ett, nw? t „•tfg mden WZ nutzt-< jlfmal g«A zarunier r
Beilage zum Berliner Volksblntt.
17«.
o u lang� Ein l
A WWWWW
| und«» i «dencn ß SÄ ichen ÄL :"Äf| tgeg-n. � IN und !g®i Campt Thatstch?
M> die Varte?«v Ichwach vertreten. .gen.%a S�. Grund nicht
I.�WC d"-
ntrag � zen von,
veröle�
be/onol magSl"'
A 'S
(füfl� ;l anz-
'ft indessen nicht aufgeschlossen, daß durch irgend welche daß UKW ökonomische und soziale Bedeutung der Achtstunden- �chdrnck verboten.) Die Uhr. Humoreske von Bruno Köhler. «>.(Fortsetzung aus Nr. 173).,.. bereitete mir das Abendbrod. Möglich, daß ich die W!? ##:# ®°tten Za zu antworten! »«» >ft sonst so geregelten Lebensweise! «»
Mittwoch, de« 31.|«li 1889.
<>. Jahrg.
Gunton. Wer dieselbe überhaupt liest, muß von all den gang und gäben Einwendungen gegen den Normalarbeits- tag von acht Stunden gründlich kurirt werden, da sie in packender und schlagender Weise dieselben behandelt. Freilich, weiter ist damit nichts gewonnen, denn im Uebrigen sind die Argumente Gunton's in mancher Hinsicht geeignet, den in der nationalökonomischen Literatur wenig bewanderten Leser irre zu leiten. Bezüglich des Verhältnisses zwischen Kapital und Arbeiter steht<J. nämlich noch vollstäiidig auf dem längst überwundenen Standpunkte der Bastiat'schen„Harmonie- lehre", welche schon vor einem Vierteljahrhunderl von Lassalle in seinem„Bastiat-Schultze" so glänzend abgethan wurde. In G.'S Augen besteht demnach zwischen dem Prioatkapital und der Lohnarbeit kein Klassengegensatz, und er konnte, gleich seinem Vorgänger Carey, welcher der eigentliche Urheber der Ideen ist, die Bastiat ihm gestohlen, zu dem Resultat, daß»Lohnarbeit nicht Sklaverei sei, sondern ein nothwendigeS und unzerstörbares Element des Fortschritts". Hoffentlich ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß auch amerikanische Professoren mit der Zeit etwas lernen können, was Jedem einigermaßen in der sozialpolitischen Literatur be wanderten Arbeiter geläufig ist!— Bei der Knigl tS of Labor scheint sich eine neue Strömung geltend zu machen; wenigstens erscheinen in ihrem offiziellen Organ, dem»General of United Labor", seit einiger Zeit Eiw sendungen, welche eine unabhängige Arbeiterpolitir und die En oberung der Staatsmaschine durch Arbeiterstimmen" befün warten.— Wenn es auch mit einer unabhängigen Arbeiten Politik der K. o. L. nicht weit her sein würde, so sind diese Kundgebungen immerhin ein gutes Zeichen; man ersieht wenigstens daraus, daß der Standpunkt des Oberrilters Powderly nicht mehr die absolut maßgebende ist. Andererseits kann man aber ans jener Erscheinung auch schließen, daß P. selbst eine andere Taktik(für seine Zwecke) für zeitgemäß hält, wurde doch schon bei seinen Liebäuaeleien mit den prohibitianischen Temperenzlern darauf ausmerksam gemacht, daß er sich aller Muthmaßung nach für die parlamentarische Karriere präparire. Wäre er heute noch ebenso halSstarrisch gegen die selbstständige Bctheiligung der Arbeiter an der Politik, so würden jene Kungebungen entweder einfach in den Papier- korb gewandert, oder mit entsprechenden Randglossen versehen worden sein. So oder so— der Umschwung ist nur zu begrüßen, denn die Dinge liegen heute nun einmal so, daß auf die Dauer nicht mehr gebremst werden kann. Jede Regung innerhalb der Ar- beiterorganisationen, die über den Rahme» des gewöhnlichen HinduselnS hinausgeht, muß direkt oder indirekt dem Vorwärts streben dienen. Das viele Kreuzen des Schiffes könnte einen freilich manch mal zur Verzweiflung bringen; aber was ist dagegen zu machen, wenn der Wind nicht günstiger blasen will? Es epistiren noch einige Gerippe von politischen Arbeiter- organisationen, von denen eine jetzt wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben hat, und zwar die Union Labor Parin von Ohio , welche kürzlich ihre Staatskonvention abhielt. Es scheint auf derselben der gleiche Geist geherrscht zu haben, der neulich die TradeS Assembly von Chicago veranlaßtc, die Bctheiligung am Besuche der Pariser Ausstellung abzulehnen, weil es gar nicht zum Vortheil der amerikanischen Arbeiter sei, wenn Kennt- nisse über neue und verbesserte Arbeitsmaschinen verbreitet würden. Die Konvention verfügte nämlich, daß»alle in- korporirten Gesellschaften, welche im Staate Ohio Geschäfte thun und die Gesetze, unter denen ihre Freibriefe verabfolgt wurden, oder andere sie regierende Gesetzte verletzten, sofort aufgelöst wurden."— Die U. L. P. von Ohio will also einfach die Konzentration des Kapitals aufheben, indem sie die Form zu zerstören versucht, unter welcher sich diese Konzentration am bequemsten vollzieht. Sie ist mithin eine kleinbürger- l i ch e oder kleinbäuerliche, und daher reaktionäre Partei, welche von den entwickelteren Arbeitern selbstverständlich nicht unterstutzt werden kann. Dies um so weniger, da jede Hoffnung auf Weiterentwickelung ausgeschlossen ist. Hier stehen sich zwei feindliche Welten gegenüber. Der aufgeklärte Arbeiter erblickt in der Konzentration der Betriebsmittel die Vor- bedingung zu seiner Emanzipation; das in der U. L. P. dominirende Element will dagegen zur überwundenen Klein- Produktion zurückkehren. Das ist reaktionär und utopistisch zu- gleich. Da es nicht sehr wahrscheinlich ist, daß U. L. P. in den übrigen Staaten auf einem wesentlich entwickelteren
Am andern Morgen verfrühte ich mich dergestalt, daß ich eine volle halbe Stunde vor der noch fest verschlossenen Bureauthür, auf dem zugigen Korridor, auf und ab patrouilliren mußte. Zu oem verdorbenen Magen gesellte sich ein Schnupfen. Ich mußte zwei Tage lang das Haus hüten. Endlich am dritten nahm ich wieder Stock und Hut zur Hand und ging aus. Wohin?— Schräg über die Straße in ein zweistöckiges Gebäude— einen Besuch bei meiner ehemaligen Nachbarin zu machen!!— Ich, der ich mich in den zehn Jahren, wo sie neben mir gewohnt, nicht im entferntesten um sie'gekümmert hatte, machte ihr jetzt eine Visite! Warum? Weil mich die Sehnsucht nach dem: „Bamm, bann»!" erfüllte, weil ich dem holden Ruf der Glocke wieder lauschen wollte! Das Erstaunen der kleinen Dame über mein Kommen war— ich darf es behaupten— völlig begründet. Viel- leicht würde ich ein noch verdutzteres Gesicht gemacht haben, wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre. Aber ein Weib besitzt entschieden mehr Talent, einer peinlichen Situation Herr zu werden, als ein Mann; so kam es, daß im nächsten Augenblick durch das zuvorkommende Benehmen der Dame, mein Besuch gar nicht mehr so aus der Luft gegriffen er- schien. Wir plauderten ziemlich geläufig. Ueber welches Thema— weiß ich nicht mehr! Es ist mir erinnerlich, daß ich den Vorwand vorbrachte, meine Neugier, das neue Heim meiner früheren, langjährigen, sehr verehrten Nach- barin, in Augenschein zu nehmen, habe sich nicht länger igeln lassen. Hörte ich doch kaum auf ihre Gegenreden. Galt meine Aufmerksamkeit voch nur ihrer Uhr, die ich trotz eifrigen Suchens nicht an den Wänden des Zimmers zu entdecken vennochte. Und doch mußte sie gleich zum Schlag ausheben. Ich habe ja meinen Besuch genau so eingerichtet. „Sie scheinen etwas zu suchen?" sagte jetzt das alt- liche Fräulein, mich mit ihren kleinen, graublauen Augen emsig musternd. „Ich?" fragte ich etwas verlegen und ausweichend. „O, nein, mein liebes Fräulein, ich sah nur nach jener
Standpunkt steht, so ist natürlich nickt die Hoffnung zu hegen, daß die»selbstständige Politik" der Arbeiter, auf solcher Basis fußend, von keinerlei Bedeutung für die Entwicklung der Arbeiterbewegung ist, es müßte denn nach der Richtung sein, daß die Arbeiter sich an den Gedanken gewöhnen, unabhängig von den übrigen Parteien aufzutreten. Indessen ist eher das Gegentheil zu fürchten, indem ihnen durch die„Brodeleien" ihrer Führer, die in einer solchen verschwommenen Partei stets Gelegenheit haben, im Trüben zu fischen, das Vergnügen an der»selbstständigen Politik" in der Regel verdorben wiro. ES wird jetzt der Versuch gemacht, auch eine andere Partei wieder zu neuem Leben zu erwecken, und zwar die der Greenbäckler.'') Der frühere Agitator derselben, Jones, hat einen Appell ergehen lassen„an Alle, welche mithelfen wollen an der Reorganirung der»Nasionalen Greenback-Partei", auf der Basis der Prinzipien, welche Peter Cooper und viele andere weise Männer und Journalisten der beiden alten Parteien an- erkannt haben." Bekanntlich ist die sozialdemokratische Arbeiterpartei einmal bei den Wahlen mit. den Greenbäcklern zusammen gegangen, was innerhalb der Partei indessen zu Entzweiungen führte, wodurch dieselbe bedeutend zurückging. Seit dem habe sie sich überhaupt nicht mehr recht erholt, erhielt zwar durch den Zu- wachs neuer treibender Kräfte von drüben(den Ausgewiesenen) zuweilen wieder einen Anstoß, nahm aber nicht mehr den Auf- schwung der vorhergegangenen Periode. Die Partei der Greenbäckler ging gänzlich in die Brüche, da sie ja nicht auf den natürlichen Existenzbedingungen basirte, wie die sozialdemo- kratische Arbeitervärtei, und der Versuch, sie wieder künstlich ins Leben zu rufen, wird wohl sehr schlechten Erfolg haben.
Hjakrnles.
Unternehmer- Anti- Strritivrreine sind heute bereits Modesache geworden und sind solche schon in vielen Städten Deutschlands anzutreffen. Der Charakter dieser Vereine ist nicht unschwer zu crrathen und erhält man ein durchaus zu- treffendes Bild von allen, sobald man nur einen derselben etwas näher unter die kritische Lupe nimmt. Um ein Beispiel für alle anzuführen, so möge hier der Anti-Streikoerein zu Hannover angezogen sein, welcher die großen Unternehmer der Metallindustne umfaßt und dessen Satzungen nach der»D. M. Ztg." u. a. folgendes besagen: § 1. Zweck des Vereins ist die Bekämpfung von Streiks. 9 2. Zur Erreichung dieses Zweckes verpflichten sich die Vercinsmitglieder, vorläufig arlf die Dauer eines Jahres, keinem Arbeiter Beschäftigung zu geben, welcher sich nach Gründung des Vereins an einem Streik in einer anderen Fabrik betheiligt hat, außer wenn der Untemchmer bezw. der Vorstand den Namen des betr. Arbeiters von der im Z 4 erwähnten Liste gestrichen hat. '§ 3. Die Frage, ob eine Arbeitseinstellung als Streik zu betrachten ist, wird von dem Vorstande des Vereins in jedem einzelnen Falle auf Grund des von dem betreffenden Unter- nehmer eingereichten Berichtes nach eingehender Prüfung ent- schieden. § 4. Die VereinSmitglieder, in deren Fabrik ein Streik droht, haben dem Porstande in Hannover hiervon sofort Kennt- niß zu geben. Ist der Streik thatsächlich ausgebrochen, so haben die Vereinsmitglieder ohne Verzug eine Liste der streikenden Arbeiter einzusenden. Der Vorstand schickt im Fall der Be- jahung der im 9 3 erwähnten Frage einen Abdruck dieser Liste baldigst an die Interessenten des Gebietes. Es empfiehlt sich, zur Bequemlichkeit der Unternehmer und Arbeiter, an Orten, an welchen sich eine größere Anzahl von Metallfabriken be- finden, Bureaus zu errichten, welche jedoch für den Arbeits- Nachweis nicht obligatorisch sind. AuS diesen Bestimmungen folgert das Fachblatt, daß der Zweck des Vereins(und dieser ist für alle gedachten Vereine der gleiche),„die Bekämpfung von Streiks", erreicht werden soll durch die Pflege des Nnwesens der schwarzen Listen und Verrufserklärungen derjenigen Arbeiter, welche sich an einem Streik betheiligt haben, und bemerkt sodann sehr zutreffend
*) So genannt nach der grünen Rückseite der Banknoten, für deren Ausgabe lediglich durch den Staat sie eintreten.
Wand, weil ich wissen möchte wollte--"
oder vielmehr hören
Hier stockte ich plötzlich. Ein Laut des Entzückens huschte über meine Lippen, ein Gefühl der Seligkeit machte mein Herz erbeben. Jenes sanfte, süße- lang vermißte: „Bamm, bamm!" war wieder an mein Ohr gedrungen. Die zarten Tonwellen, aus dem anstoßenden Gemach zu mir dringend, berührten wie Balsam mein krankes Gemüth. Ich erhob mich von dem dargebotenen Stuhl. Mein Sehnen war gestillt, eine iveitere Unterhaltung schien mir lästig. Fräulein Dorothea Weiße— so nannte das Porzellanschild draußen an der Korridorthür die vor mir stehende Dame — schien über diesen plötzlichen Aufbruch und mein ganzes, höchst seltsames Gebahren sehr venvundert zu sein. Auch mußte mein so auffallend verlegenes Wesen Gedanken eigen- thümlichster Art in ihr hervorrufen, denn ihr lebhaftes Auge ruhte mit großer Neugier— und— auch mit Interesse auf mir. Mit dem Ausspruch, der als landläufige Besuchs- Abfertigung gilt:„Sie werden sich doch hoffentlich recht bald wieder einmal bei mir sehen lassen!"— be- gleitete sie mich bis an die Treppe. Ich hörte kaum auf ihre Worte, erwiederte nur eilig den Druck ihrer Hand und rannte nach Hause. Dort saß ich stumm, andachtsvoll, jenes mich beruhigende:„Bamm, bamm!" voll in mir aus- klingen zu lassen.-- Es soll eine noch nicht genügend definirte Anziehungs- kraft zwischen gewissen, in ihren inneren LebenS-Bedingungen verwandten Wesen existiren. Es kann möglich sein. Wie kommt eS aber, daß ich unter einer krankhaften Sehnsucht nach dem Ton einer Glocke zu leiden hatte? Denn nur damit will ich meinen am nächstfolgenden Tag bei Fräulein Weiße erneuten Besuch entschuldigen. Nur jenes„Bamm, bamm!" trägt die Schuld, daß ich wieder und immer wieder in das HauS schrägüber pilgerte. Öder war die lebhafte, zuvorkommende Aufnahme des Fräulein Dorothea Weiße die Veranlassung dazu? Ihr vorzüglicher Kaffee, das behagliche Ledersopha, ihre, von penibler Sauberkeit zeugende, ehrsame Häuslichkeit?! Ich weiß es nicht. Nur