t.

g gebra muthig einzutrete fachen

Freudig

ofalverba

Vormittag

mmlung m mten Vo enes. No

den Hem

arauf wur wählt al

ud

Beilage zum Berliner Volksblatt.

o

Nr. 170.pdf

Kamerada toit tus odigranih s tim dnsdl.d Korrespondenzen.

r Ramen er Ramen

oren Rame caden Hin

To

nung Der Kaffi d wüns

as Amt p pie fid be vährend ift, daß n

n. Siera fombinin

en

als

gewä gered

Ben. A ht nehme nicht ande

Wittwe

faffe 20

866

Ort worde

die Wi worden

ingegang

Streitf

ift ift,

rauf w all wäre

elben fo

en. Dan

Rafin

and.

iter

Von 7

Vorstand

zu haben Band

8 Tr

n zu

wolle

anick

cob

clever

, Zimm

erwaare

Preise

eyn

Hof part

ereinkun

3. vergebe

811

Bier- Lol

Gr.35,

ter.

ht

New- York  , 8. Juli. Ueber die Demonstrationen am Juli in der Achtstunden- Bewegung liegen aus dem Lande bis jetzt noch wenig Nachrichten vor. Aus dem Westen nur von Chicago  , wo die Betheiligung eine starke war. In New­Fork und Umgebung wurden die Demonstrationen stark ver­regnet; ebenso in Bhiladelphia. Bezüglich Chicagos habe ich noch nachzutragen, daß das dortige Komitee für die Achtſtunden­Bewegung als Redner einige prominente" Politiker eingeladen batte, darunter den fürzlich gewählten Bürgermeister. Daß selbst in einer Stadt wie Chicago  , wo doch der neue Geiff am tiefften eingedrungen, noch an diefen alten Rindereien festgehalten wird, ist kein erfreuliches Zeichen. Mit Reuter, the outch Reklame

und etwas anderes ist ja die Vorstellung jener Prominenten nichts zur Theilnahme an irgend welchen nichts anzufangen; und für die aufgeklärten Arbeiter ift es andererseits eine Beleidigung, mit solchen Mitteln auf fie einwirken zu wollen. Das betreffende Komitee muß also wohl ans Leuten bestehen, die noch sehr in den alten Stiefeln stecken und das arbeitende Bolt somit in derselben Weise leiten", wie es von den politischen Drahtziehern der kapitalistischen  Parteien geschieht, für die es nur eine willenlose Heerde Stimmvieh ist, die man durch Vorhalten von etwas Futter( in Baar oder Versprechungen) hinlodt, wohin man sie haben will. Und freilich ist es mit einem großen Theil der Arbeiter, auch in Chicago  , noch nicht besser bestellt; aber die übrigen, allein fie überhaupt nicht zulassen. Für die Macher der kapitalistischen  aftio thätigen, follten sich von solchen Tricks" emanzipiren und Barteien haben dieselben zwar 3wed, weil es denselben gelegent lich der Wahlen 2c. ja doch nur darauf ankommt, mit großen Maffen bei den Baraden u. dgl. zu glänzen, show" zu machen, wie man das nennt. Für zielbewußte Arbeiter hat es absolut feinen Zwed. Selbstverständlich geschieht es auch nicht, wenn feitens dieser etwas arrangirt wird; in der Achtstunden­Bewegung sind aber auch Leute an der Spize, welche in Sonstiger Beziehung noch sehr im Hinterwald leben: und diese jcheinen also in Chicago   dominirt zu haben.( Chicago   ist cht unter die Millionenstädte avanzirt, indem mehrere Vor­Städte, die schon lange direkt mit ihm zusammenhingen, einver= leibt wurden. Die Stadt zählt jegt 1 100 000 Einwohner.)

-

"

Mittwoch, den 24. Juli 1889.

Organ der Verräther die Verschwörung anzettelte, um den Mord Leuten aufzubürden, die ihn nicht begangen."

Das genügt für die große Maffe, die nicht denkt und somit auch feine Kombinationen über die Thatsachen anstellen tann. Daß übrigens die irischen Patrioten mit dem Ab­thun" ihnen unangenehmer Leute, wenn es auch ebenfalls irische Patrioten find, schnell bei der Hand find, hat Davitt vor der Londoner   Untersuchungs- Kommission recht drastisch geschildert, indem er den Inhalt eines Briefes an einen anderen Patrioten erklärte, und zwar damit, daß er jenen Brief an ein Mitglied der Liga gerichtet habe, welches ein anderes Mitglied leidenschaftlich haßte und dasselbe durch Mord aus dem Wege zu räumen wünschte. In

diesem Schreiben habe er anscheinend die mörderische Absicht

des Betreffenden gebilligt, in Wahrheit aber nur Zeit ge­winnen wollen, um höhere, jenem vorgesezte Beamte der Liga in des would- be Mörders Bezirk von dem Vorhaben des felben in Kenntniß zu sehen. Das habe er bei zwet dieser Beamten gethan und sie gebeten, Jenen von der That abzu­rathen."

waren

zu

Bating

sil

6. Jahrg.

soll auf dem hiesigen St. Georgen  - Kirchhofe stattfinden. Die Angehörigen der Verunglückten beklagen sich bitter über die Theilnahmlofigkeit der intereffirten Dampfschifffahrtsgesellschaft, welche es nicht einmal für nothwendig erachtet hat, sich am Tage nach der Ratastrophe mit den Hinterbliebenen der doch auf ihrem Dampfer verunglückten Frau in irgend welche Verbindung zu seßen. Von den Angestellten der Ge­sellschaft andererseits konnte man, wie uns ferner mit­getheilt wird, eine auch nnr oberflächliche Theilnahme nicht er­warten, wohl aber etwas mehr Rücksicht, als sie jener Ins Ipektor übte, welcher die Tochter der Berunglückten mit den Worten zu trösten sich gestattete: Das wäre nicht der erste Unglücksfall und wohl auch nicht lezte,"

erbärmlicher Troft für die den Lobber Wutter phrlich ein

Tochter!

Tod betrauernde

Bezüglich der Ursachen der Katastrophe wird uns ge­schrieben: Es ist festgestellt, daß die Köpnicker Dammbrücke im Allgemeinen unzureichend beleuchtet ist. Gerade dieser Um­stand hätte den Kapitän zu doppelter Vorsicht mahnen müssen, und die Wucht des Anpralls, durch welchen das entsegliche Unglück herbeigeführt ist, beweist, mit welcher Schnelligkeit der Dampfer die Brüde paffirt hat. Es wäre dringend wünschens­werth, wenn angesichts dieser bedauerlichen Katastrophe Brücken, durch welche Beleuchtungsverhältnisse sämmtlicher Bruden op hie die Dampfer fahren, einer gründlichen Prüfung unterzogen

würden.

Anläßlich des Dampferunfalls auf der Oberspree wird von einer Korrespondenz berichtet, daß erst vor zwei Wochen bei der königlichen Regierung zu Potsdam   eine Be schwerde über das unsinnig starke Anfahren der Dampfer der Spree  - und Havel  - Gesellschaft Stern" an die Landungsstellen seitens einer Anzahl von Bewohnern der Oberspree eingereicht worden ist. Es werden durch dieses Manöver die daselbst ankernden Fahrzeuge, Ruder- und Segelboote 2c. in ein der­artiges Schwanken versetzt, daß bereits arge Beschädigungen an den Fahrzeugen zu verzeichnen sind; ja von einem großen Seegelboot Tiger  " ist sogar schon ein starkes Drahtseil zer­rissen worden. Vor einigen Tagen hat die Strompolizei die Beschwerdepunkte einer Untersuchung unterzogen und dieselben bestätigt gefunden. Es ist also zu erwarten, daß bald eine Aenderung eintritt.

( Nachdem vor Kurzem daran erinnert wurde, daß im Jahre 1884 die Brüder Lamesney und Detroit   spurlos ver schwunden seien, ist neuerdings noch auf mehrere solcher Fälle hingewiesen worden. Jene sollen mit der Leitung des Bundes wegen dessen Finanzverwaltung auf gespanntem Fuße ge­standen haben und im Begriff, als Dele­girte zur Konvention des Bundes nach Boston  gehen, erschienen aber nicht auf derselben; später hieß es, fie feien bei einem Versuch, die Londoner   Brücke mittelst Dynamit zu demoliren, umgekommen. Jezt wird gemeldet, daß seit April ein Dr. John Gnemy aus New- York   verschwun­den sei, der einer der thätigsten Agenten der irischen Revo­lutionäre und Mitglied des Clan- na- Gael war; er habe früher auf freundschaftlichem Fuße mit dem Trio Alex. Sullivan, Mich. Boland und D. C. Freely gestanden, sich jedoch energisch gegen diefelben gewendet, als er entdeckte, daß mit den Finanzen der Gesellschaft nicht alles in Ordnung sei. Keiner seiner Freunde und Bekannten hat eine Ahnung, was aus ihm geworden, dagegen erklärt ein gewiffer W. Connelly in einer Depesche an die Preß- Assoziation", die Gerüchte bezügl. G.'s seien grund­los; er wiffe, daß er am Leben und gesund sei. Einem Bericht erstatter erklärte er dasselbe, weigerte sich aber, weitere Auskunft zu geben. Weiter sollte nach dem Geständniß Kunze's, welcher geben. Weiter sollte nach dem Geständniß, Kunze's, welcher bei der Ermordung Cronin's als Werkzeug benutzt wurde, in demselben Häuschen noch ein anderer Mann, Thomas Lynch, ab­gethan" werden. Lynch weigert sich, Einzelheiten mitzutheilen, deutete jedoch an, daß ihn der mitangeklagte Detektive Coughlin eines Abends bewogen habe, mit ihm in eine Kutsche zu steigen, und daß er nur mit knapper Noth dem Schicksal Dr. Cronin's ent­ging. Schließlich schreibt die Times" in Chicago  , Dr. ' Cleary scheine auch einer von denen zu sein, welche von dem Clan- na- Gael auf die Seite geschafft worden. O'Cleary ver schwand vor Jahresfrist und sein Verschwinden ist heute noch seinen Freunden unerklärlich. Er fehrte vor achtzehn Monaten in sehr ärmlichen Verhältnissen von Amsterdam   zurück und for derte von dem Bund Unterstügung, hatte aber keinen Erfolg und drohte nun mit Enthüllungen. Es heißt, daß die Ver­handlungen mit den Behörden in Kanada   wegen Auslieferung des als Williams"( welcher die beiden Leute engagirt, die den Transport von Mobilien u. f. w. nach der Mordstätte besorgt) identifizirten Burke sich bis zum Herbst hinziehen könnten.

Als Delegat zum Pariser Kongreß ist seitens der soge­nannten Arbeiterpartei in letter Stunde der Redakteur des Englischen   Parteiorgans Workman Advocate", E. Bushe, seitens der Executive und der Aufsichtsbehörde ernannt worden. Es war erst die Sendung von zwei Delegirten in Aussicht ge= nommen und waren auch durch Urabstimmung die Genosseu Henrich- Brooklyn und Walther- Buffalo gewählt worden; gegen Beide gingen aber Protefte ein, zu deren Untersuchung die Zeit nicht hinreichte. Es waren nun zwar noch weitere Per­

refignirten), und hatten dieselben starke Minoritäten erhalten; die Executive hat aber aus Gründen, die noch nicht dargelegt wnrden, davon abgesehen, diejenige Person, welche nach den sondern fich mit der Aufsichtsbehörde in Verbindung gesezt. oben Genannten die meisten Stimmen hatte, zu belegiren, Daß nur ein Delegat gewählt wurde, hat seinen Grund darin, daß es mit den Mitteln der Partei sehr schlecht bestellt und auch wenig Aussicht vorhanden ist, einen genügenden Betrag durch Extrafteuer aufzubringen.

Wie im Allgemeinen, herrscht auch im Parteileben seit 1886 Stagnation; besonders seit einem Jahre sieht es öde in den geschäft lichen wie öffentlichen Versammlungen aus. Und zwar ist dies nicht nur hier in New- York   der Fall, sondern so ziemlich überall. In den Geschäftssigungen erscheinen stets nur ein paar Pers jonen, und mit den Agitationsversammlungen sieht es nicht beffer aus. Nur bei besonderen Anlässen laffen sich die Mits

glieder einigermaßen

vollzählig blicken,

während die die sich von der

zahlreichen früheren Parteimitglieder, aftiven Betheiligung anrüdgezogen( gegenwärtig nach nicht übermäßiger Schäßung vier Fünftel aller deutschen Sozialisten im Lande, die schon einmal aftiv theilgenommen), nur bei ganz außerordentlichen Gelegenheiten auf der Bildfläche er­

heinen.

Mit Canada   ist jetzt ein Auslieferungsvertrag abgeschlossen, und ist dasselbe nun nicht mehr das Eldorado der amerikani­schen Bankräuber 2c. Es beherbergt jegt ca. 2000 Ausreißer, die unbehelligt bleiben, da dem Gesez feine rückwirkende Kraft gegeben wurde.

Lokales.

Zu der Schiffskatastrophe auf der Oberspree wird uns berichtet: Das Dunkel, welches auf dem am Sonntag bei Café Straßburg gefundenen, arg verstümmelten, nackten Frauen­leichnam ruhte, ist nun zum Theil aufgeklärt. Infolge der

ber Bewegung verloren feien; freilich, wenn sie aus diesem Beitungsmeldungen über die eingravirten Buchstaben des Traus

Es wäre indeffen ein Irrthum, zu meinen, daß die Leute irbischen Jammerthal" scheiden, ehe der Sozialismus zu einem amerikanischen Gewächs geworden, resp. ehe er als Haupt­repräsentanten die englisch sprechende Bevölkerung hat, werden he wohl für die Bewegung nicht mehr fein. Aber sobald das der Fall ist, ist nicht daran zu wieder vollzählig in die Reihen

weifeln, daß fie

treten.

Die

viel werth

Hoffnungen nach dieser Richtung sind freilich seit dem jämmerlichen Fiasco mit Garside ganz ers schrecklich gesunken, und es ist somit auch kein Wunder, daß fidh Riemand für die verschiedenen neu aufgetauchten, soziali Wijch flimmernden Lichter( wie Bellamy, Verfaffer von Lorking badward", Pentecost, der frühere hiesige Pastor) erwärmt.

Zudem fommt ja auch in Betracht, daß ein fehr wich meifters Rabitsche. Beide Frauen hatten sich gemeinsam in ein

befinden, woran

auch

figer Theil der englisch sprechenden arbeitenden Bevölke rung, die Iren, vorläufig fich noch vollständig im Schlepp­tan ihrer nationalen Helden" bie neuerlichen Vorkommniffe bezüglich einiger derselben nichts ändern werden. Dafür forgen schon die übrigen Führer; and wird ihnen dies bei der Rüdständigkeit und Unselbststän digkeit der irischen Bevölkerung nicht schwer fallen. Der Re batteur der Irish World", Patrit Ford, hat damit offiziell" den Anfang gemacht, nachdem in den irischen Kreisen schon lange unter der Hand die Sache vorbereitet worden. Er spricht sich in einem längeren Artikel etwa folgendermaßen aus:

weiß,

was

tausend

wenn sie

Menschenleben in Gefahr!" Dieser dringende Alarm rief in der heutigen Mittagsstunde unsere stets hilfsbereite Feuerwehr nach dem Neubau Arndtstr. 34, nahe dem Kreuz­berge. Dort war eine die Höfe der Grundstücke Nr. 34 der genannten und Nr. 9 und 10 der Willibald- Alerisstraße frennende Mauer eingestürzt und hatte sechs dort beschäftigte Maurer und Arbeiter unter ihren Trümmern begraben. Als die Feuerwehr an der Unglücksstätte anlangte, hatte man die Verunglückten bereits aus den Steinmassen herausgezogen und auf Arbeitstische und Hobelbänke des erstgenannten Neubaués, so gut wie es eben ging, gebettet. Hier ward den Leuten auch die erste ärztliche Hilfe und Pflege zu Theil, bis die requirirten Droschten und Krankenwagen dieselben wegtransportirten. Nachdem festgestellt worden, daß keiner der auf den Neubauten beschäftigten Arbeiter vermißt werde, was man bei Alarmirung der Feuerwehr befürchtet hatte, konnte die lettere gegen 1 Uhr wieder abrücken.

Der Unglücksfall trug fich gerade bei Beginn der Mittags­pause zu, als mehrere der Maurer den Hof überschritten, um sich zu Tische zu begeben. Die eingestürzte Mauer liegt auf dem zweiten Hofe des Grundstücks Arndtstraße 34, welcher einerseits von einem 27 Meter langen, soeben fertiggestellten vierstöckigen Fabrikgebäude mit 11 Fenster Front, andererseits von dem etwa 6 Meter höher gelegenen Hofe der Grundstücke Willibald Alerisstr. 9 und 10 begrenzt wird. Der erfterwähnte Hof ist etwa 8 Meter breit. Auf dem Grundstücke Nr. 9 der legtgenannten Straße wird zur Zeit ein Wohnhaus errichtet, welches bereits bis zum 3. Stockwerk gediehen ist; der Neubau Nr. 10 ist noch nicht über das Erdgeschoß hinaus fertiggestellt.. Der gemeinschaftliche Hof beider Grundstücke, der, wie gesagt, etwa 6 Meter höher liegt als der angrenzende Hof, wird somit auf zwei Seiten durch die Baulichkeiten, auf der nach dem Kreuz­berge zu gelegenen Seite durch die schon errichteten Fundament mauern des Neubaues Nr. 10 und auf der hinteren, nach der Arndtstraße zu belegenen Seite durch eine entsprechende Grenz mauer, die eben eingestürzt ist, begrenzt. Diese Mauer, welche nach Abrechnung der auf beiden Seiten angrenzenden Quer gebäude des zugehörigen Grundstückes von je 6 Meter Tiefe auf 15 Meter Länge freisteht, war in einer Länge von etwa zehn Meter dergestalt eingestürzt, daß nur noch die in einer Entfernung von etwa zwei Metern angelegten Stüßpfeiler und die zwischen dieselben gezogenen, etwas gewölbten Hintermauern( Kappen) standen. Zwischen den letzteren und den Pfeilervorderkanten war das Mauerwerk ausgespart und in den Hohlraum Erde  eingefüllt. Das Bogenmauerwerk soll 14 Stein, die Mauer einschließlich der Pfeiler etwa einen Meter start gewesen sein. Die fragliche Mauer ist vor ungefähr vier Wochen erst fertig­gestellt, so daß der Mörtel sich noch ziemlich feucht darstellte Außer ziemlich gesund" aussehenden Backsteinen ist auch Kalk­stein verwandt worden; im großen Ganzen machte das ein­gestürzte Mauerwerk keinen besonders guten Eindruck. Troß­dem die Mauer noch nicht ausgetrocknet ſein konnte, schüttete man auf dem hochgelegenen Nachbarhof bis vor etwa acht Tagen noch eine einen Meter hohe Erdschicht, fo daß die Gefahr eines Einsturzes nahe liegen mußte. Die Neubauten in der Willibald- Aleris­Straße führt der Maurermeister Heyer, Blücherstraße, aus, der als verantwortlichen Bauleiter einen jüngeren Techniker bestellt hat.

ringes hatte sich der Former Kliemte gestern Nachmittag nach Nieder- Schönweide begeben, in der Vermuthung, es könnte der gefundene Körper doch mit seiner Frau identisch sein. Der Man erschien, als die Obduktion eben beendet war, und er er­kannte in der furchtbar entstellten Leiche in der That seine Die Szene dieses unsagbar traurigen unglückliche Gattin. Wiedersehens ist unbeschreiblich. Frau Kliemke war 51 Jahre alt und hinterläßt vier Kinder, von denen die älteste Tochter schon ver­heirathet ist. Die Verunglückte war fräftig und gesund, hatte das heiterste Temperament und strahlte von Lebensluft. Auf dem Dampfer Kaiserin Augusta  " saß sie im Augenblick der Kata­strophe zusammen mit ihrer Freundin, der Gattin des Former großes Umschlagetuch gehüllt, um sich vor dem fühlen Wetter zu schüßen. So fanden sie denn auch gemeinsam den Tod. Der Umstand, daß der Leichnam der Frau Kliemke absolut nackt aufgefunden wurde, bleibt noch immer räthselhaft. Die Frau trug goldene Uhr und Kette bei sich und ein Portemonnaie mit 26 Mart. Bei der völligen Entblößung von jeglichem Kleidungsstück bleibt der Verdacht bestehen, daß die Leiche am Ufer der Wnhlhaide angeschwemmt, von dem dort sich herum­treibenden Gesindel beraubt und dann wieder ins Wasser geworfen worden sei. Daß der Trauring und die Ohrringe nicht weggenommen sind, erklärt sich vielleicht da­durch, daß man die Leichenräuber bei ihrer schändlichen Arbeit gestört hat. Ferner können die entseßlichen Schnitte ar der Leiche unmöglich durch die Schrauben des Dampfers herbei geführt sein, während der Bruch beider Beine allerdings wohl davon herrühren dürfte. Die Behörden haben sich der An­gelegenheit schon bemächtigt und stellen Ermittelungen an, um über das grauenvolle Verbrechen, welches anscheinend zu dem Unglück noch hinzugetreten ist, Aufklärung zu schaffen. an der Schiffsschraube vorgefundenen Kleiderrefte wurden von der Tochter der Verunglückten als ein Stück aus dem Vorder­theile des Kleides ihrer Mutter refognoszirt; an demselben be­fand sich noch die Kleidertasche und in dieser die Glacé handschuhe der Frau Kliemke, während das in derselben Tasche aufbewahrt gewesene Portemonnaie fehlte. Bezüglich des legte­ren freilich scheint die Annahme gerechtfertigt, daß dasselbe feiner Schwere wegen bei den Rotationen der Schraube aus der Tasche herausgeschleudert worden ist, während sich der naffe Kleiderstoff bald fest um die Schraubenflügel und Welle widelte.

verrathen hatte, was Sullivan vernichtet haben würde. Es ist angedeutet worden, daß Cronin etwas zu Aber Sullivan's Feinde widersprechen sich, in bemfelben Athemzuge fagen, daß das, was Gronin mußte, fein Geheimniß, sondern ihnen Allen lange be­fannt war. Es ist nicht wahrscheinlich, daß Cronin es seinen Freunden verheimlicht haben würde, falls er etwas gegen Sullivan gewußt hätte. Was für einen Nußen konnte denn Gronin's Ermordung für Sullivan haben? Würde es nicht Wahnsinn sein, einen Mann zu tödten, der vielleicht etwas fagt, Cronin hatte Papiere, welche Sullivan inkriminirten. Die gefährlichen Papiere in den Händen seiner Feinde zurüd­Warum sollte also Sullivan den Doktor tödten lassen, wo doch blieben? Diese Papiere wurden beim Coroners- Inquest vers lesen und enthielten nur Angaben, auf welche Cronin und Me Gahen ihren Minoritätsbericht im Clan na- Gael- Prozeffe bafirt hatten. Was immer Sullivan sein mag, er ist kein Narr, und selbst dem verrücktesten Narren würde es nicht im Traume einfallen, eine Handlung zu begehen, wie sie Sullivan von seinen verrückten Feinden in die Schuhe geschoben wird." Zum Schluß Des Artikels bekennt" fich Ford offen zu der Ansicht, daß die

amader

nd lobnen

Potsdam  

von

ifchler,

Sol

ver

höneberg

Beilage

Andere ebenfalls wissen? Man

-

Die Leiche der Frau Kliemke wurde gleich nach der Ob duktion eingefargt, und die Verwandten haben im Laufe des geftrigen Tages für deren Bekleidung und Ueberführung nach Berlin   Sorge getragen. Die Beerdigung der Verunglückten

Die Unglücksstätte wurde sofort von allen Seiten polizei­lich abgesperrt, um weiterem Unglück vorzubeugen; denn starke Risse in dem noch stehenden Mauerwerk laffen einen zweiten Einsturz befürchten. Die Verunglückten, welche faft sämmtlich mit Verlegungen der unteren Extremitäten, Beinbrüchen 2c. fortgekommen zu sein scheinen, sind bis auf drei verheirathet. Es sind verunglückt: der Zimmerpolier Saibs, der Maurer­polier Rösler, der Maurer Puhlmann und die Bauarbeiter Engot und Wolff, sämmtlich von dem Neubau Arndtstraße Nr. 34, sowie der Maurerpolier Weinsti vom Neubau Willibald- Alexisstraße, welcher bei dem Unglücksfalle von dem Nachbarhofe hinabgestürzt ist. Der legte der Verun­glückten wurde erst gegen 2 Uhr mittelst Lüd'schen Kranken­wagens nach Bethanien geschafft. Eine ungeheure Menschen­menge umlagerte stundenlang den Neubau Arndtstraße 34, auf deffen Hofe fich das beklagenswerthe Unglück zugetragen.

Die gegen den Herausgeber von Neu- Berlin, Wilhelm Friedenstein, auf Erpressung lautende Anklage soll, wie ein Berichterstatter wissen will, seitens der Staatsanwalt schaft bereits fallen gelaffen worden sein. Dagegen wird Friedenstein   wegen Betruges sich zu verantworten haben, meil er für seine Zeitung eine bei weitem größere Auflage angab, als fie in der That hatte, um dadurch durch seine Agenten leichter Annonzen zu erlangen.