e und 45 riebe. Die ehr, als in

richtlich i

genommen,

hl

im

den Ausgangspunkt für die Berechnung der geographischen Koordinaten der deutschen   Generalitabskarte, den trigonometri ichen Bunft erster Didnung, den Rauenberg   im Süden von Berlin   an der Straße von Tempelhof   nach Lankwik. Die be obachteten Lothabweichungen( bis über sechs Sekunden auf eine Biere beth Entfernung von 42 Kilometer) weisen darauf hin, daß sich öft­239 621 lich des Meridians vom Rauenberg   eine störende Masse be­daß- die er Berliner   Erdfrufte besitzt. findet, welche eine geringere Dichtigkeit als die der mittleren Es erscheint daher nicht ungerechtfertigt, die Jahre 1888 Ursache dieser Lothablenfungen in jenen gewaltigen Steinfalz­Die Einfuhr lagern zu vermuthen, welche bei Sperenberg   erbohrt sind und als zugenomm beren Erstreckung bis nach Berlin   durch die jüngsten Erboh­man daraus rungen von fräftigen Soolquellen im Admiralsgartenbade iere bereits wahrscheinlich geworden ist.

aus Südde Der in Berlin  

einer einge 725 M. und igen Brauer 108 900 rigen Brau

M.

diener in der Wohnung seines Dienstherrn in der Neuen Grünstraße mittelft eines Terzerols. Zu derselben Zeit wurde vor dem Hause Schiffbauerdamm Nr. 13 ein 13 jähriger Knabe von einem Bierwagen überfahren. Er erlitt eine anscheinend bedeutende Verlegung des rechten Unterschenkels, so daß er nach der Charitee gebracht werden mußte. Nachmittags wurde ein Ingenieur an der Ecke der Behren- und Charlottenstraße von einem in schneller Fahrt vorüberkommenden Dreirad um­gestoßen und erlitt hierbei außer einer Quetschung am linken Oberarm anscheinend innere Verlegungen. Er wurde ebenfalls nach der Charitee gebracht. Rurze Zeit darauf wurde der Arbeiter Drewcke vor dem Hause Weinstr. 6 auf dem Bürger­steige liegend aufgefunden und nach dem Krankenhause am Friedrichshain   gebracht. Nach seiner Angabe ist er auf dem Hofe des Grundstücks Hermsdorferstr. 18 von einem anderen Arbeiter gemißhandelt worden. Abends verstarb auf dem Hofe des Grundstücks Thurmstr. 47 plößlich ein Arbeiter unter frampfartigen Erscheinungen. Nach Angabe seines ihn begleitenden Stiefbruders soll derselbe auf dem Heimwege von der Anhalter Maschinenfabrik von einem anderen Arbeiter ge­mißhandelt worden sein. Die Leiche wurde nach dem Leichen­- In der Nacht zum 30. D. Mis. wurde ein Arbeiter in seiner Wohnung in der Wienerstraße mit zwei Stichen in der Brust todt aufgefunden. Den bisher ange­stellten Ermittelungen zufolge soll er sich die Stiche, nachdem er betrunken nach Hause gekommen und deshalb in einen Wortwechsel gerathen, mit einem Küchenmesser selbst beigebracht haben

Bezüglich des mysteriösen Eisenbahnunfalls, der fich am Sonntag Abend auf der Stadtbahn zwischen der Block­En Jahre Station und dem Bahnhof Charlottenburg zugetragen hat, wird nunmehr mitgetheilt, daß die Persönlichkeit der Verunglückten nachträglich im Elisabeth- Krankenhause festgestellt worden ist. Es ist die unverehelichte Emma Träger, eine Tochter des in Charlottenburg  , Schillerstraße 41, wohnhaften Formermeisters Träger. Was dieselbe veranlaßt hat, sich in der geschilderten schauhause geschafft. Weise während der Fahrt aus dem Koupee zu schwingen, hat nicht ermittelt werden können, weil die Patientin noch immer besinnungslos ist. Sie hat bei dem Sturz, vermuthlich durch ein Trittbrett des weiter rollenden Zuges einen so schweren Schädelbruch erlitten, daß die Aerzte wenig Hoffnung haben, ihr das Leben zu erhalten.

faz von 248 ift in feller veri Album er rühren

" Unter di

Panik auf der Pankower   Vogelwiese. Bei dem Un­gehalten, weiter, welches Sonntag Nachmittag über Berlin   und Um­gegend niederging, ereignete sich, wie die Berl. 3tg." berichtet

ft,

bift."

Bt, ein,

er bas S

7,

t,

eifefarte, inem Lotal

er,

Käber.

wit

wird, auf der Ringel'schen Vogelwiese ein Unfall, der, wenn er nicht durch glückliche Umstände in seinen Wirkungen abgeschwächt worden wäre, von den entseßlichsten Folgen hätte sein können. Als sich zwischen 5 und 6 Uhr der in Begleitung des heftigen Gewitterregens auftretende Sturm erhob, gab es plöglich über dem

Gerichts- Beitung.

Der Werth der Rekognitionen vor Gericht wird nicht immer als( ausschlaggebend angesehen, wie eine Verhandlung bewies, welche geſtern die fünfte Berufungs  - Straffammer bes Landgerichts I beschäftigte. Der Spiegelfabrikant 5. Mannlich machte eines Tages bie unliebſame Entdeckung, daß man ihm einen argen Schabernack gespielt. Zur Belegung der Spiegel mit Silber bedarf es absolut chemisch reinen Wassers, da sonst Spiegel wie Silber verdorben werden. Eines Tages traten bei der Fabrikation Erscheinungen zu Tage, welche darauf schließen ließen, daß das Wasser hochgradig verunreinigt war. Herr Mannlich, dem dadurch bereits ein Schaden von 300 M. entstanden war, untersuchte seinen Wasservorrath, den er in 30 Ballons im Keller aufbewahrte und seine Ver­trium versezt, ein Stoff, der mit Silberlösung eine arge Hein, hatte schon mehrfach bewiesen, daß er mehr als Wasser

schreckenden Annahme, daß er dem Kinde Neubauer statt Calomel Morphium gegeben habe. Er theilte seine Befürchtung dem Chef mit und schlug vor, das Rezept noch einmal be= зи reiten und alsdann nach der Behausung des franken Kindes zu schicken. Der Chef stellte ihm anheim, zu thun, was er für gut halte, worauf der Angeklagte seine Absicht ausführte. Als er athemlos bei dem franken Rinde anlangte, war es bereits zu spät. Das Kind hatte das Pulver bereits ge­nommen und verstarb trop sofort angewandter Gegenmittel am nächsten Tage. Der Angeklagte hat darauf unter dem Vorgeben, sich aus Verzweiflung das Leben nehmen zu wollen, seine Stellung und Wohnung verlassen, hat sich aber später freiwillig den Behörden gestellt. Zu der gestrigen Hauptver handlung waren als Sachverständige Profeffor Dr. Falt, Kreisphyllus Dr. Philipp und Gerichtschemiker Dr. Bein ge laden, legterer war jedoch nicht erschienen, weil er sich auf feiner Sommerreise befindet. Da der Angeklagte aber auf die Schuldfrage erklärte, daß er die Richtigkeit des objektiven That­bestandes, wie derselbe von der Anklagebehörde dargestellt werde, nicht bestreiten könne, so wurde in der Hoffnung, auch ohne Herrn Dr. Bein auszukommen, in die Verhandlung ein­getreten. Nachdem der Angeklagte aber den Hergang der Sache so erzählt, wie ihn die Antlage festgestellt hatte, fragte ihn der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Gark, ob er überzeugt sei und zugeben wolle, daß er ftatt Calomel Morphium ge­nommen und daß das Kind an dem Genusse des Morphiums gestorben fei, worauf der Angeklagte erwiderte: Ich habe zwar diese Ueberzeugung aus dem dem in der Borbntersuchung abgegebenen Gutachten des Gerichtschemikers gewonnen, aber wenn auch die Möglichkeit vorliegt, daß ich mich vergriffen und Morphium genommen habe, so kann ich dies noch nicht bestimmt zugeben!" Da dieses Geständniß an Deutlichkeit ziemlich alles zu wünschen übrig ließ, so stellte der Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Friedmann die Vertagung bis zur Rückkehr des Herrn Dr. Bein anheim, gleichzeitig Ver­wahrung gegen die etwaige Annahme einlegend, daß sein Klient sich aufs Leugnen lege. Derselbe gebe zwar die Mög lichkeit zu, Morphium ergriffen zu haben, sei aber nicht davon

überzeugt, daß er Morphium ergriffen habe und erwarte ben Beweis des Sachverständigen, dem er sich alsdann gern und willig unterwerfen werde. Bur nächsten Hauptverhandlung soll neben den diesmal geladenen Sachverständigen auch noch Dr. Schäfer in Pankow  , der das betreffende Kind behandelt hatte, als Sachverständiger geladen werden.

bem Belt befindlichen Menschen, beren Bahl mehr als tauſend betrug, wie aus einer stehle he be negensrufe ausbrachen. Der Krach fam von dem mächtigen Dache des Riesenzeltes, welches der Sturm in die Höhe gehoben hatte und das in sich zusammenbrach. Die Aufregung, welche nunmehr entstand, war, wie unser Gewährsmann berichtet, eine unbeschreibliche. Ein Angitgefchrei ertönte, der die Luft erzittern machte, und über Lische und Stühle hinweg suchte ein Jeder sein Heil in wilder Flucht. Doch mitten in der verhängnißvollen Situation geschah ner Bierhein Wunder. Die äußerst starken Mastbäume, welche die Stützen bilden, widerstanden dem Druck des fich fentenden muthung bestätigte sich, sämmtliches Wasser war mit Chlorna­Daches und hierdurch in seinem Sturz aufgehalten, blieb das­lille Trübung hervorbringt. Der Lehrling des Fabrikanten, Namens Gefahr, in welcher sich die Besucher des Zeltes befunden hatten, trüben" fonnte, er hatte schon verschiedene lose Streiche ausge worben ſein, wenn Dunberte von Menschen mimichein hatte, Aune, Tiſche und Stühle lag heerfchlagen und zerbrochen da, umgestürzte Biergläser bedeckten den Fußboden, Butterftullen lagen zu Hauf umber, furz, das Chaos war vollständig. Hier fuchten Mütter nach ihren Kindern, dort umgekehrt Kinder welches er auf die Ballons vertheilen solle. Als Lohn habe nach den Müttern, Frauen riefen nach ihren Männern und die Kellner suchten nach ihren Gästen. Nur durch eine be­fonders glückliche Wendung erscheint es erklärlich, daß ernstliche Mannlich einer Drohung, die ein Kaufmann G. Koch gegen tommen sind. Das Zelt muß selbstverständlich völlig herunters schäftsverbindung mit ihm abbrach. Da die Beschreibung des Oranienburg.  - geriffen und von neuem aufgerichtet werden. Dieser Vorfall Jungen auch einigermaßen auf Koch paßte, so wurde der lez- dieser Zeilen ersucht. dient dann hoffentlich dabei zur Warnung.

Durft. fohl,

edem wohl

Stoffel!

hnen.

Sen. che bereits

er fünftau hrend der ffen.

Gin

ngit in an Städte der

- von allen wie Pitze in schon

aber befomm at ift, bas eipen bat !- Und ing wird Der Seite

noch ein

giebt be Stadtvi ale in ein aft jebes wenig d Mün

me Kneipe

sburg

bebe

weld

ch in fo g

der Koph

ontags- Sau lin felbft De Bebeu

Slachtfchwe usgeladen werden. rden vor

auft,

um

ben, wäh

tagsmart n Schlächte Dörfern

gebra

rlins Vereinsbur

er verfloffen ein blan ert, in wel Tept Diefes le acherfrau nschirme

Der erlöfend

ab auf b

elegt

werb

die im Keller des Hauses Wienerstraße 29 wohnhafte Wittwe

Sich selbst erstochen. In der verfloffenen Nacht machte.

Soziale Uebersicht.

An die Korbmacher Deutschlands  ! Kollegen und Arbeiter! Ebenso wie fürzlich in Berlin   die Korbmacher der grünen Branche" in eine Lohnbewegung eingetreten waren,

Staffee gethan. Derfelbe gerieth in Berdacht, auch diesen koft- fehen auch wir uns genöthigt, die Arbeit nieberzulegen. Auch

spieligen Streich ausgeführt zu haben und ins Gebet genommen geftand er es auch ein. Aber der Junge fezte hinzu, daß ein fremder Mann, der so und so ausgesehen, ihn angestiftet habe.

der Fremde ihm 25 Pf. fofort gegeben und ihm ferner 1 M. nach Ausübung der That versprochen. Nun erinnerte sich

ihn ausgestoßen, als er eine früher Jahre lang gepflegte Ge­

tere wegen Anstiftung und der Lehrling wegen Sachbeschädi gung angeklagt. Im Termin behauptete der Junge, ebenso wie er es auf der Polizei gethan, auch mit aller Bestimmt­daß Koch und jener Fremde ein und dieselbe Person

reichen, weil wir jo wie die Berliner   Kollegen in recht ge= drückten Verhältnissen leben. Da unsere geringe Forderung einer Lohnerhöhung von ca. 15 pet. nicht bewilligt wurde, haben wir sämmtlich die Arbeit am 27. d. Mts. niedergelegt. Hierorts befindet sich nur eine Werkstatt, die der Wittwe Fechner; deshalb ist der Kampf ein um so schwererer, wenn auch nur wenige davon betroffen sind. Wir bitten dringend, den Zuzug fern zu halten. Die Korbmachergesellen von Oranienburg  . Alle Arbeiterzeitungen werden um Abdruc

Die Präger der Luruspapierfabrik von Morih Prister, Oranienstraße 188, haben infolge Lohnherabsehung die Arbeit niedergelegt, da es nicht möglich ist, für die Hälfte des bisherigen Preises arbeiten. Wie es scheint, soll für die

for bei ihr mobiländigen Polizeirevier die Meldung or fietſon fſeten, der jo Belaſtele wies dieſe Beſchnldigung aber Fabrit billige Frauenarbeit eingeführt werden. fort vorgenommenen Lokalbesichtigung wurde L. hinter der Thür ebenso entschieden von sich. Während der Staatsanwalt den der Wohnung, mit dem Gesicht auf dem Fußboden liegend, Angeklagten Koch durch die Befundung des mitangeklagten vorgefunden, neben der Leiche lag ein Küchenmesser, mit welchem Lehrlings für überführt erachtete und gegen den Ersteren brei

nach ärztlichem Gutachten L. sich zwei Stiche in die linke

heit nach einem Wortwechsel mit seiner Wirthin begangen. Die Leiche wurde nach dem Leichenschaubause geschafft.

Monate, gegen den Lekteren drei Wochen Gefängniß erkannte, entschied der Gerichtshof, daß der Aussage des Lehrlings ein entscheidendes Gewicht nicht beizulegen sei, sprach den Ange­tlagten Koch frei und beließ es in Betreff des Lehrlings bei dem Antrage des Staatsanwalts. Gegen dies Erkenntniß wurde seitens des Staatsanwalts Berufung eingelegt, das erste In eine höchft unangenehme Lage hat ein ordnungs­

wieber ein junges Mädchen in der Potsdamerstraße so un Brim Abspringen von der Pferdebahn fam gestern glücklich zu Fall, daß sie bewußtlos liegen blieb. Ein hinzu-| Urtheil wurde aber gestern in zweiter Instanz bestätigt. gezogener Arzt stellte fest, daß die Aermste eine Darmver­fchlingung davongetragen habe. Der Zustand des Mädchens widriges Verfahren bei Benuzung von Büchern aus der königl.

ähnlicher Fälle den Damen endlich zur Warnung dienen, das

Fahrt zu unterlaffen.

leichtsinnige Abspringen vom Pferdebahnwagen während der

Versammlungen.

Polizeilich aufgelöst wurde am Montag Abend eine Versammlung der Tischler, Bildhauer, Stellmacher und Böttcher, welche in den Bürgerfälen, Dresdenerstr. 96, tagte. Der Dele­girte der genannten Gewerke, Th. Glode, sollte über den Internationalen Arbeiterkongres Bericht er statten. Aus dem Saale   mußten Tische und theilweise auch Stühle entfernt werden, um die herbeiftrömenden Maffen auf nehmen zu können. Der Referent, mit Beifall begrüßt, sprach

schon für Herren nicht ungefährliche, für Damen aber geradezu holt entdecktes Fehlen einzelner Bücher aus dem Lesekabinet zunächst über die Bedeutung des diesjährigen Kongresses.

Sinem äußerst raffinirten Betruge ist vor wenigen jeder die Bibliothek Besuchende, der ein Buch bei sich führte,

Tagen der Pianofortefabrikant H. Hoffmann, Kommandanten­Straße 20, zum Opfer gefallen. Am 5. Juli erschien ein an geblicher Pianist Scheffer in dem Hoffmann'schen Pianofortes Magazin, um ein Klavier auf Theilzahlung zu entnehmen. Da

Bibliothek den Chemiker Georg Hoffmann gebracht, denn er fam dadurch wegen Diebstahls auf die Anklagebant. Wieder­veranlaßte die Verwaltungsbehörde, ganz besondere Schuß­maßregeln gegen Diebe anzuwenden. Es wurde bestimmt, daß dieses dem am Saaleingange fizenden Portier vorzuzeigen und gleichzeitig seinen Namen anzugeben habe. Es sollte dadurch vermieden werden, daß Fortgehende Bücher mit nach Hause nahmen unter der Angabe, sie wären ihr der Angabe, fie wären ihr

Der Käufer hervorhob, Sohn wohlhabender Eltern zu sein, Eigenthum. Am 17. März wurde H. angehalten, als er Mufifuntericht zu ertheilen, das Abiturienten- Examen gemacht sich mit einem der Bibliothek entnommenen Buche entfernen zu haben, so erhielt Scheffer eiu Pianino im Werthe von 650 M. ohne jede Anzahlung. Nachdem zwischen dem Fabri- dergleichen

wollte. Man hielt ihn für einen Büchermarder, der fortgefeßt Diebstähle begangen habe, und eine in seiner

Während früher die Führer der Arbeiterschaft zusammen ge­tommen seien, um über ein gemeinsames Vorgehen in der Be wegung zu berathen, sei der diesjährige Kongrek geradezu ein Arbeiterparlament zu nennen, in dem alle Gewerke vertreten waren. Seine Bedeutung erhalte der Kongreß durch die internationale Ausstellung und den Umstand, daß die Er öffnung am 100 jährigen Gedenktage der französischen   Re volution stattgefunden habe. Die Ausstellung der Arbeits­produkte aller Länder berechtige die Arbeiter, die Erzeuger aller Produkte auch zu einer internationalen Regelung des Arbeiter­schutes. Zwar sei ein Einvernehmen mit den Possibilisten nicht

das Klavier so lange unbeschränktes Eigenthum des Fabrikanten zweites Buch zu Tage. Der Angeklagte bestritt entschieden, geboten, daß sich die Arbeiter aller Länder ungeachtet der nach der Alexanderstraße 57 geschafft, wo sich die Wohnung dagegen einräumen, daß er gegen die Hausordnung in der großen Nationen brüderlich zusammengefunden haben, um auf

an

gegenseitigen Verhebungen der Bourgeoisie fast aller europäischen internationalem Wege das Wohl der Arbeiter zu berathen. Buſammengekommen seien auf dem Kongreffe die Verfolgten aller Länder, die gegen den Despotismus oder gegen die Ausbeutung durch die Bourgeoisie angekämpft hätten. Bei diesen Worten erklärte der die Versammlung überwachende Hoch- und Hurrahrufen entfernten sich die Anwesenden.

nannten Hause angelangt waren, stellte sich ihnen Scheffer als Eigenthümer des Klaviers vor und erklärte, daß seine Wirths- verstrichen war, leute das Aufstellen des Klaviers in feiner Wohnung nicht ge­ftraße 10 fahren, wo es eine gewisse Frau Beutler in Empfang Buch das ziemlich dick war. nehmen würde. Bevor die Fuhrleute noch den Auftrag des Scheffer ausgeführt hatten, war lekterer dorthin geeilt, um das geführt worden, er mußte das Buch vorzeigen und seinen Arbeiter- Marseillaise wurde angestimmt, von der mehrere

bas

Stuben bereits vermiethet und konnte Scheffer daher nicht auf­nehmen, fie gewährte jedoch die Bitte Scheffer, das Klavier fo lange in ihren Korridor stellen zu dürfen, bis dasselbe wieder abgeholt werden würde, wofür ihr ein Entgelt von 5 M. ver fichert wurde. Inzwischen begab sich Scheffer nach dem Ein­und Verkaufsgeschäft von Zieglowski, Jägerstraße 63, wo er Schon nach wenigen Stunden ließ 3. durch seine Fuhrleute von Hoffmann geliehene Pianibo für 120 Mark verkaufte. bas Instrument nach feinem Geschäftslokal schaffen. Dem

er werdende

om Stettin  

Min. Mitto

auf weiter

Auf

aidmanns

Fregung:

rung in i

t fich zu

efe Borgan

efem Auge

daß er sich die beiden Bücher habe aneignen wollen. Er müsse Königl. Bibliothek verstieß, weil er unerlaubter Weise Bücher aus derselben mit nach Hause nahm. Als längere Zeit fei es ihm darum zu thun gewesen, zwei ihm entlichene Bücher heimlich wieder von Ort und Stelle zu bringen. Er nahm zuerst ein Zu seiner Ueberraschung und zu seinem Unglück sei inzwischen die verschärfte Kontrole ein­Namen angeben. Er stellte das Buch wieder an seinen Plag, da er nun aber beim Verlassen des Saales dem Thürhüter wieder ein Buch vorzeigen mußte, so sei er genöthigt gewesen, Er mählte ein dünneres, wiederum eins mitzunehmen. welches er beim nächsten Befuche wieder einschmuggeln können hoffte. Der Staatsanwalt hielt diese Darstellung des Sachverhalts für eine Ausrede und beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnißftrafe. Das Schöffendericht hielt es aber doch nicht für ausgeschloffen, daß der Angeklagte die Wahrheit gesagt, zumal dessen Aussage

зи

Die

Strophen gefungen wurden. Vor dem Lokal aber blieb ein Theil der Versammelten stehen, fang weiter, brachte Hochs auf die Sozialdemokratie, Bebel, Liebknecht u. s. w. aus. Einige Verhaftungen follen vorgekommen sein.

Eine öffentliche Generalversammlung der Maurer Berlins   und Umgegend tagte am 29. d. Mts. im Elysium", Landsberger Allee  . Das Bureau derselben wurde gebildet durch die Herren Grothmann, Kerftan und Krieg. Der erste Punkt der Tagesordnung betraf die Regelung der Vertrauens leute. Da einerseits einer der im Februar d. J. gewählten Vertrauensleute sich des ihm entgegen gebrachten Vertrauens

Inftruments beanstandete, erwiderten die Fuhrleute, daß glaubwürdig hingestellt wurde. Es erfolgte daher die Frei- unwürdig gezeigt habe, andererseits der Streif so gut wie

prechung des Angeklagten. Der Staatsanwalt legte hiergegen Berufung ein, aber ohne Erfolg, denn die fünfte Berufungs­

Berwalter des Hauses Münzstraße 10, welcher die Herausgabe durch die Vernehmung der Bibliothekbeamten nicht als un das Klavier nur umgetauscht werden sollte. Gleichzeitig be zahlten die Fuhrleute der Frau Beutler, nachdem auch diese die Herausgabe des Instruments verweigert hatte, die versprochenen Ferienftraffammer bestätigte gestern das erste Erkenntniß. M. Seitdem ist Scheffer spurlos verschwunden, das Klavier Don Bieglowsti bereits weiterverkauft und der Fabrikant um ein Objekt von 650 M. geprellt. Droschkentutſcher, als er vor dem Hause Invalidenstraße 126 Polizeibericht. Am 27. d. M. Vormittags fiel ein feinen Wagen besteigen wollte und das Pferd plötzlich anzog, Dom Bock herab, gerieth unter die Räder und wurde über­fahren. Er erlitt dabei einen Rippenbruch und mußte nach

ichtet bie bi

ene Nat

88 und 188

ftitut

von

Unter

Berlin  

chten Erge

erausgeftel

ngsitation Rilometer

Eine unglückselige Verwechselung von Medika­menten führte am Dienstag den Pharmaceuten Albert Giese aus Pankow   unter der Anklage wegen fahrlässiger Tödtung vor die Ferienstraffammer am Landgericht II. Der Angeklagte, der beim Apothekenbefizer Eheftedt in Pankow   als Proovisor thätig war, hatte am 11. Januar d. I. für das Kind Louise Neubauer in Heinersdorf   nach einem ärztlichen Rezept ein Pulver aus Calomel zu bereiten. Er vergriff sich und nahm statt das Calomel einen Behälter, welcher Morphium enthielt.

Morgens wurde eine 73 jährige Frau, welche an der geschlosse- Nach etwa einer Stunde hatte er ein anderes Rezept zu be= Babstraße stand, nach Deffnung der Barrière von den nach­Barriere des Ueberganges der Stettiner Eisenbahn in der drängenden Personen niedergeftoßen und erlitt außer einer Verlegung an der Stirn einen doppelten Bruch des rechten haben. Oberarmes. Am 29. d. M. Vormittags erschoß sich ein Haus­

reiten, in welchem Morphium verschrieben war. Als er wieder den Behälter mit Morphium zur Hand nahm, erinnerte er sich, den gleichen Behälter erft furz vorher in der Hand gehabt zu Bestürzt sah er das Rezeptbuch mit dem legtein­getragenen Rezepte nach und gelangte dadurch zu der er

beendet sei, so hielt Herr Kerftan eine Regelung der Ver­trauensleute für nothwendig, da jezt die Vertrauensleute wieder ihres Amtes zu walten und alle Vorkommnisse auf den Bauten zu überwachen hätten, ebenso um den Beschluß des letzten Kon­greffes, statistisches Material zu sammeln, zur Ausführung zu bringen. Herr Kerftan empfahl deshalb, die alten Vertrauens­leute weiter zu bestätigen, wenn fie fich ihres Amtes gewachsen fühlen sollten oder aber an deren Stelle neue zu wählen. Dem­gegenüber würde geltend gemacht, daß die Vertrauensleute auf ein Jahr gewählt und ihres Amtes noch nicht enthoben seien. Da gegen die Vertrauensleute nichts vorlag, so beschloß die Versammlung nur für den Stadttheil Zentrum eine Neuwahl vorzunehmen. Die Wahl fiel auf Herrn Fritsche, Kleine Auguft­ftraße 11a. Die übrigen Vertrauensleute sind: Köhler( S.), Wagener( S. O.), Kerſtan( S. O.), Wegener( O.), Braun( O.), Nagee( N.), Röling( N.), Ferkel( Moabit  ), Maczijewski( W.), Bagans( W.). Sämmtliche Vertrauensleute treten fortab wieder in ihre frühere Fraktionen ein. Der zweite Punkt der Tages­