Zuwachs

Da=

Bedauert wurk treift. Auch wurde die Streikkommission auf 2 Mitglieder| lpettive Fem reduzirt, da nicht mehr viel Arbeit zu thun übrig bleibt. affe gegenüber gegen wurde ein Antrag angenommen, mit der Werkstellen­eſer noch lang häuft find, und genügend Geld zur Unterſtügung der Streifen­der Fachvere den Kollegen vorhanden ist. Hierauf wurde über einen Antrag Dieferhalb mdebattirt, die Streiffommission zu beauftragen, von Bau zu Eure Sympathi Bau zu gehen und die Fragebogen felbft an Ort und Stelle man möt auszufüllen. Der Antrag wurde abgelehnt. Nach dem nochmals in schön ist zum Beitritt in die Organisation aufgefordert worden, schloß geschafft werde die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf den Sieg der n. Dieses und gerechten Sache

r den Verein

Jom

Kollegen

Die Feilenhauergesellen Berlins   hielten am 15. d. M. bie zweite öffentliche, zahlreich beluchte Verjunmuung in Royl­t ein Sommer manns Salon, Brunnenstraße 34, ab. Die Kommission hatte er von jedem einen Lohntarif ausgearbeitet, der für alle Werkstellen Berlins  wie einft be gleichgestellt ist. Die Versammlung nahm den sehr gering ge trinken. Die Diesen Tarif sämmtlichen Meistern zuzusenden und 14 Tage

I nicht zu

Ber

giebt fein Lof

ner, am

Gonn

Familien nod wird jedenfalls

Dieser Lohntarif wurde am Dienstag, den 23. d. M., jedem

Meister zugeschickt.

Arbeiter- Bildungsverein Berlin Nord". Als Er­faz für die am 16. Juli aufgelöſte tagte am 22. b. Mts. eine Sranitschleift ablreich besuchte öffentliche Versammlung wiederum in Gott­

reinslotal,

Se

welche sehr gut echnungslegu Arbeitszeit, u Der Kaffir

Vorübergehenden angedeutet, daß sie sich von dem Trottoir eingerichtet. Ferner sind noch zwei Bogenlampen, jede von

entfernen sollten. Kaum war dies geschehen, so feuerte er einen Revolverschuß auf den General ab. Die Kugel drang in den Hals. Erschreckt durch den Knall lief die ganze Nachbar­schaft zuſammen. Da Lopez Jordan   aber noch stehen blieb, so feuerte Cajas noch einen zweiten Schuß ab, der dem so feuerte Casas noch einen zweiten Schuß ab, der dem General in die Schläfe drang und ihn todt zu Boden streckte. Der Mörder rief darauf laut aus:" Ich bin kein Mörder, ich habe nur den Mörder meines Vaters getödtet!" Crft als aus der Menge der Ruf erscholl: Asasino!"( Mörder), ent­fernte sich Casas langsam. Ein Polizist zu Pferde holte ihn ein und brachte ihn zur Polizei. Dort machte er folgende Aussage:" Im Jahre 1873 war mein Vater, der Major Aussage: Im Jahre 1873 war mein Vater, der Major Cajas, Präfekt der Stadt Balmas in der Broving Entre Rios  .

Um diese Zeit machte er eine Reise durch die Provinz, die den 3wed hatte, einige seiner Ländereien und tausend Schafe zu verkaufen, und mit dem erzielten Erlös seine Kinder, wovon

ich der älteste Sohn war, in Buenos" Ayres erziehen zu lassen. Als er zurückkehrte, nahm er seinen Weg über Concordia   und kam gerade durch das Lager, das der General Lopez Jordan zu jener Zeit bei Arroyo aufgeschlagen

hatte. Als man dem General meldete, daß mein Vater durch sein Lager reite, befahl er ihn zu sich, und ohne Verhör und ohne Grund, nur um sich seine Güter gewaltsam anzueignen, ließ er ihn an einen Baum binden und durch den wilden Damals war ich

französische Revolution und die wirthschaftliche Entwickelung. ein Knabe von 13 Jahren, und als ich die Mutter vor Gram Referent Herr Türk. Ueber den Vortrag ist bei uns mehrfach berichtet. 2. Punkt der Tagesordnung: Wahl eines zweiten Borsitzenden". Herr Tischler Brandenburg wurde gewählt.

hinsterben sah, that ich den und der Mutter zu rächen. mir vier Waisen, wovon ich

Eidschwur, den Tod des Vaters Vaterlos und mutterlos standen von zwei Knaben und zwei Mäd­

r die Richtige Bei Verschiedenes" sprach Herr Dornbusch über das Fest, chen das älteste Kind war, ohne Verwandten und ohne Ver

fung noch ni ne Redner ommen, denlohn ganz genau

26

1. cine Don

pCt. an

beseitigen u

Don Werfftat

35

bat, eine Barallele zwischen die Berliner   und Pariser Stadt­Die Offenbacher Kaffe für Frauen und Mädchen

10 000 Normalferzen Lichtstärke, in eigenartigen trichter­förmigen Laternen untergebracht, welche in einem beschränkten Umkreise die Wafferfläche von oben beleuchten und Arbeiten der Expedition auch zur Nachtzeit ermöglichen werden. Zu Be obachtungen unter Wasser selbst begleitet ein ausgebildeter Taucher die Expedition, welchem ein vollständiger Taucherapparat, mit allen Einrichtungen der Neuzeit versehen, zu dem Zwecke mit gegeben wird. Die Verständigung mit dem Taucher über seine Wahrnehmungen erfolgt durch eine Anwendung besonders kon­struirter Telephone unter Wasser. Eine Reihe von verschieden artigen Fangapparaten dient den Zwecken der wissenschaftlichen Forschung. Es giebt Neze, die bestimmt sind, das auf dem Meeresgrunde schwebende Plankton zu fangen, ein großes Neg von 6 Quadratmeter Deffnung ist bestimmt, vertikal aufgezogen zu werden und etwas größere Thiere des Planktons zu fangen. Ein mit cylindrischem Blech­mantel versehenes Net aus Beuteltuch soll hinter dem Schiffe hergezogen werden, es gestattet auch bei schneller Fahrt noch schonend zu fischen, ein Schwimmnet für horizontalen Zug von 8 Om. Deffnung ist besonders eingerichtet, um bei Nacht junge Fische zu fangen. Interessant ist ein sogenanntes Spiegel nez zum Fangen fleinerer Fische. Vor einer ziemlich engmaschigen Nezwand hängen beiderseits Netwände von weiteren Maschen, die Fische, welche auf dieses Nez stoßen, treiben den Theil des engeren Nezes vor sich her durch eine der weiten Maschen und bilden dadurch eine Art von Nezbeutel, in dem sie sich fangen. Am wichtigsten von allen Apparaten ist das Planktonnet. Das selbe besteht aus zwei trichterförmigen Theilen. Der obere Trichter besteht aus einem eisernen Gestell, welches mit un­durchlässigem Zeug überzogen ist und an der Spiße eine Deff nung von 0,1 m. hat; der Zweck dieses Trichters ist, das Eindringen von Schlamm zu verhindern, den Fang auch bet unruhigem Wasser im Neze zu behalten und das Aufziehen desselben zu erleichtern. Der untere Theil des Apparates dient zum Fangen, er besteht aus dem eigentlichen Nez urd Das Netz ist seidenes Beuteltuch, ein fetr feines Gewebe von quadratischen Maschen mit 0,053 M Weite. Zur Verstärkung dient ein Ueberzug Don einem weitmafchigen Baumwollennek und einigen ben schweren Melfingeimer tragenden Tauen, die Fläche des Nches beträgt nahezu 3 Om. Beim Fischen legt sich das Plankt überall an die Wände des Nezes, es wird nach dem Aufziehen dadurch in den Eimer gesammelt, daß man mit der Dampf­sprize des Schiffes überall die Wände von außen bespritzt, me= durch das Plankton hinabgleitet. Der Eimer wird an einen Ring des Nezes angeschraubt. Der größere Theil seiner Wandung be= steht aus Beuteltuch. Unten an dem Eimer findet sich eine durch einen Stöpsel verschlossene Deffnung, aus welcher man den In halt hinausläßt, um ihn in einem ähnlichen Apparat zu fonzen triren. Geheimrath Hensen hat für die Planktonfahrt zwei folder Nege aneinandergekoppelt und durch Spiralfedern mit dem Drahtseil, welches sie zu ziehen hat, verbunden. Die Federn sollen den Einfluß des rollenden Schiffes auf die Neze ver mindern, die Gewinnung von Parallelfängen sichert gegen Zufälligkeiten. Die Neze werden senkrecht herabgelassen und fangen, wenn man sie aufzieht.

fam über uns, da uns der Raubmörder nichts gelassen hatte, als das Leben. Durch Vermittelung einiger Gönner wur­den meine Geschwister in bekannten Familien untergebracht dem Eimer.  pour in to biting in gofale ich mir burd allerband ſchwere Arbeiten meinen Unter

und ich Als

des Herrn Ritter, Mauerstraße 86, ab. Ere 30-40 par: 1. Abrechnung pro 2. Quartal. 2. Wahl des gesammten Die Tagesordnung Borstandes. 3. Verschiedenes. Nachdem die Abrechnung ver lesen und bestätigt war, wurde zur Wahl geschritten. Es wurden gewählt als Vorsitzender Herr Pladed, Wilhelmstraße Nr. 6, Hof rechts 3 Treppen; als Kassirer Frau Luz, Putt­famerstraße Nr. 7, vorn im Keller; als Kontroleur Frau Hendel, Barutherstraße Nr. 18; als Beisigerinnen Frau Weigelt, geflagt, zehn Jahre lang im Auslande verborgen. Die Amnestie Röthenerstraße Nr. 15; Frau Ortlepp, Stegligerstraße Nr. 90; und Fräulein Dehmfe, Nostizstraße Nr. 21. Zu Verschiedenes"

Pf. gearbei für 9 ftündi re von unfer inden arbeite Der 10 Stund bei der all ren. Dieses eitszeit werd traße gewor die Hand

nach feine nicht zufriede welche Woch Da

wegen

DOD

pigt, wird de

Den 18. Augu ntereffen

ab

. feine orden esordnung urde, ehrten

reinsangeleg

enden, dahing afenclever du Tagesordn die Einnahme sgaben Der legten

109

Dechan

65 M. 30 ann angelegenhe ie Bucher

ba

pfahl diefelb er wurde mi

ellung auch auf, recht

en find. Bu

nächsten Ja

ng bringen

Hierauf f wachen Bef

am Mittwo

Tonhalle Schritte zu

unl

r Durchführ t hielt, glaub eine Folge Jeßt, nachd gehalten habe

Die Versammlung.

halt zu erwerben. Ueberallhin begleitete mich der Haß den Mörder meines Vaters. In letzter Zeit gegen lebte ich vom Zeitungsschreiben. Ich verdiente nur 1 Pesos täglich, lebte aber unter Entbehrungen nur von 50 Centavos, um einen Beso täglich zurückzulegen; denn ich nahm mir fest vor, die Spur von Lopez Jordan   aufzusuchen und ihn zu vernichten. Lopez Jordan   lebte, politischer Verbrechen an­des Präsidenten Juarez Celman für politische Verbrecher brachte auch ihn in sein Vaterland zurüd. Nun reiste ich nach Buenos

lag nichts Besonderes vor und schloß der Vorsitzende um 5 Uhr Ayres und klagte Lopez Jordan   des Raubmordes an meinem

*

*

*

Modelltischler find, werden ersucht, dieselben an Herrn M. Pietsch, Dalldorfer.. Alle Diejenigen, welche noch im Befihe von Sammellisten der Straße 19,. p. gelangen zu lassen. Die Lohnkommission der Modelltischler

Berlins  . 3. A.: Wt. Pietsci.

branche). Die Mitglieder der Rechtsschußkommission sind folgende Kollegen: Vereinigung der Drechsler Deutschlands  , Ortsverwaltung II( Stock Schadow, Vorsigender, Usedomstr. 3, v. 4 Tr.; Aue, Koppenstr. 90, 5. 3 Tr.; Jahn, Roppenstr. 91,§. p.; Springer, Markusstr. 36a, H. p.; W. Schnizer, Ranteuffelstr. 51a, S. 1 Tr. Jedes Mitglied, welches in gewerblichen Streitig. teiten den Rechtsschuß in Anspruch nehmen will, hat sich schriftlich bei obenge nannten Herren oder bei dem Bevollmächtigten Herrn Strohmeier, Choriner Nebungsstunde Abends 9 Uhr, Gr. Hamburgerstr. 4, bei Bester. Männergesangverein, Senefelder  "( Steindrucker und Lithographen).

Straße 83 zu melden

Fachverein der Kernmacher und verwandten Berufsgenossen Berlins  und Umgegend. Sonnabend, den 27. Juli, Abends 8% Uhr, im Lokale des Herrn Gnadt Brunnenstr. 38: Bersammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Türk über: Die moderne Poesie und die Arbeiterbewegung. 2. Dis tuffion. 3. Berschiedenes und Besprechung eines Sommernachtsfestes. Um

dahlreichen Bejuch wird gebeten.

Fachverein der Metallallarbeiter in Gas-, Wasser- und Dampf­armaturen. Am Sonnabend, den 27. Juli, Abends 8% Uhr, im Königstadt Rafino, Holzmarktstraße 72, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Bird) über internationale Fabrikgeseßgebung. 2. Ausgabe der Billets qu bem am 10. August stattfindenden Stiftungsfest. 3. Arbeitsnachweis und Fremdenunterstüßungsangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Gäste, durch Mitglieder

eingeführt, haben Zutritt.

Verein zur Wahrung der Interessen der Tischler. Versammlung am Sonnabend, den 27. Juli, Abends 8% Uhr, im Lokal des Herrn Kloth, Dresdenerstraße 10 Tagesordnung: Innere Vereinsangelegenheiten und Ver fchiebenes. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

und Bronzeurgewerbe beschäftigten Personen( Eing. Hilfskasse Nr. 60.) Sonntag, den 28 Juli, Vormittags 10% Uhr, außerordentliche Generalversamm Kranken- und Begräbnißkaffe für die im Berliner   Gürtler­lung laut§ 29 des Statuts in den Zentral- Festsälen, Oranienstr. 180. Tages­grdnung: 1. Wie stellen sich die Mitglieder zur Errichtung eines Kassenbureau Zimmers reip. Gehaltsregelung des Rendanten, mithin Statutenänderung des 87. 2. Verschiedenes. Um rege Betheiligung wird gebeten. Verband deutscher Zimmerleute( Lokalverband Berlin Oſten). Am Sonntag fällt die Versammlung aus und findet dieselbe dafür am Sonntag, den 4. Auguft, im Lokale des Herrn Hoffmann, Große Frankfurterstraße 72-73,

Bormittags 10 Uhr, statt.

3. Berschiedenes.

Neue

mittags 10 Uhr, Lichtenbergerstr. 21, bei Heise, Generalversammlung. Tages. Verein Berliner   Nagelschmiede. Sonntag, den 28. d M., Vor­ordnung: 1. Vierteljährlicher Kassenbericht. 2. Bericht vom Stiftungsfest. Achtung! Drechsler! Die Vereinigung der Drechsler Deutschlands  ", Berwaltungen Berlins  , veranstaltet am Sonntag, den 28. d. M., einen Ausflug nach Friedrichsfelde  . Treffpunkt: Mittags 2 Uhr 30 Min. Schlesischer Bahnhof.

Gäste willkommen.

brinenftr. 15.

Mitglieder werden aufgenommen.

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Freitag. Kaiser  'scher Männergefangverein Abends 9 Uhr im Restaurant Tamm, Schönhauser Allee 28. Gesangverein Bauſebeutel" Abends 8 Uhr im Restaurant Hensel, Aleran Abends 9 Uhr im Restaurant Kleine, Brandenburgstr. 60.- Buchbinder Männer Quartett" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstr. 31. Gelangverein Fortschritt" Abends 9 Uhr im Restaurant, Blumenstraße 46. Gefangverein" Echo 1872" Abends 9 Uhr Waldemarstraße 12. Neue Mitglieder

thigften feble ie Arbeit wied olen. Nach Beste, alsda nn durch d abe dies

te in der

nurd

a die Gefel

Streit durch önnen,

weil

e noch als v

e jede Mi

Streifend

Een hätten f

merer gegebe

fonnten.

2

1100

For

Man

eßlich von urden, Beft ler auch gesgewiß cheidenen nit 4500 en Woche eind ab. Die zwe Cichtige zu vergrößerte

DE

50-200 Ma

en alten

Bebi

babe felbft

unächst zu n richtig tee nach hen Lohn erläßliche ollten aber Ot mit geftre zu ziehen,

baldmögli

gen:

Vo

Wible

chor Abends 8% Uhr Annenstr. 16.

Liedertafel der Maler und verwandter Berufsgenossen" Gesangverein Flöter'sches Doppel

werden aufgenommen. traße 85 bei Gustavus. Abends 9 Uhr bei Nieft, Weberstr. 17.

Uhr Adalbertftr. 21.

Gesangverein Ossian" Abends 9 Uhr Dresdener Huppert'sche Sänger- Vereinigung Harmonie" Gefangverein Sängerhain" Abends

Abends 8 Uhr Große Hamburgerstr. 4 Uebungsstunde. forge Abends 9 Uhr Restaurant Neiher, Alte Jakobstr. 83. Widerhall Abends 9 Uhr bei Herrn Voge, Köpnickerstr. 191. Lorbeertrang 8% Uhr Restaurant Weinstr. 11. chaft( Fünfte Männerabtheilung) Abends 8% Uhr in der städtischen Turnhalle, Bafferthorstraße 31. Turnverein Hasenhaide"( Männerabtheilung) Abends

Liedertafel des Fachvereins der Steinträger Berlins  . Gesangverein Ohne Gesangverein Gesangverein Berliner Turngenoffen

8 Uhr Dieffenbachstraße 60-61.

abtheilung) Abends 8% Uhr Bergstraße 57.

Turnverein Froh und Frei"( Männer Wissenschaftlicher Verein für

Roller'iche Stenographie Abends 8% Uhr im Restaurant 3iethen, Dorotheen­graphenverein, Abtheilung Borwärts", Abends 8% Uhr im Restaurant Roll,

Straße 31, Unterricht und Uebungsstunde. Mariannenplag 11.-

9 Uhr im Restaurant, Sendelftr. 30.

Arends'scher

Allgemeiner Arends'scher Steno­

Schüler" Abends 9 Uhr im Restaurant Krebs, Friedrichstraße 208. Dilettanten- Orchesterverein Abends 8% Uhr Uebungsstunde im Restaurant

Stenographenverein Apollobund" Abends Berein ehemaliger Dr. Doebbelin'scher Voigt'scher

Cöllnischer Garten, Scharrenstraße 12.

Zitherverein Alpenveilchen" Abends Rauchklub Rauch

8 Uhr im Restaurant Wahlstatt  ", Bellealliancestraße 89 Bestend" Abends 9 Uhr im Hohenzollerngarten, Stegligerstraße 27. tub, Weichselblatt" Abends 8% Uhr im Restaurant, Staligerstraße 147a. Tambour- Berein Felsenfest", Sigung 8% Uhr, Weißenburgerstraße 54. Dirigent amb Borsigender: A. Friese. Aufnahme neuer Mitglieder.- 3wang" Abends 8% Uhr im Restaurant W. Haugt, Weinstr. 22.

Vermischtes.

Wolfsztg." Heute Mittag

Rauchklub Ohne

Aus Buenos- Ayres, 22. Juni, berichtet die Köln  .

um 12 Uhr wurde einer der ersten

Vater an, um ihn zur Herausgabe des den Eltern geraubten Vermögens zu zwingen. Doch alles war vergebens! Da faßte ich denn den Entschluß, Lopez Jordan   zu erschießen. Ich wollte aber nicht als hinterlistiger Mörder erscheinen, und da= her trat ich mitten am Tage vor ihn und im Gedränge der Menschen, die meine That beurtheilen werden. Ich bin mir nichts Böses bewußt, denn ich habe nur den Mörder meines Vaters und so vieler geachteter Personen meines Vaterlandes erschossen!" Unterdessen war die Leiche des Ermordeten in sein Haus gebracht worden. Eine zahlreiche Menge umftand das Haus bis zur späten Abendstunde. Lopez Jordan  hinterläßt sieben erwachsene Kinder, die sich in Buenos Ayres  den größten Lurus erlauben. Lopez Jordan war 1822 in Concepcion im Uruguay   geboren. In dem Jesuiten  - Kollegium zu Buenos Ayres   erzogen, trat er 1841 als Lieutenant in die argentinische Armee. In den revolutionären Kriegsjahren von 1849 war er Kommandant seiner Vaterstadt Concepcion. Als im Jahre 1851 sich der General Urquiza gegen den Tyrannen Rofas offen erklärte, ergriff Lopez die Partei des Tyrannen und übte unter dessen Schuß mehrere Gewaltthaten aus, wo­von die Ermordung des hochgeachteten Generals Urquiza und die des Majors Casas die allgemeinste und gerechteste Ent­rüftung zur Folge hatten. Der Gewaltthat überführt, wurde Lopez Jordan   in Parana eingeferkert. Es gelang ihm aber, durch Bestechung der Wächter, aus der Festung zu entfliehen. Am 10. August 1878 verließ er, als Bettler verkleidet, auf den Arm einer seiner Töchter geſtüßt, die Stadt Parana. Behn Jahre lang hielt er sich verborgen in der Nachbarrepublik auf, bis das Gesez der Amnestie für politische Verbrechen ihn im Dezember 1888 wieder nach Buenos Ayres   brachte. Hier ge­dachte er die Früchte seiner früheren Gewaltthaten zu genießen da ereilte ihm heute das Schicksal.

-

Die wissenschaftliche Tieffee- Expedition. Die Plant­tonerpedition, diese deutsche Expedition zur Erforschung des atlantischen Ozeans zwischen Ascension und Island  , die am Montag ihre Reise angetreten hat, nimmt gegenwärtig die Aufmerksamkeit weiterer Kreise in Anspruch. Das Unter nehmen geht aus vom Geheimen Medizinalrath Professor Dr. Hensen. Außer ihm nehmen an der Erpedition Theil: die Zoologen Professor Dr. Brandt und Dr. Dahl, Botaniker Dr. Schütt, Geograph Professor Dr. Krümmel, Bakteriologe Professor Dr. Fischer, und Marinemaler Richard Eschke  . Aus Staatsfonds hat der Kaiser der Expedition

Die Theilnehmer der Expedition beabsichtigen, fünf große Meeresstrecken des Atlantischen Ozeans   zu untersuchen. Der " National" geht zunächst nach der grönländischen Südlüfte und von dort nach der Neufundlandbank und dann nach den Bermudos- Inseln, wo ein kurzer Aufenthalt zur Untersuchung der Korallenriffe genommen wird. Die zweite Fahrt geht von Bermudos nach den Kap Verdischen Inseln.

Ueber die Gefahr der Verbreitung des Typhne durch die Genossenschafts- Molkereien geht der Han noverschen land- und Forstwirthschaftlichen Zeitung" von be amteter ärztlicher Seite folgende Mittheilung zu: Im Sommier 1888 wurde in dem Kreise Lingen Typhus durch Molkerei- Genossenschaften verbreitet und zwar in so auffälliger Weise, daß ein Zweifel in diese Verbreitungsart nicht gefest werden kann. In Bawinkel  , der wohlhabendsten Bauernschheit dieses Kreises, mit großer Viehzucht, besteht seit dem Jahe 1887 eine Genossenschafts- Molkerei, die meisten Bauern liefern Milch in dieselbe, bis 100 Liter täglich. In dem Haufe eines der größten Lieferanten brach Typhus   aus und nach 14 Tagen verbreitete sich die Epidemie über die ganze Bauernschaft so plöz­lich, daß bei der großen Entfernung der einzelnen Wohnungen von einander eine Verbreitung durch persönlichen Verkehr ausgeschlossen werden konnte. Ofienbar waren in die Milc des vorhin erwähnten Lieferanten durch Ausspülen der Wild­gefäße oder sonstwie Typhusbazillen gelangt. Diese tamen in Die Molkerei und wurden mit der Milch in den gemeinschaft­lichen Behälter geschüttet. Hiernach wurde die Milch entrahmt und diese dann wieder unter die einzelnen Lieferanten nach Maßgabe des gelieferten Quantums vertheilt. So empfing jeder Theilnehmer an der Genossenschafts- Molkerei sein Deputat an Typhusbazillen, und bald darauf wurde die Seuche allgemeiner.. Vorzugsweise erkrankten Mägde und Frauen, weil diese vou der aus der Molkerei zurückgelieferten Magermilch am meisten in rohem Zustande genossen. Die Zahl der Erkrankten kann nicht mit Sicherheit angegeben werden, doch wird dieselbe sich jedenfalls auf 100 belaufen. Es blieb jedoch fast kein Haus, welches Milch lieferte, verschont. Es war ein Glück, daß die Seuche in so milder Form auftrat, daß sehr selten ein tödtlicher Aus gang erfolgte. Auch waren die mit der Krankheit verbundenen Beschwerden so gering, daß die Kranken noch ihren Geschäften nachgehen konnten. Nur die schwer Erkrankten suchten ärztliche Hilfe nach, zum Theil im Krankenhause zu Lingen  ; und bei diesen wurden ganz unverkennbar die charakteristischen Merk male von Typhus   nachgewiesen. Auch in dem Kirchspiel Enis büren, wo ebenfalls eine Molkerei- Genossenschaft besteht, trat im vorigen Jahre Typhus   und zwar in gleicher Weise wie in Bawinkel   auf, und ist auch hier der Zusammenhang zwischen Typhus   und Molkerei nicht zu bezweifeln. So viel ist flar fönnen die Genossenschafts- Molkereien eine Quelle ernster Gefahr für das öffentliche Wohl werden dadurch daß sie die Verbreitung von allerlei Krankheitsfeimen auf das Leichteste befördern; denn es ist ja bekannt, daß nicht allein Typhus, sondern auch Scharlach durch Milch verbreitet worden sind, und der Annahme, daß auch Keime von anderen Krank heiten in die Milch gelangen und dadurch in die verschiedenen Häuser vertheilt werden können, steht zunächst nichts im Wege. Diese Thatsachen fordern aber besondere Vorsichtsmaßregeln heraus, denn nicht immer wird sich der Typhus in milder Form zeigen; es wird sich auch ereignen, daß der Bazillus vou gefährlicher Beschaffenheit ist, dem unter gegebenen Verhält nissen Viele zum Opfer fallen werden. Als Vorbeugungsmak regeln sind zu empfehlen: 1) Warnung des Publifums vor dem Genusse roher, d. h. ungekochter Milch, eventuell anhaltendes Kochen der eingelieferten Milch in der Molkerei; 2) strenge D.s infektion der Milchgefäße. Letztere dürfte am besten durch heiß Wasserdämpfe in der Molkerei zu erlangen sein, wozu allerdings die doppelte Anzahl von Gefäßen erforderlich wäre. Denn es wird ja jetzt die Magermilch in demselben Blechgefäße zurück in die verschiedenen Häuser geliefert, in dem die Vollmilch zur Molkerei gelangt. Um aber ein Ausspülen der Gefäße in tex feim, der meist im Wasser sich befindet, von der Milch fern zu halten, müssen die Gefäße in der Molkerei, bevor sie den Häusern zurückgegeben worden, in angegebener Weise, desinfizict werden. Ferner dürfte es zweckmäßig sein, allen Lieferanter. in deren Wohnungen ansteckende Krankheiten herrschen, aur's Strengste bei hoher Strafe die Lieferung von Milch in e Molkerei zu untersagen, und zwar auf Monate hinaus. We uns von anderer zuverlässiger Seite mitgetheilt wurde, herrsa, t augenblicklich in der Umgebung von Werlte   im Kreise Hüm ling Typhus   in so ausgedehntem Maße, daß dessen Verbrei

von

80 000 m. bewilligt, weitere 15 000 M. find von der Aka­damie der Wissenschaften in Berlin   aus der Humboldstiftung flüssig gemacht worden. Es handelt sich bei der Expedition um wiffen­schaftliche Erforschung des Meeres, sowohl seiner Fauna wie auch seiner Lebewelt. Für die Unternehmung ist der Kieler Dampfer National" gechartert, ein Schiff von etwa 1000 Tons Rauminhalt, das bisher den Güterverkehr zwischen den Ostsee­häfen vermittelte. Zur Aufnahme der komplizirten Apparate hat der Dampfer erhebliche Umgestaltungen erfahren. Ueber die Einrichtung des Dampfers entnehmen wir der Kieler 3tg." Das Schiff ist 190 Fuß lang, folgende Einzelheiten. Mit 29,3 Fuß breit und besitzt 15 Fuß Raumtiefe. 400 indizirten Hilfe einer Tripelerpansionsmaschine von Pferdekräften eine wird demselben Schnelligkeit 10 Knoten in der Stunde verliehen. Die Besazung besteht aus ca. 80 Personen. Für die Mitglieder der Erpedition sind in den unteren Räumen vier Einzel- und zwei Doppelkabinen hergerichtet. Die Hauptarbeitspläge befinden sich an Deck, dort werden zahlreiche Holztische aufgestellt, auf welcher das gefischte Thier- und Pflanzenmaterial untersucht wird. Dieser Plaß ist, wie das Deck überhaupt, mit einem großen Sonnen­Am Großmast ist ein eigens segel überspannen. bautes hölzernes Deckhaus angebracht, das in erster Linie für die bakteriologischen Untersuchungen des Stabsarztes Dr. Fischer bestimmt ist. Außer einer großen Kollektion von Gläsern und Flaschen aller Art, die auf festen Haltern   oder in Deffnungen unbeweglich ruhen, erblickt man darin einen Petroleumapparat zum Sterilisiren, eine Luftpumpe und eine ganze Reihe von Blechbüchsen mit sterilisirten Glasschalen. Auch Nährsubstanz für die Bakterien ist in reichem Maße vor­handen. Auf dem Achterdeck fallen von größeren Apparaten eine von der Admiralität zur Verfügung gestellte Tiefseeloth­

er=

Männer Argentiniens  , der General Lopez Jordan, in einer der maschine und ein Regenmesser ins Auge. Ein länglicher weißer belebtesten Straßen von Buenos- Ayres   von einem Journalisten Trichter, an dem eine weiße ins Meer zu tauchende Scheibe furz folgende. Als der General Lopez Jordan in seinem Wassers. In den unteren Räumen des Vordertheils sind die

fuffion" beweg gehörten gen, daß ma üsse. Troßb mmlungen

General Lopez Jordan?"

" Ja,"

antwortete dieser, der nicht

angebracht wird, dient zur Beobachtung der Dichtigkeit des

es

Hause in der Esmeraldastraße Nr. 834 gefrühstückt hatte, hunderterlei Kasten und Geräthschaften für die Expedition Häusern der Lieferanten zu vermeiden und um den Krankheits machte er sich auf, einen Freund in der Nachbarschaft zu be- verstaut. juchen. Etwa hundert Schritte von seiner Thür hemmte ein eingerichtet, junger Mann seine Schritte und fragte ihn: Sind Sie der ahnte, daß seine legte Stunde geschlagen hatte. Darauf der Erstere: Ich bin Aurelio Casas, der Sohn des Majors Casas, den Sie im Jahre 1873 haben ermorden lassen, und komme nun, Sie zu erschießen." Der General blieb ruhig stehen und

Wahrscheinl Die Streifende meil jept en ist, wer no

Rechts vom Eingange ist ein Hühnerstall links eine Kammer für photographische Aufnahmen. Von vielem Interesse dürfte die 7000 Meter lange, durch Maschinerie zu bewegende Stahltrosse sein, welche eine Länge von einer deutschen Meile erreicht und die großen Nege heranzieht. Die Taucher- und Beleuchtungs­apparate bestehen aus einer unterseeischen elektrischen Laterne mit vier Glühlampen a 50 Normalferzen und einer Hand­

wollte einige Worte der Entschuldigung vorbringen. Casas lampe mit einer Glühlampe a 50 Normalferzen; auch für die hatte inzwischen mit der Waffe in der Hand einigen inneren Räume des Schiffes ist elektrische Glühlichtbeleuchtung