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Formate giebt, bedient. Streifbänder haben wir nur solche zu 3 Pfennig, während man für alle nach dem Auslande be stimmten Sendungen, die 5 Pfennig foften, auf die umständ­liche Herstellung eines Kreuz- oder Streifbandes angewiesen ist. liche Herstellung eines Kreuz- oder Streifbandes. angewiesen ist. Es wäre also wünschenswerth, wenn auch Streifbänder zu 5 Pfennig angefertigt würden. Zugleich würde eine Verlänge rung der ungemein kurzen Bänder, die infolge der Abschrägung ihrer Ecken noch an Gebrauchsfähigkeit verlieren, mit Freuden begrüßt werden. Wenn wir endlich noch die Schaffung von verschlossenen Postkarten( Kartenbriefen), wie solche in Defterreich, Belgien , Frankreich , Dänemark , den Niederlanden , Vereinigten Staaten u. f. w. in Gebrauch sind, erwähnen, fo glauben wir, unseren Wunschzettel schließen zu dürfen. Gegen eine Vermehrung der Postwerthzeichen wird gewöhnlich die Er­schwerung des Schalterdienstes und Abrechnungsverkehrs ins Treffen geführt, wir meinen aber zu Unrecht. Es werden an den Postschaltern eine ganze Menge anderer Werthzeichen ( Wechselstempelmarken, Marken für die statistische Gebühr) ver fauft, welche mit dem eigentlichen Postbetriebe nichts zu thun haben und dazu noch erschwerte Abrechnungen mit anderen Behörden vorausseßen. Die Post soll doch zuerst dem Ver­fehrswesen dienen, und Interessen des öffentlichen Verkehrs dürfen in keiner Weise hintenan gesezt werden. Eie Ein­führung von 5 neuen Postwerthzeichen würde auch unseres Er­achtens den inneren Dienst nicht allzusehr erschweren. Es sei darauf hingewiesen, daß bei uns an den Schaltern nur 14 ver­schiedene Postwerthzeichen verkauft werden, während deren Zahl beispielsweise in Frankreich unserer Berechnung nach 25 und in Großbritanien 29 beträgt. Wir werden also von diesen Wir werden also von diesen Staaten, eben so auch von den meisten anderen bezüglich der Zahl der dem Publikum zugänglichen Bostwerthzeichen bedeutend übertroffen. Auch für Desterreich- Ungarn ist dem Vernehmen nach zum 1. Oktober er. eine bedeutende Vermehrung der Post marfen 2c. geplant.

weiter: Ohne Zweifel aber wird die Verrufserklärung nicht auf diese Arbeiter sich beschränken, vielmehr ausgedehnt werden auf alle diejenigen, welche den Unternehmern wegen ihres Ein­tretens für die berechtigten Intereffen der Arbeiter unbequem und mißliebig find. Dis Spiße des neuen Unternehmervereins richtet sich also gegen die Arbeiter- Koalition überhaupt, gegen das gefeßliche Koalitonsrecht der Arbeiter. So sehr wir mit allen aufgeklärten Arbeitern wünschen, daß Streiks möglichst vermieden werden, so sehr müssen wir ein Beginnen befämpfen, welches, wie das hier in Rede stehende, zu den allerschlimmsten Konsequenzen führt. Nicht nur daß den Arbeitern die Mög­lichkeit, nöthigenfalls durch einen Streit ihren berechtigten Forderungen Nachdruck zu geben, genommen werden soll,- o nein, die Unternehmervereine zielen in der Hauptsache darauf ab, die Arbeiter überhaupt zu verhindern, gemeinsam die Ar­beitsbedingungen mit den Unternehmern zu vereinbaren. Die vereinigten Unternehmer beanspruchen das vermeintliche Recht", die Arbeitsbedingungen den Arbeitern vorzuschreiben. Unter­nehmervereinigungen der hier in Rede stehenden Art zur Ver­hinderung und Bekämpfung" der Streits hat es schon früher in Deutschland gegeben, aber alle haben nach kurzem Bestehen ein schmähliches Fiasko gemacht. Vermochten sie gleich hier und ba einzelne Arbeiter in frivolfter Weise zu schädigender Arbeiterbewegung im Allgemeinen und mit ihr den Streits haben sie keinen Abbruch zu thun vermocht. Auch die neue Gründung wird das nicht bewirken können, denn die Verhält niffe find stärker als die Menschen! Die Arbeiter fühlen recht gut heraus, daß das Vorgehen der Unternehmer ihrem guten gefeßlichen Rechte überhaupt gilt! Die Unternehmer gießen nur Del in's Feuer! Wollen sie wirklich ernsthaft und ehrlich dahin wirken, daß Streits vermieden werden, so müßten sie, unter Achtung des gesetzlichen Koalionsrechtes der Arbeiter, mit diesen vernünftig unterhandeln. So aber mißbrauchen sie ihre wirth­Ichaftliche Ueberlegenheit, die Arbeiter am Gebrauche gefeßlicher Rechte zu verhindern und ihrer Willkür in Betreff der Arbeits­bedingungen zu unterwerfen. Wundern muß man sich nur über die Naivetätum nicht zu sagen Beschränktheit die sich von solchen Praktiken Erfolge verspricht. Als Beruhigungs­mittel" für die Arbeiter betrachten die Unternehmer ihr Vor­gehen sicherlich selber nicht; als sogenanntes Bucht- und Straf­mittel" aber lassen sich's die Arbeiter nicht bieten. Was also wird der Erfolg sein? Neue, tiefere und allgemeinere Zer­würfnisse zwischen Arbeitern und Unternehmern. Dem Ge fagten ist wohl kaum etwas hinzuzufügen

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Von dem Kommando der ersten Garde- Infanterie­Division ist in Sachen Affmann vorgestern an die Berl. 3tg." das folgende Schreiben ergangen: Berlin , den 28. Juli 1889.

ift,

Koordinaten ichen Bunft Berlin an

obachteten Entfernung

es waren nicht weniger, als 24 untergährige und 45 den Ausgan gährige, zusammen also 69 Brauereien im Betriebe. Die produzirten 2 594 938 hl Bier, dh. 1,55 pt. mehr, als im jahre. Leider hat, wie aus den Steuerliften ersichtlich Verbrauch von Malz- Surrogaten abermals zugenommen, find an dieser Zunahme nur die oberjährigen Biere bethe Die Biereinfuhr in Berlin bezifferte sich auf 239 621 hlich des Mer Ausfuhr auf 215 383 hl und es ergiebt sich, wohnerzahl auf 1439 600 angenommen

Die Redaktion der Berliner Zeitung hierselbst ersuche ich in Gemäßheit des§ 11 des Reichs- Preßgesezes er­gebenst um Aufnahme nachstehender Berichtigung:

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daß die

der Berliner

findet, welch Erdfrufte be Ursache diese lagern zu ve

rungen von wahrscheinlid Bezügli

Kopf und Jahr 182 1 Bier vertilgt. Seit dem Jahre 1888 dies eine Steigerung pro Kopf um 23 Liter. Die Einfuhr Bier in Berlin hat im legten Jahre eher ab- als zugenom deren Erstre doch ist es zum mindesten sehr zweifelhaft, ob man daraus Schluß ziehen darf, daß die Einfuhr fremder Biere bereits Höhepunkt erreicht hat, denn der Transport aus Südde land hat noch nicht abgenommen. Der Werth der in Berlin zeugten Biermenge belief sich im legten Jahre zirka 38 Millionen Mark, der Umfaß einer einge Berliner Brauerei betrug im Durchschnitt 550 725 M. un Produktion 37 608 hl.

Mart.

fich am Son Station und nunmehr mi nachträglich i Es ist die u Charlottenbu Weise währe nicht ermittel besinnungslo

Für die untergährigen Brau ergiebt sich ein durchschnittlicher Umsatz von 1 108 900 M eine Produktion von 69 309 hl; für die obergährigen Braun Träger. W dagegen eine solche von 20 701 hl resp. ein Umfaz von 248 Die Berliner Wirthshaus- Poesie" ift in befferen Stilart am zahlreichsten im Rathsfeller veri mengestellt sind.( Die Verse im Rathskeller rühren Rudolph Löwenstein her. Die Red. d. 3.- 3.") Unter Versen find manche im Tone Mirza Schaffy's gehalten, der folgende:

Der im Beiblatt der Nr. 170 der von Ihnen redigirten Zeitung unter der Rubrik Lokal- Zeitung" enthaltene Artikel ,, Ueber eine schwere Soldaten- Mißhandlung mit tödtlichem Ausgange" enthält in wesentlichen Punkten Unrichtigkeiten. Die sofort nach der Meldung von dem Tode des Grenadiers Affmann vom 2. Garde- Regiment zu Fuß vor der Beerdigung dieffeits angeordnete gerichtliche Leichenöffnung hat keinen An­halt für die Annahme des Vorhandenseins eines ursächlichen Zusammenhanges zwischen der dem p. Affmann am 15. Juni cr. durch Kameraden zugefügten Mißhandlung und der Brustfell­Entzündung, welche seinen Tod herbeigeführt hat, ergeben, auch ist entgegen der in dem gedachten Artikel enthaltenen Angabe, wonach bei der Aufnahme des p. Affmann in das Lazareth verschiedene zerbrochene Rippen konstatirt wurden, festgestellt, daß ein Rippenbruch nicht vorgelegen hat.

Die Mittheilung, daß die neuen Postwerthzeichen, welche am 1. Oktober cr. eingeführt werden sollen, lediglich wieder auf dieselben Werthstufen beschränkt sein werden, welche bisher in Gebrauch gewesen sind, wird allseitiges Bedauern er­regen. Man war wohl zu der Annahme berechtigt, daß die oft hervorgetretenen Wünsche des Publikums, welche auf eine Vermehrung der Werthzeichen hinausliefen, eine Berücksichtigung finden würden, wenn einmal eine Alenderung der Postwerth­zeichen stattfinden sollte. Schon seit mehr als 20 Jahren hat man eine Postmarke vermißt, welche das Porto für den ein­fachen eingeschriebenen Brief darstellt, also einen Werth von 30 Pf. befizt. Es ist ebenso für das Publikum wie für die Boftbeamten lästig, zur Frankirung jedes eingeschriebenen Briefes zwei Marken verwenden zu müssen, und die zahlreichen Petitionen, sogar von Handelskammern an das Reichspostamt um Einführung einer Marke zu 30 Pf., geben einen Beweis dafür, wie groß das Bedürfniß in der angegebenen Richtung ist. Wir meinen so schreibt die offische Zeitung" hierzu wenn man die großen laufenden Kosten, welche der Druck der Werthzeichen verursacht, in Betracht zieht, wird die Schaffung von 30- Pfennigmarken sogar eine nicht unbeträcht­liche Ersparniß für den Postfiskus bedeuten, selbst unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die Kosten für die Her­Stellung des Stempels, der Druckplatten 2c. nicht unbeträchtlich find. Jedenfalls wäre eine Marke zu 30 Pfennig für das Publikum sehr viel nothwendiger, als eine solche zu 25 Pfennig, welche nur bei fleinen Geldbriefen und Packeten in der ersten Bone zur Verwendung fommt und an den Schaltern fast nie­mals verkauft wird. Daß Marken zu 40 Pfennig ebenfalls zur Erleichterung des Postverkehrs dienen würden, liegt auf ber Hand, wenn auch hier das Bedürfniß ein weniger drin­gendes ist. Marken zu höheren Beträgen als 50 Pfennig würden vom Publikum wenig benugt werden; immerhin aber würden sie als bequemes Zahlungsmittel im kleinen Verkehr eine gewiffe Rolle spielen, und es wäre deshalb wünschens­werth, wenn die vorhandenen Marken zu 2 Mart, die bisher nur aus unerfindlichen Gründen lediglich im inneren Postver­fehr zur Abrechnung 2c. verwendet werden, auch an das Publikum verkauft würden. Was die gestempelten Kouverts oder, wie der amtliche Ausdruck lautet, Umschlüsse betrifft, so haben wir im deutschen Reichs- Postgebiete befanntermaßen nur folche zu 10 Pfennig, die mit 1 Pfennig Aufschlag in zwei verschiedenen Formaten verkauft werden. Der Aufschlag be­wirft es, daß von diesen Umschlägen wenig Gebrauch gemacht wird, weil die Privatindustrie die Kuverts zu einem bedeutend billigeren Preise herstellt. Sollte sich die Postver­waltung entschließen, den Preis etwas herabzusehen, so würde der Absatz, der alljährlich zurückgeht, erheblich steigern. So

von Sobbe,

General- Lieutenant und Divisions- Kommandeur. Hierzu bemerkt das genannte Blatt ganz treffend: Hiermit haben wir nunmehr indirekt die amtliche Bestätigung derjenigen Angaben, welche wir über die dem unglücklichen Affmann durch seine Kameraden" zugefügten Mißhandlungen gemacht haben ausgenommen die Rippenbrüche. Nun, auch ohne biese hatte, wie wir gesehen haben, Affmann genug. Es ver­schlägt demgegenüber wenig, wenn, wie es in dem vorstehenden Schreiben heißt, die militärgerichtliche Leichenöffnung feinen Anhalt für die Annahme des Vorhandenseins eines ursächlichen Zusammenhanges zwischen den Affmann zugefügten Mißhand­lungen und der Bruftfell- Entzündung ergeben hat. Ohne diese Mißhandlungen wäre Affmann heute wahrscheinlich noch unter den Lebenden, denn er war zuvor munter wie ein Fisch im Wasser.

Der Vorstand der Berliner Bau- Innung hat vom Polizeipräsidenten folgendes Antwortschreiben erhalten:

oder

Der Kranke trinkt, daß er gefunde, Nur einen Löffel jede Stunde;

Wenn Du in froher Zecher Rund' bist, Trink tapfer drum, weil Du gesund bift."

Ber Aepfel schält und sie nicht ißt, Bei Jungfrau'n fikt und sie nicht füßt, Beim fühlen Bier und schenkt nicht ein, Der muß ein rechter Narre sein."

In der Mauerstraße predigt ein Wirth über das

an der Tafelrunde:

Wirst du aufgezogen, Freundchen, Mußt du nicht gleich Beter schrei'n, Lache mit und lern' begreifen: Einer muß der Dumme sein!"

geheftet hat. Dieselbe lautet:

zu

d

ein Trittbret Schädelbruch

Panik

ihr das Lebe wetter, weld

gegend niede wird, auf de nicht durch gl worden wäre

Als fich zwif

Gewitterrege

bem großen dem Zelt be betrug, wie a Der Kracht welches der Jujammenbra wie unser G Angitgefchrei Lische und E Flucht. Dod

Am ergöglichsten auf dem Gebiete des Berliner Bierhu ist jedoch eine für die ganze Woche geltende Speisekarte, ein durch seine Derbheit bekannter Wirth in seinem Lotal Montag: Bratkartoffeln giebt's mit Leber, Wer's nicht mag, der hat' nen Käber. Dienstag: Hammelfleisch mit dickem Reis, Buste , denn du friegst ihn heiß.

Mittwoch: Frische Blut- und Leberwurst,

Mensch, das giebt vergnügten Durft. Donnerstag: Erbsen, Bökelfleisch und Sauerkohl,

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Für 3 Groschen, das thut jedem wohl Freitag: Heute giebt es Brühfartoffel, Sonnabend: Saure Linsen oder Bohnen,

Wunder. Stügen bild Daches und felbe in der unter den B Gefahr, in n erft recht erf worden fein, herabgeftürzt

aus. Tische umgestürzte

lagen zu Ha fuchten Müt die Kellner fonders glid Berlegungen

Magst du's nicht, laß stehn, du Stoffel! nach den Mi

Aber bleib nachher nicht wohnen.

-

Sonntag: Schweinebraten, Eierkuchen,

tommen find geriffen und

Kannst dir's nirgend besser suchen. Die Zahl der Kneipen in Berlin , welche bereits schließlich der Bodegas und Destillationen über fünfta dient dann ausmacht, ist ungeachtet der vielen Pleiten während ber verflossenen anderthalb Jahre im Steigen begriffen. Gin

bak

bat;

Und

Sich fel

die im Keller G. auf dem

der bei ihr n

fort vorgeno der Wohnun vorgefunden nad ärztlich Bruftfeite be heit nach ein Leiche wurde Brim

bekannter alter Gastwirth, dessen Restaurant längst in ante Hände übergegangen ist und welcher sich viele Städte der angesehen hat, behauptet, Berlin sei nahe daran, von allen meisten Kneipen zu haben. Anspielend auf die wie Pitze der Erde schießenden Bier- Paläste hat man Berlin schon Palästina" genannt. Welchen Namen wird es aber bekomm wenn erst feststeht und in allen Landen bekannt ist, deutsche Reichshauptstadt wirklich die meisten Kneipen derfelbe ebenso schmeichelhaft ausfallen wird?! muß die starke Vermehrung der Kneipen immer noch ein dürfniß" sein; denn bei der Konzessionsertheilung wird auch die Bedürfnißfrage" gestellt. Auf welcher Seite Bedürfniß oft liegt, ist eine fritische Sache. Es giebt Straßen, in denen jedes zweite, dritte Haus seine Kneipe ganz abgesehen von dem sogenannten" echten" Stadtvi Auch ist es gar nicht selten, daß sich mehrere Lokale in ein demselben Hause befinden. Sogar Straßen, wo fast jedes eine Kneipe birgt, find vorhanden. Hat doch die wenig

" Dem Vorstand wird auf das Schreiben vom 12. d. M. erwidert, daß eine Verkürzung der Trockenfrist bei Neubauten nach§§ 34 und 42 der Bau- Polizei- Ordnung vom 15. Januar 1887 baupolizeilicherseits nicht zugelassen und daß im Allge­meinen die Zeitdauer des diesjährigen Arbeits- Ausstandes der Maurer auf die für die Ausfertigung der Gebrauchs- Abnahme Befcheinigung im§ 39 u. a. D. vorgeschriebene Frist von Monaten nicht angerechnet werden kann, daß aber auf Antrag in jedem einzelnen Falle in eine wohlwollende Prüfung(!!!) darüber eingetreten werden soll, ob und in welchem Umfange diese Frist ausnahmsweise zu verkürzen ist. Auch soll auf Antrag die Ingebrauchnahme einzelner Bautheile, deren bauliche Einrichtung durch den Ausstand der Maurer 2c. ver­zögert worden ist, ausnahmsweise gestattet werden(!), sofern durch Vertrag oder sonst glaubhaft nachgewiesen wird, daß die in Frage kommenden Bautheile vor Ausbruch des Ausstandes der Maurer vermiethet worden sind. Berlin , den 22. Juli 1889. Königl. Pol.- Präs. Abthlg. III. gez. J. V.: Weber." Die

über

be

beb

tende Rochstraße zwischen An der Stadtbahn und Münz

in 11 Häusern 9 Kneipen.

Der Magerschweinemarkt" in Rummelsburg ,

wieder ein

glüdlich zu

gezogener

lingung foll hoffnun ahnlicher Fa ichon für H leichtfinnige Fahrt zu un Ginem

toeld

daselbst des Mittwochs abgehalten wird, hat sich in fo g artiger Weise entwickelt, daß derselbe fast immer der Kop nach eben so viele Schweine zählt, wie der Montags- Hau markt am Zentralviehhofe. Für die Stadt Berlin felbft gestempelten Kuverts, besonders solcher in größerem Format, mangelndes Entgegenkommen der Polizeibehörde zu beklagen. dieser Rummelsburger Markt keine hervorragende Bedeutu Ihrer Nothlage" bringt man ein ausgezeichnetes Verständniß" weil, abgesehen von jährlich 20 000 bis 30 000 Schlachtfchwei

beinahe überflüssig. Welcher Ansdehnung der Verbrauch an gestempelten Freikouverts fähig ist, wenn die Postverwaltung den Wünschen des Publikums entgegenkommt, zeigen Groß­ britannien und deffen bedeutendere Kolonien, woselbst man sich bei eingeschriebenen Briefen faft ausschließlich der von der Post

entgegen.

Eine Ungemüthlichkeit der gemüthlichen Berliner wenn man gegen Abend die Heimfahrt mit der Eisenbahn an­

fast nur Ferkel und junge Magerschweine dort ausgeladen, füttert, verkauft und weiter ins Land getrieben werden.

Tagen der S Straße 20, 3

geblicher Bi

Magazin, un

Der Käufer Mufifunteri

zu haben, 650 m. ohn tanten und Das Klavier

verbleibe, bi

des Scheffer nannten Ha

feilgehaltenen Leinwandkouverts, deren es 3 bis 5 verschiedene tritt. Hunderte erwarten auf den fleinen Stationen den Zug, schlachtet, theilweise nach Berlin eingeführt zu werden, währe nach der M hat man jeden Sommer- Sonntag zu beobachten Gelegenheit, Schlachtschweine des Rummelsburger Marktes werden vorzu ein Theil der Schweine auch für den Donnerstagsmartf

To viel weiß ich, daß ich eines Tages wieder von dem melodischen: Bamm, bamm!" erweckt wurde, und mit einer Art von Ueberraschung die Thatsache feststellte, daß ich ein Ehemann geworden!

Fräulein Dorothea Weiße hatte mich geheirathet. Wie es dazu gekommen kann ich es beantworten?! Das Faktum war aber nicht hinweg zu läugnen. Da über dem Stuhl hing ja noch mein Frack, in dem ich gestern Abend als junger Gatte an der Festtafel präsidirt. Das zierliche Myrthen- Sträußchen gudte noch aus dem Knopfloch. Die weißen Handschuhe dort auf der Kommode streckten die

stürzen auf jedes Roupee los und füllen es, daß auch nicht dem Zentralviehhof vorgehandelt, oder, wenn von Schlächt

mehr ein Stehplatz frei ift. Troßdem bleiben noch viele Per sonen zurück und müssen des nächsten Zuges harren, bei dem fie vielleicht auch nicht glücklicher sind. Oft erhält die Land­partie einer Familie einen unangenehmen Schlußafford, indem

gebra

gekauft, von Rummelsburg nach den nächsten Dörfern birekt nach den städtischen Schlachthäusern Berlins wird, um dort geschlachtet zu werden.

Interessante Fundobjekte birgt das Vereinsbur

die Mitglieder nicht mit demfelben Zuge fortkommen. Man der Berliner Droschfentutscher". So wurden in der verfloffen tann sich denken, mit welcher Sehnsucht eine zurückgebliebene Woche zwei Werthscheine, zahllose Regenschirme, ein blan

stürzt auf ein in allen Sipplägen ausgefülltes Roupee los und bittet flehentlich um ein Stehpläßchen. Mit der ärgften Grob­heit wird es ihr meist verweigert. Hier ist voll. Aber sehen Hier ist voll. Aber sehen Sie denn nicht, daß hier voll ist?! Warten Sie doch auf den nächsten Zug. Die Leute sind wirklich zu unvernünftig."

Tepig

Behnmarkstück und ein Cul de Paris" eingeliefert, in wel

legterem diverse Werthpapiere eingenäht waren. Dieses nannte Toillettenstück wurde von einer Schuhmacherfrau der Provinz reklamirt; das Goldstück, 500 Regenschirme

zahlreiche andere Gegenstände harren noch immer der erlöfende

Eigenthümer.

Neue Lokalzüge werden vom 12. August ab

auf

zerknüllten Finger staunend gen Himmel, als fönnten e Koupee gedrückt und dieses füllt sich bis auf den letten Steh- Nordbahn zwischen Berlin und Hermsdorf eingelegt werd

bie inhaltschwere That ihres Besizers noch nicht ganz bes greifen, während mein glänzender, nagelneuer 3ylinder mit Brautschleiers ftoischer Ruhe die keuschen Wolken eines- bebedte.

Ich weiß nicht, ob es jedem jungen Ehemann am ersten Morgen seiner Ehe so ergeht ich machte die Bes merkung, daß mir gar nicht hochzeitlich zu Muthe war. Eine zwischen Furcht und Hoffnung schwankende und neben­bei recht verzagte Stimmung hatte sich meiner bemächtigt. Ich fühlte mich in die Zeit meiner Knabenjahre zurüd­verseßt, wo ich mir oftmals eine Suppe einzubroden pflegte, und dann immer in der unerquicklichen Besorgniß schwebte - wird wohl Alles gut ausgehen, oder wird man dich an den Ohren nehmen?! Die Zukunft foll mich dar­über belehren! Bamm, bamm!" die Uhr scheint es zu belehren! ,, Bamm, die Uhr scheint es zu bestätigen. Die Uhr schlägt keinem Glücklichem!" Diesen Aus­spruch sollte man über jede Thür in Stein meißeln! Ewig wird er zu Recht bestehen! ( Schluß folgt.)

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play. Nun giebt es noch einige Augenblice lang ein erregtes Disputiren der Belästigten und der Eindringlinge, welches gewöhnlich mit dem Schmeigen der ersteren endigt. Man macht ihnen flar, wie schwer das Mitkommen sei, und daß man, wenn man auf einem Sizplaze heimfahren wolle, 3, 4

Eigenthümer

leute bas 2

tatteten.

Straße 10 fa

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nehmen, fie

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abgeholt me fichert wurd

und einem dringenden Bedürfniß der immer stärker werdende Personenfrequenz zu entsprechen. Darnach wird vom Stettin Bahnhof nach Hermsdorf ein Zug um 12 Uhr 23 Min. Mitt und ein solcher um 3 Uhr 5 Min. Nachmittags bis auf weiter

Auf

Da

oder noch mehr Züge vorüberlassen müsse. Die anfangs fo Bär- Zwischenstationen Pankow , Schönholz, Dalldorf, Waidmanns

beißigen sehen schließlich ein, daß es gar nicht so schlimm ist, 5 Minuten lang etwas eng zu fißen. Welchen großen Dienst erweist man nicht durch Hinnahme dieser kleinen Ünbequemlich feit den nach Hause Strebenden?! Hier hat das Publikum Gelegenheit, eine schöne Toleranz zu üben. Es wäre zu wünschen, meint die Volfs- 3tg.", daß die Zahl derer noch recht erheblich wüchse, welche den Anstürmenden bereitwillig das Koupee öffnen und in dem Bewußtsein bestätigter Nächsten­liebe mit humoristischer Freude auf die dichtgedrängten Be­gleiter sehen.

Berlin als Bierstadt behauptet fortdauernd seinen her­vorragendsten Platz in der Kette der Bier pertilgenden Groß­städte, und der Verbrauch an Gerstensaft steigtert sich von Jahr zu Jahr zu ungeahntem Umfange. Im lezten Jahre hat sich die Gesammtzahl der Berliner Brauereien wiederum um vier vermehrt und zwar um 2 untergährige und 2 obergährige und

halten diese Züge nur nach Bedarf.

in ib

UC

Borgäng

Die aftronomische Welt ist in großer Aufregung scheint, als ob die Ringe des Saturn eine Veränderung Busammenfegung erfahren, denn ihr Licht scheint sich ändern. Angestrengt arbeitet man deshalb, um diese zu erklären. Alle Teleskope der Welt sind in diesem blick auf den unglücklichen Saturn gerichtet.

Heber Lothabweichungen bei Berlin berichtet

Unge

die

und Verkau

das von

Schon nad

bas Inftru

Verwalter

des Inftru

erscheinende, von Dr. H. Potonié herausgegebene Natu wissenschaftliche Wochenschrift": In den Jahren 1888 und 188

Unter

das Klavier

ahlten die

Serausgabe

5 M. Sei

Berlin

Ergeb

find von dem königlich preußischen geodätischen Institut suchungen über Lothabweichung in der Umgegend von ausgeführt worden. Nach den nunmehr veröffentlichten niffen haben sich dieselben als viel beträchtlicher herausgefic gruppiren sich in Entfernungen von ungefähr 22 Kilometer

als vermuthet werden konnte. Die zehn Beobachtungsstatione

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