verursachen, sich auf der unverlegten Schleimhaut halten und erst nach Verlegung derselben in den Organismus eindringen. Die Sorge des Arztes müsse deshalb darauf gerichtet sein, die gefährlichen Krankheitserzeuger zu entfernen oder unschädlich zu machen, ohne die Schleimhaut zu verlegen. Nach den gemachten Erfahrungen fonnte dies am besten durch Anwendung von Spirituosen geschehen. Dr. Rouge kam auf diese Idee nach den günstigen Erfolgen, die er in mehreren Fällen seiner Armenpraris erzielt hatte, wo statt des theuren Weines guter alter Branntwein gegeben worden war; von diesem wählte er das von allen Spirituosen reinste und stärkste Präparat, den Arat. Mit diesem Arzneimittel hat er nun die Diphterie stets mit gutem Erfolge behandelt und empfiehlt seine Behandlungs­weise zur Nachahmung. Die örtliche Behandlung der Diphterie beschränkt er auf Ausspülen des Mundes mit Kalfwaffer, unterläßt aber jede weitere Manipulation, um die Schleim­haut nicht zu verlegen. Zur Ernährung der Patienten follen kräftige, aber nur flüssige Speisen verwendet werden, um nicht durch das Berbeißen fester Nahrungsmittel eine Verlegung ber Mundschleimhaut herbeizuführen. Die schmerzhafte Hals­

anderen Arzneimitteln aber gebühre das größte Verdienst dem

macht gut Gedächtniß, denn gebrannter Wein stärkt dem Menschen Sinn und Wiz. Wer sein Antlik damit zwahet, dem tödtet er die Milben und Nüsse, und mem der Athem stinket, der beftreiche sich damit und trinke ein wenig mit anderem Wein, so wird ihm ein süßer Athem.

bittersten Vorwürfen über den Spaß", den er sich mit iu 3 Pf. und erlaubt habe. Erschrocken wies der Mann diesen Bo in brauner, d drud in grü zurück und bat, man solle ihn zum Sarge seines Sohnes gleiten. Der Mann hatte also eine ganze Woche lang der gewöhnlic dem Wahne von dem Unfall und Tod seines Sohnes gel Schrift in A Nach der Versicherung seines Meisters ist die Annahme, tellung der n er geheuchelt habe, um das Mitleid zu erregen und dadu dieselben unte

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Diese wunderbaren Eigenschaften veranlaßten die Berliner , sich gegen Ende des 16. Jahrhunderts mit Eifer auf die Fabrikation dieses vorzüglichen Getränkes zu legen. Man be­nußte damals aber noch nicht allgemein das Korn zur Brannt­weinbrennerei, sondern nahm dazu meist verdorbenen Wein. Die Reinigung der deutschen Sprache von Frem wenn die v Die Brennerei wurde so bedeutend, daß man eine Abgabe auf dieselbe legen konnte, und so finden wir denn im Jahre 1595 die soeben ausgegebenen Allgemeinen Bestimmungen über darüber, vo schon den Blasenzins unter den Einkünften des Berliner Geschäftsverkehr mit der Reichsbank" räumen mit den frem marken u. s. 1 Magistrats. Die Branntweinbrennerei hatte für Berlin da- Gästen gründlich auf. Früher könnte jeder solide" Gefch troffen. Nicht u durch eine besondere Bedeutung, als sie wesentlich dazu beitrug, mann mit der Reichsbank in Geschäftsverkehr treten, jest i den Weinbau zu beeinträchtigen. Je mehr das Branntwein- jedem ordentlichen" möglich. Falls er unbekannt ist, bra 15jährige Lau er sich nicht mehr von einer zuverlässigen Person refogelbe war in trinken Eingang fand, desto mehr verlor sich der Geschmack für die sauren märkischen Weine; der Abfaz derselben wurde nicht nur in Berlin , sondern auch in Polen , Rußland und Schweden , wohin viele Weine ausgeführt worden waren, geringer und die Weinberge gingen nach und nach ein." Deffenungeachtet wird noch heutigen Tages in der Mark Brandenburg an verschiedenen

Geistesstörung besorgte der Mann zur Zufriedenheit alle werthzeichen b dürfen die aufgetragenen Arbeiten.

Ein modernes Labyrinth. Das mächtig nach Westen strebende Berlin rückt dem Grunewald immer näher, welcher bekanntlich dazu bestimmt ist, den nachkommenden Geschlechtern

" Intaffopapi

der Albertinen

B. von Müdi Minuten, dur

Der Einziehun ziren", sondern vorstellen" zu lassen. Freilich muß er Der Bursche hüten," Binskoupons, Talons und Dividenſcheine deponine zu wollen, da er nur Binsscheine, Zinsleisten, und Gew Schlagen. Leichen übrigens nicht mehr die Kontrole" der Berloosungen, fonde fichtigte der in der Pferdebah das Nachsehen" oder Prüfen" derselben. Anstatt Rime ermüdet war, wechsel zur Diskontirung zu präfentiren", wird man in Bu Versandtwechsel zum Ankauf vorlegen"; fein Diskontobet sondern ein Binsbetrag" wird angerechnet. werden Einzugspapiere" genannt. Statt der Deklaration mauern erdrückt wird. Heute aber ist der Grunewald noch ein richtet man einen Niederlegungs- Antrag" an die Reichsbagens erwec Irrgarten im wahren Sinne des Wortes, in welchen Jeder- nöthigenfalls mit einer Werthangabe", nicht mehr mit " Werthdeklaration". Aus verpfändeten Objekten" findomie feine gol mann wie einst im verflossenen Labyrinth wohl hinein, aber nicht wieder hinausfindet. Wegweiser freilich giebt es genug im Grunewald, fie leiten aber, und zwar mit unfehl­barer Sicherheit, in die verschiedenen Vergnügungs- und Kneiplokale, die sich in des Waldes tiefsten Gründen" etablirt haben. Da, meist eine Folge von ausgestreckten Armen durch den ganzen Weg nach Schildhorn", eine andere Serie zeigt den durftigen Seelen den Weg nach dem Etablissement Hundekehle", während weitere Reihen nach Paulsborn", " Halensee "," Pichelsberg" u. s. w. u. f. w. hinweisen. Das find indeß von den betreffenden Wirthen nur pro domo an­gebrachte, Leitfaden", die, wie gesagt, lediglich hinein, nicht aber auch hinausführen. Der Fiskus dagegen hat als Eigenthümer des Waldes abgesehen von dem einen vielarmigen Weg­weiser am Stern, welcher den Treffpunkt von mehr als einem halben Dußend Wegen bildet-

anschwellung wird durch Kälteanwendung gemildert. Von allen Araf; er habe nach den von Dr. R. gemachten Erfahrungen alles geleistet. Die lokale Wirkung dieses Heilmittels sei derart, daß der Krankheitsstoff seine zerseßende Eigenschaft verliere. Von Kranken jeglichen Alters mit Vorliebe genommen, äußert der Araf seine Wirkung erst recht, wenn er in einer Stärke ge­nommen wird, daß bis zum Abende eines jeden Krankheits­tages ein leichter Rausch bemerkbar ist. Ein einjähriges Kind erhielt zweist ündlich einen halben Theelöffel, Kinder von zwei bis vier Jahren einen ganzen Theelöffel, von fünf und sechs Jahren einen halben Eßlöffel und von zwölf Jahren und darüber einen ganzen Eßlöffel Arat in je zwei Stunden. Die Kranken sollen danach gut schlafen und sich an jedem Morgen gebeffert fühlen, auch die örtlichen Anzeichen der Krankheit schwinden. Selbst bei hohem Fieber soll der Araf noch ge­geben werden können, was schon aus der Thatsache gerecht­fertigt sei, daß die Körperwärme Betrunkener bis um 13.Grad Wärme gegen die Normaltemperatur finke. Die Dauer der Krankheit bei der Arafbehandlung soll meist acht Tage nicht übersteigen. In einem Zeitraum von ein und einem viertel Jahre hat Dr. N. 40 Diphtheritiskrante, und zwar 23 weibliche und 17 männliche in einem Lebensalter von 1 bis 18 Jahren gesund werden sehen und da keine Behandlungsweise Aehn­fiches geleistet habe, so müsse er es offen aussprechen: Der Arat habe alle an ihn gestellten Forderungen erfüllt, denn: 1. er wird von Kindern und Erwachsenen mit Vorliebe ge= nommen; 2. er beeinflußt die lokalen Erscheinungen in einer Art, daß sie für den Organismus ihre zerseßende Wirkung ver­lieren; 3. er macht die örtliche, leicht verlegende Anwendung anderer Mittel überflüssig; 4. er beeinflußt die Schleimhäute im Munde und Magen nur gutartig; 5. er macht sicherer als Wein und andere Spirituosen den Körper widerstandsfähig und fräftig und 6. er ersetzt bei der selten fehlenden Tempe­raturerhöhung durch die angegebenen hohen Eingaben- Dosen jedes fiebermildernde Mittel. Das beste bei dieser Arak- Kur it jedenfalls, daß dieses Heilmittel nicht als Vorbeuge mittel gegen Diphteritiserkrankungen empfohlen wird;" die Herren Aerzte fönnten sonst in die Lage kommen, vielleicht weniger Diphterie- Erkrankungen, dafür aber desto mehr Fälle Säuferwahnsinn behandeln zu müssen. Jedenfalls wird dem Laien die Anwendung so starker Dosen von Alkohol bei Kindern nicht sehr einleuchtend erscheinen.

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pfändete Gegenstände" geworden. Sind dies Waaren muß ihre Menge und Beschaffenheit dieselbe bleiben, ihre Quantität und Qualität", welche deshalb vorher Abschäßung" früher Tare", unterliegen. In den Fällen man sich bisher einen Prolongationsschein" geben ließ, man um einen Erneuerungsschein". Statt des Effekten­missions- Geschäftes" betreibt die Reichsbank den Verkauf von Werthpapieren". Für Nota" tritt Rechnung für Summation"" Aufrechnung, für Ultimo Februar legte Februar" ein; man berechnet keine Provisionen", dern Gebühren"; statt ausländische Valuta" segt man ländische Währung". Aus verschiedenen Gründen find ma Fremdwörter stehen geblieben; es soll und kann nicht im ganzen weiten Forst keinen geschehen kann, ohne daß dadurch eine Erschwerung felbft einzigen Fingerzeig" errichten lassen, welcher den Besucher aus dem mit fremden Ausdrücken bisher so überreich gefegne dem Gewirr der Wege und Stege wieder hinauswinkt. Es kommt daher sehr häufig vor, daß Ausflügler, welche mit den Geheimnissen des Grunewalds" nicht recht vertraut sind, den Heimweg nicht zu finden wissen und rathlos umherirren müssen, bis sie endlich auf einen Ortskundigen treffen, der sie mit einer zuweilen sehr komplizirten mündlichen Auskunft erst auf den rechten Weg leitet. Das sind Verhältnisse, die beim steten Näherrücken der Stadt Berlin an den Grunewald immer un­leidlicher sich gestalten und daher einer Abhilfe dringend be dürfen. Wir geben einem allgemeinen Wunsche Ausdruck, wenn wir hiermit an die zuständige Stelle die Bitte richten, durch Errichtung von öffentlichen Wegweisern im Grunewald jenem unleidlichen Zustande ein Ende zu machen. Die Besucher des Grunewalds würden dem Fiskus sehr, sehr dankbar sein, wenn er solche Fingerzeige" anbringen ließe, welche z. B. nach den in und am Grunewald gelegenen Bahnhöfen, nach der Station der Dampfftraßenbahn, nach den verschiedenen Haupt­Chauffeen und Wegen hinweisen, damit der Grunewald auf­höre, für gelegentliche Besucher desselben ein Labyrinth zu sein. daß sie auf fruchtbaren Boden fallen.

Sonderbare Orthographie. Infolge der Pflaster G. jah am 25

Daß die Weinkultur in Berlin und der Mark Brandenburg einst eine nicht unbedeutende war, ist hin­reichend befannt. Weniger bekannt dürfte indessen sein, daß

arbeiten, die zur Zeit in der Großen Frankfurterstraße vo nommen werden, isi auch die Krautsstraße zwischen Blumen- und der Großen Frankfurterstraße gesperrt. Auf Kreuzdamm der Krauts- und Blumenstraße ist dies mun ein Schild mit der Inschrift: Die Straße ist gepert heißen gesperrt) angezeigt. Wenn auch die Schilder- C graphie oftmals eine recht furiose ist, so sollte man doch ge bei Schildern, die im Verkehrsinteresse angebracht werden, fichlich der Rechtschreibung etwas sorgfältiger, wie in dem liegenden Falle zu Werke gehen.

Budowerstraße pännige Fuhr fich auf daffelt 3 Scheffel Kar die Kartoffeln

nach Bantom, nachdem er fid einem Pferde taufen. Bei d baft gebracht.

Der Zustand der Solotänzerin Frl. Sonntag zeig nicht hoffnungslos. Die Heilung der Brandwunden geht langsam von Statten. Die Schmerzen sind, so lange, Patientin ruhig liegen kann, erträglich. Wiederholt treten Fieberanfälle ein.

immer feine entschiedene Wendung zum Besseren, ist jedo

Ein Sch

giebt, erschien

fiers in der C Don deffen Lie abzuholen, um der Bursche Der Bursche

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Durch einen Wahnsinnigen wurden in der vorgeftrigg furchtbare Aufregung versezt. Auf einem Grundstüd Straße, auf welchem fich ein Vorderhaus, Quergebäude Seitenflügel befinden, wohnen in dem Keller des letteren B.'schen Eheleute. In der bezeichneten Nacht gegen

hellblonden Sc

und trägt dun

hauptsächlich der Branntwein den edlen Rebenfaft" verdrängt Wir schließen diese Zeilen mit dem Wunsche und der Hoffnung, Nacht die Bewohner mehrerer Häuser in der Pantitrat lannte verschm

hat. Daß derselbe schon zur Zeit des Weinbaues in Berlin und der Mark Brandenburg befannt war, bekundet A. Streckfuß, wel­cher schreibt: Der Branntwein war schon lange in der Mark Brandenburg bekannt, er wurde aber noch nicht als Handels­artifel gebrannt, sondern nur in den Apotheken als Medikament verkauft und hier und da etwa zur Erwärmung in ganz kleinen Quantitäten getrunken. Man schrieb noch am Ende des 15. Jahrhunderts dem gebrannten Wein" ganz wunderbare medizinische Wirkungen zu. So fagt ein im Jahre 1483 er schienenes Verzeichniß des ausgebrannten Waffers darüber:

Der Branntwein ist gut für die Gicht, damit be­streichen.

Wer heiser ist, der bestreiche sich mit gebranntem Wein um den Hals und trinke ihn drei Morgen nüchtern.

Auch wer alle Morgen trinkt ein halben Löffel voll gebrannten Weins, der wird nimmer frank.

Item; wenn eins sterben soll, so gieße man ihm ein wenig gebrannten Wein in den Mund, so wird er reden vor seinem Tod.

Welcher Mensch den Stein in der Blase hat, der trinte alle Morgen ein wenig, das zerbricht den Stein und kommt von ihm und wird auch gesund.

Auch wer gebrannten Wein trinkt alle Monat, so stirbt der Wurm, so da wächst dem Menschen an dem Herzen, an der Lunge oder Leber.

Der gebrannte Wein ist auch gut dem Menschen, dem das Haupt wehe thut. Wer auch sein Haupt da­mit zwahet, der ist aller Wege schön und lang jung und

Wie streng die Fleischschau in Berlin gehandhabt wird, ist wiederum ersichtlich aus folgender Mittheilung der Telegr. Viehm.- Ber.": In der Fleischuntersuchungsstation

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und Paris der Stadt Be

Nr. 1 in den Stadtbahnbögen wurde vor einigen Tagen ein verfiel B., der schon seit einiger Zeit Spuren von Irri vom Fleischermeister Kürbis aus Klosterfelde eingeführtes zeigte, plöglich in Tobsucht, und nur mit großer Mühe effante Daten.

Schwein, welches bei der Nachuntersuchung mit einer Tri­chine behaftet befunden wurde, beschlagnahmt und polizeilich vernichtet. Die Trichine wurde in einem Präparate, welches dem Schulterblatte entnommen war, gefunden.

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Straße zwische

Februar 1878

Fußgänger, 2. während 18 Dranienbrüde Grenadier- un Stunden bis

mochte sich Frau B. den Angriffen ihres frant geworden Gatten zu entziehen. In seiner Raserei ergriff dieser eine mittelst welcher er seine gesammten Möbel demolirte. Stühle, Spinden u. s. w. zersplitterten unter den wuchtig Hieben durch das scharfe Instrument; das Wuthgeheu Wahnsinnigen, das Klirren der zu Boden geschleuderten und verschiedenen Geschirrs erweckten bald die Bewohner di Grundstückes und der Nachbarhäuser aus dem Schlafe lockten dieselben auf den Hof des Hauses bezw. an die Fen Plöglich züngelte an den Fenstern der B.'schen Wohnung Stelle des Engpasses, durch den sich mit Mühe ein starker Flamme empor, B. hatte, wie Hausbewohner und Auge Wagen- und Fußgängerverkehr zwängte, ist ein Fahrdamm von fast doppelter Breite der Vollendung nahe, während ein aus- bekam er auch die auf dem Hofe stehende Menschenanfam reichend breiter Bürgersteig schon seit Wochen dem Verkehr

Die Verfälschung von Butter mit Margarine scheint in großartigem Maßstabe in Altona seitens der Detailhandler betrieben zu werden. Eine kürzlich dortselbst vorgenommene Untersuchung hat ergeben, daß von 54 Butterproben 39 durch Margarinzufat verfälscht waren.

Die Herkulesbrücke ist nun gänzlich verschwunden; an

zeugen behaupteten, die Gardinen in Brand gesteckt;

lung zu sehen, und wild um sich schlagend stürzte er

hierb

fich

übergeben ist. Auffälliger Weise wird der neu hergestellte dieselbe hinein. Nur mit großer Mühe gelang es, den Raje

Straßenzug zum Theil mit dem alten Pflaster bedeckt.

Eine sonderbare zeitweise Geistesstörung und die eigenthümliche Art, wie sich dieselbe äußerte, bildet gegenwärtig im Norden der Stadt den Gesprächsstoff. Die Geschichte, so erzählt die Post", ist interessant genug, um auch weiteren Kreisen mitgetheilt zu werden: Der Inhaber einer Mäntel

anstalt überwiesen.

der Gertraudt in 16 Stunde

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beziffert und Doppelt habe.

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den zu bewältigen. Gestern wurde der Unglückliche einer Fre Vom Blitz erschlagen. Durch einen schweren Unglid fall ist am vergangenen Sonntag eine in Berlin wohnen Familie in die tiefste Trauer verfekt worden. Die in Lindenstraße wohnende Familie K. hat am verflossenen schneiderei in der Reinickendorferstraße, Herr K., beschäftigt seit tag in Brit wohnenden Verwandten einen Besuch abgeftat langer Zeit einen Arbeiter, den er als ordentlichen und zuver­als dieselbe ihren Sohn, den neunjährigen Emil, vermi lässigen Menschen nur zu loben Ursache hatte. Dieser Arbeiter der sich vorher mit einigen bekannten Altersgenossen auf fam nun Anfang voriger Woche thränenden Auges zu seinem Straße befunden hatte. Man begab sich auf die Suche. Verlauf von etwa einer Stunde wurde der Kleine an

Rod

ein Blizstrahl hatte dem jungen Leben ein plögliches Ende b

deren Prüfun

Arbeit

ling wachküßt. Mein ganzes Leben dirigirte dieses: Bamm, ich gestern Abend von der Arbeit nach Hause komme, bittet Brizer Chausseestraße todt am Boden liegend aufgefunden

Morgen mit zartem Ruf, wie eine Mutter, die ihren Lieb­

bamm!"

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fam

Eines Tages, es war ein Freitag und wir hatten ge­rade Vollmondoh, ich werde es nie vergessen ich, ein Liedchen trällernd, zu Hause an. Meine Bureau­stunden erstreckten sich von Morgens acht, bis Nachmittags zwei Uhr. Ich pflegte dann in einem kleinen Gasthof meine

mich mein Sohn um die Erlaubniß, noch auf die Straße gehen zu dürfen, um zu spielen. Ich gebe sie ihm, und kaum ist er eine halbe Stunde unten, so bringt man ihn herauf mit gebrochenem Fuß

reitet.

Ein theures Pferd. Um einen gewöhnlichen

Städteordnung

muß. Die Si

ihre Ferien 3

nachdem der z

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Polizeib Arbeiter Lehm

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er ist überfahren worden. Sofort mußte gaul, den ein Gastwirth in Nieder- Schönhausen vor Jahre frist von einem Pferdehändler gekauft, ist ein foftspielig Prozeß geführt und dieser Tage endgiltig entschieden worde

ich einen Arzt holen, der die Sache für sehr bedenklich erklärte und einen Gipsverband anlegte. Die ganze Nacht hat der Als der Ar­Junge vor Schmerz schreiend zugebracht."

Der Gastwirth hatte das Thier als fehlerfrei" getauft,

patrone mittel

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plitterte. Na

Haupt- Mahlzeit einzunehmen, machte darauf den gewohnten beiter am nächsten Morgen wieder in das Geschäft kommt, hatte er dasselbe aber im Geschirr, so zeigte daffelbe Fehler eftlich der ift er faffungslos und von Schmerz gebrochen. Auf Befragen Menge. Nun wurde er gegen den Händler klagbar. Lester

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Spaziergang auf den Wall, und betrat mit dem Glocken­schlag vier Uhr mein Zimmer. Etwas Befremdliches be­gab fich heute das: Bamm, bamm!" begrüßte mich nicht! Ich wartete, wartete vergeblich! Nichts rührte sich. vergeblich! Nichts rührte sich. Sollte ich mich verfrüht, oder verspätet haben? Nein, Sollte meine geliebte Nachbarin die Uhr gewiß nicht! stehen geblieben sein? Ach, unmöglich! Sie, die seit zehn Jahren auch nicht um eine Sekunde ihrer zeitein­theilenden Bestimmung untreu geworden war! Es wäre eine Vermessenheit gewesen, ihr diese Pflichtvergessenheit zuzu­trauen! Da ich selbst keine richtig gehende Uhr besaß die vom Vater ererbte war so unzuverlässig, daß ich sie als ein Andenken an den Verstorbenen in meiner Kommode aufbewahrte bog ich mich zum Fenster hinaus, um nach der Thurm- Uhr zu spähen. Diese gab mir die Gewißheit, baß das traute: Bamm, bamm!" heute ausgeblieben war! Ich suchte mich darüber hinwegzusetzen. Eine Reparatur wird daran schuld sein, sagte ich mir. 3ehn Jahre, mein Gott, welch' ein 3eitraum. Sollte eine Uhr, nachdem sie so lange gegangen, nicht auch einmal das Bedürfniß haben, stehen zu bleiben."

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Merkwürdig war es, daß mich an diesem Abend eine seltsame Unruhe überfam. 3erstreut, unruhig irrte ich im 3immer umher. Mir fehlte etwas das beruhigende, ein­schmeichelnde: Bamm, bamm!" ( Fortsetzung folgt.)

erzählt er unter Thränen, mit einer überzeugenden Genauig feit in den Einzelheiten, die Krankheit des Sohnes habe sich im Laufe des vergangenen Tages so verschlimmert, daß nach Hinzuziehung eines zweiten Arztes die schleunige Ueberführung des Knaben in die Charitee angeordnet worden sei, und knüpfte daran die bittere Klage, daß man ihm den Eintritt zu seinem Sohne verweigert habe. Am darauf folgenden Tage hatte der Schmerz des Arbeiters seinen Höhepunkt erreicht: Der Brand wäre in den gebrochenen Fuß getreten, so erzählte er, und sein Sohn gestorben. Der Arbeiter war sehr beliebt wegen seiner Treue und hatte deshalb seine Zuhörer, die Frau seines Chefs und die Arbeitsmädchen, zu Thränen gerührt. Als er weiter erzählte, daß das Kind von der Charitee aus auf dem Charitee­Kirchhof beerdigt werden würde, wobei er ganz genau Tag und Stunde der Beerdigung angab, machten die Arbeitsmädchen sofort eine Kollekte und kauften einen schönen Kranz, ebenso der Chef, welcher auch einen Wagen bestellte, um an der Beerdigung theilzu­

nehmen. So kam der Sonnabend heran, am Nachmittage sollte die Beerdigung stattfinden. Die Mädchen schickten ihren Kranz Vormittags in die Wohnung. Doch fiehe da, der Bote fam mit demselben und dem Bescheide zurück, daß die Frau des Arbeiters die Annahme des Kranzes verweigert habe, da ihr Sohn vollkommen gesund sei und ihm auch nie ein derartiger Unfall zugestoßen sei. Man war verblüfft und glaubte zu­nächst an einen Irrthum des Boten; deshalb gingen einige Mädchen selbst hin und fanden die Aussage des Boten be­ftätigt. Nun war natürlich die Entrüstung groß. Als der Ar­beiter, der mittlerweile auf Geschäftsgängen fortgewesen war, zurückkehrte, empfing ihn die Frau seines Chefs mit den

Kinderhofpital

zog den Prozeß aber, nach bekannter Manier, in die Läng Entscheidung das Zeitliche segnete. Endlich gewann der Gn dem Met

und so geschah es denn, daß das Streitobjekt noch vor

fumme zurückzuzahlen, sondern auch alle Kosten zu tragen,

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wirth die Klage und somit hat der Händler nicht nur die Raub in Summa 2000 M. für ein fehlerfreies Pferd" freilich e Im Geldbehälter des Chokolade- Automate fanden gestern der Restaurateur auf dem Görlizer Bahnhof Berlin und der Wirth im Café Sedan aus Blei gefertigt Stücke, mit denen die Automaten betrogen" worden ware

recht paffabler Preis!

Es ist nicht gelungen, die Thäter zu ermitteln.

Zur Ergänzung der Mittheilungen über die

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in der Reichsdruckerei in der Anfertigung begriffenen neue

Postwerthzeichen entnehmen wir der Verkehrsztg.

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folgendes: Die neuen Marken unterscheiden sich von den je giltigen im Wesentlichen dadurch, daß der ihnen aufgeberlegung bei Reichsadler und die Reichskrone der durch den Allerhöchfte Erlaß vom 6. Dezember 1888 festgestellten Form entsprechen

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abgeändert worden sind. Was die Farbe der neuen zeichen betrifft, so werden die Marken zu 3 Pf. in braun, 5 Pf. in grün, zu 25 Pf. in orange und zu 50 Pf. in rot braun hergestellt, während bei den Marken zu 10 Pf 20 Pf. wie bisher die rothe beziehungsweise blaue Farbe neuen Werthzeichen wird auch eine Neuausgabe der gu Boden ge

Stempelten Briefumschläge und

motive eines

rechten Hüfte

Streifbänder fowie borste fich ein

geftempelten Formulare zu Postkarten, Bostanweisungen bingt. Entsprechend der veränderten Farbe der neuen

20.

Marten