu wirken." Mit einem dreimaligen Hoch auf die württembergische Sozialdemokratie wurde die Landesversammlung geschlossen. Syndikatskammern ein internationales Korrespondenzbureau ist aufgehoben, der partielle Streit besteht fort, bis unfere Dieselbe nahm durchweg einen würdigen und erfreulichen Vers lauf und alle Theilnehmer zeigten sich einig in dem Bestreben, das Ihrige dazu beizutragen, daß Württemberg   nicht wieder, wie bei der Angstwahl von 1887, nur Jafsager nach Berlin  

Schickt.

Frankreich  .

Ueber den Verlauf bes Bossibilistenton­gresses entnehmen wir der Frantf. 3tg." folgende Mit­theilungen: Paris  , 18. Juli. In der gestrigen Sizung der Bossibilisten gelangte folgende Buschrift von dem Internatio­

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errichtet werden. Ein ähnliches Bureau wird durch die sozia­ listischen   Parteien in jeder Gegend geschaffen werden. Diese Komitees versammeln sich alle drei Monate, oder öfter, wenn es nöthig ist, um zu forrespondiren und sich zu verständigen."

Wie die Republique Francaise  " wiſſen will, würde, von hofes am nächsten Sonnabend gegen Boulanger und

der Kommission des obersten Staatsgerichts

Genossen eine Verlustordonnanz erlassen werden, durch welche den Angeklagten, die sich dem Gerichte nicht gestellt, die Aus­übung der bürgerlichen und politischen Rechte entzogen würde.

nalen sozialistischen Arbeiterkongreß zur Verlesung: Bürger! Boulanger, Rochefort und Dillon würden infolge dessen vom

Obige Forderungen in allen Werkstätten durchgeführt find. Machinationen haben jedenfalls blos den Zweck, recht viele fremde Arbeitskräfte nach Berlin   zu ziehen, um die Errungen

aften der Kollegen illuſoriſch zu machen. Wir möchten auch

alle fremden Kollegen darauf aufmerksam machen, daß diefelben blos als Ausbeutungsobjekt von den hiesigen Arbeitgebern be trachtet werden, um nachher dieselben niedrigen Löhne bezahlen zu können. Der Streik der Berliner   Maler und An­Streicher dauert fort, noch Hunderte sind unterzubringen; deswegen haltet den Zuzug fern und unterstüßt uns. Mr

Im Namen des Rue Rochechouart 42 vereinigten Int. Soz. Sonnabend ab nicht mehr wählbar sein, ihr Vermögen würde wegler. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruc

Arbeiterkongreffes und auf Grund der von den Kongressen in Bordeaux   und Troyes  , sowie von der internationalen Kons ferenz in Haag gefaßten Beschlüsse theilen wir Ihnen den von dem für diesen Zweck bevollmächtigten permanenten Komitee gefaßten Beschluß in Betreff Ihres Briefes mit. Nach der gestern von demselben gefaßten Resolution kann unser Kongreß mur einer einfachen und unbedingten Vereinigung der beiden

er auch feine an.

Die italienische   Abordnung ist mit der

unter Sequester geftellt werden. Anlangend die Boulanger zur Last gelegten Handlungen der Pflichtvergessenheit und Amts­untreue, so verlangt die Republique française  ", daß zu deren Aburtheilung fofort ein Kriegsgericht zusammentrete.

Dem Temps" zufolge hätte der Minister des Innern, Constans  , heute einige 40 fubalterne Beamten des Ministeriums des Innern, der Seine- Präfektur und der Polizei­fompromittirt erscheinen.

Kongresse zustimmen; da er keine Beschränkung gemacht hat Präfektur entlassen, weil sie durch boulangistische Umtriebe und macht, feine Bedingung gestellt hat und stellt, so nimmt Ueberbringung dieser Mittheilung beauftragt. Für das Bureau der Präsident Wilhelm Liebknecht  ; der Sekretär R. Lavigne."

mit dem Rufe:" Genug! Zur Tagesordnung!"

Paris  , 19. Juli. Die etwa 200 Mann starke Mai­ länder   Arbeiter Delegation, deren Führung der Präsident des italienischen Ausstellungs- Komitees, Bero­

Die Mitglieder des Kongresses nahmen diese Mittheilung latti, und der italienische   Deputirte Maffi übernommen

allein Herr Joffrin erklärte, man

müsse vorher,

auf,

vor

den fremden Delegirten die Falschheit" der Marristen fonstatiren; dieselben wollten nur deshalb keine Prüfung der Mandate zugeben, weil eine große Anzahl derselben nur

hatten, wurde gestern vom Pariser Gemeinderath empfangen. Berolatti erklärte, seine Landsleute seien nicht nur nach Paris  gekommen, um die Ausstellung zu besichtigen, sondern auch, um die Freundschaftsbande, welche das italienische und das franzö­fische Volk verbinden, enger zu knüpfen. Der herzliche Empfang,

fiftive Mandate habe; mehr noch, sie hätten sogar fiktive welcher der Abordnung zu Theil geworden sei, werde in ganz Nationalitäten, wie z. B. Elsaß- Lothringen  , welches nicht sozia- Italien   einen Nachhall finden. Der Deputirte Maffi wünschte listisch sei und im Uebrigen von einem Herrn Clemenceau   be= freundeten Doktor vertreten werde, der so wenig revolutionär

darauf in warmen Worten der Stadt Paris   und Frankreich  Glück zu dem Gelingen der Ausstellung und überreichte dem

Aus Kunst und Leben. einem Glifer better arm helt, bieb er mit einem bölgerien

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einem Glühfeuer heiß, und indem er es mit der Schneide gegen seinen bloßen linken Arm hielt, hieb er mit einem hölzernen Hammer darauf. Der zweite ließ sich von einem der Priester mehrere dicke Stücke Draht geben und durchstieß mit einem derselben seine Oberlippe, mit dem zweiten seine Unterlippe, das dritte stieß er durch die Nasenlöcher und das vierte und fünfte durch seine Backen. Der dritte Hindu nahm sodann einen Dolch, und nachdem er die Spize dieses Mordinstruments an feine Wange gelegt, ergriff er einen Ziegelstein und hämmerte die Waffe durch seine Backen, und sein Gesicht gegen eine Bretterwand anlegend, nagelte er sich somit an die Wand an. Doch dies war noch nicht genug. Ein zweiter Dolch mußte ihm ge­reicht werden und auf sein Ersuchen trat einer seiner Landsleute auf ihn zu und nagelte den Dolch in seinen Kopf bis er darin aufrecht stecken blieb. Hierauf trat der Hindu wieder vor, stieß fich ein gekrümmtes Messer in den Hals und drehte es herum, bis das Blut in Strömen zu fließen begann. Der zweite nahm sodann ein Messer und schnitt sich ein Stück von seiner Zunge ab. Während sich dieses grauenerregende Schauspiel abspielte, hämmerte eine Anzahl Hindus auf Tam- Tams herum und fchließlich führten die beiden legterwähnten Asfeten einen Tanz auf, während dessen sie ihre von religiösem Wahnsinn glühenden Augen beständig auf die Kuppel der Moschee richteten. Die Priester sahen sich das Schauspiel mit fichtbarem Wohlbehagen Wie ich später erfuhr, den die Leute unterzogen fich entseßlichsten Selbst­torturen, um Ablaß   für gewisse Sünden zu erhalten. Auf ein von den Priestern gegebenes Zeichen hörte die Musik auf, ihren Heidenlärm zu machen, Schaaren von Hindus traten auf die unglücklichen Opfer eines religiösen Wahnsinns hinzu und gra­tulirten ihnen zu der Standhaftigkeit, welche sie während der Torturen gezeigt. Ihre Wunden wurden dann oberflächlich verbunden. Nach einer kurzen Pause warben die Priester auf's neue

Mehrere Grdbeben, freilich ohne ernste Folgen, werden aus Defterreich gemeldet. In Payerbach  ( Niederösterreich  ) wurde ein Erdbeben mit zweimaligen Stößen am Sonnabend um 7 Uhr 55 Min. früh verspürt. Daffelbe fand in der Rich­tung von Nord nach West statt und hat 7 Sekunden lang an= gedauert. Laut telephonischer Mittheilung vom Schneeberg   an Sen öfterreichischen Touristenflub wurde das Erdbeben auch in Reichenau   und den umliegenden Ortschaften verspürt. Auch in Eichberg  ( Steiermark  ) am Semmering   war ein Erdbeben fühlbar. Sonnabend gegen 8 Uhr Morgens hat daselbst eine heftige, einige Sefunden andauernde Erderschütterung stattge funden, welche von unterirdischem Getöse begleitet war. Frau, die eben mit dem Ordnen des Zimmers beschäftigt war, wurde mehrere Schritte weit zurückgeschleudert, und ein auf dem Felde beschäftigter Bursche verlor den Halt. Gläser und in den Sommerwohnungen schlugen trachend aneinander. Das Erdbeben wurde von den meisten Sommerparteien und Landleuten wahrgenommen, nur in einem Bunkte divergiren die Angaben der verschiedenen Personen: die Meisten verspürten ein heftiges Schwanken, während Andere das Erdbeben mit einem Kanonenschusse verglichen. Erwähnens­werth ist noch, daß furze Zeit darauf, um 9 Uhr Morgens, ein heftiges Gewitter niederging. Ueber Selbsttorturen, welchen sich eine Anzahl Hindostanischer Astetiker im Januar in Singapore   unterzogen, berichtet ein Augenzeuge im Ostasiatischen Lloyd", einer in China   erscheinenden deutschen Zeitung, Folgendes: Auf den Stufen, die zur Moschee führen, standen mehrere Priester, die in ihren Händen eine große Zahl von stumpfen Schlacht­inftrumenten, wie Schwerter, Dolche, Meffer und so weiter britische Kolonie aufzuweisen hat, umlagerten den Eingang zum Tempel. Als ich mich dem Haufen näherte, waren die Priester damit beschäftigt, Opfer anzuwerben. Drei hohe, schlanke Ge­

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In Halle a.. tagt augenblicklich ein Kongreß der Dach decker Deutschlands  . Es sind durch 12 Delegirte 13 Städte vertreten. Die Tagesordnung lautet: 1. Gründung eines Ver­bandes der Dachdeckergesellen Deutschlands  . 2. Regelung des Organs als Verbandsorgan. 3. Die Lage der Dachdecker von früher und jezt. 4. Situationsbericht. Da Herr Rackwitz aus Berlin   der Versammlung einen Statutenentwurf vorlegte, wurde in die Berathung eingetreten und sämmtliche Paragraphen mit einigen redaktionellen Aenderungen angenommen. Die Dach decker- Zeitung" wird mit einigen Aenderungen am Kopf als Verbandsorgan gutgeheißen. Schluß der ersten Sigung 7 hr Vertreten waren folgende Städte: Berlin  , Hamburg  , Altona  , Harburg, Köln  , Stettin  , Halle, Hannover  , Bremen  , Würzburg  , Ottersleben, Linden, Magdeburg  .

Braunschweig  . Der Tischlerstreik dauert megen der Hart näckigkeit der Innung unverändert fort. Derselbe wird den Arbeitern ungemein erschwert, und richten dieselben deshalb an alle Kollegen und Freunde der Bewegung die Bitte, fie in diesem Kampf, der nun schon 7 Wochen dauert, zu unterstügen. Sendungen find zu richten an Weihkopf, Weberstraße 10, Tischlerherberge.

sich darauf, daß der Angeklagte bei der Behandlung einer Patientin solche Fehler begangen habe, daß dadurch der Tod der Patientin herbeigeführt sei. Der Thatbestand ist folgender: Die Patientin wurde am 27. März unter den Erscheinungen einer Darmeinklemmung in das städtische Krankenhaus zu Mödling   gebracht. Es mußte infolge des vorgeschrittenen Leidens sofort ein operativer Eingriff vorgenommen werden, welcher jedoch den Tod der Patientin nicht mehr aufzuhalten vermochte. Die gerichtsärztliche Obduktion ergab, daß der Tod durch Entzündung der Gedärme infolge eines eingeklemmten Leistenbruchs eingetreten sei. Angesichts des Befundes ergab sich die Frage, warum die Frau so spät in einem fast alle Hoffnung auf erfolgreiche operative Behandlung ausschließenden Zustande in das Spital überbracht wurde und ob nicht hier ein Verschulden des behandelnden Arztes Dr. Armin Pollak vorliege. Dem Arzte wurde vorgeworfen, daß er keine der in solchem Falle vorgeschriebenen ärztlichen Maßregeln getroffen habe, daß er weder durch genaue Untersuchung den Leistenbruch kon statirt, noch versuchte, ihn in die Bauchhöhle zurückzubringen, noch für eine rechtzeitige Operation Sorge getragen habe. Der Angeklagte gab an, das Leiden zuerst für einen Magenfatarrh gehalten, dann bei späterer Untersuchung keinen Bruch gefunden und eine Bauchfellentzündung mit Darmverwickelnng und eri am 27. März einen Bruch fonstatirt zu haben. Diesen Brud erklärte er als mögliche Folge der Darmverschlingung, die sehr wohl erst am legten Tage eingetreten sein könne. Der Spitals arzt von Mödling  , Dr. Gorban, sagte aus, daß bei rechtzeitiger Operation die Kranke zu retten war, daß eine Gedärmverwide lung nicht vorlag, sondern aus dem Vorhandensein einer Ge schwulst in der Leistengegend, die schon mindestens 8 Tage ver der Operation vorlag, gleich bei der ersten genaueren Unter fuchung das Vorhandensein des Bruches fonstatirt werden mußte.

hielten. Tausende von Eingeborenen aller Rassen, die die frische Opfer und wiederum fanden sich mehrere Leute, welche sich schen Fakultät darüber einzuholen, ob Dr. Pollak den Zustand

ftalten

-sämmtlich Eingeborene von Indien  

-

traten aus

ähnlichen Torturen zu unterwerfen bereit erklärten. Mir war aber das Schauspiel, welches ich soeben mit angesehen, so widers lich und abschreckend geworden, daß ich dem Tempel meinen Rücken wandte und den Weg nach meiner Wohnung ein­

der Menge heraus und gingen auf die Priester zu. Leztere schlug.

Streckten den Unglücklichen, forderung Folge geleistet, blinden

die Opfer eines

die so willig ihrer Auf­

die

fie herzlich an drücken, gleichsam

Hände entgegen,

Fanatisuus ergriffen sie,

und

um

als ob der Druck

Ein ärztlicher Kunstfehler bildet die Grundlage einer Strafverhandlung, die am Sonnabend gegen einen praktischen Arzt in Wien  , Dr. Pollat, eröffnet worden ist. Der Fall ist von großem Interesse nicht blos für die ärztliche Welt, Die Anklage lautet

den Segen des Priesters vorstelle. Dann nahm der erste Hindu fondern auch für das Laienpublikum.

aus den Händen eines Priesters ein Schwert, machte es über

auf Uebertretung gegen die Sicherheit des Lebens und stüßt

der Darmeinklemmung schon früher erkennen mußte.

Die Verbreitung der Sprachen auf der Erde. Die chinesische   Sprache ist die einzige auf der Erde, welche vou mehreren hundert Millionen, wahrscheinlich von über 400 M.. Menschen gesprochen wird. In weitem Abstande folgen sodann die Hindusprache mit über 100 Millionen, die englische mit gegen 100 Millionen, die russische mit über 70 Millionen, die deutsche mit etwa 65, die spanische mit 50, die franzöfifche mit 45, die italienische mit 27 und die portugiesische mit 25 Mill Menschen.