Produktion in Beschlüssen des Kongresses zur Durchführung verhelfen soll. I malitätsfragen verloren, habe nze Welt erf Der Antrag lautet wie folgt:
: fteigende
Der Rongreß befchließt:
1) daß eine große Manifestation auf ein bestimmtes Datum : Klaffe bedeuten der Weise organisirt wird, daß in allen Ländern und die soziale und Städten gleichzeitig, an einem vorher vereinbarten Tage die der öffentlichen Gewalt auffordern,
en Degeneration legale Dauer der Arbeitszeit auf acht Stunden zu bes
ichränken;
man jekt feine Beit mehr, die auf der Tagesordnung stehenden Fragen eingeheud zu behandeln, und man habe die Abstimmung mit Hochdruck betrieben.
Dumortier, Vertreter der Maschinenbauer von Lyon , erklärt, den Beschluß des
nicht zustimmen
et ber Konferens von Bern Bulurumen fönne, welche von
einer Bourgeoisieregierung zusammenberufen worden.
Die 4 französischen Delegirten, welche sich der Abstimmung Der Arbeiterla 2) in Erwägung, daß die amerikanischen Arbeiter den enthalten haben, erklären, daß fie durch ihre Abstention den eie Entwidel 1890 für eine entsprechende Manifestation festgelegt Schein vermeiden wollten, als haben sie Vertrauen zu irgend 1. Mai sation mit alle baben, dieses Datum auch für die internationale Manifestation einer Regierung.
idelt, der wei
au wählen;
3) in jedem Lande haben die diese Manifestation
thschaftsordnung in Gemäßheit der Bedingungen zu veranstalten, die ihnen durch
Mezza, Iglesias und ein ungarischer Delegirter fordern durch einen Antrag, daß der Ausschuß des Kongreſſes einen die verschiedenen Länder repräsentirenden
Zentralausschuß ernenne, welcher die internationale Verständi
die Gefeße ihres Landes auferlegt werden. wird Auf Antrag ber Belgier with nach Nationalitäten abge- gung der einzelnen Arbeiterorganisationen und Parteien aufeiterschuß- Geftimmt. Alle Nationalitäten stimmen dafür mit Ausnahme recht zu erhalten habe. tion ift eine unon Belgien , von Rußland , das nur aus dem Grunde dagegen, daß die geplante Manifestation unter den gegebenen Umständen schlechterdings unmöglich ist, von Italien und Nor
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14 Jahren
wegen( abwesend).
Man schreitet nun zur Diskussion, welche einzelnen Dele
en von 14 girten ermöglichen soll, ihre Voten zu begründen, oder auch für jene zuführen.
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noch neue Zufäße und Verbesserungen der Resolutionen herbei
Vaillant erklärt, daß die Annahme dieses Antrags mit Rücksicht auf die Geseze vieler Länder unmöglich sei, und der Antrag wird in der Folge zurückgezogen.
Kranz, Delegirter des jüdischen sozialistischen Arbeitervereins zu London , verlangt als Zusak zur Bebel- Guesde' schen Resolution die Abschaffung der Zwischenunterneher( Sweet system). Der Redner hat gerade in London Gelegenheit gehabt, das System und seine beklagenswerthen Folgen für die Arbeiter kennen zu lernen.
Der Zufaß wird vom Ausschuß und vom Rongreß einftimmig angenommen.
Seiz( Berlin ) protestirt gegen die Angriffe auf den Ausschuß. Er begreift vollkommen die großen Schwierigkeiten, mit denen derselbe zu kämpfen hat. Es ist richtig, daß man
fahren des Ausschusses, vor der Diskussion abstimmen zu lassen. Bolders protestirt im Namen der Belgier gegen das VerEs macht auf ihn den Eindruck, als habe man die Debatten eritiden wollen. Der Redner hatte es bis zuleßt für unmöglich gehalten, daß man zuerst abstimmen und dann diskutiren würde. Dbgleich die Belgier im Prinzip für die eingebrachten Refolutionen find, haben sie sich doch der Abstimmung enthalten, zulegt geeilt hat, allein es war durch die vorgezeichnete Situation um gegen das Verfahren des Ausschusses zu protestiren. Anbesonders d zur Abstimmung gebracht. Er hofft, daß der nächste internationale Rongreß demokratischer gehalten sein werde.
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antworten habe, da er nicht aus eigener Machtvollkommenheit Deville erwidert, daß der Ausschuß Volders nichts zu gehandelt, sondern nur die vom Kongreß getroffenen Entscheibungen und Anordnungen ausführt.
des Ausschusses. Die Beschlüsse hätten vor der AbRübner proteftirt gegen die mangelhafte Leitung ftimmung gedruckt vorgelegt werden müssen, damit jeder genau wußte, wofür er stimmte. Er persönlich hat sich der damit jeder Abstimmung enthalten, weil er die verlesenen Resolutionen nicht
Derftehen tonnte.
geboten. Jedermann war über die auf der Tagesordnung tehenden Fragen flar, und außerdem weiß man, daß man dem Ausschuß vollständig vertrauen fann.
Liebknecht dankt für die Erklärung, obgleich dieselbe nicht nöthig gewesen, da der Ausschuß sich nicht zu vertheidigen braucht.
Christien( Marseille ) erklärt, daß er mit voller Ueberzeugung gestimmt hat, da er weiß, daß die geforderten Maßregeln thatsächlich die Lage der Arbeiter verbeffern werden. Gewiß wäre eine ausführlichere Diskussion wünschenswerth gewesen, allein in Anbetracht der kurzen Zeit hat der Ausschuß gut gehandelt, zuerst abstimmen zu lassen.
Lenz beantragt im Namen der Kellner und Limonardiers einen Zusatz zu der Resolution Bebel- Guesde, in welchem die Abschaffung der privaten Stellenvermittlungs- Bureaus ge
Der Antrag wird einstimmig angenommen.
theidigen. Was die Abstimmung vor der Diskussion anbetrifft, fordert wird. Liebknecht findet es überflüssig, den Ausschuß zu ver To war dieselbe möglich, da es sich um Fragen handelte, über welche fich jeder Delegirte seit langem flar war. Redner ist überzeugt, daß fein Einziger zum Rongreß gekommen, um sich bier über die auf der Tagesordnung stehenden Fragen belehren erfolgt die laffen, Jeder brachte. einen festen Standpunkt schon mit.
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Die Abstimmung vor der Diskussion ward aber geradezu zur Rothwendigkeit in anbetracht der vorgeschrittenen Zeit, und ( 4 Stimmen enn man darauf halten wollte, daß der Kongreß nicht
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ohne Beschlüsse auseinanderginge. Die Diskussionen würden fich bei einem anderen Modus bis ins Unendliche verschleppt
genommen. Die deutschen Delegirten enthalten sich der Abftimmung.
Faure ist von 7 englischen und 1 italienischen Delegirten beauftragt, gegen den Anschluß Merlino's und seiner Freunde zu protestiren.
Ein französischer Delegirter erklärt den Protest für begründet; er fordert den Kongreß auf, dies durch ein Votum anzuerkennen und dann zur Tagesordnung überzugehen.
Palmgren will nicht protestiren, er konstatiri nur, daß Unregelmäßigkeiten vorgefallen, allein diese waren natürlich und unvermeidlich; fie zeigen nur, daß der Kongres sozialistisch und nicht parlamentarisch war. Der Ausschuß hat seine Pflicht durchaus gethan, er war mit Arbeit überlastet und konnte un möglich mehr Oronnng halten, als er gethan. Er konnte doch nicht Gendarmen aufftellen, welche auf peinliche Beobachtung aller Maßregeln hielten.
Der Rednerift zufrieden, daß der Kongreß nicht zu parlamentarisch verlaufen ist. Der Kongreß hat seinen Zweck erfüllt, wir haben unter einander Fühlung gewonnen und gesehen, daß die Arbeiter überall das gleiche Ziel anstreben.
Berer erklärt, daß er Mandat hatte, für die Manifestas tion und den Generalftreik einzutreten. Da der Kongreß den letzteren verworfen, zieht er sich zurück.
Voltmar theilt mit, daß die Niederlegung der Kränze auf den Gräbern der Kommunarden, Börne's und Heine's Sonntag früh 10 Uhr stattfindet.
Lenz fagt, daß alle Delegirten einig gewesen über das zu erreichende Ziel: die Emanzipation der Menschheit. Es frage sich aber nun, wie man dieselbe verwirkliche? Er seiner seits ist überzeugt, nur durch eine soziale Revolution.
Es macht sich allgemeiner Wunsch auf Schluß des Kone greffes bemerkbar.
Cipriani erklärt im Namen seiner italienischen Mitdelegirten, daß diefelben nicht vom Rongreffe abwefend waren, ihm aber nur als Zuschauer beiwohnten, da ihr Mandat, eine Vereinigung beider Kongreffe berbeizuführen, nicht zu erfüllen gewesen.
Der Vorsitzende Deville zeigt an, daß von den Deutschen , Amerikanern und Engländern ein Antreg auf Schluß des Kongresses eingelaufen sei, da dieser seine Tagesordnung erledigt habe.
Der Antrag wird angenommen, und der Kongreß wird mit einem begeisterten Hoch auf die internationale Sozialdemokratie geschlossen. Unter stürmischem Beifall und enthusias tirter Erhebung fingen die deutschen Delegirten die Arbeiter marseillaise.
Treffaud( Marſeille ) erklärt, daß voraussichtlich die Politische Ueberlicht.
Manifestation vom 1. Mai 1890 wirkungslos bleiben werde. Man müsse dieselbe also durch einen Generalstreit unterftüßen. Der Kongreß soll aber als Anfang der sozialen Revolution den Generalstreit beschließen".
Der internationale Arbeiterkongreß hat in hohem Maße die Aufmerksamkeit der französischen Regierung erregt. Diese wird auf der Berner Konferenz mit Nachdruck Der Redner stellte einen Antrag des nämlichn Inhalts, für die Forderungen des internationalen Arbeiterschußes eindes nämlichen Inhalts, der mit ironischen Zwischenrufen auftreten. Die Justice", das Organ Clémenceau's , hat sich genommen und von Liebknecht mit furzen, trefflichen Worten gleich der ganzen anständigen Presse Frankreichs sehr sym bekämpft wird. Redner führt aus, daß der Generalstreit ein pathisch über den Kongreß geäußert, und Clémenceau felbst hat in einer Unterredung, die er mit Lieb= Abreise von Paris hatte, seine necht vor dessen Ueberzeugung dahin ausgesprochen, daß die die franzö fifche Republik nur durch rückhaltloses Einlenken in die den Gefahren, die sie Bahnen der Sozialreform
baben. Wenn man nach der Abstimmung noch in Diskussionen Ding der Unmöglichkeit sei, da er eine so starke und einheit eintritt, fo nur zu dem Zwecke, Gelegenheit zu geben, aba weichende Noten zu begründen.
Was die Leitung des Kongresses anbetreffe, so dürfe man nicht die ungeheuren Schwierigkeiten vergessen, mit denen der Ausschuß schon allein wegen der verschiedenen Sprachen zu tampfen gehabt. Man fennt die Schwierigkeiten, die mit der Leitung eines nationalen Parteitages verknüpft sind; für einen internationalen Kongreß find dieselben geradezu verdrei
fadt.
Gewiß wäre es gut gewesen, hätte man die Resolutionen gebrudt vorlegen fönnen, aber man bedenke, daß die hiesigen Sozialisten weder ein Organ noch eine Druckerei zur Verfügung haben, und daß es trok aller Schritte unmöglich war, Delegirte eine Druderei zu finden, welche ſofort für uns arbeiten wollte.
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liche Organisation der Arbeiter vorausseße, wie sie zur Zeit noch nicht eristire. Die englischen Arbeiter waren gegen 1838 trefflich organisirt, weit besser, als es die Franzosen jetzt sind, und doch scheiterten ihre großen Streifs, sowie andere Versuche einer allgemeinen Arbeitseinstellung. Haben die Arbeiter aber erst einmal eine so starke Organisation, um einen Generalstreit durchsetzen zu können, so werden sie sich hoffentlich nicht mit cinem solchen begnügen, sondern einen besseren Gebrauch von ihrer Organisation machen.
Tressaud will, daß seine Resolution nur auf die Länder Geltung haben sollte, wo es möglich wäre, Etwas durch einen Generalstreit zu erreichen.
Zwei Delegirte unterſtüßen seinen Antrag.
Es läuft ein Antrag auf Schluß der Debatten ein und wird von mehreren Delegirten bekämpft, unter anderem von Darman( franzöfifche Provinz), welcher findet, daß die Provinz bis jetzt nur wenig das Wort gehabt, und daß es wichtig sei, dieselbe könne so wichtigen Fragen gegenüber zeigen, daß sie forrett sozialistischen Standpunkt stehe.
Der amerikanische Delegirte Bush bringt darauf noch eine Resolution ein, des Inhalts, daß die ökonomische Organisation des Proletariats allein nicht ausreichend für dessen Befreiung fei, daß die politische Agitation und Aktion hinzutreten müsse, und daß folglich die Arbeiter aller Länder, welche das allges nicht auf einem anarchistischen oder unklaren, sondern auf dem meine Stimmrecht befizen, dieses auf Grund des Prinzips des Alaffentampfes zur Verbesserung ihrer Lage gebrauchen sollten, während die Arbeiter der Länder, welche noch kein allgemeines Stimmrecht haben, für Erlangung desselben einzu
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treten haben.
Diese Resolution, welche gegen die Angriffe des Parla mentarismus und die Wirkungslosigkeit einer Arbeiterschußgefeggebung gerichtet ist, wird charakteristisch genug mit allen gegen eine Stimme angenommen. tische Prinzip verstoße, ohne vorhergegangene Diskussion abWerner( Berlin ) erklärt, daß es gegen das demokra
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Der Schluß der Debatte über den Generalstreit wird votirt, und Tressaud's Antrag mit ungeheurer Majorität verworfen.
Es kommen hierauf zwei Anträge über eine allgemeine Amnestie aller wegen politischer Vergehen und im Zusammenhang mit der Arbeiterbewegung verurtheilten Personen zur Abstimmung.
Liebknecht erklärt, daß angesichts des Kampfes, in welchem die deutsche Sozialdemokratie mit der Regierung steht, es ihrerseits eine Feigheit wäre, für einen Gnadenakt zu stimmen.
Der Antrag für Amnestie, resp. Agitation dafür wird an
die Uhr als Fundobjekt einstreicht. Die Geschichte sprach sich aber unter den Freunden des so wunderlich Beschenkten herum und unter denjenigen, die von der Sache hörten, war auch ein junger Diplomat, der jahrelang in London und Baris gelebt hatte und etwas mehr von der Welt und ihrer Schlechtigkeit zu kennen schien als die Polizei von Granada . Dieser nahm ben Brasilianer in ein Privatverhör über alles, was er bisher in der Stadt gethan, mit wem er verkehrt und welche Orte er So fand besucht habe, was er dort getrieben habe u. s. w. fich denn sehr bald das eine Ende eines Fades, an dessen anderem Ende eine die Polizei schließlich von Taschendieben entdeckte und wohlorganifirte Bande wenigstens theilweise auch wirklich dingfest machte. Unser Brasilianer nämlich hatte sich bald nach seiner Ankunft hier bei
mas man zur Eisenfabrikation bedarf. Das reizte die Käufer. Gebäude, zum Theil große Geschäftshäuser aus Ziegel und zählt Bessemer 3000 Einwohner, hat mehrere hundert verwaltung, grabirte Straßen, Wasserleitung, elektrisches Licht, mehrere Hotels, Schulen und Kirchen. Ein Korrespondent einer amerikanischen Zeitung schreibt: Merkwürdig, wie alle die Städte von vornherein so großartig angelegt werden! Als der Kondukteur ausrief: Bessemer Danzigfte Straße!" fonnte ich weder eine Stadt, noch eine Straße sehen, höchstens einen Kuhpfad. Trotzdem war man ichon innerhalb der Stadtgrenzen, nur dauerte es noch eine Aanze Weile, bis man im Geschäftstheile der Stadt angelangte. Das erinnert mich an einen Wiz, den ich erst fürzlich gehört hatte und deffen Pointe mir jetzt erst recht einleuchtet. Ein nigfam ftubirt, auch einmal die Umegend ansehen. Er lieh ein Pferd und ritt in die Weite, bis er spät am Nachmittage ausfand, daß er sich gründlich verirrt habe und die Stadt nicht wieder finden könne. Er ritt weiter und weiter, überall nnr Wildnis. Endlich trifft er eineu Neger an: Können Sie mir nicht fagen, wie ich nach Birmingham zurückkomme, guter Mann?" fragte er. D, ia", sagte der Neger,„ Sie sind jett in Birmingham . Sehen Sie den Baum ba? Das ist die 185. Straße". Der Reiter war gar nicht außerhalb der Stadt gewesen, trotzdem fand er die Stadt erst am nächsten Morgen
rengte man it Effig beg Thal erhebt
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umgeben, befreit werden könne. Er bedauerte aufs Tiefste die Kurzsichtigkeit der französischen Bourgeoisie, welche eine vers nünftige Arbeitergesetzgebung bisher zu hintertreiben gewußt habe. Jezt aber gebe es fein längeres Hinausziehen.
Die einflußreiche Stellung, welche Clémenceau einnimmt, verleiht seinen Ansichten eine größere praktische Bedeutung, als die Ansichten eines gewöhnlichen Privatmannes beanspruchen
fönnten.
In der freißinnigen Nation" wünscht der Abg. Barth, daß seine Parteigenossen Halberstädter in der Stichwahl für den nationalliberalen Kandidaten stimmen. Die Freis finnigen notiren dadurch ihren Dank für die Hilfe, welche ihnen die Nationalliberalen bei der lezten Stichwahl in Breslau , freilich vergeblich, geleistet haben; und warum sollten denn auch Freisinnige und Nationalliberale nicht ihre Zusammengehörigfeit befunden? Etwas findlich aber war die Erwartung der Lib. Korr.", daß für den nationalliberalen Herrn Weber event. Die auch ein Theil der Sozialdemokraten stimmen werde. Sozialdemokraten stimmen weder für Herrn Weber noch wür den sie für seinen freisinnigen Freund in der Lib. Rorrefp." ftimmen.
Für die Arbeiter soll Nichts" geschehen. In ihrem Leitartikel vom Sonntag, welcher Die Sozialdemokratie" über schrieben ist, erklärt die Voff. 3tg.": Bur Lösung der sozialen Frage wollen die Staatssozialisten Jenes thun, die Ultramontanen etwas Anderes, wir dagegen fagen offen, daß wir Nichts" thun wollen. Dieser Artifel der Voff. 3tg." hat fast nur noch als ein Kuriosum Interesse. Denn er zeigt, daß die Manchestermänner noch nicht ganz ausgestorben sind und daß diese veraltete Lehre fich noch in Buckungen windet.
Maulsperre. Herrn Martin Segi wurde durch den Polizeiaftuar Herrn Höfer ein Beschluß des Bezirksamtes notifizirt, wonach innerhalb der Stadt und des Bezirksamtssprengels Fürth jede Versammlung, in welcher Herr Segiß als Redner auftritt, aufgelöst und jeder Verein, an welchem derselbe sich aktiv betheiligt, für politisch erflärt wird.() Die Potizeiorgane find angewiesen, die ftrittefte Befolgung dieser Maßregel zu überwachen. Eine ähn liche Maßregelung von Sozialdemokraten ist uns noch nicht bekannt geworden. Puttkamer hat zwar im Neichstag einmal erklärt: So lange ich Minister bin, wird Bebel in Berlin in keiner Versammlung sprechen," aber daß alle Vereine für politisch erklärt werden, an denen Bebel sich betheiligt, das hat felbft
fpetulativer Dantee wollte sich, nachdem er Birmingham ge insofern auffallend, als er statt des gewöhnlichen schwarzen Leistung in der Aera des Sozialisteugefeßes. Die Fränk.
wieder."
Jus Granada wird die folgende Geschichte über die Er findungsgabe spanischer Taschendiebe gemeldet: Ein Brasi lianer, welcher schnurgrab aus der neuen Welt" am Tage Dor Beginn der diesjährigen Feria hier angekommen war, ent beckte am Abend des ersten Festtages bei der Heimkehr, nicht etma, daß er bestohlen worden, sondern daß sich in der Tasche feines Rodes ein Portemonnaie mit einigen Pesetas befand, welches ihm nicht gehörte. Der Brasilianer erzählte das Erlebniß einigen Freunden und beschloß, das Geld irgend einem Bettler zu schenken. Am anderen Tage aber wurde die Sache ernster; von der Frohnleichnamsprozession heimkehrend, fand er in seinen Taschen eine goldene Uhr und eine Brillantnadel. Polizei anzuzeigen. Die Polizei nahm seine Erzählung mit Achfelzucken auf und Uhr und Nadel mit Behagen in
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Banees ein breites schwarz und gelb gestreiftes hatte. Der Hutmacher erkannte den Käufer und auch den Hut sofort wieder und gab dann an, er habe an demselben Tage, als er dem Brasilianer die fragliche Kopfbedeckung verkaufte, von einem Herrn, den er nicht genau kenne, den Auftrag erhalten, sechs feinem Lager entnommene Strohhüte mit schwarzgelbem Band, welches der Herr mitgebracht, zu garniren. Von dem Bande sei ein Stückchen übrig geblieben, und dieses habe er zur Garnirung eines fiebenten Hutes benutzt. Das Ende der Geschichte ist einfach genug. Die Polizei verhaftete noch an demselben Tage sechs, ihrem Aeußeren nach sehr wohlanständige Herren, die sämmtlich schwarzgelb gebän derte Strohhüte trugen. Sehr bald fagten dieselben aus, fie ständen im Dienste einer Gesellschaft von Madrider Dieben, Sie hätten von denen sie aber nur einen persönlich kannten.
Tgp." verspricht, auf diese interessante, theilweise absolut un durchführbare Verfügung, sobald sie in Abschrift vorliegt, eingehend zu sprechen zu kommen. Vorläufig beschränkt sie sich auf die Mittheilung, daß gegen den utas selbstverständlich Beschwerde an die vorgesezten Behörden und an die Abgeord netenkammer wegen Verlegung verfaffungsmäßiger Rechte er hoben wird.
Ueber die Verhaftung des Herrn Dickmann, der westfälische Grubenarbeiter auf dem Pariser Arbeiterkongreß ver treten hat, liegt folgende nähere Mittheilung vor: Gelsen firchen, 27. Juli. Gestern tehrte der Delegirte, der Berge mann Dickmann, welcher nach dem internationalen Kongreß zu Paris geschickt worden, zurück und heute schon fand in seiner Wohnung eine minutiöse Hausdurchsuchung statt, bei welcher eine gedruckte Liste gefunden wurde, auf welcher die Namen derjenigen standen, die Dickmann beauftragt hatten, fie auf dem Rongreß zu vertreten. Didmann wurde verhaftet und die Po lizei und Staatsanwaltschaft hofft wahrscheinlich einen Geheimbundsprozeß zu fonstruiren, was aber kaum gesingen dürfte, denn die betreffenden Unterzeichner haben jeder einzeln und für sich ihre Unterschrift gegeben." Gelsenkirchen ,
den Auftrag, den Tag über an bestimmten Orten sich im dichtesten Volksgedränge aufzuhalten und Abends an einem jedesmal näher bezeichneten Plaß ihrem Auftraggeber die Gegenstände einzuhändigen, die ihnen den Tag über von den Taschendieben, welche fich damit der Beweisstücke, die im Betretungsfalle gegen fie hätte zeugen fönnen, entledigten, in die Taschen gestedt worden waren. Dieſe Geſchichte von der Erfindungs- Bergarbeiter Versammlung. gabe der granadischen Beutelschneider lieft sich allerdings sehr schön; ihr Autor scheint aber bezüglich der Erfindungsgabe mit ben spanischen Dieben nicht fonfurriren zu können, denn er hat die ganze Historie dem Libretto einer vor Jahren im
W
Empfang. Am Abend desselben Tages fühlte unser Brasilianer Friedrich Wilhelmstädtischen Theater" aufgeführten Operette plöblich wieder einen schweren Gegenstand in seiner Tasche; Rafaela" entnommen. wieder eine Uhr! Er ging zur Polizei, die wieder achselzuckend
29. Juli. Heute fand hier die beschlossene angekündigte Ber sammlung der Deputirten der Bergarbeiter des ganzen Ruhr gebietes statt, verfiel jedoch einer vorzeitigen Auflösung. Ver freten waren 95 Zechen, von denen viele, 1000-1800 Berg leute beschäftigen. Jakob Brodam- Gelsenkirchen wurde zum Vorsitzenden und Meyer- Bochum zum Stell vertreter ernannt. Punkt 1 der Tagesordnung, Vervielfälti